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Alt 17.12.2005, 00:58
mick mick ist offline
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Idee lymphome, ursachen?? eigenbluttherapie

hallo, hab folgendes problem, nämlich meine schwester hat 7 lymphknoten im hals- und nackenbereich. befund steht seit dem märz.05 fest. zuerst waren es 3 und im laufe der zeit, nach etlichen besuch beim hausarzt, verschiedenen internisten und sogar onkologen (wobei sich dieser weigerte sie zu untersuchen, da der lymphknoten, den sie hatte mit 3 cm zu klein wäre, untersuchung dauerte max. 3 minuten --- abtasten eines (von 7!!!) lk und durchlesen vom befund des internisten ---- befund war 2 monate schon alt) vergrösserte sich die anzahl auf nun 7 tastbare, schmerzlose (ausser denen die durch die lage schmerzen) lymphknoten. noch keine biopsie, da ihre hausärztin sie nur auf empfehlen eines spezialisten, sie in das kh zur biopsie überweisen könnte. da sich aber alle fast sicher sind, dass es kein malignes lymphom sei (---- dies beruht nur auf grund der guten blutwerte, hb grenzwertig und leber nicht ok!!!!--- super nicht?!!).
sie selbst hat ein schlechtes wohlbefinden, subfibrial, abgeschlagenheit und müdigkeit, vergrösserte milz und leber und nun seit ein paar tagen, schmerzen im rückenbereich. ärzte können für sie nichts tun, da sie nicht wissen, woher es kommt. sie wurde auf alle erdenklichen viren getestet mit negativen befund. ausser ebv, wurde aber im jan. 05 nachgewiesen (erster test), jetzt definitiv nicht aktiv, und somit kann laut arztschaft ebv nicht der auslöser für die lymphome sein, da nach mindestens 2-6 monaten eine besserung erreicht worden wäre. da sind sich alle ärzte einig. nur einen anderen rat haben sie nicht, ausser abwarten und blutwerte beobachten, denn der letzte internist meinte, er könnte ein malignes lymphom nicht ausschliessen, jedoch würde er erst eine biopsie veranlassen mit verschlechterten blutwerten. aber wenn meine schwester es unbedingt wollen würde, könnte man ja, da er sonst keinen rat weis, sofort eine veranlassen. nach diesem gespräch, ende okt, ist nun sendepause zwischen ärzten und meiner schwester, da sie sich nun fühlt, als wäre sie ein hypochonder.
sie hat sich auch nicht mehr den letzten befund bei der ärztin abgeholt.
leider hat sich ihr gesundheitszustand nicht verbessert, eher noch verschlechtert, stück für stück. wer hat schon ähnliche erfahrungen gemacht und weis rat, wäre für jeden dankbar!!!!!

ärztin selbst hätte noch über eine eigenbluttherapie nachgedacht, wer hat damit erfahrung???
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  #2  
Alt 17.12.2005, 09:17
Benutzerbild von Chancy
Chancy Chancy ist offline
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Beiträge: 454
Standard AW: lymphome, ursachen?? eigenbluttherapie

Moin,

viele Lymphompatienten haben eine regelrechte Arztodyssee hinter sich.
Grundsätzlich gelten Lymphknoten ab 1cm Größe als pathologisch - in der Leistengegend ab 1,5-2cm.
Ich finde es unverantwortlich, daß nichtmal wenigstens ein CT gemacht wurde, wobei ich davon ausgehe daß Ultraschall ja gemacht wurde.
Bei z.B. Morbus Hodgkin können selbst im fortgeschrittenen Stadium die Bluwerte absolut in Ordnung sein.
Es gibt eine Menge Ursachen für geschwollenen Lymphknoten - aber nach einer so langen Zeit und der zusätzlich auftauchenden Schmerzen und Symptome, würde ich das dringend v. einem guten Hämatologen/Onkologen abklären lassen.
Die einzig sichere Methode um Lymphome zu diagnostizieren ist eigentlich nur die Entnahme eines ganzen pathologischen Lymphknotens.

Wie gesagt,
es muß kein Krebs sein - aber eine Abklärung erachtze ich hier für notwendig- zur Not den Arzt wexeln. Auch gute HNO können biopsieren bzw. Lymphome diagnostizieren.

Alles Gute weiterhin

LG Chancy
PS.:
Ich hatte z.B. keinerlei Beschwerden, ein Topblutbild und lediglich einen fühlbaren Lymphknoten über dem Schlüsselbein - trotzdem wurde Morbus Hodgkin bei mir festgestellt im intermediären Stadium. Mein größter Lymphie hatte eine Größe v. 6,5x4,4x4,3 cm und ich hatt ihn nicht bemerkt. Mittlerweile bin ich seit 1,5 Jahren genesen .

