Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Lungenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 10.01.2007, 09:34
fcbstefolino fcbstefolino ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.01.2007
Ort: Augsburg
Beiträge: 27
Standard kleinzelliges Bronchialcarzinom, Metastasen im Gehirn

Hallo,

ich verfolge seit Dezember dieses Forum. Mein Schwager (52 Jahre), der einzige Bruder meines Mannes, ist an Lungenkrebs erkrankt. Nicht zu operieren bzw. zu bestrahlen. Diese Diagnose bekamen wir am 12. Dezember 2006 von ihm mitgeteilt.
Beim CT wurden Hirnmetastasen festgestellt und Metastasen an der Nebenniere. Auch diese seien nicht zu bestrahlen. Warum wohl nicht? Mein Schwager bekam die Woche vor Weihnachten gleich die erste Chemo, 5 Tage lang, dann zwei Wochen Pause. Diese Chemo hat er gut vertragen. Über Weihnachten haben wir ihn dann nach Hause geholt. Vorgestern haben wir ihn wieder ins Krankenhaus gebracht. Nach Blutuntersuchung bekommt er seit gestern die zweite Chemo, wieder 5 Tage lang, wieder stationär. Ich habe hier noch nie von einer Chemo gelesen, die 5 Tage dauert. Wie lange dann Pause ist, weiß er noch nicht. Außerdem wurde die Kortisondosis jetzt halbiert. Warum das wohl? Ist das ein gutes Zeichen?
Mein Schwager ist sehr schwach geworden und hustet auch stark. Kopf und Bauch sind aufgedunsen. Außerdem ist seine Stimme sehr heiser. Ob er Schmerzen hat, sagt er nicht. Leider spricht er nicht viel mit uns. Wir sind verzweifelt und deshalb habe ich mich entschlossen, selber im Forum zu schreiben. Vielleicht kann uns ja jemand weiter helfen. Hat er Chancen, den Krebs zu besiegen? Wenn nicht, wie lange kann er noch leben? Er ist selbst voll Lebensmut und wir bestärken ihn natürlich. Für Antworten wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüße Christa

Geändert von fcbstefolino (11.01.2007 um 08:18 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 10.01.2007, 10:52
Benutzerbild von Emma 188
Emma 188 Emma 188 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.01.2007
Ort: Rostock
Beiträge: 15
Standard AW: kleinzelliges Bronchiacarzinom, Metastasen im Gehirn

Hallo Christa,

es tut mir leid. Dein Schwager ist voll Lebensmut wie mein Vater. Ich glaube die Kranken sind manchmal Stärker als wor, die Angehörigen. Zum Glück. Wir haben am 11.12. von der Diagnose erfahren. Kleinzeller ( 6,5cm) in der lunge und Metas in der Leber. Es sind 6 Chemos angesetzt alle drei Wochen stationär über drei Tage. Soweit ich weiß hängt die dauer und art der Chemo mit dem Allgemeinzustand und körperlicher verfassung zusammen. Und je nach ausmaß.

Ich wünsche Dir und deinem Schwager Alles Gute

Liebe Grüße
Carmen
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 10.01.2007, 12:37
Benutzerbild von PetraGP
PetraGP PetraGP ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.06.2006
Ort: Göppingen
Beiträge: 176
Standard AW: kleinzelliges Bronchiacarzinom, Metastasen im Gehirn

Hallo Christa,

willkommen im Forum, Du wirst hier immer Ansprache finden

Ich will Dir nichts vormachen, kleinzelliges BC mit Fernmetastasen (spez. auch im Gehirn) ist immer ein sehr weit fortgeschrittenes Stadium praktisch ohne jegliche Aussicht auf Heilung (sehr sehr seltene Ausnahmen natürlich ausgeschlossen). Ich gehe mal davon aus, dass es sich um ein kleinzelliges handelt.
Weisst Du da was Genaueres?
Die Realität ist nunmal so, dass bei einem Kleinzeller die Therapie sehr schwierig ist, weil der Tumor irgendwann macht was er will bzw. die Metas und dann nichts mehr hilft.
Es gibt da nicht mehr um Lebensverlängerung, mehr daraum die Lebensqualität zu erhalten. Aber denk daran: auch wenn keine Heilungschancen bestehen, es besteht immer noch die Möglichkeit dass die Krankheit zum Stillstand kommt.
Keine Heilung heisst nicht immer gleich Todesurteil.
Was mich wundert ist, dass keine Kopfbestrahlung durchgeführt wird. Die herkömmlichen Chemos durchtreten nicht die Blut-Hirnschranke, d.h. es sollte dringend dafür gesorgt werden, dass die Hirnmetastasen therapiert werden.
Mein Mann bekommt auch 5 Tage lang Chemo, wobei er sich aber leider schon im Rezidiv befindet, bei ihm wuchs unter der First-Line-Chemo ein zweiter Tumor und auch der alte wächst weiter.
Alles in allem muss man einfach sagen, dass die Prognose nicht allzu rosig ist, Christa. Ich denke, wenn man sich in einem Forum wie diesem aufhält sollte man sich nichts vormachen, alleine schon wenn man viele Schicksale liest und deren Krankheitsverläufe weiss man was Sache ist.
Ich drücke Euch ganz ganz fest die Daumen, dass man bei Deinem Schwager die Krankheit in dn Griff bekommt und er Euch noch eine lange Zeit erhalten bleibt. Geniesst einfach jeden Tag mit ihm und seid für ihn da.


