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  #16  
Alt 01.12.2009, 23:49
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Biomausi_1981 Biomausi_1981 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Diagnose

Hallo Mädels,

um hier auch nochmal meinen Senf dazuzugeben -
die Dreimonatsspritze enthält Depot-Gestagen (was dann langsam über die Zeit freigesetzt wird), dieses verhindert in der Hypophyse (also im Hirn) die Ausschüttung des LH und verhindert damit den Eisprung.
Bei z.B. Zoladex handelt es sich um ein GnRH - Analoga, GnRH wird normalerweise im Hypothalamus (sozusagen die übergeordnete Hormonzentrale) produziert. Das Analoga macht dann genau das Gegenteil wie das eigentliche Hormon, es verhindert dann die Ausschüttung von Östrogen und Progesteron in den Eierstöcken, d.h. legt diese quasi komplett lahm. Macht also Sinn bei nem hormonabhängigen Tumor.
Ich hoffe, das war nicht zu wirr und macht uns alle ein bißchen schlauer

Schlaft schön!
Eure Biomaus
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man schöne Dinge bauen. (J.W. von Goethe)
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  #17  
Alt 03.12.2009, 08:20
mia99 mia99 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Diagnose

Hallo Irssiger,
ich habe fast die gleiche Diagnose wie du, G1, IRS 2 x 12.
Ich habe auch am 5.11.09 mit den Bestrahlungen angefangen und nehme seid dem auch Tamoxifen. Allerdings bekomme ich keine Spritzen.
Wie alt bist ?
LG Mia
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  #18  
Alt 03.12.2009, 12:02
IRssiger IRssiger ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Diagnose

Hallo mia99,

also ich bin 43 und da ich noch nicht die Wechseljahre vollzogen habe und der Tumor hormonabhängig ist bekomme ich TAM+ diese Spritze zur Lahmlegung der Eierstöcke. Wie alt bist Du und was sagen Deine Ärzte zu dem ganzen Mist.
Wie verträgst Du die Bestrahlung. Hatte heute die 23 und langsam löst sich die Haut und es wird unangenehm, habe langsam Schnauze voll.
Gruß
Ines
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invasiv duktales Mammakarzinom links pT1c (1,6 cm),pNO (sn) (o/2 sn_LK,pMX,LO,VO,RO,G 1, ER und PR +, Her-2/neu negativ
OP Sept/09, 36 Bestrahlungen und seit 05.11.09 Trenantone und Tamoxifen
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  #19  
Alt 03.12.2009, 12:52
mia99 mia99 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Diagnose

Hallo Irssiger,
ich hatte heute meine 21 und meine Haut ist etwas gerötet. Hatte aber am Montag den ganzen Tag scherkliche Schmerzen. Als wenn mir jemand ständig ein Messer in die Brust rennt. Die Ärztin aus der Strahlenklinik hat mir ein Venenmittel empfohlen, das nehme ich jetzt. Die Schmerzen sind im Moment wieder fast weg. Ich pudere sehr viel, da ich eigentlich eine sehr empfindliche Haut habe. Bekommst du auch 33 ? Morgen habe ich zwei drittel geschafft
Ich bin 46 und auch noch vor der Menopause und mein Tumor ist stark hormonabhängig. Als ich meinen Frauenarzt am Anfang darauf ansprach, sagte er, ich bräuchte nichts zusätzlich. Aber wie ich in diesem Forum lese, bekommen die meisten noch etwas außer Tamoxifen.
Ich bin jetzt wieder total verunsichert.
Hattes du noch eine Zweitmeinung oder warst du noch extra bei einem Onkologen?
LG Mia
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  #20  
Alt 03.12.2009, 12:55
mia99 mia99 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Diagnose

Sorry Irssiger,
habe gerade gelesen, du bekommst 36 Bestrahlungen.
Mia
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  #21  
Alt 03.12.2009, 13:57
IRssiger IRssiger ist offline
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Lächeln AW: Erfahrungen mit Diagnose

Hey Mia,

mir wurde freigestellt, ob ich einen Onkologen aufsuche. In meiner Panik habe ich erst dankend abgelehnt. In Gesprächen mit betroffenen Frauen wurde mir immer wieder empfohlen, doch den Onkologen aufzusuchen, da hier wesentlich mehr Erfahrungspotential vorliegen würde. Ich muss sagen es war der richtige Weg, denn meine Frauenärztin war nicht informiert, dass TAM z.B. entsprechend den neuen Leitlinien bereits schon während der Strahlenbehandlung genommen werden sollte, sie tat einfach nichts, während der Onkologe sofort reagierte, Spritze verabreichte und TAM.
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  #22  
Alt 05.12.2009, 19:41
Hannah1963 Hannah1963 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Diagnose

