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  #16  
Alt 11.02.2011, 16:38
Benutzerbild von Jessa
Jessa Jessa ist offline
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Standard AW: pT1b1 mit Lymphgefäßinfiltration, minimale Bestrahlung soll erfolgen

Hallo Farbenkind,

wie geht es dir inzwischen? Hast du deine Bestrahlungen schon hinter dich gebracht?

Ich hatte inzwischen meine Hysterektomie, vaginal, und es wurde laut Befund ein mikroinvasives Adenokarzinom gefunden, <3mm groß, das sich aus dem Adenokarzinoma In Situ zu entwickeln begann (pT 1a1 L0 V0 G1 R0 und
pT Is R0)

Habe wohl großes Glück gehabt, dass ich mich endlich zur HE durchringen konnte.

Ich hoffe, es geht dir gut, und würde mich freuen, mal von dir zu lesen

Mit lieben Grüßen Jessa

Geändert von Jessa (13.02.2011 um 03:24 Uhr)
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  #17  
Alt 13.02.2011, 09:53
Farbenkind Farbenkind ist offline
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Standard AW: pT1b1 mit Lymphgefäßinfiltration, minimale Bestrahlung soll erfolgen

Hallo Jessa,

ich habe eine Weile hier nicht mehr hier hereingeschaut. Mir geht es gut.
Ich stecke "mitten in der Therapie". Die Anführungszeichen deshalb, weil sie, kaum dass sie begonnen hat, auch schon wieder fast vorbei ist. Ich bekomme 3 Afterloadings, insgesamt 21gy. 2 habe ich schon geschafft, das letzte ist am Mittwoch. Ich habe keine Schwierigkeiten damit, die Bestrahlung selbst ist halt ein bissl unangenehm, aber im Vergleich zur Alternative doch noch angenehm. Nebenwirkungen habe ich gar keine.

Man hat mich beim Gespräch vor die Wahl gestellt: Ich sei mal wieder ein Grenzfall, man wisse noch nicht so richtig, ob man eine Brachytherapie oder eine perkutane (?) Bestrahlung machen soll. Da ich aber eh schon Probleme mit dem Darm habe (mir wurde mit 20 eine colitis ulcerosa diagnostiziert), und die Nebenwirkungen enorm wären bei einer nur geringen Prognoseverbesserung durch die "große" Bestrahlung, habe ich mich gemeinsam mit der Ärztin für die Brachytherapie entschieden.
Direkt nach der Therapie gehts am 23.2. auch schon zur Reha (das geht jetzt glücklicherweise sehr flott) nach Scheidegg.
Ich arbeite schon wieder halbtags. Es geht mir also wirklich, wenn man die Umstände betrachtet, sehr gut. Habe wohl echt nochmal Glück gehabt.

Hast Du denn die OP auch gut überstanden? Ich hoffe, die Heilung geht genauso gut und schnell voran wie bei mir, drücke Dir die Daumen und wünsche Dir die nötige Geduld.

Liebe Grüße
Farbenkind
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  #18  
Alt 14.02.2011, 15:17
Farbenkind Farbenkind ist offline
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Standard AW: pT1b1 mit Lymphgefäßinfiltration, minimale Bestrahlung soll erfolgen

Hallo madritista,

danke für den Tipp mit dem Onkologen. Ich werde mich da hier auch mal auf die Suche machen. Im Vorgespräch mit der Radioonkologin hat sie mir gesagt, dass ich alle 3 Monate dort untersucht würde, auf jeden Fall will man wohl Blutuntersuchungen machen und evtl. alle 6 Monate ein CT. Das werde ich am Mittwoch nochmal genauer abklären. Meintest Du das als zusätzliche Nachsorge? Oder sollte ich mir noch einen Onkologen suchen?
Nur eine gyn-Nachsorge würde mir beim besten Willen auch nicht reichen. Hab ja gesehen, dass auch die Gyn-Vorsorge nicht wirklich gereicht hat. Ich war alle 12 Monate dort. In einem Jahr alles Tiptop und im nächsten muss die Gebärmutter raus. Das reicht mir als Nachsorge echt nicht.

Wie lang ist das denn bei Dir schon her? Hat sich das mit dem Magen wieder eingerenkt?

Liebe Grüße
Farbenkind
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  #19  
Alt 14.02.2011, 16:52
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Cee Cee ist offline
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Standard AW: pT1b1 mit Lymphgefäßinfiltration, minimale Bestrahlung soll erfolgen

Hi Farbenkind,

für die Krebsnachsorge gibt es Pläne, wann Frau was untersuchen lassen sollte.

gefunden habe ich das hier: http://www2.uni-jena.de/ufk/Zervixinfo/progno.html

Geändert von gitti2002 (14.02.2011 um 18:38 Uhr) Grund: Zu Abbildungen darf nur verlinkt werden, bitte nicht einfach dort kopieren und hier einstellen.
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  #20  
Alt 16.02.2011, 16:28
Farbenkind Farbenkind ist offline
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Standard AW: pT1b1 mit Lymphgefäßinfiltration, minimale Bestrahlung soll erfolgen

Hallo Cee,

vielen lieben Dank für den Link. Der Teil über die Prognose hat mich allerdings nicht unbedingt aufgebaut...

Ich hatte heute die letzte Bestrahlung. Bevor es losging habe ich nochmal kurz mit der Ärztin gesprochen. In dem Gespräch habe ich dann erfahren, dass ich Adeno-Anteile im Tumor gehabt hätte. Darauf weise das "klarzellig" im Befund hin. Ich hätte das ja schon gern vor der Therapie erfahren. Habe jetzt ein bisschen das Gefühl, dass ich mich dann vielleicht anders entschieden hätte.

