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  #16  
Alt 12.02.2006, 18:30
maus maus ist offline
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Standard AW: Neues von "Tantchen" (83 J.)

Hallo zany,
ich habe im Klinikum Lu,hafen mich vor kurzen mit dem Privat Dozent
Dr. Layer unterhalten der hat mit mir ein Gespräch geführt was mir damals sehr geholfen hat, weil es am Anfang von der Diagnose meines Mannes war.
Er sagte mir in Ludwigshafen gibt es eine Praxis ich weis aber nicht mehr den Namen es ging um Chemo rufe mal seine Sekretärin an Frau Noll ,sie kann Dir vielleicht weiterhelfen.Ich glaube eine kleine Praxis ist bestimmt persönlicher, als das grosse Klinikum.PD.Dr. Layer ist der Chef der Radiologie.
Gruss Maus

Geändert von maus (12.02.2006 um 22:43 Uhr)
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  #17  
Alt 13.02.2006, 20:32
Sly Sly ist offline
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Standard AW: Neues von "Tantchen" (83 J.)

Hallo zany,

bei meinem Vater wurde im letzten September genau die gleiche Diagnose gestellt. Er ist 86 Jahre alt. Wir wurden nicht vor die Wahl gestellt ob wir es Ihm sagen,das haben die Ärzte ohne Umschweife getan.

Ob es so besser ist das er es weiß ist schwer zu beurteilen, er weint viel und oft sagt er, es hat ja eh alles keinen Sinn mehr. Aus diesem "Loch" kann man ihn nur selten einmal herausholen.
Da er auch vorher nicht den besten Allgemeinzustand hatte und auch schon für kurze Strecken einen Rollator brauchte hat er auch nicht mehr die Möglichkeit die Zeit die er noch hat, oft außerhalb der Wohnung zu verbringen.

Manchmal wünschte ich er wüßte nicht so genau Bescheid und könnte die Zeit die bleibt unbeschwerter genießen.

Chemotherapie sollte bei Ihm auch gemacht werden. Ich hatte einen Krankentransport zum ersten Termin organisiert und als er dort dann ankam sagten die Ärzte zu Ihm und meiner Mutter das Sie besser wieder nach Hause fahren sollten und er keine Chemo mehr machen sollte. Sie waren sich nicht sicher ob er es verkraftet und er sollte die Zeit die er noch hat genießen.

Als ich Kontakt nach Heidelberg aufnahm sagten Sie das evt. die Möglichkeit einer OP auch in seinem Alter bestehen würde wenn er die Vorraussetzung erfüllt vor allem einen starken Lebenswillen zu haben, doch nach dem allem hat er diesen leider nicht mehr und lehnt alles ab.

Ihm wurden inzwischen zwei Stents gesetzt und seit ca. 4 Wochen kam Diabetes dazu. Die meiste Zeit des Tages schläft er. Die Ärzte sagten mit Chemo hätte er noch ca. 1 Jahr, jetzt sind 6 Monate verstrichen.

Es ist schwer seine Entscheidung zu respektieren und zu akzeptieren.

Ich wünsche dir viel Kraft bei deiner Entscheidung

Gruss Sly
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  #18  
Alt 16.02.2006, 10:36
zany zany ist offline
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Ausrufezeichen Blutungen nach Stentlegung normal?!?

Hallo,
haben vorgestern von der kurzfristigen Verlegung auf die Überwachungs-station unseres Tantchens erfahren, nachdem Sie ziemlich Blut durch den Darm verloren hatte. Bekam 2 Konserven. Uns wurde erklärt, das käme nach Stentlegung schon mal vor, dass sich ein Klumpen (Blutkuchen) bilde, der dann über die Verdauung ausgeschieden wird. Gestern wurde sie rückverlegt, alles schien o.k. Eben rief die Bettnachbarin meine Schwiegermutter an, Tantchen gehe es wieder total schlecht, sie verliere wieder ganz schön Blut...ob jemand kommen könne!
Ist das normal? Hier sind doch einige, deren Verwandte (oder sie selbst) einen Stent in die Galle erhalten haben. Ich habe so ein komisches Bauch-gefühl...könnte es nicht auch von einer Infiltration aus dem Zwölffingerdarm bluten? Da müsste man doch handeln! Muss jetzt abwarten, was Schwiemu heute abend berichtet, wollte aber schon mal die Meinung anderer Stent-Operierten dazu. Danke!
zany
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  #19  
Alt 16.02.2006, 19:39
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Manuela08 Manuela08 ist offline
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Standard AW: Blutungen nach Stentlegung normal?!?

Grüß Dich Zany!

