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  #31  
Alt 26.04.2003, 15:16
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Standard Engel

Hi Jenny!

Egal wann du eine Text schreibst und egal was dann darin steht ich und sicher auch die Anderen werden ihn lesen.
Wir werden dir antworten und versuchen zu helfen.
Du kannst immer schreiben und deine Gefühle rauslasse.
Ich wollte nur das du das weißt.
Ich hoffe das es dir bald wieder etwas besser geht.
Denk daran du bist nicht allein.
Einen lieben gruß sendet dir
Jörg
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  #32  
Alt 26.04.2003, 17:01
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Standard Engel

Hallo an euch alle,

bin gerade wieder mitten in einem Tief. Ist schon komisch, die ganze Woche freue ich mich auf das Wochenende und wenn es dann endlich soweit ist, wünschte ich es wäre schon wieder vorbei. Unter der Woche mit der Arbeit und allem anderen ist man doch mehr abgelenkt.

Lieber Jörg,
du hattest geschrieben daß du ganz plötzlich einen ziemlichen Durchhänger bekamst. Bei mir war es so, daß ich die ersten 3 Monate nach dem Tod meines Mannes ziemlich gemischte Gefühle hatte. Es war auch etwas Erleichterung dabei daß er nun keine Schmerzen mehr erleiden mußte, denn er hatte viele Monate viel schlimmes zu ertragen. Nach ca. 3 Monaten habe ich erst richtig begriffen daß er nie wieder kommt und bin in ein Riesenloch gefallen. Aus diesem Loch wieder rauszukommen ist sehr schwer. Man hat das Gefühl, man lebt in einer Tonne, zieht sich in winzigen Schritten wieder hoch um dann geradewegs wieder runter in die Tonne zu fallen.

Zur Zeit habe ich das Gefühl daß ich zwei Schritte vor und einen zurück gehe. Es werden jetzt 16 Monate und ich merke schon daß ich endgültig kapiert habe daß er nie wieder kommt, aber diese Tiefs kommen trotzdem immer wieder wenn auch nicht ganz so häufig wie zu Beginn.

Aber damit werden wir leben müssen, obwohl die Trauer bei jedem auch anderes aussehen kann. Jeder empfindet es wohl auf seine Weise und muß damit umgehen. Ein Rezept wie lange es dauert gibt es nicht und ist wohl bei jedem anders.

Für heute seid alle lieb gedrückt
Mona
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  #33  
Alt 26.04.2003, 17:20
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Hallo Jenny,

ich denke auch wie Jörg, dass es egal, wie du auch deine Gedanken formulierst, es dir gut tun wird sie zu sammeln und los zulassen .
Keiner ist besser geeignet als uns Mut zu machen, als wir untereinander.
Ich bin auf jeden Fall froh, dass wir diese Seite haben, nirgendwo fühle ich mich besser aufgehoben .

An Jörg,
ich habe leider noch kein interessantes Buch gefunden. Kannst du dir vorstellen, dass ich mich total langweile? Die Kinder spielen in ihren Zimmern . Es regnet, ich bin hier allein und habe einfach keine Lust irgendetwas anzufangen. Das ist auch ein ganz neues Gefühl für mich.
Ich wollt dir auch noch sagen, dass es mir nicht unangnehm ist, wenn du mir mal eine Frage stellst. Ich das gehört zu dem Gedankenaustausch hier einfach dazu.
Ich werd jetzt mein Bücherregal noch einmal durchforsten und vielleicht doch noch fündig werden.
Ich wünsch euch allen freundliche Gedanken
Andrea
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  #34  
Alt 26.04.2003, 17:39
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Hallo Mona,

du hast gerade deinen Beitrag abgeschickt, als ich auch geschrieben habe.
Das du am Wochenende das "heulende Elend " bekommst kann ich gut nachvollziehen. Wir freuen uns auf Ruhe und werden mit ihr dann einfach nicht fertig.
Es macht mir schon ein bisschen Angst, wenn du schreibst, dass es dir nach 16 Monaten immer noch sehr schlecht geht. Mein Mann ist vor noch einmal einem Monat verstorben und ich fürchte mich vor der vielen Zeit, in denen ich einfach nicht glücklich sein kann, weil es mir um ihn und um uns wahnsinnig Leid tut.
Ich erlebe auch täglich ein Wechselbad der Gefühle. Manchmal hab ich eine totale innere Unruhe, dann ist wieder es so, als hätte ich Beruhigungspillen genommen. Ich bin schon seit Wochen immer müde und mir ist immer kalt. Wer weiß, wie lange das alles noch dauert.

