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  #241  
Alt 19.04.2007, 23:00
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meliur meliur ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Ihr Lieben,

es ist einfach schön, wie Ihr Euch alle mitfreuen könnt! Ich kann nur nochmal sagen, wie sehr ich Euch wünsche, dass Ihr mal von einem ähnlich guten Befund von Euch berichten könnt...
Norbert, klar denk ich an Euch alle, wenn's mir gut geht, gerade dann!!! Ihr denkt doch auch an mich, und das ob's schlecht oder gut geht! Und so soll's sein!
Ihr wisst alle - oder könnt es Euch zumindest vorstellen -, was für ein tolles Gefühl das ist, wenn man hier im Forum mal gute Nachrichten verbreiten darf. Das übrigens gefällt mir so sehr an Euch allen: dass man Leid UND Freud mit Euch teilen kann. Und Ihr es auch teilt, mitteilt. Dass Ihr mitbangen und mithoffen könnt. Und ich das mit Euch kann. Und was glaubt Ihr, wie gerne ich für Euch Daumen drücke. Wie gut, dass es Euch gibt!

Dankbar,
Meliur
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  #242  
Alt 20.04.2007, 09:26
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe Meliur!
Habe ja schon in meinem Thread geschrieben, daß ich mich auch superdoll freue!!! Genieße es. Das sind Augenblicke, die einem einen mächtigen Fahrtwind geben und das Herz öffnen, nicht wahr?

Ich fragte mich gerade gestern abend, welches Bild Du wohl bald einstellen wirst, wenn die Schneeglöckchen verblüht sind?! Bin gespannt!

Viele liebe Grüße,

Leena
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  #243  
Alt 20.04.2007, 11:52
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Simplex Simplex ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo !

Meine Darmkrebs OP (Coecumcarzinom pT2pN1M0 G3-4) war Dezember 2005
danach bekam ich im Februar 2006 4 Zyklen adjuvante Chemotherapy.

Ich habe nun seit der Hemikolektomie (rechter Teil des Dickdarms)
Durchfälle von bis zu 10 mal täglich, öfters mit mittelstarken Krämpfen.
Überwiegend brauche ich innerhalb von "Sekunden" eine Toilette weil sich der Durchfall nicht vorher bemerkbar macht.

Nach 16 Monaten Durchfallleiden und kein Zeichen der Besserung habe ich mich entschlossen die Erwerbsminderungsrente einzureichen.
(Ich würde selbst den Weg zur Arbeit oftmals nicht durchfallfrei schaffen)
Von der LVA 2 mal abgelehnt und nun geht es vor das Sozialgericht.
Internistisches Gutachten habe ich nächsten Dienstag (welche Untersuchungen werden da eigentlich gemacht ?)
Hat da jemand Erfahrung ?

Wielange nach der Darm OP habt ihr noch an Durchfall gelitten ?
Bin ich zu ungeduldig oder sind 16 Monate a 10 Durchfälle täglich noch normal ?

Gruss des neuen Mitglieds dieses Forums

Carsten

Geändert von Simplex (20.04.2007 um 16:44 Uhr) Grund: erweitert/edit
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  #244  
Alt 20.04.2007, 15:31
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo Simplex,

wenn ich das richtig verstanden habe, so ist dir doch ein recht großer Teil des Dickdarms entfernt worden. Das heisst dir fehlt ein großer Teil um den Stuhl einzudicken.

Ich kenne solche Durchfälle, obwohl noch Dickdarm vorhanden ist, leider nicht. Was sagen denn deine Ärzte dazu? Finden die das "normal"?

Das deine Lebensqualität darunter sehr stark leidet, kann ich sehr gut nachvollziehen. Was machst du denn beruflich?

Ein, etwas ungewöhnicher, Vorschlag von mir wäre, dass du dich mal über die Alternative eines Colostomas (künstlicher Darmausgangdes Dickdarms) schlau machst??? Ich weiss, dass das für viele wie der absolute Horror klingt und unvorstellbar erscheint. Doch ich kann dir versichern, dass damit deine Lebensqualität sich ganz stark verbessern könnte. Natürlich nur, wenn es keine anderen Alternativen geben sollte, wie diese vielen und heftigen Druchfälle in den Griff zu bekommen sind.

