Auch hier hat er zugeschlagen - - -

[Ruepel]

Hallo,

ich muss mich auch hier mal melden. Schwirre eigentlich im Hirntumor Forum herum.

Die Mutter meiner Schwägerin hat es erwischt, sie hat Brustkrebs.
Es ist in beiden Brüsten und es wurden Metastasen in den Achseln entfernt.
Im Moment wird sie durchgecheckt ob sonst noch irgendwo gestreut ist.

Wie genau geht es jetzt weiter?

Was für Chancen hat sie ? Die Ärzte sind nicht sehr gesprächig.

[Elik]

Hallo Ruepel,

erst einmal willkommen hier im BK-Forum. Ich geh' mal davon aus, daß Nomen nicht gleich Omen ist.

Daß die Ärzte so schweigsam sind, hängt vermutlich auch damit zusammen, daß die Prognose und weitere Therapie vom OP-Ergebnis und den Untersuchungen auf Fernmetastasen abhängt.
Die Metastasen in den Achseln deute ich einmal als befallene Lymphknoten, die von Fernmetastasen zu unterscheiden sind. Bleibt es bei den befallenen Lymphknoten wird sich höchstwahrscheinlich eine Chemotherapie, die Bestrahlung und abhängig von den Tumoreigenschaften ggf. eine Antihormon- und Antikörpertherapie (Herceptin) anschließen. Natürlich immer vorausgesetzt der allgemeine Gesundheitszustand der Patientin läßt diese Therapien zu.
Werden auch noch Fernmetastasen entdeckt, würde man die Therapie so gestalten, daß die Lebensqualität für die Patientin in den Vordergrund gestellt wird.

Ich habe jetzt nicht Deine Beiträge im Hirnforum gelesen. Grundsätzlich gehört der Brustkrebs zu den langsam wachsenden Krebserkrankungen, so daß nicht kurzfristig mit dramatischen Verschlechterungen zu rechnen ist.

Dir und Deiner ganzen Familie wünsche ich viel Kraft und Zuversicht für die nächste Zeit

Elik

[Ruepel]

Hallo Elik,

nein Nomen ist nicht gleich Omen und eigentlich auch Ruepeline

Deutest die Metas richtig es sind befallene Lymphknoten, hatte mich vielleicht ein bißchen doof ausgedrückt.

Der gesundheitliche Zustand ist eigentlich recht gut, nur leider hat sie sehr mit Depressionen zu kämpfen, die sie aber vorher auch schon hatte. Sie wird auch regelmäßig behandelt. Im Moment ist sie einfach nur platt von der Diagnose, der Biopsie und der OP unter den Armen. Sie wurde auch schon gefragt wann sie mit der Chemo anfangen möchte, ob vor oder nach Weihnachten. Gesetz dem Fall das die Brüste abgenommen werden müssen, hat sie gesagt, was gemacht werden muss muss gemacht.

[Ilse Racek]

@Ruepel

mir geht's wie Monika - ich empfehle auch, dass sich die PatientInnen unbedingt selbst informieren sollten ......

.... und Fern-Prognosen bzw. Fern-Diagnosen sollen und dürfen hier seriöse User nicht von sich geben


Da sich die Mutter Deiner Schwägerin sich - wie Du schreibst - in relativ guter Verfassung befindet, so ist es doch sicher sinnvoll ihr (oder besser noch Deiner Schwägerin) dieses Forum zu empfehlen und diese nutzen es dann so, wie es ihnen hilfreich ist.

Vielleicht solltest Du ihnen aber von vornherein deutlich machen, dass sich hier im Forum weder Patientinnen noch Moderatoren zu irgendwelchen Spekulationen versteigen (dürfen) ......


Alles Gute

[Ruepel]

Hallo,

einerseits verstehe ich euch, andererseits auch wieder nicht.

Das sich hier keiner versteigen soll ist klar. Außerdem ist ganz klar nicht nach Diagnosen gefragt worden, sondern danach wie es jetzt weiter geht. Natürlich auch nach Prognosen, aber da ist es wieder verständlich für mich das sich niemand äußern möchte.

