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  #1  
Alt 22.04.2008, 19:28
eva-eva eva-eva ist offline
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Registriert seit: 06.03.2008
Beiträge: 9
Standard Depression?

Kennt sich vielleicht einer von Euch mit diesem Thema aus? Die Arbeit belastet mich extrem, kann nicht abschalten! Finde oftmals keinen Schlaf und bin schnell erschöpft. Natürlich ist mir klar, dass es auch tlw. mit der Interferontherapie und den Folgen der Krebserkrankung zusammenhängt.
Dennoch möchte ich gerne Erfrahrungsberichte, wie ich am besten bis zu meiner Reha im August durchhalte. Bin drauf und dran ein Antidepressiva zu nehmen, möchte es aber am liebsten vermeiden.

Vielen Dank schon mal
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  #2  
Alt 22.04.2008, 20:05
Benutzerbild von Flips
Flips Flips ist offline
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Registriert seit: 13.04.2006
Ort: im Voralpenland
Beiträge: 326
Standard AW: Depression?

Liebe Eva,

toll, dass Du Dich mit dieser Frage traust. Nicht selbstverständlich, weil alles um das Thema Depression ja am liebsten todgeschwiegen wird.
Das ist Dein Anfang...
Ich empfehle Dir einen Psychiater aufzusuchen, da dieser die entsprechende Ausbildung hat und notfalls auch AD´s verschreiben kann und darf. Einen Psychologen zur Gesprächstherapie und zum Abklären der Symptomatik fände ich ideal - eine Psychotherapie könnte sich anschliessen.
Habe keine Angst vor Medikamenten, die helfen wirklich, machen garantiert nicht abhängig und verändern Dein Wesen nicht im geringsten.
Dir alles Liebe und gönne Dir viel für Dich selbst.
Eine traumhafte Reha.

Flips
__________________
Jeder von uns ist ein Engel mit nur einem Flügel.
Und wir können nur fliegen,
wenn wir uns umarmen.
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  #3  
Alt 22.04.2008, 20:43
Benutzerbild von iris1506
iris1506 iris1506 ist offline
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Beiträge: 557
Standard AW: Depression?

hallo eva

ich bin nicht selbst erkrankt, mein papa ist vor 2 jahren an der sch........krankheit gestorben.
das hat mich sehr belastet und ich war lange nur mit seinem tod beschäftigt.

auch mußte ich sofort meine alzheimerkranke mutter zu mir nehmen.
auch diese situation hat mich sehr arg belastet.

ich habe in jeder freien minute nur geschlafen, nichts hat mich noch interessiert, habe familie und wohnung vernachlässigt.

vom kurantrag bis zum antritt vergingen bei mir über 3 monate.
mit schweren depressionen kam ich zur kur.
in psychologischen gesprächen konnte ich mich gottseidank öffnen.
ich blieb 7 wochen.

ich wurde auf antidepressiva eingestellt, die ich heute noch nehme.
vergesse sie auch schon mal..............
diese medikamente machen nicht süchtig.
sie bewirken bei mir zumindest, das ich alles, vor allem meine mutter, gelassener nehme. ich habe wieder einen normalen schlafrytmus und rege mich nicht mehr über jede kleinigkeit auf.

bei mir nannte man es das burn out syndrom, ich magerte auch über 12 kilo ab.

seit ich das medikament nehme, habe ich fast 15 kilo in 2 jahren zugenommen, vorher war ich ein hungerhaken

ich fühle mich jetzt rundum wohl.

versuche in psychologische behandlung zu kommen, und rede mal mit deinem arzt über antidepressiva.

WICHTIG: solltest du einen psychologen aufsuchen, sollte beim ersten gespräch die berühmte "CHEMIE" stimmen
sollte das nicht der fall sein, sage ihm das und suche einen anderen auf
ohne einen gewissen " DRAHT", kann man sich nicht öffnen..............

alles gute für dich

liebe grüße

iris
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  #4  
Alt 23.04.2008, 08:57
hedi2 hedi2 ist offline
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Registriert seit: 24.06.2006
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Beiträge: 305
Standard AW: Depression?