LG, Petra
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 10.01.2007, 14:20
Benutzerbild von milki1
milki1 milki1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.12.2005
Beiträge: 528
Standard AW: kleinzelliges Bronchiacarzinom, Metastasen im Gehirn

Liebe Christa,

dem was Petra schreibt kann ich mich leider nur anschliessen. Besonders in Bezug auf Hirnmetastasen sind die Chancen nicht sehr gut... aber auch hier sollte man den Kopf nicht hängen lassen! Jeder reagiert anders!

Da sich Dein Schager in der Firstline Chemo befindet und diese über 5 Tage ausgeübt wird, kann es sich hierbei nur um Topotecan mit Kombi zu Cisplatin oder Carboplatin handeln, da Topotecan seit 2006 auch für die Firstline in Kombi mit Platin zugelassen wurde. Topotecan gilt als einziges Zytostatikum, dass die sogenannte Blut - Hirn - Schranke überwindet und auch im Gehirn vorhandene Metastasen erfasst und schmelzen lässt. Ob dies jedoch wirklich so wirksam ist, kann ich Dir nicht sagen, da mein Vater Topotecan erst im Rezidiv bekam und die Gehirnmetas damals unter Gabe von Cisplatin bestrahlt wurden.

Das die Cortisongabe halbiert wurde ist natürlich wirklich ein Zeichen, dass die Ödembildung um die Metastasen rückläufig zu sein scheint, bzw sich die Metas vermutlich verkleinert haben. Vielleicht ist es aber auch ein Versuch der Ärzte um einen Erfolg nachvollziehen zu können, da aufgrund der Kostenersparnis nicht gerne so "oft" ein MRT gemacht wird, nur um mal eben "nachzusehen". Aber wir alle hier sind keine Ärzte und von daher würde ich auf jedenfall Vorschlagen, einen Fragezettel eurerseits zu erstellen und diesen zu einem Arztgespräch mitzunehmen. Zudem würde ich auf alle Fälle auch nachfragen warum keine zusätzliche Bestrahlung des Kopfes erfolgt. Dies ist zwar absolut überhaupt kein Spaziergang, hilft aber bei Metastasen wirklich schnell! ...und bei einem Kleinzeller ist Schnelligkeit geboten...leider!


Ich drücke Deinem Schwager ganz fest die Daumen und wünsche Euch viel Kraft und viel viel Glück!

Liebe Grüsse
Milki
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 10.01.2007, 18:59
fcbstefolino fcbstefolino ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.01.2007
Ort: Augsburg
Beiträge: 27
Standard AW: kleinzelliges Bronchiacarzinom, Metastasen im Gehirn

