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  #31  
Alt 19.07.2003, 23:03
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Beiträge: n/a
Standard Strahlentherapie

Hallo ihr alle,
bei mir ist auch ein Semion im rechten Hoden Entdeckt worden im Stadium 1.
Bekomme jetzt 13 Strahlenbehandlungen. 2 Behandlungen habe ich hinter mir. Diese Bestrahlungen bekommen mir nicht sehr gut, mir ist schlecht und vorallem habe ich Starke Juckreize am ganzen Körper. Habt ihr diese Erfahrung auch schon gemacht? Wie habt ihr das Jucken in den Griff bekommen?
Gruß
Jürgen
DANKE!!
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  #32  
Alt 20.07.2003, 18:34
Dirk-Gütersloh Dirk-Gütersloh ist offline
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Registriert seit: 26.09.2002
Ort: Steinhagen bei Gütersloh
Beiträge: 1.192
Standard Strahlentherapie

Hallo Jürgen,

unbedingt dem Strahlenarzt sagen. Bei mir war es eine Allergie gegen die Farbe, mit der das Bestrahlungsgebiet markiert wird. Ich hatte erst Juckreiz und dann Pusteln. Die haben dann einfach einen Edding-Stift genommen und gut war. Mußte nur jedesmal nachgemalt werden.

Gegen Juckreiz salben solltest Du auch nur nach Rücksprache!

Viel Glück

Dirk aus Gütersloh
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  #33  
Alt 09.04.2004, 21:48
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Strahlentherapie

Hallo,
bei mir wurde der Hodenkrebs im Februar 2003 diagnostiziert.
Nach der OP und Entfernung des linken Hodens bekam ich schnell die Auskunft, dass es sich "nur" um ein klassisches Seminom gehandelt hatte und die Heilungschancen nahe 100% liegen würden.
Damals bin ich davon ausgegangen, dass die nachfolgende Strahlentherapie unumgänglich sei; kein Arzt hat mich vollständig darüber aufgeklärt, dass sie mehr der Prophylaxe dient; vielmehr verstand ich es so, dass die Bestrahlung eventuell vorhandene, während der CT und sonstiger Untersuchungen nicht entdeckte Absiedlungen bekämpfen sollte.
Ich wurde in 13 Sitzungen mit je 2 Gray, insgesamt also 26 Gray bestrahlt und habe, im gegensatz zu den Berichten der meisten anderen Patienten, die Behandlungen überhaupt nicht gut vertragen.
Ungefähr 1 Stunde nach der ersten Bestrahlung an einem Vormittag wurde mir brechend übel, während ich schon wieder im Büro saß. Meine Freundin, die glücklicherweise in derselben Firma arbeitet, fuhr mich eilends nach Hause, wo ich mich fast 5 Stunden lang alle 15-20 Minuten erbrach und mit Grauen den folgenden 2 Wochen entgegensah. Muss dazu sagen, dass ich Übelkeit und Erbrechen seit meiner Kindheit fürchte.
Am nächsten Tag verschrieb man mir "Vergentan" gegen die Übelkeit, das sich aber als nicht sehr wirksam erwies (2-3 Tabletten täglich, vielleicht unterdosiert?). Immerhin musste ich mich danach nur an drei weiteren Behandlungstagen erneut übergeben. Leichte bis mittelschwere Übelkeit hat mich aber nach jeder Bestrahlung noch vier bis fünf Stunden lang begleitet.
Die Hodenkapsel habe ich auf Anraten der Ärzte übrigens stets benutzt.
Kürzlich hatte ich meine vierte Nachsorgeuntersuchung, die wiederum ohne irgendwelche negativen Befunde ausfiel.
Ich wünsche allen Betroffenen das gleiche Glück.name@domain.de
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  #34  
Alt 18.11.2004, 12:59
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Strahlentherapie bei Seminom

Hier etwas Mut für die Betroffenen

habe 1990 nach Hodenentfernung incl.prophylaktischer Strahlentherapie
Samen einfrieren lassen.
Aber nur 2 Jahre, dann kam mein Sohn auf die Welt
und mir war klar, jetzt kann das "Eingefrorene"
verworfen werden.
Bis heute geht es der Familie ohne Einschränkung gut.

