Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #16  
Alt 25.01.2011, 13:31
ammi ammi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.12.2010
Beiträge: 21
Standard AW: Wie geht man damit um?

vielen dank für eure liebe anteilnahme!

es war wohl so eine "mittelalte" ärztin, völlig erfahrungslos kann sie wohl nicht gewesen sein (obwohl das ja auch nix aussagt, man kann ja in jedem alter studieren, aber wengistens das leben sollte einem doch etwas empathie lehren...) wir warten jetzt erstmal die nächste aufnahme ab und dann entscheiden wir ob wir uns doch nochmal richtig beschweren. ich bin immer noch stark dafür...
diese jahreszahl-prognosen sind doch furchtbar! ich meine, wenn ein patient explizit darauf besteht, kann man ja eine aussage treffen, aber so doch nicht! es regt mich immer noch sehr auf!! und du hast völlig recht ange, die ganzen prognose-überlebenden hier im forum sprechen eine ganz andere sprache
sie versucht aber auch, sich von den statstiken nicht runterzihen zu lassen. sie versucht das zu verdrängen und ich glaube das klappt auch von tag zu tag besser. sie will in 4 wochen nach dem näcsten ct mit ihrer ärztin sprechen und dann will sie auch hören, wie es um sie steht. bis dahin will sie jegliche gedanken daran verdrängen.
sie unternimmt ganz viel (es geht ihr ja glücklicherweise ganz gut), nächstes wochenende besuchen sie uns und wir gehen in den zoo. wir haben einen kleinen sohn (10monate ist er alt) und der motiviert sie ganz arg! andererseits ist es aber auch jedes mal furchtbar zu ertagen, wenn sie plant, was sie alles mit ihm machen möchte, wenn er älter ist

ich wünsche euch alles liebe, vor allem auch deiner mama, undine!

ganz liebe grüße
ammi
Mit Zitat antworten
  #17  
Alt 26.01.2011, 18:29
tischlerin tischlerin ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.12.2010
Beiträge: 43
Standard AW: Wie geht man damit um?

Liebe Ammi!
Erstmal freue ich mich, dass es deiner Schwiegermama trotz 4 Chemozyklen so gut geht, dass sie so viel unternehmen kann, das solltet Ihr genießen, denn oftmals ist man schon nach einer Chemo so runter, dass man kaum was machen kann. Das finde ich eine gute Nachricht.

Das mit der Aufnahmeärztin ist eine andere Geschichte, das ist eine wirklich völlig unqualifizierte und menschlich entwürdigende Aussage, vorallem die Angabe von Jahren / Monaten. NIEMAND kann wissen wie lange es dauert, auch wenn wir Erfahrungswerte haben und Statistiken uns die durchschnittliche Lebensdauer vorrechnen. Natürlich tritt die Wahrscheinlichkeit auch oftmals ein, aber genauso kann sie auch nicht eintreffen. Ich würde dem zuständigen Patientenanwalt des Krankenhauses dieses Vorfall schildern, denn die betreffende Ärztin muss darauf hingewiesen werden, was sie gemacht hat, vielleicht hat die ja nicht einmal gecheckt, mit welch menschlicher Härte sie auf Deine Schwiegermama zugegangen ist.

Ansonsten wünsche ich Euch in der Zwischenzeit alles Gute, dass Deine Schwiegermama nun von Tag zu Tag ein bißchen positiver denken kann, ist doch gut und so soll es bleiben, die Hoffnung hält aufrecht. Unterstütze Deine Schwiegermama beim nächsten Spitalsbesuch, damit sie sich - sollte diese Ärztin wieder in der Aufnahme Dienst haben - zur Wehr setzen kann.

Alles Liebe Euch!!
Mit Zitat antworten
  #18  
Alt 13.02.2011, 19:50
ammi ammi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.12.2010
Beiträge: 21
Standard AW: Wie geht man damit um?

Hallo zusammen!

Ich muss mal wieder los werden, was bei uns grad so los ist...

