Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 13.06.2010, 08:24
Scharon78 Scharon78 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 12.06.2010
Beiträge: 3
Standard Beamte - Dienstunfähigkeit - wie lange?

Hallo liebe BK-Erkrankte,

ich habe meine Frage bereits unter "rechtliches" reingestellt, aber vlt. gibt es hier ja auch jemanden, der uns weiter helfen kann.

Meine Frau ist verbeamtete Lehrerin und ist letztes Jahr im August an Mamma-Ca erkrankt. Sie hat eine ganze Palette an Behandlungen hinter sich gebracht: OP-Chemo und Bestrahlung. Von der AHB ist sie vor einer Woche zurück gekehrt und wird für weitere fünf Jahre eine Antihormon-Therapie machen müssen, unter der sie sehr leidet (Hitzewallungen, Gelenkschmerzen, Stimmungsschwankungen etc.).

Ihr Schulleiter hat letzte Woche angerufen um zu erfragen, wann sie wieder dienstfähig sei. Seitdem geht es ihr noch schlechter
Sie ist zwar noch für weitere zwei Monate krank geschrieben, aber ich glaube, dass sie bis dahin nicht fit sein wird. Durch die Chemo hat sie enorme Konzentrationsschwierigkeiten bekommen und generell ist sie noch nicht leistungsbereit und -fähig. Zudem möchte sie sich ortnah versetzen lassen und hat jetzt Angst, dass sie an der neuen Schule `negativ` auffällt, weil sie dann eventuell immer mal wieder ausfallen würde.

Sie liebt ihre Kids und möchte auch weiter als Lehrerin arbeiten, aber sie braucht noch Zeit.

Meine Frage nun: Wie lange darf sie dienstunfähig sein? Gibt es da bestimmte Fristen?

Ich danke euch schonmal im voraus....

Geändert von Scharon78 (13.06.2010 um 08:27 Uhr) Grund: RS-Fehler
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 13.06.2010, 11:24
Benutzerbild von czilly
czilly czilly ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.08.2009
Ort: NRW
Beiträge: 2.897
Standard AW: Beamte - Dienstunfähigkeit - wie lange?

Hallo Scharon!

Dass Dir bisher niemand auf Deine Frage geantwortet hat, liegt sicher auch daran, dass sie nicht so einfach und schon gar nicht mit einer pauschalen Angabe einer bestimmten Zeit beantwortet werden kann.
Zum einen ist Deine Frau als Lehrerin Landesbeamtin, und da können länderrechtliche Regelungen durchaus leicht abweichende Bestimmungen treffen. Zum anderen gibt es aber auch einen gesetzlich geregelten Zeitraum im eigentlichen Sinne nicht, sondern die Bestimmungen sehen in der Regel vor, dass eine Versetzung in den Ruhestand (im Zweifel als „Zwangspensionierung“) dann in Betracht kommt, wenn die Krankheit innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens eine gewisse Dauer überschreitet und abzusehen ist, dass die Dienstfähigkeit voraussichtlich nicht innerhalb einer gewissen Zeit wiederherzustellen sein wird. Das unterliegt einer im Einzelfall individuellen Beurteilung und muss notfalls vom Amtsarzt überprüft und bescheinigt werden. Du kannst mal hier nachsehen: http://www.beamtenrecht.de/rechtslex...eit/index.html
Das bedeutet, dass bei einem Beamten mit einer ganz offensichtlich nicht mehr oder zumindest mittelfristig nicht zu behebenden Dienstunfähigkeit eine Zwangspensionierung eingeleitet werden kann; einen festen Zeitpunkt gibt es dafür nicht. Es kommt also nicht nur auf den Zeitraum an, sondern vor allem auch auf die Aussicht, ob und wann der Beamte seinen Dienst voraussichtlich wieder antreten kann. In dem einen Fall kann die Einleitung einer Zwangspensionierung nach einem halben Jahr gerechtfertigt sein, in einem anderen auch nach eineinhalb Jahren noch nicht. Da gilt einfach der schöne juristische Grundsatz: „Das kommt darauf an…“

Auch bei einer Pensionierung wegen Dienstunfähigkeit kann dann eine regelmäßige Überprüfung erfolgen, um festzustellen, ob der Beamte wieder einsetzbar ist. Bei einer Freundin von mir, die vor fünf Jahren an Krebs erkrankt und inzwischen pensioniert ist, ist das zum Beispiel so, dass sie jedes Jahr eine erneute Vorladung zum Amtsarzt bekommt.