Ich wünsche dir, dass du doch noch einen Weg findest das Wochenende einigermaßen zu erleben.

In Gedanken umarm ich dich
Andrea
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  #35  
Alt 26.04.2003, 18:09
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Hallo ihr Lieben! Auch ich habe vor 10 Wochen meinen geliebten Schatz verloren! Ich habe ihn so oft Engelchen genannt und hoffe von ganzem Herzen, dass er immer bei mir ist. Ich lese schon seit einiger Zeit hier mit, wollte mich aber auch nie in schon lange bestehende Runden einmischen.
Mir geht soviel im Kopf herum...Nach seinem Tod kommt mir mein Leben vor, wie im Nebel. Ich wusste/weiß nicht, wohin. Habe im Internet seinen Namen eingegeben, nach Hinweisen über seinen Krebs gesucht, was man noch hätte tun können... Ich glaube zwar, wir haben alles getan, was wir im jeweiligen Moment für richtig hielten und trotzdem ist da dieses Gefühl. Wie waren zwölf Jahre zusammen. Die erste große Liebe! Haben gemeinsam Abitur gemacht, zusammen studiert, sind zusammen erwachsen geworden. Wir waren uns immer so sicher, so nahe. Wir haben die letzten zwei Jahre zusammen gekämpft. Er war so tapfer. Ich vermisse ihn so sehr! Wie soll es ohne ihn weitergehen? Ich bin in unserer gemeinsamen Wohnung, stehe auf einmal vor seinem Schreibtisch, mitten im Raum, streichel seinen Stuhl... Ich rieche an seinen Pullovern, die er nie wieder anziehen wird. Ich vermisse ihn jede Sekunde. Warum nur er? Warum ich? Warum wir? Wir wollten im Mai heiraten...Ich fühle mich so leer. Als mein Schatz in meinen Armen gestorben ist, wollte ich ihn rütteln, zum Weiteratmen zwingen, ihn nicht loslassen- einfach nur mit ihm gehen. Aber er konnte mich nicht mitnehmen, mein kleiner Engel! Ich hoffe so sehr, dass er immer bei mir ist. Den Gedanken, wirklich ganz ohne ihn zu sein, könnte ich nicht ertragen.
Es ist gut zu wissen, dass es euch gibt. Menschen, die genau wissen, wie sich dieser Schmerz anfühlt. Liebe Grüße an euch alle, bis bald, Julia
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  #36  
Alt 26.04.2003, 18:39
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Hallo Mona, hallo Andrea!

An Mona.

Sicher gibt es die Gedanken das es ihr jetzt besser geht und das die Zeit der Qualen endlich ein Ende gefunden hat.
Sie hat gekämpft wie ein Tier und musste doch immer Niederlagen einstecken.
Trotzdem hat sie bis zum Ende die Hoffnung nicht aufgegeben doch noch den Krebs zu besiegen.
Ich denke kurz nach dem Tod eines Partners realisiert man gar nicht alles.
Das kommt erst mit der Zeit, dann haut es einen aber richtig um.
Mir geht es im Moment zumindest so.
Ich freue mich auf Montag denn da eht die Arbeit für mich wieder los. Ich hatte mir eine kleine Pause genommen nach dem Tod meiner Frau.
Jetzt brauche ich die Arbeit aber wieder. Sie hat mir immer Spass und ich bin gerne dahin gegangen.
Ich hoffe das es auch wieder so wird.
Mit der Arbeit tritt bei mir wieder ein Stück Normalität ein.
Man ist abgelenkt wie du schon schreibst.
Ich wünsche dir das du bald wieder Schritte nach vorne setzt ohne danach wieder zurückzufallen und das du das Wochenende doch noch genießen kannst.
Einen ganz lieben Gruß von Jörg.

An Andrea!
Es ist schön zu hören das du dich auf dieser Seite gut aufgehoben fühlst. Mir geht es genauso.
Schade das du noch kein Buch gefunden hast. Bei uns regnet es auch und ich weiß nicht so recht was ich mit mir anfangen soll.
Danke das ich dich mit meinen Fragen durchlöchern darf.
Keine Angst ich werde dich damit nicht terrorisieren.
Es tut mir leid das es erst so kurz her ist das dein Mann gestorben ist.
Mir machen Andreas Worte das sie auch nach 16 Monaten noch um ihren Mann trauert nicht so große Angst.
Keiner kann sagen wie lange die Trauer anhält. Mir macht eher die Zukunft allgemein etwas Angst.
Denken werde ich immer an meine Frau aber ich habe die Hoffnung das ich irgendwann an sie denken kann und nicht mehr den Schmerz fühle sondern an das Glück ein paar schöne Jahre mit ihr gehabt zu haben.
Ich wünsche dir alles gute und drücke euch auch ganz fest.
Danke das ich euch gefunden habe.
Gruß Jörg
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  #37  
Alt 26.04.2003, 18:59
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Hallo Jörg,