Ich selber habe 2x einen Stent bekommen zuletzt einen aus Metall. Blutungen waren bei mir nur minimal kaum im Zwölffingerdarm . Nur hatte ich sehr starke Schmerzen bekommen die über einen ganzen Monat gingen.Bei diesen Eingriff wird man vorher aufgekärt das evt. Blutungen vorkommen können , jedoch ist das sehr selten die Regel.Sie wird Blutkonserven bekommen.Auf jedenfall muß ein Ultraschall gemacht werden. Wünsche deiner Tante das sie alles gut über steht.
LG Manuela
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  #20  
Alt 16.02.2006, 20:54
zany zany ist offline
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Standard AW: Blutungen nach Stentlegung normal?!?

Hallo nochmal,
zuerst mal danke für Deine Antwort, Manuela.
Meine Schwiegermutter war den ganzen Tag bei Tantchen und hat selbst gesehen, dass sie jedes Mal viel Blut in der Bettpfanne hatten. Darauf musste der Darm gespült werden, noch heute abend sollte eine hohe Endoskopie (?) gemacht werden, um andere Blutungsquellen auszuschließen.
Berichte dann morgen oder so, wie es weiter geht.
zany
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  #21  
Alt 21.02.2006, 11:10
zany zany ist offline
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Frage Jetzt noch Diabetes!?

Hallo,
täglich neue Diagnosen bei unserem Tantchen...
vielleicht kann uns jemand aufklären, wie gefährlich es ist, wenn
zum Karzinom (Diagn. vor 4 Wochen/fortgeschritten) urplötzlich ein hoher Zuckerwert dazukommt (320) obwohl sie kaum mehr isst?! Wird jetzt auf Insulin eingestellt? Arbeitet die BSD nicht mehr richtig?
Außerdem hat man jetzt gesagt, die schwere Blutung letzte Woche kam nicht vom Stent, sondern vom Tumorwachstum! Wie gefählich ist das jetzt wieder?
Wenn das zuhause passiert, sie soll diese Woche heim), was dann?
Vielleicht hat ja jemand Rat... bin etwas konfus.
zany
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  #22  
Alt 21.02.2006, 11:34
Katharina Katharina ist offline
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Beiträge: 950
Standard AW: Jetzt noch Diabetes!?

Hi Zany,
Diabetis ist nichts ungewöhnliches bei BSDK. Die BSD arbeitet ja nicht mehr richtig, daher kann es dazu kommen. Der Arzt wird Deine Tante medikamentös einstellen. Es kann allerdings einige Zeit dauern, bis das so richtig funktioniert.
Zu den anderen Punkten kann ich Dir nicht wirklich so viel sagen.
Wenn Ihr Zuhause Probleme bekommen solltet, dann ruft den Krankenwagen oder den Notarzt. Wir haben zum Ende hin unterstützung von einem Pflegedienst bekommen. Die haben meiner Ma die Medikamente gegeben die ich selber nicht geben konnte. Außerdem kam ab und an der Hausarzt.
Alles Liebe zunächst für Euch
__________________
Katharina
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  #23  
Alt 21.02.2006, 16:43
Jörg46 Jörg46 ist offline
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Standard AW: Jetzt noch Diabetes!?

Hy Zany

Die BSD hat im wesentlichen drei Aufgaben zu erfüllen, das sind erstens die Verdauung zu regeln- Fettstoffwechsel, zweitens die Insulinproduktion die es ermöglicht das der Zucker den Zellen zugeführt werden kann, sowie drittens die Regelung des Insulinspiegels damit es nicht zu über bzw. Unterzuckerungen kommen kann.

Wenn nun die BSD durch einen Tumor zerstört wird, gehen dabei diese Funktionen leider auch den Bach runter, so das es zu diesen Diabetischen Zuständen kommt.

Zu den Blutungen kann ich Dir leider nichts antworten.

LG Jörg
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  #24  
Alt 23.02.2006, 10:38
Martina N. Martina N. ist offline
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Registriert seit: 23.02.2006
Beiträge: 20
Standard AW: Jetzt noch Diabetes!?

Hallo Zany,

habe gerade noch Deinen Thread entdeckt wegen hoher Zuckerwerte. Lies doch bitte mal im Thread "Bauchwasser" von Simone W. nach, habe dort gerade etwas diesbezüglich geschrieben. Kann leider aus Zeitgründen jetzt nicht hier alles wiederholen, aber vielleicht kann ich Dir so auch weiterhelfen.

