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  #1  
Alt 31.03.2006, 23:34
Benutzerbild von ~Jessie~
~Jessie~ ~Jessie~ ist offline
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Unglücklich Meine Mutter liegt im Sterben!!

Hallo..

bin durch Zufall auf diese Forum hier gestoßen. Ich hoffe hier ein bißchen Unterstützung und Kraft erhalten zu können.

Meine Mutter ist im Juni 2003 an Unterleibskrebs erkrankt. Der Krebs wurde erst ziemlich spät entdeckt, weil er nach innen gewachsen ist. Den Unterleib haben sie ihr rausgenommen und danach hat sie Chemo und Straheln bekommen. Erholt hat sie sich irgendwie nie richtig. Ende 2003 haben die Ärzte festgestellt, dass die Harnleiter verstrahlt sind (heute geht man sogar davon aus, dass das schon wieder der Krebs war). Die Nieren haben also nicht mehr richtig gearbeitet, weil sie ständig verstopft waren. Seit dem haben sie ständig an den Harnleitern rumgefriemelt, damit das wieder läuft. Vom Krebs war da keine Rede mehr.

Im November 2005 ging es schlagartig wieder los. Es fing damit an, dass mein Mum auf der Toilette plötzlich bemerkte, dass der Stuhl zum Blasenausgang raus kam und umgekehrt..und Blut war auch dabei. Mum ist ins Krankenhaus gekommen. Dort haben sie gesagt, dass es eine Fistel ist. Wie ich heute weiß, ist das der Krebs, der sich einen Übergang schafft (in dem Fall von der Blase zum Darm). Sie wurde operiert. Paar Wochen später das gleiche nochmal. Dann hieß es auf einmal sie sei total verkrebst im Bauchraum. Das war der absolute Schock für mich. Die Blase war angegriffen, der Darm, die Beckenwand, die Knochen. Die ganze Zeit haben sie sie untersucht und nichts gefunden. Sie war ständig schlapp. Aber den Krebs hat niemand entdeckt.

Die Ärzte haben bei den Op's den Darm verkürzt, einen künstlichen Darmausgang gelegt, einen künstlichen Nierenausgang gelegt und einen künstlichen Blasenausgang. Das war schon schlimm genug. Bis mir dann mein Bruder eröffnet hat, dass die Ärzte für meine Mum nichts mehr tun können. Der Krebs ist explosionsartig durch die Op's gewachsen. Keiner hats gemerkt. Auf einmal war er da. Ich kann das bis heute nicht fassen.

Im Dezember war meine Mum daheim. Wir haben noch Weihnachten mit ihr gefeiert. Da konnte sie noch laufen. Sie war schlapp, aber sie konnte sich bewegen. Im Januar gings wieder los. Wieder eine Fistel. Krankenhaus. Ab da ging es nochmal rapide ab. Sie hat ihr Essen raus gebrochen. Wurde nochmal operiert. Intensivstation. War paar Tage total verpeilt wegen ganzen Schmerzmitteln. Das war ein schrecklicher Anblick.

Jetzt ist sie daheim bei uns. Sie liegt in einem Krankenbett. Muss gewickelt werden, weil der Stuhl unten zur Scheide raus kommt. Am Bauch ist auch ein Ausgang, den sich der Krebs durch die Narbe gefressen hat. Da kommt auch Stuhl raus. Sie wird künstlich ernährt. Flüssigkeit bekommt sie auch künstlich. Die Schläuche setzen sich ständig zu. Eine zeitlang mussten sie jeden Tag ins Krankenhaus, weil der Nierenschlauch zu war. Die Schmerzdosis wird auch immer mehr erhöht. Sie kann gar nicht mehr aufstehen. Kraft hat sie auch keine mehr. Sie hat jeden Tag Fieber. Ab und zu übergibt sie sich. Ich wunder mich über jeden Tag, den sie durchhält.

Ich finde die Situation so furchtbar. Ich möchte bei ihr sein und ihr beistehen. Wenn ich bei ihr bin, kann ich aber nichts für sie tun...außer sie pflegen, sie streicheln. Sie ist noch bei Bewußtsein. Schläft aber viel. Dann wacht sie zwischendrin total verplant auf. Ich finde das alles so schrecklich. Jedes mal, wenn ich nach Hause komme, bemerke ich den Verfall. Das macht mir so Angst. In meinem Umfeld ist noch nie jemand gestorben. Und jetzt ausgerechnet meine Mum. Sie ist erst 52. Sie ist so eine liebe.

Ich weiß nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll.

Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie geht ihr damit um?