Gibt es denn solche Mischformen überhaupt? Ich habe ein "teilweise klarzelliges Plattenepithelkarzinom". Bin da jetzt ein wenig verwirrt.

Meinen Termin für die nächste Gyn habe ich am 31.3., der nächste Termin in der Radio-Onkologie steht am 4.4. an. In der Zwischenzeit lass ich mich in der Reha wieder ganz machen.

Liebe Grüße
Farbenkind


PS: Ich habe bis jetzt keine Nebenwirkungen der Bestrahlung.
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  #21  
Alt 22.02.2011, 01:10
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Jessa Jessa ist offline
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Standard AW: pT1b1 mit Lymphgefäßinfiltration, minimale Bestrahlung soll erfolgen

Hallo Farbenkind, danke deiner Nachfrage, ja ich habe meine OP recht gut überstanden. Bin noch weitere 3 Wochen krankgeschrieben.

Dass du deine Bestrahlungen gut verträgst, freut mich ja für dich


Zitat:
In dem Gespräch habe ich dann erfahren, dass ich Adeno-Anteile im Tumor gehabt hätte. Darauf weise das "klarzellig" im Befund hin. Ich hätte das ja schon gern vor der Therapie erfahren. Habe jetzt ein bisschen das Gefühl, dass ich mich dann vielleicht anders entschieden hätte.

Gibt es denn solche Mischformen überhaupt? Ich habe ein "teilweise klarzelliges Plattenepithelkarzinom".
Deine Frage kann ich leider auch nicht beantworten, bisher hat ja leider niemand was dazu geschrieben...Ich hatte ja quasi auch "beides", allerdings getrennt voneinander - 2007 Plattenepithelcarzinoma In Situ und 2009 Adenokarzinoma in Situ, wobei das Adeno inzwischen zu einem Mikrokarzinom gewachsen war.

Ich wünsch dir gute Erholung und weitere Genesung bei deiner Reha!

Mit lieben Grüßen
Jessa
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  #22  
Alt 26.05.2011, 16:05
Farbenkind Farbenkind ist offline
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Standard AW: pT1b1 mit Lymphgefäßinfiltration, minimale Bestrahlung soll erfolgen

Hallo zusammen,

jetzt ist die (wie ich es immer nenne) große Katastrophe, nämlich meine Diagnose, genau ein halbes Jahr her. Deshalb möcht ich doch kurz nochmal Bericht erstatten, wie es mir mittlerweile geht. Vielleicht auch, um Mut zu machen

Meine Diagnose war ja am 25.11., Zervixkarzinom T1b1. Die Hysterektomie erfolgte am 15.12., Bestrahlung im Februar (3x Brachy), AHB ebenfalls Februar bis Mitte März.

Bereits einen Tag nach meiner Rückkehr von der Kur habe ich wieder begonnen, voll zu arbeiten. Das war vielleicht etwas leichtsinnig, rückblickend aber die beste Entscheidung. Ich habe einen tollen Chef, der mir Zeit lässt. Er hat mir sogar eine Projektassistentin eingestellt, die mich unterstützt. Wir verstehen uns fantastisch und so macht die Arbeit wirklich Spass. Das ist auch sehr gut für mich, da ich dadurch die Katastrophe aus meinem Kopf bekomme.

Körperlich geht es mir mittlerweile auch wieder sehr gut. Es ziept und zwackt halt immer mal. Die Narbe spinnt auch recht häufig rum und meldet sich auf unangenehme Weise. Aber das hält sich alles im Rahmen. Das einzige, was mich wirklich ärgert, ist mein Darm. Es vergeht leider kein Tag, an dem ich nicht darüber nachdenken muss, ob das nun funktioniert oder nicht...

Mit der Lauferei hat es einige Zeit gedauert, bis das wieder in Ordnung war. Da hat mir aber die Kur sehr geholfen. Jetzt kann ich auch wieder tanzen, ohne drüber nachdenken zu müssen, ob das jetzt gut ist oder nicht
Seit kurzem trau ich mich jetzt auch wieder, Sport zu machen (da war ich bisher noch etwas ängstlich). Ich habe mich jetzt beim Capoeira eingeschrieben und es macht wahnsinnig viel Spass.

Der Kopf mag manchmal noch nicht so richtig. Gerade die Sache mit der Kinderlosigkeit macht mir immer mal wieder zu schaffen, und das obwohl ich nie Kinder wollte. Dafür habe ich aber auch wunderbare Unterstützung gefunden: Ich gehe regelmäßig zur Krebshilfe zur psycho-onkologischen Betreuung und das hilft mir sehr.

Alles in allem kann ich sagen: Es geht mir wunderbar. Hätte ich nicht eine 18cm lange Narbe quer über den Unterleib und gelegentliche Konditionsschwächen und Bauchziehen, dann würde ich gar nicht glauben, was mir da passiert ist.

So kann es also auch gehen

Ganz kurz noch zur Nachsorge: Der erste Termin war Ende März. Dort hat man mich nochmal für anderthalb Wochen ins geistige Delirium geschickt mit der Aussage, ein Lymphknoten sei vergrößert. Das hat man dann aber noch abgecheckt (nachdem der erste Radiologe mich weg geschickt hat, weil man erst in einem Monat Termine hätte, vorher nur für Privatpatienten) und es war alles OK. Der nächste Termin ist am 6.6.

So, ich hoffe, dass ich anderen Betroffenen ein wenig die Angst nehmen konnte, ohne irgendwas schön zu reden. Das möchte ich natürlich auch nicht.

Liebe Grüße
das Farbenkind.
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