Ich selbst bin übrigens insgesamt ein komplettes Jahr ausgefallen.

Liebe Grüße,
Czilly
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 13.06.2010, 16:25
Benutzerbild von Karin55
Karin55 Karin55 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 599
Standard AW: Beamte - Dienstunfähigkeit - wie lange?

Hallo Scharon,

bei mir war es so (auch Landesbeamtin und Lehrerin):

Bei der Ersterkrankung im Jahre 2000 (mit 50) hatte ich als Therapie "nur" OP und Bestrahlung und eine sehr gute Prognose, aber anschließend erhebliche Komplikationen verschiedener Art. In diesem wortwörtlich "besonderen Fall" wurde meine Krankschreibung von der Amtsärztin auf insgesamt 18 Monate ausgedehnt und dann stieg ich analog des Hamburger Modells wieder ein.

Im Jahre 2006 - nach einer Metastasierung - war ich 16 Monate "krank", um dann entgültig in den vorzeitigen Ruhestand zu gehen. Auch diese 16 Monate kamen nur zustande, weil ich mindestens die Hälfte davon zwecks Diagnosestellung in Krankenhäusern war.

Mich hat aber keinesfalls der Schulleiter gefragt, wann ich wieder gesund wäre, sondern die Angelegenheit wurde allein vom zuständigen medizinischen Dienst bestimmt und bewertet. Für den Schulleiter kann das ja nur von Interesse sein, weil er den Stundenplan entsprechend gestalten möchte. Insofern würde ich mir an Stelle deiner Frau keine Angst einjagen lassen, so als würde der Schulleiter mit seiner Frage beabsichtigen: "Wann kommen Sie denn endlich wieder, langsam müssen Sie doch wieder gesund sein." Wenn sich deine Frau noch nicht dienstfähig fühlt und gerade von der AHB kommt, muss sie das auch äußern und ich glaube, dass das auch akzeptiert wird. Nicht nur eine Antihormontherapie kann schlauchen, sondern auch alleine die Krebsdiagnose ist sehr belastend. Als Lehrerin ist man zudem noch viel stärker gefordert als in einem Schreibtischberuf.

Karin
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 14.06.2010, 11:03
Survivor Survivor ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 31.05.2010
Beiträge: 130
Standard AW: Beamte - Dienstunfähigkeit - wie lange?

Zitat:
Zitat von Karin55 Beitrag anzeigen
Als Lehrerin ist man zudem noch viel stärker gefordert als in einem Schreibtischberuf.

Karin
Hallo Karin,

wie kommst Du diesem Statement? Ein "Schreibtischberuf" in der freien Wirtschaft mit Chefs (Gruppenleiter, Abteilungsleiter usw.), denen Du täglich 8 Stunden deine Arbeit unter Beweis stellen musst, kann viel stressiger sein. Viele nehmen sich auch zusätzlich noch Arbeit mit nach Hause. So viele Ferien wie Lehrer haben "Schreibtischberufler" auch nicht. Auch können sie viel leichter gekündigt werden und haben keine "Arbeitsplatzgarantie". Da wäre ich doch etwas vorsichtiger mit solchen Aussagen.

Gruß
Survivor
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 14.06.2010, 11:44
Calypso Calypso ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.03.2010
Beiträge: 736
Standard AW: Beamte - Dienstunfähigkeit - wie lange?

Hallo,

ich möchte Euch bitten, hier nicht eine Diskussion über das Beamtentum anzufangen, und auch nicht über das Lehrerdasein!

Ich bin selbst nicht Beamtin, aber im öffentlichen Dienst, da ist vieles ähnlich. Ich glaube auch nicht, dass der Anruf des Schulleiters böse gemeint war, jedenfalls nicht, wenn deine Frau ein gutes Verhältnis zu ihm hat. Mein Chef bzw. meine Kollegen rufen auch ab und zu an um zu fragen, wie es mir geht, und ob ich bald wieder komme. Ich empfinde das nicht als Druck, sondern ich weiß, dass sie an mich denken, und dass die Arbeit die ich mache, nun andere zusätzlich übernehmen müssen (und das kaum schaffen). Natürlich wollen sie wissen, wie lange das noch weitergeht.