Hoffe du bekommst noch Antworten die dir mehr weiterhelfen werden.
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut

Geändert von teddy.65 (20.04.2007 um 15:36 Uhr)
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  #245  
Alt 20.04.2007, 15:54
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

hi leute!
ich kann teddys vorschlag nur zustimmen: seit ich das stoma habe bin icvh endlich frei- + symptomfrei + kann unbeschwert durchs leben gehen. die horrorvorstellungen, einen beutel mit sich herumzutragen werden sehr schnell von der verbesserung der lebensqualität umgedeutet.
+ Du hättest ja sogar den vorteil noch restdickdarmes zu haben, was noch einmal eine steigerung bedeuten würde.

Yours truly
norbert
auch vorschlagen würde ich eine radikale diät einzuführen, welche sämtliche reizstoffe unterlässt + tierische fette + eiweiße stark einschränkt
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  #246  
Alt 20.04.2007, 16:02
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Simplex Simplex ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo Simplex,

wenn ich das richtig verstanden habe, so ist dir doch ein recht großer Teil des Dickdarms entfernt worden. Das heisst dir fehlt ein großer Teil um den Stuhl einzudicken.

Ja soweit ist mir das schon klar und das der Restdarm eine gewisse Zeit braucht um die funktion wieder soweit aufzunehmen wie man es kennt verstehe ich auch

Ich kenne solche Durchfälle, obwohl noch Dickdarm vorhanden ist, leider nicht. Was sagen denn deine Ärzte dazu? Finden die das "normal"?

Die Ärzte haben mir erst "versprochen" das der Durchfall in den nächsten Wochen weniger wird...und das wiederholen die dann nach der abgelaufenen Zeit wieder.
Der Arzt im Krankenhaus war das letzte mal etwas realistischer in seiner Aussage und meinte wohl, das bei 2 % die Durchfälle bleiben...also schöne Aussichten wenn ich (und das sieht ja so aus) zu den 2 % gehöre


Das deine Lebensqualität darunter sehr stark leidet, kann ich sehr gut nachvollziehen. Was machst du denn beruflich?

Ich bin seit der Diagnose des Dickdarmkrebs Krankgeschrieben, also seit Dezember 2005 bis heute ununterbrochen.
Mein früher Arbeitgeber hat mir kurz vor der Diagnose die Kündigung ausgesprochen wegen Betriebsverlegung ins Ausland.
Das Arbeitsamt hat mich daraufhin "fernmündlich" begutachtet und gemeint ich könne noch 6 und mehr Stunden Arbeiten, das ich Krankgeschrieben bin hat die Sachbearbeiterin erstmal ignoriert.
Ich habe ihr dann geschildert wie sich das mit meinen Durchfällen verhällt, auch das ich mir entferntere Arbeitswege nicht mehr ohne Chemietoilette
zutraue.Daraufin hat sie mir angeraten die Rente einzureichen.
Ich war vor der Erkrankung Auslieferungsfahrer für Labortechnik und Laborchemikalien mit Gefahrgutbeförderungslizens.
Also in dem Beruf ohne Boardtoilette geht schonmal gar nicht und ich bin nicht bereit 10 mal täglich an der Autobahn auf dem Grünstreifen meine Hosen runterzulassen nur weil der nächste Rastplatz nicht mehr erreicht werden kann.


Ein, etwas ungewöhnicher, Vorschlag von mir wäre, dass du dich mal über die Alternative eines Colostomas (künstlicher Darmausgangdes Dickdarms) schlau machst??? Ich weiss, dass das für viele wie der absolute Horror klingt und unvorstellbar erscheint. Doch ich kann dir versichern, dass damit deine Lebensqualität sich ganz stark verbessern könnte. Natürlich nur, wenn es keine anderen Alternativen geben sollte, wie diese vielen und heftigen Druchfälle in den Griff zu bekommen sind.

Ich habe diesen Vorschlag schon einmal meinem Hausarzt gemacht, der mich dann aber ausgebremst hat weil es noch zu früh ist an diese Möglichkeit zu denken.