Kopf hoch
Gruß Norbert
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  #35  
Alt 12.03.2005, 12:29
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Beiträge: n/a
Standard Zu: Jonas/ Strahlentherapie - 03.12.2001, 22:05

Hallo Zusammen,

hatte auch ein Seminom in 09/2004 entfernt bekommen. Die Strahlentherapie habe ich mit erheblicher Übelkeit hinter mich gebracht.
Die unsensible "Art" der Strahlenärztin habe ich auch kennen gelernt (Originalton: "Seminompatienten sind in der Regel ohnehin zeugungsunfähig"). War das zufällig in Bochum ????

Ich habe aber noch zwei Fragen an Betroffene:
Aus dem verbliebenen Hoden wurde eine Probe entnommen. Ich habe derzeit immer noch Schmerzen. Ist das normal ??
Muss die Krankenkasse eigentlich die Untersuchungskosten für die Zeugungsfähigkeit übernehmen ??

Viele Grüße und alles Gute an alle Leidensgenossen

Oliver
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  #36  
Alt 26.04.2005, 18:47
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Strahlentherapie

Hallo Oliver,

auch ich hatte (und habe) nach der OP. hin u. wieder Beschwerden im
verbliebenen - nicht befallenen - Hoden und anfangs ganz schön mit
dem unguten Gefühl, daß sich damit weiteres Unheil ankündigt, gekämpft.
Die Chance, daß dieses Gefühl begründet sein könnte, ist nach Erstbefund
auch deutlich erhöht (gegenüber "Normalsterblichen"). Ich habe deshalb auch
meinen Urologen damit genervt - immerhin hatte er es beim ersten Mal auch
versäumt, mal sein Ultraschallgerät zu bemühen! Glücklicherweise war bisher
aber alles o.B.!
Bezüglich Deiner anderen Frage kann ich Dir leider auch nicht weiterhelfen - ich
habe VOR der Bestrahlung eine "Nachwuchs-Reserve" anlegen lassen (auf eigene Kosten
natürlich und dabei wurde auch die Zeugungsfähigkeit bestätigt - ein Ei scheint
zu reichen). Soweit ich weiß, beteiligen sich die Krankenkassen nicht an den Kosten
der Samenspende.
Zum Thema Zeugungsfähigkeit wirst Du kaum einen Arzt finden, der sich auf eine konkrete
Antwort festnageln läßt, da jeder Fall ein anderer ist. Fakt ist, daß die Hoden bzw.
Spermien sehr strahlenempfindlich sind und die Gammastrahlung bisher nicht gebündelt, sondern
nur - mehr oder weniger gut - abgeschattet werden kann. Die Gammastrahlung wirkt zell-
schädigend, u. a. dadurch, daß die DNA zerstört wird, wodurch hauptsächlich schnellwachsendes
Gewebe geschädigt wird. (Bei mir ist es dadurch zu Verwachsungen im Bereich des Dünndarms
gekommen, mit denen ich mich auch immer noch rumquäle. Falls jemand ähnliche Erfahrungen
machen mußte, oder jemanden kennt, der.... - ich bin für jeden Hinweis dankbar!)
Bei meiner Bestrahlung habe ich die Hodenkapsel genutzt - ob's wirklich hilfreich war,
ist auch unter Medizinern umstritten (frage 3 und Du bekommst 5 verschiedene Antworten).
Du mußt also erstmal zumindest von einer Schädigung Deiner Spermien ausgehen und solltst
Deine Kinderwünsche, die aus "Frischware" resultieren sollen, nicht in die nähere Zukunft
legen - so war möglicherweise der "sensible" Einwand der Strahlenärzte gedacht - alles andere
wäre wahrscheinlich Spekulation und nicht diagnostisch begründet! Verstehe mich nicht falsch
- meine Auffassung über Strahlentherapheuten ist eher nicht die beste! (Das hat mit
persönlichen Erfahrungen seit 2002 in einem sehr großen Berliner Krankenhaus zu tun. Falls
Bedarf besteht, kann ich mich dazu ja mal ausführlicher äußern - aber erstmal hat das nichts
mit Deinen Fragen zu tun.)


Ich wünsche Dir und allen anderen Betroffenen alles Gute
Stefan
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