Meine Schwiegermutter ist vor zwei Wochen zum 5 Zyklus in die Kliinik gegangen. Allerdings waren ihre Leukos so schlecht, dass sie noch warten mussten und erstmal ein CT gemacht haben. Dies hat dann ergeben, dass sich leider nicht viel bzw nichts verändert hat und somit wurde sich gegen die Fortsetzung der Chemo entschieden.
Stattdessen soll jetzt bestrahlt werden. Wir hatten große Angst, dass eine Bestrahlung gar nicht gemacht würde, da der Tumor ja so groß ist. Auch meine Schwiegermuuter hatte riesige Angst vor dem Termin.
Seit diese Geschichte mit der Aufnahmeärztin war, ist sie immer noch so niedergeschlagen. Sie versucht sich Mut zu machen, aber es funktioniert seither nicht mehr so (Ich würde mich ja immer noch gern deshalb beschweren, aber meine schwiegereltern haben Angst, dass dann in der Klinik nicht mehr "ordentlich" mit meiner SM umgegangen werden würde..Was soll man da sagen?? Muss ich wohl hinnehmen...wenns nach mir ginge...aber naja, hilft ja nix).
Jedenfalls konnte ihr der Strahlenarzt tatsächlich doch wieder etwas mut machen. Denn auf ihre Frage, ob der Krebs zum stoppen bringen gebracht werden könnte, sagte der Arzt, nicht nur das, wir können ihn hoffentlich auch wieder etwas zurückgehen lassen. Das gibt ihr etwas mehr Auftrieb. Sie ist doch sehr verzweifelt und sich ihrer Situation inzwischen sehr bewusst. Auch wenn sie es versucht nicht nach außen zu tragen.
Am traurigsten ist immer, wenn ich sie beobachte, wie sie unseren Kleinen anschaut. Man sieht immer wie tarurig sie ist, weil sie ahnt, dass sie ihn nicht mehr aufwachsen sehen wird
Nächste Woche wird ein neues CT gemacht um die Bestarhlung zu planen.

Zu allem Überfluss muss auch mein Vater jetzt noch zur Bestrahlung. Bei ihm wurde in 2/09 Prostatakrebs festgestellt, der nach radikaler OP gerade noch rechtzeitig entfernt wurde, bevor er gestreut hatte. Es war klar, dass da noch was nachkommt, da der PSA immer weiter stieg. Jetzt ist er innerhalb kurzer Zeit sehr schnell gestiegen und deshalb die Bestrahlung. Wir hoffen sehr, dass das alles gut geht. Nächste Woche ist das PET-CT und dann wird der Plan erstellt.

Ach Mann. Ist alles total mistig grade

Liebe grüße
ammi
Mit Zitat antworten
  #19  
Alt 14.02.2011, 08:41
tischlerin tischlerin ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.12.2010
Beiträge: 43
Standard AW: Wie geht man damit um?

Liebe Ammi!

Nun, dass sind ja Hammernachrichten, soviel auf einmal. Erst Deine Schwiegermama und jetzt Dein Papa mit dem Wiederauftreten. Kann Dir gut nachfühlen, wie's Dir geht, denn gerade als mein Bruder seit einem halben Jahr die Diagnose BSDK hatte, wurde bei meiner Mama die Diagnose AML gestellt. Wenn ein Familienmitglied an dieser verhassten Krankheit erkrankt, glaubt man, es geht nicht mehr schlimmer, und dann kriegt man es mit noch einer weiteren Erkrankung zu tun. Da hast Du wirklich viel zu kämpfen momentan.

Aber wenigstens scheint der Strahlenarzt einen besseren Umgangston mit Deiner Schwiedermutter zu pflegen, als besagte Ärztin, die Deine Schwima so vor den Kopf gestoßen hat. Das ist schon viel Wert, wenn er Deine Schwima aufbaut und nett mit ihr umgeht.

Ich habe mit Bestrahlungen keinerlei Erfahrungen, weder meine Mutter (die zum Glück momentan, seit wenigen Wochen, im Stadium Post AML ist) noch mein Bruder wurden bestrahlt.

Ich hoffe aber, dass sowohl bei Deinem Papa als auch bei Deiner Schwima ein Erfolg sichtbar sein wird!

Ich drück Euch die Daumen!!
Liebe Grüße
Mit Zitat antworten
  #20  
Alt 14.02.2011, 16:47
ammi ammi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.12.2010
Beiträge: 21
Standard AW: Wie geht man damit um?

Liebe tischlerin!

Vielen Dank für deine lieben Worte! was die Bestrahlung genau bringt, da sind wir auch noch gespannt. Aber so schlimm wie ne Chemo ist es ja eigentlich nicht...Mein Vater will auch weiter arbeiten. Ich weiß auch nicht, inwiefern das realistisch ist. So gut kenn ich mich in der Materie auch nicht aus.

Wie schön, dass es bei deiner Mama bisher so "gut" gelaufen ist! Ein ganz schlimmer Schicksalsschlag reicht ja wohl auch!! Ich drück Euch ganz fest die Daumen, dass es weiter so bleibt

Wir halten uns hier wacker und hoffen weiter...ich werde mich mal ein wenig im Prostata-Forum rumtreiben und hoffentlich ein paar nette Infos finden, um mir wenigstens da nicht auch noch drüber den Kopf zerbrechen zu müssen!

Ganz liebe Grüße
ammi
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:26 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55