du hast ja so recht, ich glaube es gäbe auch für Uli und uns nichts schöneres, als dass wir Glück und Dankbarkeit empfinden können für die wunderbare Zeit mit ihm und der Schmerz nicht mehr die Hauptrolle spielt. Ich finde DIES sollte unser aller Ziel sein. Danke für den wundervollen Gedanken.
Ich denk an dich
Andrea
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  #38  
Alt 26.04.2003, 19:57
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Hallo Julia!
Es ist schön das du dich entschlossen hast zu schreiben.
Du mischst dich auf keinen Fall ein.
Alle die die ihre Gedanken loswerden möchten können das tun.
Erst mal umarme ich dich ganz fest und möchte sagen das es mir leid tut das auch du den Weg als Hinterbliebender gehen musst.
Dein Engelchen wird bei dir sein und auf dich aufpassen.
Davon bin ich fest überzeugt.
Du und die Ärzte ihr habt sicher alles getan was in eurer Macht steht.
Mach dir deswegen keine Vorwürfe.
Manchmal stoßen die Mediziner und auch die Angehörigen an Grenzen.
Dieses zu begreifen und zu akzeptieren ist verdammt schwer.
Du warst deinem Engel sicher eine große Hilfe alleine weil du bei ihm geblieben bist und um ihn gekämpft hast.
Ich kann deine Verzweiflung verstehen da der Tod meiner Frau ungefähr auch 3 Monate zurückliegt.
Sie hat auch 2 lange Jahre gekämpft und dann doch verloren.
Alles erinnert mich an sie.
Ich habe ja schon in einer meiner Beiträge geschrieben das ich immer noch in der Wohnung lebe in der ich mit meiner Frau gewohnt habe.
Die erinnerung an sie ist allgegenwärtig. Ich würde trotzedm jetzt nocht wegziehen wollen den wir haben so viele schöne Tage hier verbracht.
Bei all den schmerhaften Erinnerungen kann ich hier aber mich an die schönen Tage mit ihr erinnern.
Wenn ich diese nicht mehr hätte würde ich innerlich kaputt gehen.
Meine Frau starb genau wie dein Engel in meinen Armen. Ich habe sie gehalten, sie gestreichelt und ihr immer wieder gesagt wie sehr ich sie liebe.
Sie war nciht mehr bei Bewusstsein aber ich denke, nein ich hoffe das sie mich gespürt und verstanden hat.
Nachdem sie gestorben war habe ich ihr noch einen Kuss gegeben und dann war es vorbei. Ich habe nichts mehr mitbekommen. Ich war wie von Sinnen.
Lange habe ich im Krankenzimmer gesessen. Ich weiß nicht warum.
Noch nicht einmal weinen konnte ich. Ich war einfach nur Leer wie du schon schreibst.
Erst nach und nach kommt es bei mir nun. All die Kleinigkeiten die dir bewusst machen das sie/ er nicht mehr da ist.
Aber wie gesagt manchmal brauche ich die Konfrontation mit diesen Kleinigkeiten um mir wieder bewusst zu machen das ich auch gute Sachen mit ihr erlebt habe und das ich wieder dankbar sein kann so eine tolle Frau gehabt zu haben.
Ich wünsche dir alles Gute und drücke dich noch ein mal fest.
Dein Engel schaut auf dich sieht dich und wird auf dich aufpasse.
Irgendwann wird sich unsere Leere wieder auffüllen mit schönen Gedanken, Erlebnissen, Gefühlen.
Wenn du das Bedürfnis hast schreib einfach hier rein.
Alles was du möchtest. Du brauchst keine Angst haben oder dich für etwas schämen.
Wir alle müssen unseren Gdanken/ Gefühlen freien Lauf lassen.
Liebe Grüße Jörg.

