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  #1  
Alt 22.12.2006, 17:31
Benutzerbild von Eva M.
Eva M. Eva M. ist offline
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Standard punktionelle palliative Bestrahlung

Hallo zusammen,


ich habe lange keinen Eintrag mehr geschrieben, aber jetzt brauche ich mal wieder euren Rat und eure Erfahrung!

Mein Sohn bekam vor gut einem Jahr eine ganze Lungenbestrahlung, palliativ, auf Grund von Lungenmetastasen und malignen Pleuraerguss. ( Weichteilsarkom )
Leider kommt jetzt eine Metastase durch den Rippenbogen durch und verursacht starke Schmerzen. Diese Metastase kann gut punktionell bestrahlt werden, laut Aussage unserer Strahlenärztin.
Aber es verbleiben ja noch die anderen Metastasen? Sie könnten auch bestrahlt werden, ob das punktionell gemacht werden kann werden wir noch erfahren. Gestern fand ein Planungs CT statt um zu sehen welche Organe etc in der Nähe liegen um das Risiko, falls die anderen Metastasen mitbestahlt werden gering zu halten. Laut Strahlenärztin Risiko und nutzen???
Es wäre schön, wenn sich jemand melden könnte, der auch eine punktionelle Lungenbestrahlung bekommen hat oder irgendwas darüber weiß?

Vielen lieben Dank, Eva
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  #2  
Alt 29.12.2006, 12:53
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tinchen71 tinchen71 ist offline
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Standard AW: punktionelle palliative Bestrahlung

Hallo Eva,

bei meinem Mann ist diese Art der Bestrahlung leider nicht mehr möglich, da der befallene Wirbel im vorbestrahlten Bereich liegt.
Ich habe mich aber informiert, das der Hauptnutzen für den Patienten darin liegt, wieder "fast" schmerzfrei zu werden. Um diesen Effekt zu erzielen sind in der R. nur wenige Sitzungen nötig. Das wäre doch ein erstrebenswertes Ziel auch wenn die anderen Metas nicht sofort mitbestrahlt werden können. Leider erholen sich die Knochen nicht oder nur sehr schwer von der Schädigung durch die Metastase. Bekommt Dein Sohn Knochenaufbauinfusionen und/oder trägt er ein Korsett zum Stützen?

Lieben Gruss
Christina.
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  #3  
Alt 29.12.2006, 19:18
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Eva M. Eva M. ist offline
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Standard AW: punktionelle palliative Bestrahlung

Liebe Christina,


vielen Dank für deine Antwort, es tut mir leid das diese Art von Bestrahlung bei deinem Mann nicht möglich ist.
Ist es bei deinem Mann auch ein Rezidiv? Bekommt er Chemo?
Bei meinem Sohn ist der Knochen nicht angegriffen, die Metastase hat sich den leichteren Weg gesucht, eben zwischen zwei Rippen.
Ein Korsett trägt er nicht, wegen seiner starken Skoliose an der Wirbelsäule bekam er intensiv Krankengymnastik.
Weihnachten hatten wir eine Notfallsituation, von jetzt auf gleich hatte mein Sohn einen Erstickungsanfall. Eine Lungenmetastase hatte sich vor den Hauptbronchus gelegt und verursachte starke Atemnot.
Nach einer Nacht Intensivstation konnten wir ihn wieder mit nach Hause nehmen.
Am 4.1. ist die erste Bestahlung, Gott sei dank!
So wie ich es jetzt über unsere Klinikärztin erfahren habe, werden die anderen Metastasen gleich mitbestrahlt.

Lieben Dank und alles erdenklich gute für euch

Eva
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  #4  
Alt 30.12.2006, 19:24
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tinchen71 tinchen71 ist offline
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Standard AW: punktionelle palliative Bestrahlung

