wie gross war Euer Tumor

Hallo zusammen,

habe wieder einmal hier auf sämtlichen Seiten gesurft und sehr häufig gelesen, dass bei einigen von Euch der Tumor bis zu 6cm oder sogar 1ocm wachsen konnte. Wie konnte es denn passieren, dass Ihr den erst so spät entdeckt habt???
Während meiner Bestrahlungszeit kam ich einmal mit einer Frau ins Gespräch, die mir sagte, dass ihr Tumor die Grösse einer Apfelsine hatte. Sie hatte den Knoten allerdings schon fast ein Jahr zuvor selbst bemerkt und hatte ihn die ganze Zeit ignoriert.

LG
Inge

Hallo Inge,

mein Tumor war 8 cm gross. 2 1/2 Jahre bin ich alle 4 Monate wegen Beschwerden (Schmerzen) untersucht worden. Abwechselnd Ultraschall, Mammografie und Sono. Es war bei keiner Untersuchung etwas zu sehen. Der Tumor lag im Milchgang unter der Brustwarze der re. Brust. Selbst ganz zum Schluss, als sich schon Metastasen gebildet hatten, war der Primärtumor noch nicht auf der Mammografie zu sehen. Die Schmerzen wurden auf Vernarbungen und Wechseljahrsbeschwerden geschoben. Ich bin auch vorher immer regelmäßig alle 6 Monate zur Untersuchung gegangen, da meine Großmutter schon an Brustkrebs verstorben war. Mehrere Ärzte haben mir gesagt, dass es solche Fälle gibt, bei der der Tumor erst sehr spät entdeckt wird. Ich habe aber schon sehr früh (mit 42 Jahren) Hormone gegen angebl. Wechseljahrsbeschwerden bekommen. Wahrscheinlich was das ausschlaggebend. Heute weiss man mehr darüber, aber vor 15 Jahren wußte man noch nicht, dass das Brustkrebsrisiko dadurch enorm steigt. Das Problem für mich dabei ist,ich habe alles getan und kann mir keine Schuld geben und trotzdem hats mich erwischt. Liebe Grüße! Heidi

[Jeany]

Hallo Inge,
mein Tumor war 2 cm gross. Ich habe ihn schon ganz früh bemerkt, bin aber nicht zum Arzt gegangen. Jetzt halte ich das für total daneben, aber damals dachte ich, wenn ich es verdränge, kann der Krebs mir nichts tun.Ich konnte einfach nicht über den Knoten reden, aber ich wusste sofort, dass es Krebs ist, ich habe das irgendwie gefühlt!! Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich schlimme Zeiten hinter mir habe, meine halbe Familie starb an Krebs!!
Knuddelige Grüsse von Jeany

Hallo Inge,
mein Tumor war 5,5 cm groß und wie auch bei Heidi war auf vorhergehenden Ultraschall- und Mammographiebildern nichts zu sehen. Auch Abtasten war Fehlanzeige. 5 Monate nach meiner letzten Krebsvorsorge habe ich das Ding dann selbst getastet. In den Wechseljahren war und bin ich noch nicht und Hormone habe ich nie genommen. Denke auch, dass ich relativ gesund gelebt habe, nie geraucht, selten Alkohol, kein Übergewicht und auch keine BK-Fälle in der Familie.
Am Tag nach der Diagnose war ich bei meiner Gyn und habe auch so etwas gesagt wie 'da habe ich wohl nicht auf mich aufgepaßt' (paßt irgendwie in die Antwort von Heidi), aber meine Ärztin hat gesagt, so sollte ich nicht denken. Tue ich auch nicht mehr.
Habe meine Brust verloren und Chemo, Immun und Strahlentherapie hinter mich gebracht. War eine harte Zeit, aber es hat sich gelohnt. Heute fühle ich mich wieder wohl.
Liebe Grüße
Birgit

Hallo Inge,

mein Tumor war fast 4 cm groß und ich habe diesen Knubbel eigentlich schon Jahre vorher bemerkt. Ich war beruflich sehr eingespannt und habe wirklich nie an etwas bösartiges gedacht.
Brustkrebs ist auch nicht in der Familie...
Als ich das erste Mal stutzig wurde, habe ich dann noch ein Jahr gewartet, bis ich endlich zum Arzt gegangen bin.
Ja, ich weiß, war ziemlich dumm von mir, aber Krankheiten waren immer ein Fremdwort für mich. Krank waren immer nur die anderen, ich doch nicht....
Und wenn ich nicht so wahnsinnig müde und ausgelaugt gewesen wäre, dann würde der Tumor wahrscheinlich noch heute mein Eigentum sein. ;-)
Brust ist weg (kein LK-Befall trotz der Größe) und die Therapien alle überstanden.
Soweit geht es mir gut; Angst wird aber immer bleiben.

Hallo zusammen,
ja das Verdrängen und "krank sind nur die anderen" kenne ich auch.
Mein Knoten war "nur" 8mm gross. Und er wurde rein routinemässig entdeckt.
Allerdings hat mein Körper ihn auch schon fast ein Jahr lang gespürt. Ich fühlte immer, dass mein Körper mir etwas sagen will. Aber gehört habe ich darauf natürlich nicht.
Ich bin immer noch der festen Überzeugung, dass er bei mir nur durch permanenten Stress, immer an die Grenze des Unmöglichen gehend und durch seelischen Kummer entstanden ist.
Als ich damals zur Mammographie fuhr, die Überweisung dazu hing wochenlang an meiner Pinwand, wusste ich schon beim Betreten der Praxis, dass ER da ist.
Und plötzlich, gezwungen durch diese Diagnose, macht Frau nur noch kleine Schritte. Besser gesagt: sie versucht es.