Würde mich freuen, wenn ich mich mit jemanden darüber austauschen könnte. Kann mich nur schlecht mit dem Tod auseinander setzen....

liebe grüße
jessie
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  #2  
Alt 01.04.2006, 01:11
Katinka1981 Katinka1981 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter liegt im Sterben!!

hallo jessie,

ich verstehe sehr gut, wie du dich gerade fühlst. die geschichte meiner mama sah ganz ähnlich aus, nur das ich meine mama nicht zuhause betreuen konnte. es war aus medizinischer sicht leider nicht möglich. sie hat die letzte zeit (seit dezember) überwiegend im krankenhaus verbracht, bis wir es anfang märz genehmigt bekommen haben, sie in ein hospiz verlegen zu lassen. das war das beste, was wir tun konnten. sie hat dort eine "schöne" zeit verbracht und das personal hat sich rührend um sie gekümmert.

ich wusste auch lange zeit nicht, wie ich damit umgehen soll. ich war eigentlich täglich bei ihr. die letzte zeit habe ich mich jeden tag gefürchtet zu ihr zu gehen... sie hat sehr gelitten und es hat mir unendlich weh getan, sie so zu sehen. aber ich bin froh, dass ich jeden tag bei ihr war, auch wenn sie die letzte zeit nur noch geschlafen hat... es ist schwer, einen menschen den man liebt, so leiden zusehen. ich habe viel mit ihr gesprochen und manchmal auch nur stundenlang dagesessen und ihre hand gehalten und sie angeschaut. es fiel mir schwer, sehr schwer. ich wollte für meine mama immer stark sein, ich wollte ihr nicht alles noch schwerer machen. ich wollte nicht, dass sie mich weinen sieht. bin dann oft schnell aus dem zimmer gegangen... ich musste für sie stark sein, so wie sie immer stark für mich gewesen ist.

es ist so unendlich traurig, wenn man zusehen muss, wie ein geliebter mensch jeden tag ein bischen mehr abbaut und leidet.

ich kann dir keinen ultimativen tipp geben, wie du am besten damit umgehen sollst. ich gebe dir nur den tipp, dass du soviel zeit wie möglich mit ihr verbringen solltest. sprech mit ihr über alles, was dir und ihr auf dem herzen liegt. das ist ganz ganz wichtig. ich habe es so gemacht und ich bin heute sehr sehr froh darüber. meine mama fehlt mir unendlich und die lücke wird sich auch niemals schließen, aber die erinnerungen, auch an die letzte zeit, helfen mir, dass alles zu begreifen und damit umzugehen.

als meine mama die diagnose bekam, dass ihre tumore den ganzen bauchraum befallen haben und nicht mehr operabel sind, habe ich zum ersten mal verstanden, dass ihr leben endlich ist. ich habe angefangen, mich mit dem thema auseinander zusetzen (habe hier sehr viel gelesen) und glaube, es hat mir manches ein wenig leichter gemacht. zumindest habe ich mir das eingebildet... jetzt ist meine mama nicht mehr da und ich sage mir immer wieder, dass es ihr jetzt besser geht, auch wenn das nur ein trost für kurze zeit ist. aber ich habe die erlösung in ihrem gesicht gesehen...

vielleicht konnte ich dir ein klein wenig weiterhelfen. du kannst mir gerne schreiben. ich bin gerne für dich da

deine katharina
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  #3  
Alt 01.04.2006, 11:04
Kirsten VoKi Kirsten VoKi ist offline
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Standard AW: Meine Mutter liegt im Sterben!!

Hallo Jessie,

ich drücke dich ganz doll. Gut kann ich nachvollziehen, was Du zur Zeit durchmachst. Ich kann mich nur Katharinas Worten anschließen: versuche so oft wie möglich bei deiner Mum zu sein und sage ihr, was Du schon immer mal sagen wolltest. Mir hat das sehr viel Trost gegeben mich noch von meiner Mutter verabschieden zu können. Natürlich tut es weh sie so dahinsiechen zu sehen, aber es hilft zu verstehen, dass sie bald in eine andere Welt gehen wird.
Ich habe gemeinsam meinem Vater und meiner Schwester die letzten 30 Stunden meiner Mum an ihrem Bett verbracht. Wir haben viel von früher erzählt ... meine Mutter war da schon nicht mehr ansprechbar .... aber bestimmt hat sie uns noch gehört. Es tat gut bei Ihr zu sein!
Wir haben ihr auch gesagt, dass sie ruhig gehen soll .... wir würden schon klar kommen ... sie hätte ihre Ruhe nun verdient. Wenn Du kannst Jessie, dann lass sie gehen ... und sage ihr auch, dass sie gehen kann .... Es wird sie beruhigen zu wissen, dass ihr ohne sie klar kommen werdet. Auch wenn es schwer fällt.

Ich schicke Dir ein ganz großes Kraftpaket um diese schwere Zeit zu überstehen und bin in Gedanken bei Dir!

Liebe Grüße
Kirsten
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  #4  
Alt 01.04.2006, 17:23
Stina Stina ist offline
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Standard AW: Meine Mutter liegt im Sterben!!

Liebe Jessy, ich kann Dich sehr gut verstehen, bei mir war es nicht die Mutter, sondern der Vater.
Krebs auch zu spät entdeckt, da war nichts mehr zu machen.
Zerfall innerhalb von 3 Monaten, plötzlich konnte er nicht mehr reden, dann mußte er gewindelt werden, bekam Magensonde, wurde durcheinander.
Wechselte zwischen Krankenhaus, Palliativstation und zu Hause, leider starb er im Krankenhaus.....
Kann deiner Mutter noch reden, spricht sie mit Dir?