Also ob die Durchfälle 16 Monate nach OP noch "normal" sind will mir eigentlich so recht niemand beantworten, und wie gesagt, bei 2 % der Patienten bleibt es...

Gruss

Carsten

Geändert von Simplex (20.04.2007 um 16:13 Uhr)
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  #247  
Alt 20.04.2007, 16:19
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo Carsten,
ersmal möchte ich dich in dieser Runde hier begrüßen....wenn auch ungern.
Mir wäre lieber gewesen ,wir hätten uns hier alle im Biergarten kennengelernt.
Seit 16 Monaten leidest du nun an solchen Durchfallattacken"Wie schrecklich"
Gibt es keine Mittel um dir zu helfen????Das kann doch nicht sein.!!!
Warst du schon auf Kur ???Man muß dir doch irgenwie helfen.
Und warum lehnt die LVA die Erwerbsminderungsrente ab ???

Ich hatte im Sep.2003 einen Darmverschluß (Darmkrebs T4 ) 28 cm Darm raus.
von 25 Lk waren15 befallen N2.Und 2 Lebermetastasen M2.
Bin 2 ,mal erfogreich Operiert worden.
Ich habe kein Durchfall gehabt.Ich esse alles was mir schmeckt.

Habe ein halbes Jahr nach meiner Diagnose,bin ich zur LVA in HH meine Erwerbsminderungsrente eingereicht.Mußte auch dort zur Untersuchung.
(Blut,EKG,Diagnosen vom KH mitnehmen)
Habe auch beim Versorgungsamt meinen Schwerbehindertenausweis beantragt.Ich habe 100 % bekommen.
Und meine Rente bekomme ich jetzt seit 3 Jahren.Zur Kur wollten die Leute mich auch schicken.
Wie du siehst kann es auch anders laufen.
Darf ich fragen wie alt du bist ???
Erstmal liebe Grüße und Kopf hoch.
von Birgit
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  #248  
Alt 20.04.2007, 16:34
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Simplex Simplex ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo Carsten,
ersmal möchte ich dich in dieser Runde hier begrüßen....wenn auch ungern.
Mir wäre lieber gewesen ,wir hätten uns hier alle im Biergarten kennengelernt.

Hallo Birgit, schöne Einleitung, besten dank !

Seit 16 Monaten leidest du nun an solchen Durchfallattacken"Wie schrecklich"
Gibt es keine Mittel um dir zu helfen????Das kann doch nicht sein.!!!

Nur das übliche "Imodium Lingual" bekomme ich verschrieben, sonst nix, aber das hilft nicht langfristig.

Warst du schon auf Kur ???Man muß dir doch irgenwie helfen.
Und warum lehnt die LVA die Erwerbsminderungsrente ab ???

Ja, AHB/Kur habe ich bekommen.
Die LVA lehnt die Rente ab weil der Kurarzt in seinem Bericht geschrieben hat das ich zwar nicht Arbeitsfähig entlassen wurde aber die Heilungschancen als positiv begutachtet werden.
Für mich ist dieser Bericht nur als Prognose anzusehen, konnte ja niemand wissen das die Durchfälle nicht weggehen, aber die LVA bezieht sich in ihrer Ablehnung immer wieder auf diesen Bericht.


Ich habe kein Durchfall gehabt.Ich esse alles was mir schmeckt.

Oh Du glückliche, wie ich Dich beneide !!!

Habe ein halbes Jahr nach meiner Diagnose,bin ich zur LVA in HH meine Erwerbsminderungsrente eingereicht.Mußte auch dort zur Untersuchung.
(Blut,EKG,Diagnosen vom KH mitnehmen)
Habe auch beim Versorgungsamt meinen Schwerbehindertenausweis beantragt.Ich habe 100 % bekommen.

Ich habe bis 2011 eine Schwerbehinderung von 90 % , danach wird wohl neu berechnet und/oder runtergestuft.

Und meine Rente bekomme ich jetzt seit 3 Jahren.Zur Kur wollten die Leute mich auch schicken.

