Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Hodenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 29.11.2006, 19:03
erich62 erich62 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 25.11.2006
Beiträge: 1
Standard Meine Hodenkrebsgeschichte

Zuerst einmal muß ich erwähnen das ich vor meiner Erkrankung gar nicht wußte was Krebs für eine Krankheit ist.Im Januar 2006 wurde bei mir ein bösartiger Hodentumor operativ entfernt.Der eine Hoden wurde so groß wie ein Hühnerei.Während des Wachstums,das etwa 15 Minute dauerte,wurde mir kotzübel und ich konnte mich nicht bewegen.Danach war wieder alles okay und ging leider erst nach 10 Tagen zum Urologen.Wäre ich früher zum Arzt gegangen wäre ich vielleicht mit einer ambulanten Chemo davongekommen da der Tumor dann keine Zeit gehbt hätte um zu steuen.Aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer.Nach der Operation und 5 Tagen Karenzzeit wurde der Tumormarker gemessen,leider war dieser zu hoch.Bei der Ct,mußte vorher etwa 3 liter Kontrastmittel trinken,waren keine Metasten sichtbar so das eine Chemotherapie erfolgte.Zum Glück hatte ich einen Tumor für den nur 2 Zyklen erforderlich waren.Als mir der Arzt den Zettel vorlegte mit den möglichen Nebenwirkungen einer Chemo wurde es mir schon etwas bange.Vor allem das die Nieren versagen könnten.Zudem hat mich das Buch (Titel vergessen) in welchem es über den Sinn einer Chemo (kein Erfolg,viele Nebenwirkungen usw.) und deren Folgen,aber dafür die Wirksamkeit der Aprikosenkerne (amerikanische Studie) gegen Krebs gepriesen wird,sehr runtergezogen.Laut dem Vorwort sollten Krebskranke dieses Buch lesen,ich würde es nicht mehr lesen.Natürlich habe ich mich auch im Internet etwas schlau gemacht.Der Zyklus erfogte folgendermaßen:1-7 Tag stationär,10 und 17 tag ambulant und ab dem 23 Tag nächster Zyklus.Zweimal fiel die ambulante Chemo aus und wurde eine Woche später nachgeholt.Die weissen Leukozyten waren zu niedrig und mir wurde neupogen gespritzt damit diese sich erhöhen.Mußte aufpassen das ich nicht mit Menschen in kontakt kam die erkältet waren da man sich schnell eine Lungenentzündung einfangen konnte.Einmal war die Anzahl der Leukozyten auf 22000 angestiegen,fast zu hoch.Ich fühlte nichts ob die Leukozyten hoch oder niedrig waren.Nebenwirkungen der Chemo:Verlust der Geschmacksnerven (etwa 7 Wochen),Haarausfall (war halb so schlimm),nierenschmerzen beim Ausscheiden des Urins während der Chemo,Müdigkeit,nach der ersten stationären Chemo Gereizheit,hyperaktiv,konnte nachts kaum schlafen,ging nachts oft auf die Toilette und trank sehr viel.Trank sehr viel Cola (trinke ich nie) und hatte keinen Appetit auf meine Lieblingswurst.War verrückt nach Schwarzwälder Schinken.Anschließend erfolgte eine Anschlußheilbehandlung in Bad Mergentheim (war nicht so doll).Hätte fast noch eine Depression bekommen.Das Hamburger Modell ging über 9 Wochen und seit dem 1.10. bin ich wieder voll im Einsatz.Alle 3 Monate gehe ich zur Nachsorge und spritzte mir zweimal in der Woche das Misterpräparat Lektinol.Möchte damit aufhören wenn es mein Urologe erlaubt.Leider darf ich nie wieder Blut spenden und flog auch aus der Knochenmarkspenderdatei.Möchte mit meinem Bericht anderen Mut machen.Jeder verträgt die Chemo anders.Ich habe sie relativ gut vertragen.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:11 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55