Ich stelle hier die Anfrage, da es auf dieser Welt auch immer noch Menschen gibt, die sich keinen PC leisten können. So in dem Fall bei meiner Schwägerin, ihre Mutter ist in den 60 zigern und auch noch nicht so wirklich in Berührung mit PC bzw Internet gekommen. Es braucht also niemand befremdet zu sein. Es ist nicht immer selbstverständlich und normal einen PC zu Hause zu haben oder mal eben ins Internet zu gehen. Das scheinen Einige immer wieder zu vergessen. Das ist schade. Es ist nur das ich gedacht hab, ich könnte auch hier ein paar Tipps bekommen, wie ich sie im Hirntumor Forum bekommen habe.

Brigitte, entweder bin ich auf Grund meiner eigenen Situation im Moment etwas empfindlich, aber wenn du den vorherigen Absatz liest wird dir sicher klar werden warum es nicht möglich ist das meine Schwägerin oder deren Mutter sich nicht selbst hier informieren. Falls deine Antwort dazu nur nett gemeint war, ist sie bei mir falsch angekommen.

LG Birgit

[Lore S]

Hallo Ruepel, ich denke mal, das die Antworten hier nicht so gemeint waren wie Du sie aufgefasst hast. Also, der ,,normale" Weg ist OP,Chemo, Strahlen-therapie wobei der erste Zyklus Chemo nicht später als vier Wochen nach OP erfolgen sollte. Ich hoffe,das ich Dir helfen konnte. Glg. Lore

[Elik]

Hallo,

ich kann die ganz Aufregung hier nicht nachvollziehen.
Bei den wenigen patientenspezifischen Angaben, die Birgit (Ruepel) gemacht hat, ist wohl klar, daß sie nicht nach einer konkreten Diagnose gefragt hat. Genauso wenig habe ich spekuliert, als ich das normale Procedere nach eine BK-Diagnose beschrieben habe.

Liebe Birgit, wenn Du weitere Fragen hast, scheue dich bitte nicht, sie zu stellen. Normalerweise erhälst Du hier sensible, informative und aufbauende Antworten.

Liebe Grüße

Elik

[Ruepel]

Liebe Elik, liebe Lore,

vielen lieben Dank

Im Moment sieht es so aus das bei ihr in beiden Brüsten Knoten festgestellt wurden und eine Biopsie bereits erfolgt ist. Ebenso wurden die Metastasen in/bei den Lymphknoten entfernt und getestet. Über eine grundlegende OP soll gesprochen werden, sobald abgeklärt worden ist ob eine Metastasierung in anderen Bereichen besteht. Knochen oder Lunge oder Herz. Diese Untersuchungen laufen im Moment bzw in den nächsten Tagen.

Ein bißchen gewundert hat es mich schon warum bereits jetzt eine Chemo beginnen soll, aber auch ich bin kein Arzt und kann somit nur raten.

Meine Schwägerin ist auch nicht so richtig im Thema sondern immer noch sehr geschockt. Sie wird sich jetzt aber auch erstmal weiter informieren und die Ärzte ausquetschen.

Mal sehen was weiter passiert. Ich schicke Euch ein dickes Dankeschön

GLG Birgit

[silverlady]

hallo Ruepel

besorge deiner Tante doch die blauen Ratgeber zum Thema Brustkrebs.

Den gibt es auch als dowload.

http://www.krebshilfe.de/fileadmin/I.../002_brust.pdf

liebe Grüße
silverlady

[Elik]

Liebe Birgit,

immer öfter wird die sog. neoadjuvante Chemotherapie eingesetzt, dh. erst Chemo und dann OP (und danach ggf. nochmals Chemo). Das hat einige Vorteile:
Man kann an der Änderung der Tumorgröße erkennen, ob die angewandte Chemo wirksam ist, und sie ändern, falls sich die Krebszellen unbeeindruckt zeigen. Für den Patienten ist dies eine große Motivationshilfe, wenn er sieht, daß die Chemo erfolgreich ist. Außerdem kann man, wenn der Tumor infolge der Chemo ausreichend geschrumpft ist, auch in Fällen brusterhaltend operieren, in denen die Brust sonst nicht mehr zu retten wäre.

Liebe Grüße

Elik