Zur AHT: Ich habe die beschriebenen NW zwar nicht, aber ich kenne viele Frauen und Kolleginnen in den Wechseljahren, denen es genauso geht. Bei "uns" kommt halt das Gefühl dazu, das kommt "nur von den Medikamenten". Aber irgendwann wäre es wohl sowieso gekommen - oder auch nicht, uns trifft es blöderweise in einer sowieso schon schwierigen Situation und vielleicht kommt es uns deshalb noch viel schlimmer vor.

Zu deiner eigentlichen Frage: Solange deine Frau krank geschrieben ist, kann der Schulleiter wohl nichts tun. Ich fände es aber fair - auch den Kollegen gegenüber - ihm ehrlich zu sagen, von welcher Krankheitsdauer Ihr bzw. die Ärzte noch ausgehen. In der Schule meines Sohnes war ist ein Lehrer schon das ganze Schuljahr krank (er war nur die ersten drei Wochen da) - Folge: Zwei Klassen werden seit einem Jahr gemeinsam unterrichtet (im vorletzten Jahr vor dem Abitur über 40 Schüler in Mathe) weil kein Ersatz zu bekommen ist. Beim Lehrerberuf sind halt leider viele andere Menschen mitbetroffen.

Wenn es Euch finanziell möglich ist, könnte Deine Frau sich beurlauben lassen, das ist bei uns möglich. Dabei könnte sie ihre gesundheitlichen Probleme geltend machen, und alle hätten eine gewisse "Planungssicherheit". Danach könnte sich deine Frau trotzdem wohnortnah versetzen lassen.
Eine Freundin von mir hat das uch so gehandhabt, sie war wegen Burn-out immer mal wieder krank geschrieben und hat sich dann beurlauben lassen, um sich richtig erholen zu können.

Ich war bei meiner Ersterkrankung (BET, Chemo, Bestrahlung) 5 Monate krank geschrieben (amals gab es noch 6 Monate Lohnfortzahlung) und habe es nicht bereut, wieder einzusteigen. Meine Arbeit macht mir Spaß, mir war zwar daheim nicht langweilig, aber es tut auch gut, sich wieder in einen normalen Alltag zu integrieren.
Jetzt (Ablatio wg. multifokalem Rezidiv, Knochenmetastasen, Bestrahlung und AHT) hoffe ich auch, dass ich nach der AHB wieder nach 5 Monaten krank sein zurück in meinen Beruf kann. Mit Metas stellt sich das allerdings etwas nders dar - man fragt sich, ob man nicht das bisschen Zeit, das noch bleibt, anders verbringen sollte. Aber ich merke nichts von der Krankheit, es geht mir gut. Gegen die NW gehe ich viel zum Sport, auch wenn es mir manchmal sehr schwer fällt. Ich könnte wohl auch eine EU-Rente kriegen, aber das kann ich mir leider nicht leisten (Kinder in Ausbildung)


P.S. Bitte nimm nicht vorweg, wie es deiner Frau in zwei Monaten gehen wird. Manchmal gibts da eine Rückkoppelung - die sich selbst erfüllende Prophezeiung. Lebt doch erstmal diese zwei Monate und seht, wie es dann ist!
Du sollst Deine Frau natürlich ernst nehmen - aber in zwei Monaten kann sich sooooo viel verändern!

Geändert von Calypso (14.06.2010 um 11:47 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 14.06.2010, 12:25
Benutzerbild von Karin55
Karin55 Karin55 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 599
Standard AW: Beamte - Dienstunfähigkeit - wie lange?

Zitat:
Zitat von Survivor Beitrag anzeigen
Hallo Karin,

wie kommst Du diesem Statement? Ein "Schreibtischberuf" in der freien Wirtschaft mit Chefs (Gruppenleiter, Abteilungsleiter usw.), denen Du täglich 8 Stunden deine Arbeit unter Beweis stellen musst, kann viel stressiger sein. Viele nehmen sich auch zusätzlich noch Arbeit mit nach Hause. So viele Ferien wie Lehrer haben "Schreibtischberufler" auch nicht. Auch können sie viel leichter gekündigt werden und haben keine "Arbeitsplatzgarantie". Da wäre ich doch etwas vorsichtiger mit solchen Aussagen.

