Ganz kleiner Knubbel im US nicht darstellbar?

Hallo!

MEin Mann war heute beim Urologen, nachdem er am Montag abend einen kleinen Knubbel ertastet hat(im Hoden). Er kam auf die Idee weil er ein leichtes Ziehen in der Leiste hatte(was er allerings auf das Decken Streichen am WE geschoben hatte). MIttwoch war er daraufhin beim Hausarzt, der das Ding auch sofort gefunden hat und ihn zum Urologen überwiesen hat. Der HA meinte da wird US gemacht und wenn man auf dem US nix genaues sehen kann wird ein kleiner Schnitt gemacht wo sich das TEil direkt angeschaut wird. Er selber(also der HA) würde es aber als nix schlimmes ansehen.

Wie gesagt war heute der Urologen TErmin, der URo hatte das Ding auch gefunden, meinte dann aber zu meinem Mann, das das soooo klein ist, da würde man auf dem US nix sehen. Kann es wirklich sein, das etwas so klein ist. Ich dachte ein US kann alles darstellen? Mein Mann beschreibt es übrigens wie eine plattgedrückte LInse mit einem Durchmesser von vielleicht 3 mm. Der Doc meinte er tippe eher auf eine Kalkablagerung im GEfäß(oder wars Kalkeinschluss?), naja sowas halt....zur Kontrolle wird am Montag trotzdem nochmal Blut entnommen, wegen Tumormarkern und HOrmonen(und das ging heut nicht mehr, da das Blut morgens rausgeht).

Vielleicht doch nochmal einen anderen Arzt aufsuchen? MIch beunruhigt das ehrlich gesagt das er kein US gemacht hat? ODer die Blutergebnisse abwarten(wie lange dauert sowas?) UNd warum hat er nicht auch die Möglichkeit vorgeschlagen wie der HA(das eben ein kleiner Schnitt gemacht wird um zu schauen?)

Fragen über Fragen, aber vielleicht kann mir trotzdem jemand genaueres sagen.

Viele Grüße Nadine

ach so..ich seh grad...ich hab oben IM Hoden geschrieben, zumidnest hab ich schon soviel gelesen das es wohl einen Unterschied macht ob im oder am. Laut meinem Mann ist es wohl eher AM Hoden

[Dirk-Gütersloh]

Hallo Nadine,

hier ist erstmal ein recht guter Link: http://www.tumorzentrum-bonn.de/Hodenkrebs3.html . Dort werden die verschiedenen diagnostischen Möglichkeiten bei Hodenkrebs erklärt.

Ich bin kein Arzt, kann Dir also nicht sagen, wo die Grenzen eines Ultraschalles liegen. Ich weiss aber, dass jedes bildgebende Diagnoseverfahren seine Grenzen hat.

Auf jeden Fall muss man die Aussage des Hausarztes bezüglich eines kleinen Schnittes relativieren. So klein ist der Schnitt auch nicht. Bei Hodenkrebsverdacht darf man nicht einfach den Hodensack öffnen und mal nachschauen, das könnte dazu führen, dass ein eventueller Tumor streut. Daher wird dieses Nachschauen unter Vollnarkose durch Öffnen des Leistenkanals gemacht. Ist schon eine richtige OP (komplettes Team) mit allen Risiken und auch Nebenwirkungen, dass macht ein KH nur bei begründetem Verdacht. Und genau diesen Verdacht scheint der Urologe nicht zu haben.

Was würde ich tun? Wenn ich das Gefühl hätte, dem Urologen vertrauen zu können und mich gut dabei fühlen würde, dann würde ich abwarten und regelmässig prüfen, ob sich mein Tastbefund ändert bzw. wächst.

Wenn ich mich schlecht fühlen würde dabei und arg beunruhigt wäre, dann würde ich mir eine zweite Meinung durch einen Urologen einholen.

Gruß Dirk