Zitat:
Zitat von eva-eva Beitrag anzeigen
Kennt sich vielleicht einer von Euch mit diesem Thema aus? Die Arbeit belastet mich extrem, kann nicht abschalten! Finde oftmals keinen Schlaf und bin schnell erschöpft. Natürlich ist mir klar, dass es auch tlw. mit der Interferontherapie und den Folgen der Krebserkrankung zusammenhängt.
Dennoch möchte ich gerne Erfrahrungsberichte, wie ich am besten bis zu meiner Reha im August durchhalte. Bin drauf und dran ein Antidepressiva zu nehmen, möchte es aber am liebsten vermeiden.

Vielen Dank schon mal
Hallo Eva-eva

Ich erzähle Dir mal von mir;
Nach meiner Melanomerkrankung hab ich Antidepressiva genommen. Danach eine Psychotherpie gemacht. Alle Ärzte waren überzeugt, daß ich Depressionen habe. Bei der Psychotherapie hat sich dann herausgestellt, daß die Krebserkrankung bloß der Auslöser für meine sonstigen Probleme gewesen ist, die ich so einfach nimmer weiter ertragen wollte. Also hat die Psychotherapie geholfen, mich rundherum wieder wohl zu fühlen, nun brauche ich keine Medikamente mehr.
Ich würd mal meinen, sich von Medikamenten helfen zu lassen ist nix schlechtes. Aber eine Psychotherapie hilft, wieder davon wegzukommen.
Und nun lebe ich so, wie ichs schon einmal hier geschrieben habe, durch meine positive Stimmungslage kann ich jeden einzelnen Tag zu etwas Gutem machen und was dann morgen sein wird, daß weiß nur einer da oben.

Ob Deine Stimmungslage bzw. Deine Beschwerden mit dem Interferon zusammenhängen, das kann ich Dir leider nicht beantworten. Aber ein Arztgepräch mehr schadet Dir sicher nicht.Dann kannst Du in Ruhe Deine eigene Entscheidung treffen. Und sind wir ehrlich, ein Gespräch, jemanden, der zuhört, den kann hier jeder brauchen.

Hoffentlich findest Du, wie schon hier gesagt, jemand netten, zu dem Du Vertrauen hast, wenns der Erste nicht ist, dann der Nächste oder Übernächste. Ich selber hab 3 Anläufe gebraucht, um den für mich Richtigen zu finden.

Auf jeden Fall bin ich der Meinung, daß es immer gut und richtig ist, sein Leben in die eigenen Hände zu nehmen und sich um sich selbst zu kümmern. Ja und auch ich bin der Meinung, den ersten Schritt hast Du bereits getan.

Alle Liebe
Hedi
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  #5  
Alt 23.04.2008, 17:55
eva-eva eva-eva ist offline
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Registriert seit: 06.03.2008
Beiträge: 9
Standard AW: Depression?

Danke für Eure zahlreichen Beiträge!

Das mit dem weinen kenne ich auch... ,kann gar nicht mehr damit aufhören! Bin jetzt erst mal 1 Woche krank geschrieben und habe eine Packung Mirtazapin vor mir liegen. Bin nach wie vor aber unsicher, ob ich es nun wirklich nehmen soll oder erst mal mit Entspannung und Sport mein Glück versuchen soll. Tief im Inneren glaube ich schon, dass ich zumindest für eine Weile dieses oder ein anderes Antidepressivum brauche. Desweieren habe ich vor den Nebenwirkungen Angst, vor allem der Gewichtszunahme.
Hat jemand von Euch schon Erfahrungen, speziell mit Mirtazapin (= Remergil) gemacht?
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  #6  
Alt 24.04.2008, 21:39
Mom 21 Mom 21 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.09.2005
Beiträge: 215
Standard AW: Depression?

Hi Eva,
ich war Mirtazapin-Konsumentin (hatte ne schwere Depression). Mann, was ging es mir Sch... Leider braucht das Medikament ca. 4 Wochen, bis es seine Wirkung so richtig entfaltet.

Habe 10 Kg zugenommen (in 3 oder 4 Monaten). Aber da muss man halt Prioritäten setzen. Nach dem Absetzen des Medikaments habe ich ne Diät gemacht und heute bin ich fast wieder auf meinem alten Gewicht.

Wenn du im Moment sehr depressiv bist, dann würde ich dir auf jeden Fall raten, für einen gewissen Zeitraum die Tabletten zu nehmen. Warum sollst du dich so quälen.

Alles Gute für dich
Siggi
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