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  #1  
Alt 23.07.2011, 15:49
Lise Lise ist offline
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Standard Wieder im alten Trott

Hallo zusammen,

mit meiner Erkrankung im April 2010 hatte ich mir vorgenommen alles wird anders... Leben mehr genießen, weniger Arbeiten, mehr Zeit für mich... In der Reha hatte ich mir auch "Mechanismen" angeeignet, um meine Vorsätze zu halten. Jetzt bin ich sechs Monate wieder im Arbeitsalltag und merke ich, dass ich wieder da bin, wo ich vor meiner Erkrankung war: Stressiger Job, immer on tour.... nur kann ich körperlich einfach nicht mehr mithalten. Auch hat sich meine Einstellung zu manchen Themen sehr verändert.

Nächste Woche gehe ich wieder zur Nachsorge und hoffe, dass meine "gutartigen" Gebilde in der Leber "weiter zu mir halten". Irgendwie vergesse ich zunehmend, was ich durchlebt habe. Ist dies normal? Ist dies gut so?
Ich bin mir bewusst, dass ich eine zweite Chance nicht mehr bekomme, wenn ich es vermassele. Muss ich mein Glück nicht festhalten?
__________________
Lise :-)
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  #2  
Alt 24.07.2011, 14:18
GlaubeLiebeHoffnung GlaubeLiebeHoffnung ist offline
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Beiträge: 48
Standard AW: Wieder im alten Trott

Hallo Lise,

auch bekam die Diagnose EK Figo 1 c im März l. J.

Nach der Reha ging es dann langsam mit mir (körperlich und psychisch) wieder bergauf. Seit April 2011 bin ich auch jobmässig wieder voll drin und auch ich habe festgestellt, dass ich fast schon zu schnell wieder im Alltagstrott bin. Körperlich bin ich auch noch nicht wieder auf 100 %, habe manchmal mit den Nachwirkungen der Chemo zu kämpfen (Gliederschmerzen, Rückenschmerzen, da hat dieses "Gift" am meisten zugeschlagen). Wenn es zu stressig wird, habe ich auch Angst, dass ich dadurch einen Rückfall erleide. Ich passe da schoh auf, dass ich mir nicht zu viel zumute - mein Mann übrigens auch: der schimpft dann mit mir

Aber dennoch bin ich froh darüber und mir persönlich tut diese Art von Ablenkung gut. Ich habe so das Gefühl, wieder ein "normales Leben" zu führen.

Ich kann ausserdem noch sagen, dass ich durch diese Erkrankung wieder viele Dinge gelernt habe, z. B. die schönen Momente im Leben mehr zu geniessen
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  #3  
Alt 24.07.2011, 15:25
Benutzerbild von stefuli1976
stefuli1976 stefuli1976 ist offline
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Standard AW: Wieder im alten Trott

Hallo Lise,

ich hatte die diagnose im märz letzten jahres....zu der zeit war ich leider arbeitslos...nach chemo und co hab ich mir für mich die zeit genommen mich zu erholen...bisschen auf die beine zu kommen, doch bewerben tu ich mich seit anfang diesen jahres wieder intensiv...doch ich weiss nicht ob ich eine bis zu 40 std/ woche schaffen kann nach all der zeit! ich bin im bürokaufmännischen vorher tätig gewesen! da ich auch noch teilweise probleme habe, (was aber jetzt auch evtl. von der schilddrüse kommen kann, was grad noch in untersuchung ist) aber ich hoffe dass ich durch einen job wieder auf 100 % kommen kann, dass ich erst mal auf teilzeit anfange um dann vielleicht auf vollzeit wieder arbeiten zu können....

glg
steffi
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  #4  
Alt 24.07.2011, 21:42
le_labbra le_labbra ist offline
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Beiträge: 28
Standard AW: Wieder im alten Trott

@ steffi:

das ist interessant, was du schreibst...darüber habe ich mir nämlich letztens erst noch gedanken gemacht....

du hast doch sicher chemo gemacht und deine haare verloren...bewirbst dich aber sicher mit einem bild von früher...oder? wie erklärst du das im vorstellungsgespräch?

und wie war das mit dem arbeitsamt während deiner erkrankung? haben die dir da druck gemacht?

bin selbst zwar nicht arbeitslos, aber die frage interessiert mich trotzdem...

viele grüße

simone
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  #5  
Alt 24.07.2011, 22:31
Benutzerbild von stefuli1976
stefuli1976 stefuli1976 ist offline
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Beiträge: 209
Standard AW: Wieder im alten Trott

hallo simone,

ich hatte zwar chemo aber mono d.h. meine haare sind nicht ausgegangen...ich hatte neue bilder sogar noch vor der ersten chemo machen lassen, gleich nachdem ich beim friseur war....da ich mir selbst nicht so sicher war ob ich nun welche verlier oder nicht auch wenn die ärzte meinten dass ich keine haare verlieren würde...da müsste ich als nix erklären!

und beim gespräch werd ich es nicht erwähnen...denn ich hab auch keinen behindertenausweis aus diesem grund ausstellen lassen...
das arbeitsamt wusste bescheid, ich hab einen super bearbeiter der verständnis für meine situation hatte und der hat mir überhaupt keinen druck gemacht worüber ich froh war was auch nicht selbstverständlich war...denn ich hatte in der ganzen zeit eine weiterbildung gemacht auch während der chemozeit! die leute da wussten bescheid, da ich ja auch mal ausgefallen bin nach der chemo...war kein problem...aber sobald es um eine festanstellung bzw. job geht werd ich meine erkrankung von letztem jahr nicht erwähnen denn es wird einem wohl kaum die wahrheit bei einer absage genannt!
und ich mach mir da eh schon vor vorstellungsgesprächen genug muffe da ich oft noch schwierigkeiten mit dem gedächtnis habe und mir oft einfach nicht wörter einfallen wollen...

lg
steffi
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