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  #1  
Alt 20.04.2006, 08:55
Pusl Pusl ist offline
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Registriert seit: 08.04.2006
Beiträge: 7
Standard Dank an alle für die guten Ratschläge!

19.4.06 Liebe Mitfühlende!

Heute will ich mich ausdrücklich bedanken für alle guten Ratschläge und Wünsche und für die große Anteilnahme zu meinen Problemen. Aber nachdem bisher keine ausführliche Stellungnahme und Ratschläge, auch in dieser Runde, zur Nachbehandlung mit Rituximab kamen, wende ich mich nochmals ausführlich an alle.

Frage ist eine weitere Antikörper Therapie mit Rituximab- sinnvoll

nach einer Krebsbehandlung- Diagnose: Lymphknotenkrebs,

Hochmalignes B-NHL, Stad. III, Behandlung mit Immun- und Chemotherapie

ab dem 30.6.2005- in Abständen von 6 x 3 Wochen, bis 19.10.2005 ( an jeweils 2 Tagen hintereinander , 1 Tag Immun- 2. Tag Chemotherapie )



Von meinem behandelten Arzt " Hämatologen " wurde mir jetzt weitere Behandlung mit Antikörper " Rituximab- " empfohlen.

Nach der Vollremission lt. CT - Bericht des Radiologen vom 7.3.06, sehe ich darin keinen Sinn. Auch habe ich schlechte Erfahrungen beim Stechen für die Infusionen machen müssen und habe jetzt richtig vom Stechen (setzen der Nadel/ Kanüle) Angst.

Ich wurde bereits während der Chemotherapie 6 x mit R-CHOP

" R " ist für Antikörper Rituximab- " behandelt und weiß nicht, ob meine polyneuropathischen Beschwerden, vielleicht sogar davon kommen?

Auch ist die Immuntherapie mit Rituximab- nicht ohne Toxizität.



Ich leide jetzt an den Nebenwirkungen dieser Immun-, und Chemotherapie

ich habe jetzt polyneuropathische Beschwerden (Nervenschmerzen)

besonders an den Händen.

Im Januar 2006 war ich 3 Wochen zur Kur wegen meiner Beschwerden.

Helfen konnte man jedoch nicht.

Meine Blutwerte sind im normalen Bereich. Befund nach CT - Vollremission.

Auf den Bildern vom 14.3.2006, ist zu sehen, dass sich die wesentlichen Knoten zurückgebildet haben.

Schmerzen:

Die Hände sind morgens meistens gut bis Mittag.

Nachmittags werden die Hände komplett bis zu den Unterarmen pelzig und schmerzen, in der Form, wie wenn man auf einer rauen Eisfläche mit den Händen entlang rutscht. Die Innenflächen der Hände brennen, werden runzelig und schuppig.

Die Fingernägel schauen aus als ob man mit einer Säure arbeiten würde. Sie sind dünn und wellig. An den Füssen bis zu den Waden bildet sich ein Kältegefühl als würden Sie nicht durchblutet.

Gabapentin und Multibionta blieben ohne Erfolg.

Ich nehme täglich viele Vitamine zu mir z.B. Vitamin B1, 6 und 12 hochdosiert.

Frage ist da eine weitere Antikörper Therapie mit Rituximab- sinnvoll?

Liebe Grüße Josef
__________________
Himmel1
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  #2  
Alt 20.04.2006, 14:40
Rio Rio ist offline
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Registriert seit: 16.09.2005
Beiträge: 28
Standard AW: Dank an alle für die guten Ratschläge!

Hallo Josef,

ich kopiere Dir einen Bericht aus der Ärztezeitung vom 04.04. 2006 zu diesem Thema, vielleicht siehst Du danach etwas klarer.

