Seminom im rechten Hoden

Hallo Leute,

kam gerade aus dem Krankenhaus, wo sie mir den rechten Hoden entfernt hatten.

Der Patelogogische Befund lautete Seminom im Anfangsstadium,

Blutwerte und CT waren nicht auffällig!


Der Behandelde Arzt empfahl mir eine Chemotheraphie mit zwei Zyklen.

Wollte mal die Erfahrunge von den anderen Leidensgenossen erfragen, wie Sie die Chemo vertragen haben?


Servus,


Rainer

Hallo Rainer,

auch mir wurde im März 02 der rechte Hoden entfernt, auch Seminom. Auch bei mir Tumormarker, Schwangerschaftstest und CT ohne Befund.

Mir wurde zur Strahlentherapie geraten ... Diese habe ich sehr gut vertragen ... Hatte gestern die 2. te Nachsorgeuntersuchung, bisher alles OK.

Mein Rat, lass Dich unbedingt nochmal beraten und ziehe eine reine Strahlentherapie in Betracht. Seminome sind hierfür empfindlich. Auf jeden Fall nicht einfach eine Chemo anfangen ohne eine weitere Meinung einzuholen!
Wenn Du noch Fragen hast, können wir gerne Emails tauschen.

dl1ydi@gmx.net

Hallo Rainer,

ich hatte vor 2 Jahren ein Seminom mit einem 3x4 cm
großen Lymphknoten im Bauchraum, wurde damals Bestrahlt. Dieses Jahr im Mai trat der Krebs wieder auf, diesmal am Hals, was durchaus normal ist. Hab jetzt die Chemo hinter mir und erfahren, dass das Rückfallrisiko bei ca. 11-18% war.
Bei Dir ohne Metastasen sollte aber eine Bestrahlung ausreichen, Rückfallrisiko geringer. Wobei Dirk recht hat, eine andere Beratung kann nie schaden.

Gruß Oliver

Hallo Dirk und Oliver,

danke für die schnelle Reaktion.
War heute noch bei bei einem weiteren Urologen,
der riet mir ebenfalls die Chemo,
damit auf keinenfalls Restzellen übrig bleiben.
Die eventuell später wieder zu einem Krebs führen können.

Trozdem nochmal frage in die Runde, wie haben andere Leidensgenossen die Chemo vertragen?


Servus,

Rainer

Hallo Rainer,
ich habe vor zwei Wochen meine Chemo beendet.(2 Zyklen) Jetzt kann ich sagen, dass es eigentlich gar nicht so schlimm war. Natürlich ist es kein Urlaub, aber ich habe sie sehr gut vertragen. In der ersten Woche meldeten sich recht wenige Nebenwirkungen, nur ein leichtes Kribbeln in den Fingerspitzen.Und leichte Übelkeit, die sich allerdings nach dem Essen legte. Die Abwehrkräfte wurden geschwächt und ich war ständig etwas müde. Nervig waren nur die ständigen Infusion und man konnte sich nur mit Infusionsständer bewegen.(Ich habe die Woche stationär verbracht) Dann drei Wochen zu Hause (zwei Bleomycinspritzen vom Urologen) Auch diese zwei Wochen waren ohne große Anstrengungen.Am Ende der zwei Wochen vielen dann die Kopfhaare aus, auch nicht so schlimm, habe den Rest abrasiert, dann sah es wie gewollt aus ! Es wird Winter :-) Mütze auf !
Die zweite Runde war dann etwas anstrengender, da ich schon wußte, dass mir übel wird. Eigentlich ein psychologisches Problem. Ich habe die fünf Tage im Krankenhaus dann aber doch schnell überstanden und zu Hause war dann nach drei Tagen auch wieder alles beim alten. Es ging mir wieder gut. Jetzt wachsen die Haare auch schon wieder. Ganz ehrlich: zwei Zyklen sind nich so wild wie man denken könnte.
Schönen Gruß
Axel

Hallo Axel,

ich Danke erst einmal, über Deinen Situationsbericht.

Es sieht so aus, das zwei Zyklen, gut zu vertragen sind.

Gibt es was natürliches gegen die Übelkeit oder nur die Medikamente vom Arzt oder garnichts?

Wurde Dir gesagt, das Dir die Haare ausfallen?

Mir wurde diese verneint.


Servus,


Rainer

Hallo Rainer,hatte 9/2001 auch eine Hoden-Operation mit anschließender Chemotherapie.( 2 Zyklen)Wichtig ist eigentlich die positive Einstellung und Ruhe bei der Sache.Zwischen den Zyklen bin ich arbeiten gegangen und habe mir abwechselung verschafft.(selbst leichter Sport geht)Ich persönlich bin 3/2002 und 9/2002 schon wieder Marathon gelaufen.Alles Gute für Dich magnusgrueger@web.de

Hallo Rainer,

das mit den Haaren wurde mir mitgeteilt und es ist nach meinen Informationen auch ziemlich amtlich, dass sie ausfallen.
Es gibt während der Chemo meistens schon vorbeugend Mittelchen gegen Übelkeit-die helfen anscheinend auch sehr gut. Ich habe Navoban bekommen.