P.S.: Ich hoffe du hast ein passendes Buch gefunden. Wenn ja viel Spass beim lesen, wenn deine Rasselbande dich dazu kommen lässt.
Schönen Gruß
Jörg.
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  #39  
Alt 26.04.2003, 21:16
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Hallo Andrea,

sorry, ich wollte dir keine Angst machen daß es mir nach 16 Monaten immer noch ziemlich mies geht. Es kann ja bei dir auch ganz anders kommen, und ich denke daß du durch deine Kinder etwas mehr abgelenkt sein wirst. Und außerdem heißt das ja nicht daß es bei jedem so sein muß oder wird.
Ich habe seit mehr als einem Jahr mit mehreren Frauen Kontakt ( per E-Mail, telefonisch und auch schon persönlich ),die auch ihren Partner verloren haben, es gibt zwar viele Dinge die sehr ähnlich sind, aber doch nicht alles.

Hallo Jörg,
wie lange hattest du denn eine Auszeit auf deiner Arbeit?
Es stimmt, die Arbeit lenkt einem ab, aber sobald man die Tür Zuhause wieder reinkommt, haben die Gedanken einem wieder.
Ich muß ehrlich gestehen daß ich deinen Lebensmut nach so kurzer Zeit bewundere. Du scheinst trotz allem noch eine postive Einstellung zum Leben zu haben, was ich auch richtig finde, allerdings habe ich sie noch nicht wiedergefunden. Aber man darf die Hoffnung wohl nicht aufgeben.

Ich grüße auch alle anderen und bis bald.
Mona
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  #40  
Alt 26.04.2003, 21:22
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Hallo liebe Julia,

eigentlich fehlen mir die richtigen Worte, weil deine Zeilen mich so sehr betroffen gemacht haben.
Du sollst aber wissen, dass du herzlich in unserem Kreis willkommen bist. Du bist eine von uns, eine Hinterbliebene, lebend in einem Chaos aus Gefühlen, ständig mit unbekanntem konfrontriert.
Auch ich wollte meinen Mann nicht loslassen, weil er einfach zu mir gehörte, wie mein eigener Atem. Aber auch ich konnte ihn nicht halten, das können wir alle nicht. Mein Mann starb ganz am Anfang seiner Krankheit, an dem einzigen Tag in der Woche, an dem er im Krankenhaus war. Und ich bin fest davon überzeugt, das er ausgerechnet dort diesen Krampf bekam, damit uns das erspart bleibt, was ihr durchgemacht habt.
Ich würde mich freuen wieder einmal etwas von dir zu lesen .
Herzlichst Andrea
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  #41  
Alt 26.04.2003, 21:33
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Liebe Mona,

wir scheinen immer gleichzeitig am PC zu sitzen.
Wir sind doch hier in diesem Forum um unsere Gedanken und Erfahrungen auszutauschen, das ist der Sinn und Zweck. Auch, wenn es nicht immer positive sind, das ist das Leben.
Ich bin heil froh, das ich die Kinder habe, ich kann in einem Moment noch wahnsinnig traurig sein und weinen, aber wenn dann eines der Kinder kommt und mich durch seine Art und Weise verzaubert, dann geht für mich immer ein bisschen Sonne auf.
Ich wünsche, dass auch für dich bald die Sonne wieder scheint
Andrea
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  #42  
Alt 27.04.2003, 17:09
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Hallo ihr Lieben.

An Mona.
Ich hatte seit dem Tod meiner Frau vor knapp 3 Monaten eine Auszeit.
In der Zeit habe ich von Gespartem gelebt.
Ich habe eine Chaf von der guten Sorte.
Er hat gewusst das ich mcih eh nicht konzentrieren kann.
Als Tierarzthelfer muss ich das aber den ein fehler kann zum Tod eines Tieres führen.
Jetzt freue mcih wieder auf die Arbeit.
ich brauche eine Aufgabe mit der ich den Tag über beschäftigt bin.
Du sagst du bewunderst meinen Lebensmut. Danke.
Trotz dem Tod meiner Frau habe ich bis jetzt meine Lebensfreude aufrecht erhalten.
das hört sich vielleicht so an als ob ich über den Tod meiner Frau schon hinweg bin aber so ist es nicht.
Ich vermisse sie immer noch sehr stark und daran wird sich ncihts ändern.
Ich verstehe auch noch nicht warum sie gehen musste und manchmal bin ich auch wütend über so viel Ungerechtigkeit.
Trotzdem habe ich einen sehr starken Glauben der mcih hoffe lässt das das Leben nicht nur schlechtes für mich bereitet hat.
Das ist meine Hilfe jeden Tag zu überstehen.
Bei Andrea sind es ihre Kinder.
Jeder sucht sich irgendeinen Schutz um nciht an dem schmerz zu zerbrechen.
Das heißt nciht das man nciht mehr trauert.
Es ist einfach eine Hilfe durch den Alltag zu kommen.
Ihr helft mir auch sehr viel dabei.
Durch das Schreiben fühle ich mich etwas befreiter und ich freue mich von auch zu lesen.
So versuche ich die tage ohne meine Frau zu überstehen ohen verrückt zu werden.
ich wünsche dir Mona und auch Andrea und all den Anderen die hier lesen oder Posten alles erdenklich Gute.
Mit einem großen Gruß Jörg.
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  #43  
Alt 27.04.2003, 19:21
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Hallo Jörg,