Gruß
Survivor
Hallo Survivor,

ich möchte mich ausdrücklich entschuldigen für das pauschale Wort "Schreibtischberuf". Ich weiß, dass viele Menschen, die verantwortlich am Schreibtisch arbeiten müssen, einen sehr schweren Stand haben, geistig, seelisch und auch oft körperlich. Auch bin ich ganz glücklich, dass ich als Beamtin eine Arbeitsplatzgarantie habe.

Ich möchte jetzt auch nicht erklären, was die Arbeit eines Lehrers neben der Schule noch beinhaltet und wer von denen was in den Ferien machen muss oder nicht. Ich bringe aber Verständnis für eine Frau auf, die nach BK, Bestrahlung und Chemo Angst hat, so schnell wieder vor die Klasse zu treten. Sorry, ganz allgemein betrachtet sehe ich darin einen großen Unterschied, ob du vor den Kindern zusammenklappst oder bei den Korrekturen.

Gruß
Karin
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 14.06.2010, 14:51
Scharon78 Scharon78 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 12.06.2010
Beiträge: 3
Standard AW: Beamte - Dienstunfähigkeit - wie lange?

Hallo liebes Forum,

erstmal möchte ich mich ganz herzlich bei euch für die schnellen, konstruktiven und ausführlichen Antworten bedanken. Meine Frau hat jetzt einen Termin mit dem Schwerbehindertenbeauftragten ausgemacht, um alles weitere mit ihm zusammen zu planen und zu besprechen.

Ich wollte keine Diskussionen anzündeln. Sorry.

Ich werde euch berichten wie es weiter geht.
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 14.06.2010, 14:54
Benutzerbild von Gismo2308
Gismo2308 Gismo2308 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.06.2008
Ort: Saarland
Beiträge: 95
Standard AW: Beamte - Dienstunfähigkeit - wie lange?

hallo karin

du schreibst:

"Auch bin ich ganz glücklich, dass ich als Beamtin eine Arbeitsplatzgarantie habe. " (kannst du auch froh sein...echt...)

mensch,wäre ich froh beamtin zu sein...

doch ...das wäre

ne chemotherapie OHNE existenzangst..., ne OP OHNE vorher
vor und nachher nach zuarabeiten..., ne bestrahlung (dito)

UND...

ne reha (ohne sich nen kopp machen zu müssen...)

liebe grüße von nem schreibtischtäter...

gismo
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 14.06.2010, 15:42
Siegi Siegi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.04.2009
Beiträge: 61
Standard AW: Beamte - Dienstunfähigkeit - wie lange?

Hallo Scharon,
ich bin auch Beamtin und Lehrerin und im Oktober 08 an BK erkrankt. Ich hatte keine Chemo, nur die AHT und war - auf Anraten meiner super verständnisvollen Chefin - das ganze restliche Schuljahr krank geschrieben. Das ging völlig problemlos und ich war seeeehr froh, in dieser Situation verbeamtet zu sein. Dieses knappe Jahr zu Hause habe ich genutzt um mir eine neues "Gesundheitskonzept" für mein Leben zurechtzulegen, mit dem ich mich nun so sicher fühle, dass ich wieder guten Mutes arbeiten kann.
Ich würde deiner Frau ganz dringend raten, sich einfach die Zeit zu nehmen, die sie wirklich braucht, bis sie sich fit genug fühlt, wieder vor eine Klasse zu treten. Stress ist ja nun das, was man in der BK-Therapie überhaupt nicht brauchen kann. In dieser Situation kann man den Beamtenstatus wirklich ausnahmsweise mal "genießen", finde ich, wenn man eh schon mit so einer Sch.... krankheit konfrontiert ist.
Ich glaub nicht, dass es da irgendwelche Fristen gibt. Und sollte der Onkologe oder Gynäkologe nicht mehr krankschreiben wollen, dann reicht bestimmt auch der Psychologe, der bestätigt, dass deine Frau der Situation in der Schule noch nicht gewachsen ist.
Übrigens bekommt sie in der Schule ja auch eine Stundenermäßigung aufgrund ihrer Schwerbehinderung und hat auch sonst noch einige Vergünstigungen.
Vielleicht kann sie ja auch mit reduzierter Stundenzahl wieder einsteigen. Aber ein ganzes Jahr Auszeit bei all den Therapien ist ja wohl Minimum.