Und vergesst die Eigenbluttherapie, das ist sehr umstritten und bringt wohl gar nix außer ner möglichen Sepsis oder Embolie und der Ärztin einen gefüllten Geldbeutel.
__________________
Diag. 2/2004 ,Morbus Hodgkin 2a nun in Vollremission ....

Geändert von Chancy (17.12.2005 um 09:26 Uhr)
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  #3  
Alt 17.12.2005, 13:12
peter59 peter59 ist offline
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Registriert seit: 19.10.2005
Beiträge: 4
Standard AW: lymphome, ursachen?? eigenbluttherapie

hallo Mick,

ich bin an NHL, follikuläres Lymphom Grad 1 Stad. 4a erkrankt, mit Milz-
und Knochenmarkbefall. meine Blutwerte waren super, der einzige Hinweis
auf die Krankheit war ein geschwollener Lymphknoten in der Achsel.
nachdem er nach 4 Wochen nicht zurückgegangen war, habe ich zusammen
mit meinem Hausarzt entschieden selbigen entfernen und untersuchen zu
lassen.
Ich würde UNBEDINGT auf einer Biobsie bestehen, grade bei den von dir
beschriebenen Symtomen. Ansonsten nur noch ein Vorschlag, SOFORT
ARZT WECHSELN.

Viele Grüsse, auch an deine Schwester
Peter
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  #4  
Alt 18.12.2005, 16:30
mick mick ist offline
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Registriert seit: 16.12.2005
Beiträge: 2
Standard AW: lymphome, ursachen?? eigenbluttherapie

hallo chancy und peter
vielen dank für die schnelle und aufschlussreiche antwort. ich dachte, dass ich es schon gelesen hätte, dass das blutbild für eine diagnose nicht entscheidend sein muss. ich denke halt auch , dass es ein problem der ärzte ist, wenn sie nicht weiter wissen (ich denke nicht, dass die internisten schon viele solche fälle hatten), ist es im moment sehr leicht zu sagen, dass es ja schliesslich auch eine autoimmunerkrankung sein könnte. da verstehe ich aber nicht, warum sich diese nicht in einem erhöhtem bks zeigt, da der körper ja gegen diese sache ankämpfen würde und es mag ja sein , dass es eine ist, jedoch müsste ich doch das untersuchbare zuerst 100% ig ausschliessen können. eure antworten haben mir sehr weitergeholfen danke. ohne dass ich gleich vom schlechtesten ausgehe.
chancy, sie war bei einem guten onkologen in der stadt bei uns, jedoch war er zu diesem zeitpunkt (unmittelbar nach dem urlaub) voll im stress, wartezimmer war voll mit leukämie und krebskranken menschen. da kann ich ja schon verstehen, wenn er schnell untersucht, um sich dann schnell wieder seinen patienten widmen zu können. aber er sollte doch jemanden untersuchen und nicht sich den befund (topaktuell-2 monate alt, und auch noch eine vermehrung der lks) eines internisten (laien) durchlesen und daraus entscheiden. er ist der spezialist und ich glaube ihm, dass er es einschätzen kann, wann jemand ernsthaft erkrankt ist und wann nicht. aber ich glaube nicht, dass man es jemanden, auch als spezialist, sofort ansieht.
und sie hat ultraschall beim internisten bekommen, jedoch keine ct. ultraschnall war nicht eindeutig. es wurden aber keine lk im bauchbereich gefunden. milz und leber vergrössert.
es ist ihnen ja nicht ganz geheuer, aber eine biopsie scheint ihnen nicht notwendig!! und ich wusste, dass es unter vielen umständen nicht einmal bei einer leukämie möglich ist, es sofort am blutbild zu sehen. vor gut 2 monaten war es aber eben bis auf die leberwerte und den hb -wert (grenzwertig -- unter der grenze---, aber verschlechtert) ok.

also, ich bin nun wirklich zu dem entschluss gekommen und werde sie so gut es geht bearbeiten, damit sie sich wieder bei den ärzten erscheint. (wobei ich meine schwester auch verstehen kann) ich werde auch mal mit der ärztin reden (ist ja auch meine).

hoffe euch geht s noch lange so gut, und möchte euch eine frohe und gesegnete weihnacht wünschen!!! :-)
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