Hallo Emma, Petra und Milki,

vielen Dank für euere schnelle und vor allem hilfreiche Antwort. Ich habe schon versucht, zu antworten, aber irgendwie hat das nicht geklappt. Ich musste mich immer wieder neu anmelden und der Text war weg.
Mein Schwager hat das kleinzellige Bronchialcarzinom mit Metastasen im Gehirn und an der Nebenniere. Das hat er uns von Beginn an gesagt. Auch, dass man nicht operieren bzw. bestrahlen kann. Warum wohl? Er sagt, er weiß es nicht. Überhaupt redet er, glaube ich, nicht mit den Ärzten und er will auch nicht, dass wir das tun. Sollen wir trotzdem mit den Ärzten sprechen?
Für uns ist alles sehr schwierig, da mein Schwager keine Schwäche zeigen und eingestehen kann. Er nimmt sich sehr zusammen und wir wissen nie, wie es ihm wirklich geht. Heute nachmittag hat er mir gesagt, dass er am Montag, vor der zweiten Chemo geröntgt wurde und es wurde Blut untersucht. Angeblich hat er noch meine Ergebnisse. Wir machen uns alle solche Sorgen. Er hat außer meiner Schwiegermutter (83) nur meinen Mann (57), unsere Tochter (28), unseren Sohn (16) und mich (53).
Wir denken aber schon, dass mein Schwager noch Hoffnung und Lebensmut hat. Er hat sofort nach der Diagnose aufgehört zu rauchen (war 35 Jahre lang Kettenraucher) und nimmt das Nikotinpflaster.
Ich danke euch für euere Anteilnahme. Es tut gut, sich auszutauschen. Ich wünsche euch und euren Papis, bzw. dir Petra und deinem Mann, ganz viel Kraft und Hoffnung.
Bis bald, liebe Grüße
Christa

Geändert von fcbstefolino (11.01.2007 um 08:10 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 11.01.2007, 05:47
R.D.Dube R.D.Dube ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 11.01.2007
Beiträge: 3
Standard AW: kleinzelliges Bronchiacarzinom, Metastasen im Gehirn

Ich gebe Dir einen Rat... Verabschiedet euch!!! Ich habe nichts anderes zu sagen, denn mein Papa hatte die Diagnose 2 Wochen bevor er von uns ging ohne Hirnmetastasen und mit - es tut mir leid - es geht gaaaaaaaaanz gaaaaaanz schnell... Ich hoffe für Dich und wünsche ein Wunder aber nutzt das was euch bleibt...
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 11.01.2007, 08:15
fcbstefolino fcbstefolino ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.01.2007
Ort: Augsburg
Beiträge: 27
Standard AW: kleinzelliges Bronchiacarzinom, Metastasen im Gehirn

Hallo R.D. Dube,

danke für deinen ehrlichen Beitrag. Im tiefsten Herzen wissen wir, dass das wohl so kommt. Haben die Ärzte gesagt, dass es so schnell geht? Wie lange hatte dein Papa schon Beschwerden,vor er die Diagnose erhielt? Wurde bei deinem Papa gemacht?, Wann war das bei deinem Papa und war es auch ein kleinzelliges Carzinom? Darf ich dich auch fragen, warum es bei deinem Papa so schnell ging? Das sind jetzt viele Fragen, ich hoffe du willst sie mir beantworten. Vielen Dank.
Christa

Geändert von fcbstefolino (11.01.2007 um 08:17 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 11.01.2007, 12:57
R.D.Dube R.D.Dube ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 11.01.2007
Beiträge: 3
Standard AW: kleinzelliges Bronchiacarzinom, Metastasen im Gehirn

Liebe Christa,
versuche mal die Fragen zu beantworten. Also ja das war auch der Kleinzeller und den denke ich zu überleben ist so gut wie ausgeschlossen, denn kleinzelliger BK ist nun die beschissenste Krebserkrankung, d.h. die aussichtloseste. Mein Papa hatte Lebermetastasen und Knochenmetastasen und es war Chemo/Strahlentherapie angedacht doch aufgrund der Metastasierung war da nix mit zu gewinnen. Gedacht hat sich das auch so keiner aber das ging sooo schnell - von Diagnose bis zu den letzten 24h gerade mal 2 Wochen. Vorher hatte er eine langwierige "Bronchitis/Lungenentzündung" über ein paar Monate... Einfach zu spät. Ich denke halt nur in dem Falle Deines Schwagers inklusive Hirnmetastasen - das hört sich sehr sehr schlimm an... und sowas kann sehr schnell gehen wobei man das am Ende denke ich sogar als Glück begreifen muss. Alles Liebe!!!
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 11.01.2007, 13:43
chaoslady28 chaoslady28 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.05.2006
Beiträge: 48
Standard AW: kleinzelliges Bronchiacarzinom, Metastasen im Gehirn