Martina N.
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  #25  
Alt 28.02.2006, 11:51
zany zany ist offline
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Beiträge: 40
Frage Fachausdruck-Übersetzung erbeten

Hallo,
kann uns jemand Ausdrücke aus einem KH-Entlassbericht von Tantchen "übersetzen"?
Was bedeutet z.B.:
"duktal-invasiv"
Caput/corpus (nicht auf "Kopf" beschränkt??)
"mäßig differenziert"
Tumorblutung ("aus Papille"?) Was ist Papille??
...wurde wohl durch eine Unterspritzung gestillt

Vielen Dank!
zany
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  #26  
Alt 28.02.2006, 12:30
Benutzerbild von Petra Loos
Petra Loos Petra Loos ist offline
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Ort: NRW
Beiträge: 627
Standard AW: Fachausdruck-Übersetzung erbeten

Hallo Zany,

duktal= innerhalb eines Ganges, von einem Gang ausgehend
invasiv= eindringend
duktal invasiv= in einen Gang eindringend

Caput= Kopf Corpus =Körper

mäßig differenziert bedeutet in der Medizin auch nicht ganz klar, nicht ganz eindeutig oder klar abgegrenzt. Ich müßte da den ganzen Satz haben um da genau etwas zu sagen können.

Papille: in dem Bereich ist eine Blas (Bläschen) gemeint
__________________
Informationen, wie Ihr dem Krebs-Kompass helfen könnt:

http://www.krebs-kompass.de/uber_uns-spenden.html
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  #27  
Alt 28.02.2006, 13:04
Jörg46 Jörg46 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 28.11.2005
Ort: am Hügel oder am See oder am Wald
Beiträge: 1.155
Standard AW: Fachausdruck-Übersetzung erbeten

Hallo Zany

hat Petra spitze übersetzt, kleine Hilfestellung am Rande ich nutze immer wieder mal den folgenden Link: http://www.gesundheit.de/roche/ nachdem ich den Begriff gefunden habe nutze ich auf der Seite die weiterführenden Links die erklären einen wirklich sehr viel. Bsp. duktal ergibt Ductuli daraus resultierent die zwischen den Leberläppchen gelegenen Gallengänge; sie bilden mit den sie begleitenden kleinen Pfortader- u. Leberarterienästen die „Trias der Portalfelder“ (Glisson-Dreieck).

wenn ich so nicht zum ergebnis komme nutze ich auch noch folgende Seite: http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptseite

Hoffe konnte noch ein wenig helfen

LG Jörg
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  #28  
Alt 28.02.2006, 20:06
Benutzerbild von Manuela08
Manuela08 Manuela08 ist offline
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Standard AW: Fachausdruck-Übersetzung erbeten

Hallo Zany!

Hat Petra doch einfach super übesetzt. Besser hätte ich es auch nicht machen können.Jörg seine Seiten die er nennt sind wirklich gute Helfer.Oder auch die alternative zum ....Psychrembel..ein Nachschlage Werk.


das ärzte immer so ein chinesisch schreiben müßen

Lieben Gruß Manuela
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  #29  
Alt 28.02.2006, 22:49
christianP christianP ist offline
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Beiträge: 10
Standard AW: Fachausdruck-Übersetzung erbeten

Mit Papille ist die papilla Vateri gemeint. Dort münden der ductus choledochus (Gallengang) und der ductus pancreaticus, die sich kurz vorher vereinigt haben in den Zwölffingerdarm.

MvG Christian
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  #30  
Alt 07.04.2006, 14:55
zany zany ist offline
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Beiträge: 40
Standard So schnelles Voranschreiten?!?

Hallo,
ich melde mich mal wieder in Sachen "Tantchen" (83) mit fortgeschr.
BSDK. Bisher lief es ganz gut, außer die Verhaltensänderungen, die aus einer süßen alten Dame einen wahren Drachen gemacht haben. Haben wir geschluckt, weil sie ja so krank und dement war. Es lief gut, sie hatte wenig SChmerzen nahm nur Nexium mups als Medikation.
Gestern rief dann meine Mutter an, die sie betreut, es habe einen Zusammenbruch ggeben. Zittern, Brechen, Kreislaufkollaps, Schmerzen so stark dass sie weinte! Der gerufene Notarzt spritzte ihr was, dann schlief sie 10 Stunden, rief im Traum nach ihrem (verstorbenen Mann).
Wir hoffeten auf heute Morgen, dass es besser sei, aber eher schlimmer - übelste Dauerschmerzen, isst nicht, ist wie weggetreten und komplett inkontinent! Alles wie über Nacht?!
Der Hausarzt kam und meinte, er käme jetzt täglich zum Morphium spritzen, dazu kommt heute ein Spezialbett . Es wäre die letzten Tage, es schienen ihm Metastasen im Stammhirn zu sein, die die Veränderungen hervorriefen.
Wenn sie nicht wolle, müsse sie nicht essen, aber trinken. Alles andere geht wohl über Tropf. So schnell geht das?!? Ich meine, wir wissen, wie schlimm der Krebs ist, aber dass es so schnell umschägt? Wer hat das auch erlebt?
Danke für die Tipps!
zany
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