Liebe Eva,

Da bin ich aber erleichtert, das Du deinen Sohn wieder zu Hause hast! Wir hatten diese Notfallsituation vor Weihnachten, auch ganz starke Atemnot. Man fühlt sich so hilflos! Bei meinem Mann lag es am Wasser im Herzbeutel, welches punktiert wurde. Ganz toll Luft bekommt er immer noch nicht, allerdings sehr viel besser als vorher. Ja, er bekommt Chemo zu Zeit, musste allerdings jetzt während und nach seinem KH-Aufenthalt pausieren. Wenn die Blutwerte mitmachen und das Kontroll-CT ergibt, das diese Chemosorte (die 3. ) was bringt, bekommt er am 4.1. die nächste. Es handelt sich nicht um ein Rezidiv, wir kämpfen immer noch mit dem Haupttumor (seit 09/05) und der Meta(seit 10/06). Ich drücke fest die Daumen, das die Bestrahlungen Deinem Sohn den erhofften Nutzen bringen und wünsche Euch viel Kraft um weiterzukämpfen. Ich werde wegen der Bestrahlung auch noch mal fragen, denn ich habe gelesen, das man nach ca.1 Jahr Abstand doch noch bestrahlen kann. Würde mich freuen gelegentlich zu erfahren wie es bei Euch weiter geht, verstehe aber, wenn für Berichte oft die Zeit fehlt, denn mir geht es genauso
Lieben Gruss, Christina.
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  #5  
Alt 02.01.2007, 14:52
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Eva M. Eva M. ist offline
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Standard AW: punktionelle palliative Bestrahlung

Liebe Christina,

ich hoffe ihr konntet den Jahreswechsel mit viel positiven Gedanken begegnen.
Auch mein Sohn pausiert mit seiner Chemo ( Erhaltungstherapie ) und das schon seit Ende November. Allerdings weniger wegen den Blutwerten, sondern wegen eines Infectes den er sich eingefangen hatte.
Ich bin immer Heil froh, wenn es mit der Chemo weiter geht, irgendwie fühle ich mich da sicherer.
Ich hoffe das Kontroll CT ist gut ausgefallen und die Chemo kann weiter gehen.
Die Angst das ein Mittel nicht greift kenne ich auch, Felix hat ja schon einige Therapien bekommen. Jetzt wird er palliativ behandelt, aber wir geben die Hoffnung nicht auf.
Darf ich fragen, welche Therapien bzw. der Krankheitsverlauf deines Mannes war?
Ich habe auch gehört, dass man öfters bestrahlt werden kann, allerdings erreicht man damit keine Heilung. Aber ich sage mir immer, man soll nichts unversucht lassen.

Liebe Grüße, Eva
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  #6  
Alt 03.01.2007, 11:30
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tinchen71 tinchen71 ist offline
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Standard AW: punktionelle palliative Bestrahlung

Liebe Eva,
Danke für Deine Antwort, leider hat das neue Jahr für uns nicht gut angefangen. Sonntag abend Notarzt, weil die Schmerzen meines Mannes (Meta am Brustwirbel 7/8) nicht mehr zu kontrollieren waren. Sylvester nochmal Notarzt, nun ist er seit gestern abend im KH (Uni Essen). Dort können sie ihm wenigstens gegen die Schmerzen helfen, das konnte ich zu Hause nicht. Dort wird er auch normalerweise behandelt, so das dort auch ein neues Staging gemacht werden kann. Aber jetzt ist erst mal aufpäppeln angesagt, geröntgt wurde heute morgen schon. Vor dem Ergebnis habe ich echt Angst, denn ich kann mir nicht vorstellen, das der (Haupt-)Tumor in der Lunge kleiner geworden ist. Aber Du hast recht, nichts unversucht lassen und die Hoffnung nicht aufgeben.
Hier sein Verlauf in "Kürze"
09/05 Erstdiagnose nichtkleinzelliges Bronchialkarzinom, Damals schon T4N1M0, daher von Anfang an palliative Behandlung
10/05-11/05 Chemo Gemcitabin/Docetaxel
12/05-01/06 Radiochemotherapie (Bestahlung+ ein Zyklus Navelbine und Carboplatin)
dann partielle Remission
05/06 wg.Tumorprogress Teilnahme an einer Studie mit PTK787 (sollte die Blutversorgung des Tumors unterbinden)
Einigermassen stabil bis 09/06, jedoch Abbruch der Studie wg.Progress
09/06-10/06 Chemo Alimta, jedoch wieder Progress und (nach langem Suchen)Entdeckung der Meta, die mit furchtbaren Schmerzen einherging
ab 22.11. eineinhalb Zyklen Chemo mit Carboplatin / Navelbine, dann KH bis Weihnachten (hatte ich geschrieben). Tja und jetzt werden wir wohl bald erfahren, ob und wie es weitergeht. Fahre jetzt gleich nach Essen, sind ca. 40km von hier.
Ich hoffe sehr das es Deinem Sohn einigermassen gut geht und er sich soweit stabiliesieren kann, das es mit seiner Behandlung weitergehen kann. Kann denn morgen bestrahlt werden ? Ich drücke die Daumen ganz fest!
Lieben Gruss und trotz allem ein "gesunderes" und schöneres 2007, Christina.
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