als ich dir schrieb daß ich deinen Lebensmut bewundere, meinte ich natürlich nicht, daß du nicht trauerst. Ich hoffe daß kam nicht so bei dir an. Es ist auch gut so wie du die ganze Sache angehst, und nicht wie ich in meine tiefe Tonne fällst, denn da kommt nur sehr schwer wieder raus. Das hatte ich ja schon vor ein paar Tagen beschrieben.
Dein Chef ist wirklich von der guten Sorte, ich hatte nach dem Tod 3 Wochen Urlaub und bin dann wieder zur Arbeit. Aber für mich war das auch gut so, denn viel Freizeit bedeutet bei mir viel Grübeln und ständiges Fragen nach dem Warum.

Ich muß noch 3 Tage arbeiten, dann werde ich für eine Woche verreisen.

Ich wünsche dir für morgen alles Liebe und allen anderen auch einen guten Start in die neue Woche.

Seid fest umarmt.
Mona
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  #44  
Alt 27.04.2003, 19:55
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Hallo Mona.
Nein ich habe es auch nicht so aufgefasst.
Ich habe nur schon einmal von einem Freund zu hören bekommen das er das Gefühl hat das ich nicht um meine Frau trauer.
Ich sahs mit ihm und ein paar Anderen zusammen und habe gelacht und den Abend versucht zu genießen.
Er fragte mich dann warum ich denn nur lachen könnte da doch meine Frau gestorben wäre.
Ich habe ihm das dann so erklärt und er hat es nicht verstanden.
Das der Gedanke an das positive nur ein Schutzwall für mich ist das ich vernünftig Leben kann hat er nicht verstanden.
Die Gesellschaft verlangt doch immer von einem das man weiter positiv denkt doch versucht man es dann wird einem Vorgeworfen nicht zu Trauern.
Das mit der Tonne kenne ich aber auch.
Man braucht nur irgendetwas zu sehen was einem an den geliebten Menschen erinnert und schon ist dieses Loch wieder da und sich dann wieder zu berappeln ist verdammt schwer.
Es ist ganz normal so doff das auch klingt.
Vielleicht hilft der Urlaub dir wieder etwas mehr zu entspannen und auf andere Gedanken zu kommen.
Ich wünsche es dir auf jeden Fall von ganzem Herzen.
Jetzt zu meinem Chef. Ja er ist wirklich nett und ich war ihm dankbar für die Auszeit die er mir gegeben hat.
Er kennt mich schon lange und hat auch die Zeit der krankheit meiner Frau mitbekommen.
Die Zeit etwas zur Ruhe zu kommen hat mir gut getan.
Jetzt muss es aber wieder losgehen weil ich sonst das Gefühl habe verrückt zu weren.
Danke das du mir Glück wünschst.
Etwas Angst habe ich schon vor Morgen aber in erster Linie bin ich froh wieder eine Aufgabe zu haben.
Wie schon gesagt ich wünsche dir das du den Urlaub trotz allem genießen kannst und dich erholst.
Würde mich freuen wieder von dir zu hören.
Einen Herzlichen gruß auch an alle Anderen.
Jörg.
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  #45  
Alt 28.04.2003, 15:39
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Hallo Jörg,

ich hoffe dein erster Arbeitstag war ganz okey. Ist nach dieser langen Ruhepause bestimmt ungewohnt für dich.

Du hattest geschrieben daß ein Bekannter von dir meint daß du nicht trauerst. Irgendwie ist die Menschheit verrückt, den einen trauert man zu wenig, den anderen zu viel....
Wie wenn es dafür Richtlinien geben würde. Bei sehr blöden Aussagen von Leuten denke ich manchmal ziemlich gemein und wünsche denen insgeheim das gleiche Schicksal. Nur damit sie mal sehen von was sie eigentlich reden.
Ja, ich weiß das sollte ich nicht tun, aber solche Gedanken kommen schon wenn einige Leute blöd quatschen. Es könnte uns ja auch ganz egal sein was die Anderen reden, aber man nimmt es sich eben doch zu Herzen.

Für heute genug, alles Liebe
Mona
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