Viele Grüße
Rio

Lymphom-Patienten profitieren von Antikörper
Induktions- und Erhaltungstherapie mit Rituximab bringt Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom große Vorteile
BERLIN (grue). Patienten mit fortgeschrittenen Non-Hodgkin-Lymphomen, bei denen durch eine Therapie eine Remission eingesetzt hat, profitieren von einer Fortsetzung der Behandlung mit Rituximab. Bei ihnen ist die Lebenszeit signifikant länger als bei Patienten, die keine Erhaltungstherapie mit dem Antikörper bekommen haben.

Das ist das Ergebnis einer Phase-3-Studie, die Professor Clemens Schmitt von der Charité Berlin bei einer Veranstaltung des Unternehmens Hoffmann-La Roche in Berlin vorgestellt hat. An der Studie haben 465 Patienten mit rezidiviertem oder therapierefraktärem follikulärem Lymphom teilgenommen.

Bei diesem Tumor handelt es sich um eine Unterart der Non-Hodgkin-Lymphome. Die Teilnehmer erhielten randomisiert entweder eine Standardtherapie mit CHOP - Cyclophosphamid, Doxorubicin, Vincristin und Prednisolon - oder CHOP plus Rituximab.

Patienten mit Voll- oder Teilremission wurden erneut randomisiert. Eine Gruppe bekam eine Rituximab-Erhaltungstherapie, die andere wurde beobachtet. Die remissionserhaltende Behandlung bestand aus Rituximab-Einzelinfusionen alle drei Monate für höchstens zwei Jahre.

Wie Schmitt berichtete, war damit das progressionsfreie Überleben um mehr als drei Jahre - 52 versus 15 Monate - länger als ohne Behandlung. Außerdem betrug die Drei-Jahres-Gesamtüberlebensrate 85 Prozent im Vergleich zu 77 Prozent.

"Von der Rituximab-Erhaltungstherapie profitierten Patienten aller Untergruppen, also auch solche Patienten, bei denen die Remission ohne Rituximab erzielt worden war und solche, bei denen es nur zur Teilremission gekommen war", sagte Schmitt.

Demnach ist Rituximab bei Patienten mit rezidiviertem follikulärem Lymphom sowohl für die Einleitung einer Remission als auch für den Erhalt des Behandlungserfolges geeignet.

Damit haben die Patienten einen zweifachen Nutzen: Mit der Rituximab-CHOP-Induktionstherapie kommt es vermehrt zu Vollremissionen und Progressionsfreiheit, und die Erhaltungstherapie schafft einen weiteren Überlebensvorteil. "Womöglich verbessert der monoklonale Antikörper bei Patienten mit Rezidiv die Qualität der Remission und erhöht bei Dauertherapie die Chance auf molekulare Heilung", sagte der Onkologe.
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  #3  
Alt 20.04.2006, 15:29
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Astrid21 Astrid21 ist offline
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Beiträge: 35
Standard AW: Dank an alle für die guten Ratschläge!

Hallo Josef
Ich habe auch ein Non Hodgin , stadium 4 , habe 8mal R- CHOEP 14 bekommen,
mir geht es gut , Remission erreicht ,ich möchte gern eine Erhaltungstherapie machen da es meine Heilungschansen erhöht.ich habe das Rituximab sehr gut vertragen und hoffe das mir Kiel diese Behandlung anbietet.
Wie geht es dir jetzt so ?
liebe Grüße Astrid21
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  #4  
Alt 20.04.2006, 20:03
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Sonja - Gast Sonja - Gast ist offline
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Ort: München
Beiträge: 213
Standard AW: Dank an alle für die guten Ratschläge!

hallo josef, ich denke das sollte dein arzt mit dir entscheiden. wenn du etwas mehr darüber erfahren willst dann schaue mal unter
s.e.l.p.e.v. nach und dort kannst du auch die frage stellen.
ebenfalle kannst du diese frage unter
http://www.llh-freiburg.de dem peter schneble stellen.
vesuche es mal da. vielleicht hilft dir das für deine eigene entscheidung.

lb gr und alles gute sonja
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