Hallo Christa,
ich schließe mich der Meinung aller vor mir an. Meine Mutter ist letztes Jahr im Februar an einem kleinzelligen Bronchialcarzinom gestorben. Ihr hat man genau 11 Monate und einen Tag zuvor gesagt, sie solle sich das Leben noch so schön machen wie es irgendwie geht. Uns haben die Ärzte gesagt, stellen sie sich drauf ein, das ihre Mutter die nächsten 12 Monate nicht überlebt. Dazu sagten sie uns sie hätten noch keinen Patienten gehabt, der nach Diagnosestellung noch länger wie 1 Jahr mit dieser schweren Krankheit gelebt hätte !!!
Bei uns stimmte alles was man uns zu dieser Erkrankung gesagt hat und was wir im Internet gelesen haben.
Ich kann euch nur raten, verbringt soviel schöne Zeit wie irgend möglich noch mit ihm. Helft ihm, wenn die Zeit dem Ende zu geht und er nicht mehr kann, er wird eure Hilfe dann brauchen.
Trotzdem wünsche ich euch viel Glück !!!!
Liebe Grüße Jenny

Geändert von chaoslady28 (11.01.2007 um 13:45 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 25.04.2008, 23:55
mery mery ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.04.2008
Beiträge: 17
Standard AW: kleinzelliges Bronchiacarzinom, Metastasen im Gehirn

ich weis nicht was ich sagen soll.....bei meiner mutter wurde vor 3 tagen die diagnose gemacht, dass sie hirnmetas hat....der verdacht liegt, dass diese vom lungenkrebs sind....ich weiss wirklich nicht mehr was ich denken soll....

es ist so schrecklich...

bis vor 3 tagen war alles ganz normal und jetzt??? ich habe sooo viel hoffnung---denn sie ist noch viel zu jung um zu sterben...

ausserdem bin ich selbst er 21 und kann es mir nicht vorstellen

ooo bitte ich hoffe nur dass alles wieder gut wird
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 26.04.2008, 09:58
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2008
Beiträge: 1.806
Standard AW: kleinzelliges Bronchiacarzinom, Metastasen im Gehirn

Hallo liebe Mery,

ich suche gerade nach den richtigen Worten, aber ich finde sie nicht.

Ich kann sehr gut nachfühlen, was Du zur Zeit durchmachst. Meine Mutter weiß seit dem 12.03.08, dass sie ein kleinzelliges BC mit Metastasen innerhalb der Lunge u. der Leber hat, und der Schock saß anfänglich so tief, dass ich die Frage, wo die Seele sitzt, erstmalig beantworten konnte. Nämlich da, wo das tiefe Durchatmen auf einmal nicht mehr möglich ist. Es tut mir unendlich leid für Dich, dass Du auch aufgebürdet bekommst, damit umgehen zu müssen.

Laß mich Dir sagen, dass ich hier auf der Suche nach der Patentlösung oder dem Wunder, im Bezug auf die Heilung dieser beschissenen Krankheit gewesen bin. Was ich gefunden haben, sind Menschen, die ebenfalls völlig unvorbereitet damit konfrontiert wurden. Es gibt viele Erfahrungsberichte - positivere - negativere ...mach nicht den Fehler alles auf Deine Mama zu münzen und ins Schwarzsehen zu verfallen. Man wird von ärztlicher Seite alles daran setzen ihr zu helfen, und welche Therapie in welcher Form anschlägt, wird Dir die Zeit zeigen. Guck mal, meine Mama bekommt jetzt zum 2. x die Chemo und bislang läuft alles erstaunlich gut, und es geht ihr schon viel besser. Gib die Hoffnung nicht auf und ziehe Kraft aus allem was gut läuft. Ich drücke Deiner Mama jedenfalls ganz ganz feste die Daumen, dass sie noch lange lange für Dich da sein darf.

Kopf hoch und wenn das mal nimmer geht, und Du irgendwo Deinen Kummer abladen musst, hat hier immer jemand ein offenes Ohr bzw. Auge für Dich!!!

Ganz liebe Grüße

Annika
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 28.04.2008, 16:08
Benutzerbild von Bianca-Alexandra
Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2008
Ort: Bonn
Beiträge: 1.497
Standard AW: kleinzelliges Bronchiacarzinom, Metastasen im Gehirn

Liebe Christa,

Du fragst ob es noch Hoffnung gibt... NATÜRLICH ! Und wenn es vielleicht nicht die ist, den Krebs für immer los werden zu können - dann doch zumindest die, dass Schmerzen behandelt und Symptome bekämpft werden können. Ihr dürft nicht aufgeben! Und wenn ihr Hilfe zuhause in der Betreuung braucht: Es gibt so viele Dienste, die helfen. Unter anderem eben pallliative. Nun wartet erst einmal die Befunde ab. Dann wird es sicher Wege geben, zu helfen und die Situation zu lindern. Ihr werdet sehen, die Medizin ist soviel weiter.

