Paclitaxel und Avastin

[nurdug]

Hallo Traudi,
Bisphosphonate, das wollte ich auch schreiben, ist doch das erste bei Knochenmetastasen. Das Paclitaxel hat bisher leider auf meine Knochen nicht gewirkt, ich hab sie aber kriegen sollen für Knochen und Leber. Aber so genau lässt es sich in der Szintigrafie ja gar nicht erkennen glaube ich. Nach den letzten Zyklen krieg ich noch eine genauere Untersuchung, CT oder MRT. Und die Leber war mir wichtiger. Ich vertrage jedenfalls die niedrigdosierte Chemo gut, habs ja schon oben geschrieben. Vor allem die schreckliche Übelkeit blieb mir weitgehend erspart.

Die Wirbel könnten ja auch zementiert werden? aber das bestimmt nur im allerschlimmsten Fall, denn das bedeutet ja auch eine Versteifung.

Dein Beitrag hat mich sehr berührt, weil auch ich zuerst die Knochenmetas gespürt hab. Mindestens ein Jahr lang hatte ich heftigste Knochen- und Gelenkschmerzen, die ich auf meine Arthrose geschoben hab. Erst als ich den Knoten in der Brust nicht mehr überspüren konnte, bin ich zur Gynäkologin gegangen. Knochenszinti erst nach der OP: mehr schwarz als weiß im Knochengerüst ...

Ich drück die Daumen gegen die Hirnmetas *hexehexehexe*
LG, Gudrun

[nurdug]

Hallo Ihr Frauen,
mein Staging-Ergebnis CT: weiterer Rückgang der Lebermetastasen
Skelettszintigramm: die Aktivität in den Knochen ist ebenfalls zurückgegangen!

Also wenn ich schrieb "... hat bisher auf meine Knochen nicht gewirkt ..." stimmte das nicht. Es war nur noch nicht erkennbar.

In den nächsten Tagen hab ich ein Gespräch mit der Ärztin, ob wir weiter Chemo machen oder eine Pause einlegen. Ich krieg sie jetzt seit Juli 2009 und hab eigentlich genug davon :-) aber wenns hilft ;-)

LG, Gudrun
:roti er2:

[Traudi]

Hallo Gudrun,
nach langer Zeit komm ich mal wieder dazu hier zu schreiben. Habe jetzt im Mai mit meiner wöchentlichen Chemo Taxol und Avastin begonnen. Zometa läuft weiter, das bekomme ich ja schon seit die Knochenmetastasen bekannt sind, also seit über 3 jahren. Es freut mich von deinem Ergebnis zu lesen, das macht mir richtig Mut.
Das Zeug vertrage ich eigentlich ganz gut. Hab mal hier ein Zipperlein und mal da, aber nichts was mich jetzt sehr beeindruckt.
Meine Haarpracht verabschiedet sich auch schon, aber ich bin gut gerüstet. Die Perücke steht im Schrank und in einer voluminösen Shoppingtour mir meiner Freundin habe ich jetzt einen halben Schrank voller Tücher und sonst noch was.
Meine Blutwerte sind noch so im Bereich des vertretbaren. Da ich schon 4x mehrer felder bestrahlt bekommen habe ist die Blutbildung eh schon gestört, aber das muss ich mal abwarten.
Was mich ein wenig stutzig macht, ich hab seit der Chemo leicht erhöhte Leberwerte. Ist das bei einem von Euch auch bekannt?
An sonsten liebe gute grüße an alle und ich bemühe mich in Zukunft wieder etwas präsenter zu sein
Traudi

[nurdug]

Hallo Traudi, du gehst gut gerüstet in deine Chemo-Zeit! Da wünsche ich dir viel Erfolg und wenig Nebenwirkungen.

Leicht erhöhte Leberwerte (aber immer im Normalbereich) hab ich immer, das kommt sicher vom Ibu und sonstigen Medikamenten. Jedenfalls ist es mit der Chemo nicht schlechter geworden.

Ein Jahr Chemo hab ich jetzt hinter mir und werde nach einem kurzen Urlaub nochmal 3 Zyklen machen. Die Ärzte haben das empfohlen zur Stabilisierung. Bis Mitte Oktober *keinelusthab* aber das werde ich auch noch überstehen! Danach möchte ich auch mal wieder "normal" leben. Aber wer weiß, was dann kommt ...

Viele liebe Grüße,
Gudrun