Ich dachte immer Kur kommt vor Rente ?
Na da hab ich ja doch noch die Chance auf meine Rente, ich war schon am Zweifeln nach den ersten beiden Ablehnungen.
Hoffentlich ist der Gutachter nicht so ein **** und der Richter objektiv.
Manchmal hab ich das Gefühl, das die einen gar nicht glauben das man so oft auf die Toilette muss, die gucken auf ihre Tabellen und sagen, hey, kann ja nicht sein, laut Statistik hat der kein Durchfall zu haben.


Wie du siehst kann es auch anders laufen.
Darf ich fragen wie alt du bist ???

42 Jahre

Erstmal liebe Grüße und Kopf hoch.

Dankeschöön !

Carsten
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  #249  
Alt 20.04.2007, 17:07
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hi Carsten,

du wohnst ja gar nicht weit von mir entfernt. Noch ein Nordlicht in unserer Runde.

Ja, das Prolem, dass die Ärzte sich nicht vorstellen können, dass man mit Stoma glücklicher ist, kenne ich nur zur Genüge. Aus Beiträgen in einem Forum, in dem es ausschießlich um Stomata geht, wird das immer wieder berichtet. Doch als Patient hast du sogar die Möglichkeit auf eine solche OP zu drängen.

Mir fehlt auch ein großes Stück Dickdarm, doch ich kann irrigieren und bin dann ca 24 Stunden ausscheidungsfrei. Ob das bei dir auch ginge, ist fraglich. Denn die Stuhlkonsistenz würde vermutlich auch mit Stoma bleiben wie sie ist, solltest du zu den besagten 2 % gehören.

Deinen Beruf könntest du mit Stoma ohne weiteres ausüben. Wäre das nicht ein Anreiz für dich? Oder kannst du dir ohnehin nicht vorstellen in deinen ürsprünglichen Beruf zurückzukehren?

Mhmm, eins ist mir noch eingefallen (danke an Nobbidobbi) . Seit der Chemo habe ich eine Lactoseintoleranz. Wurde bei dir ihn Hinsicht auf Nahrungsunverträglichkeiten schon mal etwas versucht. Sich milchfrei zu ernähren ist versuchsweise recht einfach und auch bestimmt einen Versuch wert. Sollte dein Durchfall mit Lactoseintoleranz bzw. -verträglichkeit zu tun haben, so würdest du das nach wenigen Tagen bereits merken.

Eine Diät bzw. ein Ernährungsplan können dir da unter Umständen echt helfen.

Solltest du dich für ein Stoma entscheiden, so muss das ja nicht der endgültige Stand sein. Solange der Rest deines Darmes dort bleibt wo er nun ist, könnte das Stoma nach einer Verbesserung der Durchfälle auch zurückverlegt werden. Eine Alternative zu deiner jetztigen Situation ist es absolut. Toll, dass du das schon selbst angesprochen hast. Schade, dass dein Hausarzt das quasi abgelehnt hat. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass ein Hausarzt mit einer solchen Frage bzw Entscheidung doch eher überfordert ist. Ggf. solltest du z.B. bei deinen Chirurgen nachfragen.
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut

Geändert von teddy.65 (20.04.2007 um 17:11 Uhr)
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  #250  
Alt 20.04.2007, 17:21
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teerose10 teerose10 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo Carsten

ich kann dazu nicht viel sagen.

Bei mir wurde am 13. März 2007 die Diagnose "Darmkrebs" bei einer Darmspiegelung festgestellt. Habe bisher eine Woche im Krankenahsu (2.4. -7.-4.) mit Chemo- und Strahlentherapie und dann bis heute nur Strahlentherapie, ab dem 30. April bin ich wieder für eine Woche im Krankenhaus für chemo- und Strahlentherapie. OP-Termin steht bei mir noch nicht fest. Deke aber mal Mitte/Ende Mai Anfang Juni. Dann mal sehen wie es weitergeht. Weiß aber jetzt schon, dass ich einen künstlichen Darmausgang bekommen werde und wenn dann die Wunde verheilt ist wird es durch eine OP zurückverlegt.

Wünsche dir noch einen schönen restlichen Freitag und viel Kraft.

