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  #1  
Alt 14.11.2006, 21:30
Yalina Yalina ist offline
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Beiträge: 27
Standard DCIS wie hoch Rezidivrate

Hi,
bin jetzt irgendwie verunsichert und hab immer gedacht mit dem Thema kenn ich mich aus .

Mir wurde gesagt daß ei DCIS eine Krebsvorstufe sei. Wenn es entfernt wurde ist man geheilt.
Ich hab aber jetzt hier gelesen, das viele BK mit DCIS anfangen. Sprich, zuerst ein DCIS, raus damit und nach ner Zeit Rezidiv bis hin zu mehreren Knoten.

Ist das nur "manchmal" der Fall oder kann man davon ausgehen das da meist was nachkommt??



Gruß
Stephanie
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  #2  
Alt 15.11.2006, 13:48
kaline5 kaline5 ist offline
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Registriert seit: 24.03.2006
Ort: Celler Land
Beiträge: 31
Standard AW: DCIS wie hoch Rezidivrate

Hallo Yalina,
da ich auch mit dem Thema DCIS konfrontiert bin, hat mich Deine Frage schon beschäftigt, aber die Kernfrage nach dem "wie hoch ist mein Risiko" kann Dir letzlich keiner beantworten!Auch wenn es 80%wären, das heißt nicht, daß Du zu den 80%gehörst!
Selbst wenn Du "sicher gehen" möchtest und Dich zu einer Ablatio entscheidest,- was tust Du, wenn Dich plötzlich eine ganz andere Krankheit packt? Oder ein anderer Krebs??
Ich will damit sagen: Die Entscheidung kann Dir hier keiner abnehmen, und auch mit dem Resultat dieser Entscheidung mußt Du leben.
Das ist Leben.
Mit der Mikrokalkgeschichte ist es wohl nicht so einfach:Eine Kalkablagerung gibt erstmal nur einen Hinweis auf ein entartetes Zellgeschehen, über 80%sind dabei harmlos!(Müssen nur beobachtet werden, kann frau mit alt werden)
Die anderen sind Hinweis auf insitu-Geschehnisse, da gibt es nicht nur Dcis(duktales Carcinoma insitu) sondern auch andere. Und da ist der Vorteil(?), daß die noch keine Metastasen streuen können. Da es sich aber um Mikrokalk handelt, kann sich der Operateur nie ganz sicher sein, ob er auch alles erwischt hat, deshalb wird noch einer brusterhaltenden OP immer bestrahlt. Und fies sind auch mehrere ausgeprägte Herde, da wird schon mal zur Ablatio geraten.
Nichtbehandelt können die nämlich schnell zu einer Gefahr mutieren und sehr wohl streuen.
(Es gibt aber auch Stimmen die vor zuviel Therapie warnen...)
Mich haben sie auch als geheilt entlassen, -natürlich sind wir wachsam, haben vor jeder Kontrolle Angst.(Aber haben das nicht alle Frauen mit Vorgeschichte?) Und das ist das nächste Stichwort: Die Angst.
Arbeite daran, lasse den ständigen Begleiter nicht Dein Leben zerstören, denke positiv, such Dir eventuell Hilfe in einer Therapie.
Manchmal hilft es auch das Internet zu meiden!!
Die Frauen die sich hier austauschen geben doch keinen repräsentativen Querschnitt aller BK Frauen wieder! Viele nutzen den Austausch nur im Akutfall, ansonsten leben sie.
Das wünsche ich Dir auch: mal loslassen können, leben wie es so kommt.
Und vor allem ein gutes Bauchgefühl für die richtigen Entscheidungen!!
Alle guten Wünsche
von
Kaline
(die die erste Mammo danach vor sich hat....)
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  #3  
Alt 15.11.2006, 15:18
Yalina Yalina ist offline
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Beiträge: 27
Standard AW: DCIS wie hoch Rezidivrate

Hi,
das ist ja sowas was mich stutzig macht. Mein DCIS ist draußen, aber von ner Nachbehandlung hat bisher keiner gesprochen. Logisch Sono und Mamo, aber weder Bestrahlung noch Chemo (kann auch drauf verzichten ).
Was im Gespräch aufkam war eine Ablatio, da ich auch Her1positiv bin und laut Statistik 80% Risiko hab (siehe anderer Treat).
Naja, hab in 14Tagen noch mal ein Gesprächstermin.

Gruß
Stephanie
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  #4  
Alt 15.11.2006, 15:43
kaline5 kaline5 ist offline
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Registriert seit: 24.03.2006
Ort: Celler Land
Beiträge: 31
Standard AW: DCIS wie hoch Rezidivrate

Hallo Yalina,
dann war der pathologische Befund gut, d.h.der Tumor(in situ) klein.
Bei mir war er schon ziemilich groß und deshalb wurde zur Bestrahlung geraten.(Was mich widerum stutzig gemacht hat:wenn doch alles weg ist, warum noch bestrahlen?)
Ich habe da auch mit mir gerungen.
Frau fühlt sich so hilflos wenn zu keiner Therapie geraten wird, hier im Forum wird auch immer nur vom Kampf im Zusammenhang mit Therapien gesprochen.
Aber ich denke, es gibt auch eine andere Form von Kampf.(Du bist gerade mittendrin!)
Ich habe das andere Gespräch mitverfolgt, deshalb auch manchmal Bezug darauf genommen. Atme doch erstmal durch, vergiß alle Statistiken, bis auf weiteres bist Du gesund.
Und zu dem Gespräch würde ich, wenn möglich, nicht allein gehen.
Schreib auch auf, was Du fragen möchtest. Und laß Dich nicht von den Zahlen der Statistiken überrollen.
Lieben Gruß
Kaline
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  #5  
Alt 15.11.2006, 22:21
Yalina Yalina ist offline
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Registriert seit: 11.11.2006
Beiträge: 27
Standard AW: DCIS wie hoch Rezidivrate

Hi Kaline,
ich bin halt (gezwungener Maßen?) Einzelkämpfer . Meine Familie möchte ich nicht belasten, die haben das schon zu oft mitgemacht. daher auch mein "Wissen".
War eigentlich immer sehr naiv. BK, na und? OP und Chemo, dann ist die Sache gegessen. Hab ich gedacht bis ich mit 28 meine Mam verlor (zwischendrin beste Freundin der Mutter und zwei Tanten und einen guten Freund).
Meine Mutter hatte nach massiver Chemo 20!!Jahre ruhe. Dann gings innerhalb von 4Monaten zu Ende.
Hätte gern meine "Eiskalte Einstellung" von früher wieder (hat mir pers. seeeeehr den Schrecken genommen).

Irgendwie fühl ich mich im Moment total überrumpelt (bin eigentlich ein sehr planender Mensch und liiiiiiiiebe Statistiken ).
Hab auch jetzt noch zwei Jobmäßig stressige Wochen vor mir.
Und zwei kleine Kids für die ich auch die beste Entscheidung treffen muß .

Mit Kanonen auf Spatzen schießen??????????????????????????

Werde weiter berichten.

Zuerstmal Danke daß man bzw. Frau sich hier so aus darf


Stephanie
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