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  #1  
Alt 11.08.2007, 10:53
TinaC TinaC ist offline
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Registriert seit: 04.08.2007
Ort: Schleswig
Beiträge: 28
Standard Wie lerne ich, mit der Erkrankung meiner Tochter umzugehen?

Hallo, und guten Morgen!
Ich habe auch schon in der Abteilung "Hirntumor" gepostet, möchte mich aber auch hier gern kurz vorstellen.

Ich bin Tina, und bei meiner 12jährigen Tochter wurde vor ca. 4 Monaten ein pilozytisches Astrozytom Grad 1 im Kleinhirn festgestellt. Sie wurde zweimal operiert - ein Tumorrest war nach der ersten OP leider wieder gewachsen. Es geht ihr jetzt recht gut. Sie hat kaum Ausfallerscheinungen und ist überhaupt eine sehr positive kleine Kämpfernatur.

Ich merke jetzt, dass ich große Probleme habe, mit all dem umzugehen. Ich beobachte Pia genau und sehe dauernd irgendwelche Krankheitssymptome, wo vermutlich gar keine sind. Sobald sie sich übergibt oder über Kopfschmerzen klagt, geht bei mir die rote Lampe an. Ich schwanke zwischen "total zum Hypochender werden" und "alles zu leicht nehmen" und finde den Mittelweg dazwischen einfach nicht. Pia ist schon einigermassen genervt von mir - die Frage "Alles klar, Pia?" merke ich schon selbst gar nicht mehr .

Ich weiß, dass ihre Art von Hirntumor eine gute Prognose hat und bin sehr dankbar dafür. Trotzdem lässt mich die schreckliche Angst um mein Kind nicht los. Wie lernt man, damit zu leben?

Vielen Dank schon mal für´s Lesen - wäre für jeden Austausch, auch gern per Mail, dankbar.

Lieben Gruß!

Tina
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  #2  
Alt 11.08.2007, 11:36
Petra+Sarah Petra+Sarah ist offline
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Registriert seit: 20.08.2005
Beiträge: 60
Standard AW: Wie lerne ich, mit der Erkrankung meiner Tochter umzugehen?

Hallo Tina,
danke für deine Mail, hab dir gerade geantwortet :-)
LG
Petra
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  #3  
Alt 11.08.2007, 12:48
Benutzerbild von pit59
pit59 pit59 ist offline
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Registriert seit: 09.07.2007
Beiträge: 598
Standard AW: Wie lerne ich, mit der Erkrankung meiner Tochter umzugehen?

Hallo Tina,
ich kann dich sehr gut verstehen.Unsere Kleine (ich bin die Omi)hatte 2004 im Alter von 4 Jahren Leukämie.Heute ist sie fast 8 und es geht ihr prima.Aber wir haben das gleiche Problem.Sie ist oft genervt,wenn ich sie frage.Wir haben mal die der Ärztin darüber gesprochen und die meinte,es ist ganz normal.Wir sollen uns keine Gedanken machen.Um die Angst in den Griff zu bekommen,dauert es Jahre.Es wäre eher unnormal sich keine Soegen zu machen.Seidem ich weiß,dass es anderen Eltern und Großeltern auch so geht,kommen wir mit der Sache besser klar.Wahrscheinlich ist es wirklich so,es muß einige Zeit vergehen.
Und wie gesagt,unsere kleine Lady ist oft auch genervt,aber da muß sie einfach durch.
Hoffe,ich konnte ein kleines bisschen helfen
Lg und alles Gute für euch
Petra
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  #4  
Alt 28.09.2007, 22:46
meiner meiner ist offline
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Registriert seit: 30.05.2006
Beiträge: 23
Standard AW: Wie lerne ich, mit der Erkrankung meiner Tochter umzugehen?

Hallo Tina,

was soll man darauf antworten?? Ich glaube ein Patentrezept gibt es dafür nicht, wäre ja auch zu einfach. Bei unserem Sohn wurde im Februar 2006 ein ganz, ganz seltener Tumor und Metastasen festgestellt. Das Problem: da er so selten ist lässt er sich nicht behandeln. Es gibt keinerlei Therapiemöglichkeiten außer Operationen. Wie gehe ich mit meinem 11 jährigne um?? Am Anfang wurde er natürlich von vorne bis hinter verwöhnt. Man kann einfach keinen Wunsch abschlagen. Aber das ging nicht lange gut merkte ich und zog die "Daumenschrauben" wieder an was mir in der Seele wehtat. Aber eine gewisse "Führung" brauchen sie einfach auch mit einer solchen Diagnose. Das Problem bei mir ist das ich nicht weiß wie ich reagieren soll wenn er sagt:"Ihr wisst ja wie mein Grabstein aussehen soll..." Du glaubst gar nicht was dann in einem vorgeht. Ich bin dann einfach baff und bekomme keinen vernünftigen Ton heraus.
Hypochonder? Mitlerweile sehe ich vieles gelassener um ihn nicht unnötig zu beruhigen. Aber das unsere Kinder öfter zum Arzt müssen als gesunde lässt sich nun mal nicht vermeiden. Wennn dein Kind über Schmerzen oder ähnliches klagt, musst du versuche gelassen zu reagieren auch wenn es noch so schwer fällt. Aber dem Kind und auch dir ich mit Panikmache nicht geholfen.
Ich weiß, viele schlaue Worte aber vielleicht eine kleine Hilfe.

Wir sitzen alle im selben Boot und haben zum Glück UNS zum austauschen.

Ganz lieben Gruß
meiner
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