Alles Gute für deine Frau und sie soll sich ja nicht drängen lassen!
LG, Siegi
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 14.06.2010, 16:03
Benutzerbild von Gismo2308
Gismo2308 Gismo2308 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.06.2008
Ort: Saarland
Beiträge: 95
Standard AW: Beamte - Dienstunfähigkeit - wie lange?

jetzt zitiere ich Siegi

"Aber ein ganzes Jahr Auszeit bei all den Therapien ist ja wohl Minimum."


ich kann es nur wiederholen:

wäre ich froh...BEAMTIN zu sein...



echt...ich BENEIDE euch...wirklich

ganz ganz liebe grüße
gismose, (hab noch ein paar eingefügt...)

Geändert von Gismo2308 (14.06.2010 um 16:08 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 14.06.2010, 16:19
Calypso Calypso ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.03.2010
Beiträge: 736
Standard AW: Beamte - Dienstunfähigkeit - wie lange?

Ein ganzes jahr Auszeit ist ja wohl Minimum ....


ich finde nicht, dass man das so pauschal sagen kann. Es gibt auch Frauen, die ohne probleme nach der Bestrahlung/Chemo wieder arbeiten - nicht, weil sie in der sogenannten freien Wirtschaft Druck bekommen, sondern weil sie sich gesund fühlen!

Man sollte einfach auch nix herbeireden - gerade nicht bei den NW der AHT, die auch im ganz normalen Leben einer Frau natürlicherweise auftreten können! Und bei manchen eben auch medikamtentös nicht hervorgerufen werden.

Lieber Scharon78, der weg zum Schwerbehindertenvertreter ist sicher richtig, und dann wartet doch erstmal die 2 Monate ab, in denen deine Frau noch krankgeschrieben ist! Bei mir war nach dieser zeit wirklich alles "wie vorher" - wenn man mal vom Kurzhaarschnitt absieht.
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 14.06.2010, 16:28
Benutzerbild von Karin55
Karin55 Karin55 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 599
Standard AW: Beamte - Dienstunfähigkeit - wie lange?

Hallo Siegi,

doch, es gibt eine Grenze (wenn die Behörde nicht ausnahmsweise schläft ):

Wenn klar ist, dass die Beamtin in absehbarer Zeit (über ein halbes Jahr hinaus) nicht wieder zum Dienst erscheinen kann, kann sie in den Ruhestand versetzt werden. Aber sie kann nach einiger Zeit reaktiviert werden.

Bei mir war klar: Die Metastasen haben meine Dienstfähigkeit eingestellt und die Überlebensprognose drastisch verrringert. Leider. Ich habe gerne gearbeitet. Und, Gismo, ich hätte alles - auch mein Glücklichsein über den Beamtenstatus - für meine Gesundheit gegeben, wirklich und ehrlich alles.

Gruß
Karin
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 14.06.2010, 16:45
Benutzerbild von Gismo2308
Gismo2308 Gismo2308 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.06.2008
Ort: Saarland
Beiträge: 95
Standard AW: Beamte - Dienstunfähigkeit - wie lange?

hallo karin

"Und, Gismo, ich hätte alles - auch mein Glücklichsein über den Beamtenstatus - für meine Gesundheit gegeben, wirklich und ehrlich alles."

ja sicher...davon gehe ich ja mal ganz stark aus..., ich würde z.b. meinen rechten arm dafür opfern ...nur dafür dass ich SO LEBEN könnte wie ich früher gelebt hab...OHNE diese ganzen drecks NW

nur...

als beamte hat man nicht noch ZUSÄTZLICH!!! diese job-probleme, wenn man krank ist , ist man krank ...basta...und man hat eine vertretung...

ich wiederhole mcih nochmals...

ICH BENEIDE EUCH

so ist es eben...

lg
gismo
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 14.06.2010, 18:28
Siegi Siegi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.04.2009
Beiträge: 61
Standard AW: Beamte - Dienstunfähigkeit - wie lange?

Hallo Gismo,
ich verstehe dich voll und ganz! Neben dem ganzen Mist mit der Krankheit auch noch Angst um den Job und finanzielle Probleme - SCHRECKLICH!
Ich hätte dir und allen anderen, die damit auch noch zu kämpfen haben/hatten, von Herzen gegönnt wenigstens hier Sicherheit zu spüren.
LG, Siegi
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:04 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55