Ganz liebe Grüße
Margret
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  #251  
Alt 20.04.2007, 17:23
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

...seit der Chemo habe ich eine Lactoseintoleranz. Wurde bei dir ihn Hinsicht auf Nahrungsunverträglichkeiten schon mal etwas versucht....

Ein Lactoseintoleranz Test ist in 14 Tage geplant, mal gucken ob dabei was rauskommt.



Solltest du dich für ein Stoma entscheiden, so muss das ja nicht der endgültige Stand sein. Solange der Rest deines Darmes dort bleibt wo er nun ist, könnte das Stoma nach einer Verbesserung der Durchfälle auch zurück verlegt werden. Eine Alternative zu deiner jetztigen Situation ist es absolut. Toll, dass du das schon selbst angesprochen hast. Schade, dass dein Hausarzt das quasi abgelehnt hat. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass ein Hausarzt mit einer solchen Frage bzw Entscheidung doch eher überfordert ist. Ggf. solltest du z.B. bei deinen Chirurgen nachfragen.

Mein Hausarzt ist ja Chirurg, und er hat mich insoweit ausgebremst, das ein Stoma, auch wenn er doppelläufig ist, eine Verstümmelung sei und er es noch für zu früh hält, diesen "einbauen" zu lassen.Und nicht jeder käme mit einem Stoma klar, darüber muss man sich auch im klaren sein.
Solange ich die Möglichkeit habe schnell eine Toilette zu erreichen sollte ich mir erstmal keine Gedanken über Stoma machen, oder so ähnlich endete das Gespräch.


bg

Carsten
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  #252  
Alt 20.04.2007, 17:33
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teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Zitat:
Zitat von Simplex Beitrag anzeigen
.Mein Hausarzt ist ja Chirurg, und er hat mich insoweit ausgebremst, das ein Stoma, auch wenn er doppelläufig ist, eine Verstümmelung sei und er es noch für zu früh hält, diesen "einbauen" zu lassen.Und nicht jeder käme mit einem Stoma klar, darüber muss man sich auch im klaren sein.
Solange ich die Möglichkeit habe schnell eine Toilette zu erreichen sollte ich mir erstmal keine Gedanken über Stoma machen, oder so ähnlich endete das Gespräch.
Verstümmelung, so so......Und er meint das sei besser als eine Leben auf dem Klo? Sorry, aber machmal könnte ich wenn ich so mache Ärzte höre.

Natürlich solltest du erst alles andere testen, wäre doch toll wenn es eine einfache Möglichkeit gibt deine Durchfälle zu stoppen. Ein Stoma wäre eher eine letzte Lösung, aber eine durchaus sinnvolle. Und dabei beibe ich. In den letzten 2,5 Jahren bin ich nämlich zu einem Fan meines kleinen Lebensretters geworden und den lasse ich mir nicht schlecht reden

Und nicht jeder käme mit einem Stoma klar, darüber muss man sich auch im klaren sein.
Völlig richtig, aber mit deinen Druchfällen kommst du auch nicht klar, und das wiederum scheint ihm nicht so ganz klar zu sein?! ;-)


Solange ich die Möglichkeit habe schnell eine Toilette zu erreichen sollte ich mir erstmal keine Gedanken über Stoma machen, oder so ähnlich endete das Gespräch.

Hast du das denn immer?????
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Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut

Geändert von teddy.65 (20.04.2007 um 17:36 Uhr)
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  #253  
Alt 20.04.2007, 18:28
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Zitat:
Zitat von teerose10 Beitrag anzeigen
Hallo Carsten

ich kann dazu nicht viel sagen.

Bei mir wurde am 13. März 2007 die Diagnose "Darmkrebs" bei einer Darmspiegelung festgestellt. Habe bisher eine Woche im Krankenahsu (2.4. -7.-4.) mit Chemo- und Strahlentherapie und dann bis heute nur Strahlentherapie, ab dem 30. April bin ich wieder für eine Woche im Krankenhaus für chemo- und Strahlentherapie. OP-Termin steht bei mir noch nicht fest. Deke aber mal Mitte/Ende Mai Anfang Juni. Dann mal sehen wie es weitergeht. Weiß aber jetzt schon, dass ich einen künstlichen Darmausgang bekommen werde und wenn dann die Wunde verheilt ist wird es durch eine OP zurückverlegt.