Wünsche Euch alles Gute.
LG
Inge

Hallo Inge,

ich gehöre auch zu denen, deren Tumor bereits recht groß war. Ich war noch sehr jung, hatte nie an Krebs gedacht und mein Arzt auch nicht.

LG Josephina

hallo josephina, meine beiden tumore hatten bei diagnose auch 4 cm. im jan.2001 war ich noch bei der gynäkologin und im juni habe ich den unteren tumor, der sich wie ein taubenei anfühlte, bemerkt u. bin sofort zum arzt u. nach allen untersuchungen stand die diagnose fest. durch die neoadjuvante chemo verkleinerten sie sich zum glück auf 2cm und es hieß es könnte wahrscheinlich brusterhaltend operiert werden. wurde auch, doch man fand noch eine mikrokalkablagerung die dabei war sich zu verändern und dann bin ich 6 wochen später wieder hin und habe mich von meiner linken brust getrennt, habe aber sofort wieder aufbauen lassen. nehme seit okt.2001 tamoxifen bzw. wurde vor 2 monaten auf arimidex umgestellt.
liebe grüsse und dir alles erdenklich gute von ulla

Hallo Inge,

mein Tumor hatte eine Größ von 6-8 cm, lag genau unter der Brustwarze. Ich habe Ihm im Urlaub beim baden in der Badewanne entdeckt, zu Hause haben wir nur eine Dusche. Es waren keine Metastasen vorhanden, aber die Brust wurde abgenommen.

Ich bin 13 Jahre alle 6 Monate zur Vorsoge gegangen und nie wude etwas entdeckt. Nach 13 Jahren wurde dann eine einjährige Vorsorge vorgeschlagen und im 14 jahr kam dann das böse erwachen.

Dazu muss ich aber sagen, selbst meine Ärztin war nicht in der Lage diesn Tumor festzustellen und hätte mich noch ein weiteres halbes Jahr damit rumlaufen lassen, wenn ich nicht auf eine Sono- u Mamographie bestanden hätte. Wer weis, vieleicht würde ich dann nicht mehr hier sitzen und schreiben.

Liebe Grüße

spanni

PS: Gebt keine Ruhe, wenn Ihr der Meinung seit da ist etwas was nicht dahin gehört.

Hallo
Hab nie an Krebs gedacht. Bin jahrelang alle 6 Monate zur Krebsvorsorge gegangen. War im März 2003 wieder mal, alles ok und bin dann zur weiteren Vorsorge noch zur Mammographie. Auch hier alles in Ordnung. Dann Anfang August habe ich gemerkt, dass meine rechte Brust härter wurde. Nach 2 Wochen war ich bei meiner Frauenärztin, bekam 1 Woche Antibiotika. Als dies nichts nützte Mammographie und dann Biopsie. Diagnose Inflammatorisches Mammacarcinom, Klinischer Durchmessser 11 cm.Es liegt an der Art des Carcinoms dass man lange nichts tasten oder mit Mammographie sehen kann. Würd mich interessieren ob andere ähnliches erlebt haben.
Liebe Grüße
Christa

hallo inge
mein tumor waracht auf neun zentimeter gross.habe ihn lange gespührt aber immer verdrängt.als ich dann zum arzt wollte war mein mann krank.mir war klar ich muss ins krankenhaus habe dann noch zwei monate gewartet.dann ging alles ganz schnell habe mich aber geweigert die brust zu ambutieren.bei mir hat alles blockiert.leider ist mein mann ein halbes jahr später gestorben.mir selber geht es heute zweieinhalb jahre später nach chemo und besrrahlung wieder ganz gut .ich denke nicht die grösse ist es sondern ob es gesteut hat was bei mir trotz der grösse nicht der fall war.ich wünsche euch alles gute und kämpftdenn es ist es wert.

Hallo,
ich hatte 3 Tumore, der Größte mit 4cm. Hatte schon seit 2 Jahren Veränderungen in der Brust bemerkt. Mal war der "Knubbel" tastbar, mal nicht. Bin regelmäßig zur Krebsvorsorge gegangen, war immer alles o.k.. Mein Arzt meinte dieser Knoten wäre zyklusabhängig und nicht schlimm. Eine Mammographie hatte er abgelehnt mit der Begründung: sie sind ja noch jung (damals 38), es besteht kein Verdacht auf etwas bösartiges - dann zahlt die Krankenkasse die Untersuchung nicht. Habe mir eine Zweitmeinung eingeholt und nur die 1. Aussage bestätigt bekommen. Also fühlte ich mich sicher - 2 Ärzte sagten mir ja das alles o.k. ist. Habe dann Schmerzen und Einziehungen bekommen und wußte nun sofort was los war. Selbst dann hat mein Frauenarzt noch immer gesagt das es bloß eine eingeblutete Zyste wäre. In der Mammographie hat man dann wunderbar die Tumore gesehen. Kommentar von meinem Frauenarzt: dumm gelaufen!!!! Ich bin heute noch wütend. Habe daran gedacht zu klagen - aber in den Unterlagen steht ja immer alles o.k. .Außerdem würde ich das nervlich nicht mehr durchstehen. Gott sei dank habe ich eine nette, kompetente Frauenärztin gefunden. Muß zwar 50km weit fahren, aber das ist es mir wert.
Grüße Annie