Gruß

Axel

ich bin zwar nicht betroffen, aber mein freund. er bekommt auch seine chemo und uns wurde auch gesagt, dass die haare ausfallen werden. wir haben ihm daher vorab einen kurzhaarschnitt verpasst, damit er nicht wie ein gerupftes huhn aussieht, wenn die haare ausfallen. vier seiner besten freunde haben mitgezogen und seit dem laufen alle mit einem milimeter schnitt durch die gegend. :-)
wir haben jetzt festgestellt am ende des ersten zyklus, dass die körperhaare ausfallen und die stoppel auf dem kopf.
aber mein gott auf die haare kann man echt für eine zeitlang verzichten.
wir haben heute mal eine gute nachricht bekommen. mein freund hat eine lymphmetastase an der lunge; faustgroß. heute wurde vorsorglich die lunge geröngt. und wisst ihr was. die metastase ist geschrumpft auf walnussgröße.... es lohnt sich alles!!! haltet bitte alle die ohren steif....

Hallo Leute, ich hatte 08/2004 Hodenentnahme links und im Anschluß 2Chemos.Alles bisher gut verlaufen auch die Chemo gut vertragen.Erste Nachuntersuchung Ende11/2004, alles OK. Nun kommt die nächste 02/2005, da kommt wieder die Unruhe oder besser die Angst ob da vielleicht wieder was ist!! Und der ganze Film von vorne losgeht. Hatte schon mal jemand Pech bei einer Nachsorgeuntersuchung? Wie geht man damit um??
Gruß
Micha[email: exnet2005@yahoo.de

[daisho]

Hy Michael,
Pech hatte ich bei der ersten Nachuntersuchung nach einem Seminom und anschließender Bestrahlung. Gleich die erste Nachuntersuchung zeigte dann im anderen Hoden ebenfalls einen Tumor, Nichtseminom-Teratokarzinom, Stadium I.

Jetzt werden alle zwei Monate Nachuntersuchungen vorgenommen, da ich wait-and-see mache. Beide sind bisher gut gelaufen, aber der Druck ist sehr hoch und ich bin am überlegen, die RLA durch Schlüssellochchirurugie machen zu lassen. Eben nur, weil die psychische Belastung doch sehr groß ist.

Zu Rainer möchte ich noch sagen, dass du ruhig auch die wait-and-see Strategie in Erwägung ziehen solltest. Den bei ca. 80 % im Anfangsstadium ist eine Chemo und eine Bestrahlung eine Übertherapie. Heute würde ich die Bestrahlung nicht mehr machen lassen.
Alles Gute
Gruß Gerd

Hallo liebe Gemeinde,
ich muß mich leider seit 1992 mit dem Thema auseinandersetzen.(Ebenfalls seminom im rechten Hoden)Ich bin heute zum ersten Mal hier und möchte Euch sehr ans Herz legen sich bei sehr vielen Ärzten, Tumorkliniken und sonstigen Spezialisten der alternativen Medizin umfassend zu informieren und erst dann zu einer Entscheidung zu kommen. Ich empfehle u.a die Veramed-Klinik als Klinik für ganzheitliche Tumortherapie im Sauerland aufzusuchen bevor eine Entscheidung fällt.( http://www.Veramed-Klinik.de ).Ich war damals 19 und hab so ziemlich alles erlebt was "Mann" in dem Alter überhaupt nicht gebrauchen kann. Ich habe mich dann wie Gerd "zu wait an see" entschlossen unter ständiger Kontrolle in der Veramen Klinik über Jahre.
Allen hier von Herzen alles Gute von André a_duevel@web.de

Bin Anfang 2002 operiert worden im BwK Hamburg, ein Krankenhaus mit internationalen Ruf in der Behandlung mit Hodenkrebs.Die Ärzte dort sind Spitze.Ich glaube 80% der Patienten auf der Urologie haben Hodenkrebs.Mittwochs gibt es dort Gesprächsrunden mit ehem Patienten und zur Zeit neukranken Männern.

Ich kann das BwK Hamburg auch nur empfehlen. War zwar nicht dort in Therapie, wurde aber trotzdem sehr gut dort beraten! Zum Zeitpunkt der Erkrankung war ich aber auch grade beim Bund, deshalb bot sich das an!

hi hatte im februar nichtseminom li. mit fragl. herden in der lunge ...im bauch nichts.
2 zyklen peb. mittelmässig vertragen wobei ich den 2ten besser fand. übelkeit ist sehr gut zu bekämpfen mit navoban. hatte aber ständig sodbrennen (renni hilft super)
is bei jedem individuell wie man die chemo verträgt...