Liebe Mery,

es tut mir immer immer immer wieder in der Seele weh, wenn ich sehe dass neue Mitglieder ins Forum strömen. Man weiß doch so genau, welche Ängste sie hier her bringen. Ich möchte mich Annika anschließen. Bitte lass Dich nicht verrückt machen - schon gar nicht von Statistiken. Frag die Ärzte Löcher in den Bauch und versuch, dass was kommt zu akzeptieren und nicht blind dagegen anzukämpfen. Wenn Du etwas nicht verstehst, lass Dich nicht abwimmeln. Du bist noch sehr jung. Aber Du wirst hineinwachsen. Warte die ersten Behandlungen ab - dann werden sich die ersten Teilerfolge von ganz allein einstellen.

Arsch hu, Zäng usenander - Hat BAP einmal sehr schön gesungen. Deine Traurigkeit kann ich so gut verstehen. Aber gib Dich dem nicht hin. Vielleicht hilft es Dir schon, zu sehen dass es vielen ähnlich geht wie Dir. Vielleicht magst Du hier auch mal DAmpf ablassen, die ganze Welt zum Teufel jagen und Dich so richtig ausweinen. Und dann kommen TAge, an denen Du uns von den ersten Behandlungserfolgen erzählst. Du wirst sehen. Irgendeiner ist immer da und hört Dir zu oder hilft Dir wenn Du Fragen hast.

Ist noch ein bißchen früh für all das, ich weiß.

__________________
Liebe Grüße - Bibi
*********************
Dankbarkeit
ist die Erinnerung
des Herzens

Geändert von Bianca-Alexandra (28.04.2008 um 16:12 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 21.05.2008, 23:22
mery mery ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.04.2008
Beiträge: 17
Standard AW: kleinzelliges Bronchiacarzinom, Metastasen im Gehirn

Liebe Anikka und Alexandra- Bianca....vielen vieln Dank für eure Antworten..
Ja ich habe wirklich sehr viel Kraft hier im Forum gefunden...

solche lieben menschen wie ihr helfen einem nach vorne zuschauen!!!

Meine Mutter hat jetzt sicher kleinzelligen lungenkrebs,,,der schon Metastasen im gehirn gebildet hat...am 15.05 wurde die erste chemo gemacht...

heute wurde die erste gehirnbestrahlung gemacht...nun wird das 3 wochen jeden tag gemacht,,,,erstaunlicher weise hatte sie keine symptome wie erbrechen und durchfall...sie war nur etwas geschwächt..

ich hoffe wirklich das ein wunder passiert...und alles wieder gut wird..
es sind 2 wochen seit der diagnose her mit lungenkrebs und ich kann es immer noch nicht glauben...ich weis ich muss das lernen----aber wir sind so stark aneinander gebunden---da ich auch noch als letztes kind daheim wohne

ich hoffe ich steh das durch..

ich wünsch euch alles gute
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 23.05.2008, 20:28
fcbstefolino fcbstefolino ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.01.2007
Ort: Augsburg
Beiträge: 27
Standard AW: kleinzelliges Bronchiacarzinom, Metastasen im Gehirn

Ich bin heute wieder auf mein damals eröffnetes Forum gestossen, als ich ins Lungenkrebsforum schaute. Da bemerkte ich, dass der Thread wieder aktiv ist. Der Anlass ist wieder ein ganz trauriger. Meine Freundin (53 Jahre) hat einen Tumor an der Lunge (nicht operabel), Metastasen in Leber Gehirn und Knochen. Sie hat furchtbare Schmerzen und bekommt 250mg (weiß nicht ob die Menge stimmt) Morphin. Bestrahlung ist nicht möglich, Chemo hat am Montag begonnen. Wir sind wieder alle voller Hoffnung und haben gleichzeitig auch wieder diese furchtbare Angst.
Mein Schwager ist letzten September, nach dreiwöchigem Krankenhausaufenthalt, im Hospiz verstorben. Er ist ganz friedlich in meinem Beisein eingeschlafen.
Aber auch hier haben wir gehofft bis zum letzten Tag. Prognosen sind, glaube ich in keinem Fall möglich. Ich wünsche euch allen sehr viel Kraft und kann nur aus eigener Erfahrung sagen: Ich habe sehr viel Kraft, Trost und Mut aus diesem Forum, von diesen tollen Menschen erfahren. Vielen Dank auch nochmals an Petra, die auch telefonisch in der schweren Zeit immer für mich erreichbar war.
Liebe Grüße
Christa
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:05 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55