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Alt 20.05.2006, 07:55
Benutzerbild von Marion1
Marion1 Marion1 ist offline
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Registriert seit: 10.04.2005
Ort: 1140 Wien
Beiträge: 67
Unglücklich schwere Depressionen/Leben noch sinnvoll?

Hallo Ihr Lieben !

Vor ein paar Tagen hatte ich einen kleinen Nervenzusammenbruch. Die Rettung musste kommen, ich zitterte am ganzen Körper, mir war schlecht und schwindlig. Die Sanitäter waren sehr nett und haben mit mir ein Gespräch geführt, darauf ich mich wieder einigermaßen beruhigt habe. Obwohl ich bei der Krebshilfe und pyschologische Behandlung im Spital bekomme, hat er gemeint, das wäre zu wenig ,ich sollte mich in professionelle Hilfe begeben. Sie wollten mich ins psychiatrische Zentrum (bei uns in Wien ist das die Baumgartner Höhe) mitnehmen, wollte ich aber nicht ,und musste einen Revers unterschreiben und versprechen das ich alleine dort hingehe.
Mir ist alles zuviel !!!!!!!!!!!!!!!!
Ich habe vor 8 Jahren meiner Mama zuschauen müssen wie sie qualvoll an diesem Sch.. Brustkrebs gestorben ist. Damals sagte ich:"Wenn ich das auch bekomme, erschiess ich mich". O.K. ich hab mich nicht erschossen.
Ich kämpfe jetzt seit über einem Jahr, 2 OPs, Chemo, Bestrahlungen und KEINE AUSZEIT. Jetzt bekomme ich alle 3 Wochen Herceptin ,noch bis November. In 3 Wochen habe ich den Wiederaufbau mit Tram.
Und das i-Tüpfelchen ist, wie schon Anfang Mai hier berichtet, das sich mein Mann umgebracht hat(vor 6 Wochen).
Ich komme mit dem allen nicht mehr zurecht. Noch nie in meinem Leben hab ich so viel geheult wie das letzte Jahr. Ich kann einfach nimmer, und ich habe wahnsinnige Angst.Bei meinem agressiven Brustkrebs frage ich mich ,ob das überhaupt alles Sinn macht. Nicht ,das ihr mich jetzt falsch versteht, ich würde mich nie umbringen, aber ich komm mit dem allem nicht mehr zurecht.
Meine schönen langen Haare die mir natürlich bei der Chemo ausgegangen sind kommen zwar wieder, hab die totale Krause die sich nicht bändigen läßt, ich fühle mich so häßlich. Die fehlende Brust macht mir schwer zu schaffen.Äußerlich sehe ich ja hervorragend aus, sagen die anderen, aber ich fühle mich nicht so. Keiner weiss ,welche Schmerzen ich ertragen muss(Arimidex), ich kann keine schweren Arbeiten durchführen, bin gleich völlig fertig.Ich bekomme nun 700 € Pension, da ich arbeitsunfähig bin, mein Mann hat mir 24000 € Schulden hinterlassen. Also finanzielle Not auch noch. Da soll einem noch was freuen? Ich bin schon so müde, hab keine Kraft mehr.
Wie soll das bloß weitergehen?Könnt ihr das verstehen ?
Manchmal möchte ich nur noch schlafen....................

Ich wünsche allen alles Liebe und danke ,dass ich mich wieder mal "ausweinen"durfte.

Liebe Grüße aus Wien
Marion1
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