Wünsche dir noch einen schönen restlichen Freitag und viel Kraft.

Ganz liebe Grüße
Margret
Hallo Margret,

na da hast Du ja noch 'ne menge vor Dir, die Kraft die Du mir wünscht ist nett gemeint, aber alle Kraft wünsche ich erstmal Dir, und Mut, und Glück !!!

Beste Grüsse

Carsten
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  #254  
Alt 20.04.2007, 18:31
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Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo nochmal lieber Carsten,
"Danke" für deine Antwort.
Ich hoffe du findest noch Wege deinen Durchfall,und häufigen Toilettengang zu besiegen.
Versuche bitte alles....es muß doch einen Weg geben verdammt noch mal.

Ich würde alles versuchen um kein Stoma zu bekommen.....
Wenn's dann wirglich nicht mehr geht.....Oh ich würde mich so dagegen streuben!!
Was ist wenn dein Durchfall trozdem bleibt....mußt du dann 10 mal am Tag...diesen Stoma wechseln???
Oder wie geht das.Nicht böse sein...ich weiß das wirglich nicht.

Wie geht man damit um, wenn man Sex haben möchte ??
Kann man sich da noch so frei und unbeschwert hingeben ????
Das sind Fragen,die ich mir stellen würde ,wenn ich in deiner Situatsion wäre.

Ich wurde auch am Darm operiert,der Arzt sagte;wir müssen wohl einen Ausgang legen.
Ich sagte,Bitte versucht alles ,damit ich nicht so einen Stoma bekomme.
Hat auch geklappt.
Aber hätte ich einen haben müssen....hätte ich auch mit Leben müssen.
Es ist alles so schwer.....aber wie ich hier lese kommen ja viele damit zurecht.Was bleibt einen auch anderes übrig,als damit zu Leben.

Bitte liebe Leute nicht sauer sein....dass sind nur meine persöhnlichen Gedanken,die ich mir machen würde wenn ich in Carsten seiner Lage wäre.
Ich grüße dich ganz lieb....
Birgit
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  #255  
Alt 20.04.2007, 18:36
Benutzerbild von meliur
meliur meliur ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hi Carsten!

Willkommen hier im thread!
Also 15 Monate Durchfall find ich ja nicht wirklich normal. Wenn Du den Anfang dieses threads durchgelesen hast, hast Du ja mitgekriegt, was beispielsweise ich nach der OP für Probleme hatte und welche Tips die anderen mir gegeben haben - aber das ist im Vergleich zu Deiner Situation natürlich nix.
Leider hab ich auch keinen bahnbrechenden Ratschlag auf Lager, aber die Idee, über die Ernährung nachzudenken, ist eine logische Möglichkeit (Hast Du Dich nach der OP genauso weiter ernährt wie vorher oder irgendwas verändert?). Allerdings wundert mich auch, was Dein Hausarzt sagt, ob er Chirurg ist oder nicht. Er scheint sich nicht wirklich vorzustellen, was Deine Situation im täglichen Leben bedeutet. Sabines Argumentation finde ich einleuchtend. Wie wäre es, mal mit einem anderen Spezialisten darüber zu sprechen, so als zweite Meinung? Wer da in Deiner Gegend in Frage kommen könnte, können Dir hier sicher einige sagen, denn wie schon angeklungen, es gibt eine Menge Nordlichter hier.
(Übrigens, wenn ich mich in der Geographie vergreifen sollte, verzeiht, aber ich, ursprünglich aus dem bayrischen Allgäu, jetzt in Freiburg, bin eine Südpflanze und halte alles, was sich jenseits der südl. von Frankfurt verlaufenden Weißwurstgrenze befindet, für norddeutsch).
Dass Du den Lactoseintoleranz-Test machst, ist gut, das liefert schon mal einen Anhaltspunkt.

Halt uns weiter auf dem Laufenden!

Meliur
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