Hallo,

ich habe auch G1. Mich wundert, dass ihr alle keine Chemo bekommen habt. Bisher bin ich davon ausgegangen, das nur bei Tumoren unter 1 cm auf eine Chemo verzichtet wird? Seit meiner Chemo im Jahr 2007 (6 x FEC) arbeiten die Eierstöcke nicht mehr. Daher nehme ich nur Tamoxifen. Ich frage mich ab wann auf einen Aromatasehemmer umgestellt wird, nach 3 Jahren? Oder wird dann erst über den Hormonspiegel geprüft, ob man nun NACH den Wechseljahren ist? Was hat man euch gesagt? Ich bin 46 Jahre und bei mir ist Tamoxifen für wahrscheinlich 5 Jahre vorgesehen. Übrigens habe ich zwar auch gelesen, dass G1 grundsätzlich niedriges Risiko bedeutet, aber verlassen kann ich mich darauf nicht. Es gibt auch genügend Frauen mit sehr schlechter Prognose, die Gott sei Dank weder ein Rezidiv noch Metastasen entwickelten und andersrum wird es auch Frauen mit guter Prognose geben, die schon tot sind, leider. Genau das macht einen ja auch verrückt. Man weiß nicht wie es weitergeht, ob noch etwas nachkommt, wann und wie und ich fühle mich manchmal wie eine tickende Zeitbombe. Ansonsten ging es mir wenige Wochen nach der Behandlung schon wieder gut und ich spüre nur ab und zu mal meine Knochen. Und bei körperlicher Arbeit schwitze ich schneller als früher.
Hannah

G1, PT 1c multi (0,5: 1,1; 1,3 cm), N0, L0, hormonpositiv, HER2-Neu neg.
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  #23  
Alt 05.12.2009, 21:03
mary254 mary254 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Diagnose

Hallo Hannah,
daß du eine Chemo bekommen hast,wundert mich schon etwas. Wären bei mir keine Lymphknoten befallen gewesen, hätten mir meine Ärzte nur Bestrahlungen verordnet. Aromatasehemmer bekommt man erst, wenn man bereits sicher in den Wechseljahren ist. Ich war bei Diagnosestellung 53 Jahre alt.Mir geht es auch bis auf die Nebenwirkungen von Femara gut.
Liebe Grüße
Maria
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  #24  
Alt 05.12.2009, 22:01
IRssiger IRssiger ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Diagnose

Hallo Hanna 1963 und guten Abend die anderen!

also ich denke Hanna dass ich irgendwo gelesen hätte, dass bei multi dann wohl doch Chemo gemacht wird, außerdem müsste man Deinen genauen Befund glaub ich betrachten, Anteil EP wie hoch und PR. Also ich habe mir eine Zweitmeinung eingeholt und es wurde bestätigt, dass keine Chemo gemacht wird, wenn Risiko kleiner ist als Nutzen der Chemo. Außerdem wurde dann noch begründet, dass man im Falle aller Fälle noch etwas in der Hinterhand hat und das dieser Krebs am wirksamsten mit Antihormonen behandelt wird. Ich kann den Ärzten nur vertrauen.Ansonsten kann ich Deine Gefühlslage liebe Hanna sehr gut verstehen, mir geht es auch nicht anders, ich fühle mich wie eine Zeitbombe und bekomme den Gedanken Krebs nicht aus dem Kopf heraus. Ich wünsche mir wie bestimmt alle hier mein altes Leben zurück, ohne diese tägliche Angst.
Habe die nächsten 14 Tage noch Bestrahlung, die Haut löst sich bereis ab, ich könnte den ganzen Mist hinschmeißen, vor den Behandlungen ging es mir gut.
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OP Sept/09, 36 Bestrahlungen und seit 05.11.09 Trenantone und Tamoxifen
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  #25  
Alt 06.12.2009, 11:16
mary254 mary254 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Diagnose

Hallo IRrsinger und alle Anderen, die noch in Therapie sind,

bei mir war die Diagnose 01/07. Ich kann Euch nur sagen, dass bei mir nach fast 3 Jahren der Krebs nicht mehr die Rolle in meinem Leben spielt. Selbst die letzte Nachsorge mit (allerdings sehr guten)Blutwerten hat mich nicht mehr soooo belastet wir früher. Diesen Monat habe noch ein MRT, selbst das warte ich einigermaßen gelassen ab.
Seit 5 Monaten haben wir einen jungen Hund, der braucht mich noch länger.
Ich kann mich wirklich wieder über sehr, sehr viele Sachen freuen, merke dabei aber, dass mein Humor immer schwärzer wird.

Ich wünsche Euch, dass Ihr diesen blöden Krebs auch bald aus Euren Gedanken verscheuchen könnt.
Noch einen schönen Sonntag. Wir gehen heute noch auf den Christkindlesmarkt.

Liebe Grüße
Maria

Geändert von mary254 (06.12.2009 um 11:18 Uhr) Grund: Fehlerteufel
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