Geändert von Stina (03.04.2006 um 19:48 Uhr)
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  #5  
Alt 01.04.2006, 19:24
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~Jessie~ ~Jessie~ ist offline
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Standard AW: Meine Mutter liegt im Sterben!!

vielen dank für die antworten. tut gut unter gleichgesinnten zu sein.

@katinka:
wir haben auch schon überlegt, meine mum in ein hospiz zu verlegen. aber sie selber wollte es nicht. und meine großeletern und ich könnten sie dann auch nicht mehr besuchen, weil es so weit weg von uns ist...

manchmal glaube ich allerdings, dass es besser wäre. denn die situation daheim ist sehr schrecklich für mich. mir macht nicht nur ihr bevorstheneder tod zu schaffen....ich habe noch eine wohnung woanders, wo ich studier. bin deshlab nicht die ganze zeit da. hier im haus wohnt sie mit ihrem freund, der die ganzen jahre total fies zu ihr war. er war es auch, der sie nach hause geholt hat und pflegen woltte. ständig habe ich mich mit ihm in den haaren, weil ich alles falsch mache in seinen augen. er behandelt mich wie dreck. ich mache alles für ihn und bekomm noch einen arschtritt. er hat pflegegeld beantragt, hat sich krank schreiben lassen und sie gepflegt...jetzt ist das pflegegeld durch. er bekommt krankengeld, geht aber trotzdem wieder arbeiten. er hat die kontovollmacht. er ist den ganzen tag nicht da. jetzt muss meine oma ständig her, die auch schon 77 (!!!) jahre alt ist. und ich bin so oft wie möglich da. ich kümmer mich den ganzen tag. er macht gar nichts mehr, außer schauen ob ich alles richtig mache.

jetzt hat er leute eingeladen und brät bratwürste...ich find das so schäbig. meine mum liegt todkrank im wohnzimmer...und braucht ihre ruhe, da latschen die leute hier rum...bin fix und fertig. so hat er es die ganze zeit gemacht..auch damals wo sie im krankenhaus war...ich war die ganze zeit dort und der feiert hier....

bin total labil...hab auch psychische probs, die ich nicht in den griff bekomme...meine mum sagt immer ich soll es so machen, wie der es will...damit es bloß keinen streit gibt. ich kann das nicht mehr. ich habe mit der trauer genug zu tun...und muss mit ansehen, wie er sie behandelt und wie er mich behandelt. ich halt das bald nicht mehr aus....

ich muss auch immer stark sein. aber langsam kann ich das nicht mehr....ich kann nicht immer so tun als ob nichts ist....

ich sehe auch eine erlösung darin, wenn sie geht. denn sie quält sich jeden tag nur noch rum...sie hat wahnsinnigen durst und kann nichts trinken...weil sie sonst brechen muss. sie mag nichts essen, weil sie angst hat, es auszubrechen....sie bekommt jeden tag fieber. sie ist nur noch schlapp....
ich finde das alles so schade....

ich möchte ihr so gern so viel sagen und für sie da sein. aber mir fehlen meist die worte....

wie lange ist das jetzt bei dir her katinka? danke für die lieben worte!!! ich schreib dir mal...


@kirsten:
auch über deinen beitrag hab ich mich sehr gefreut.
Zitat:
und sage ihr auch, dass sie gehen kann
das ist das was ich überhaupt net fertig bekomme. ich kann ihr das net sagen, wenn ich nicht tief im innersten auch so fühle. innerlich kann ich sie nicht gehen lassen. obwohl ich weiß, dass das das beste ist....weil sie von ihren leiden erlöst wird...woher wußtest ihr das der zeitpunkt gekommen ist, dass sie gehen wird?? ich hab riesige angst, dass es im falschen moment passiert. ich hab angst, dass ich da gerade nicht bei ihr bin...hab aber auch angst, dass ich gerade bei ihr bin und den leblosen körper ansehen muss.....

@stina
das mit deinem dad tut mir leid...meine mum kann noch mit mir reden...wenn sie nicht zu müde ist, reden wir auch über gewisse dinge. es strengt sie halt sehr an...

liebe grüße
jessie

Geändert von ~Jessie~ (01.04.2006 um 19:29 Uhr)
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  #6  
Alt 02.04.2006, 08:22
Stina Stina ist offline
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Standard AW: Meine Mutter liegt im Sterben!!

Dann rede mit Deiner Mama und frage sie, ob sie Dir noch etwas sagen möchte. Weiß sie, wie es um sie steht?
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  #7  
Alt 02.04.2006, 16:00
Katinka1981 Katinka1981 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter liegt im Sterben!!

hallo jessie,

schön von dir zu hören bzw. zu lesen. deine familiäre situation ist in der tat sehr verzwickt. könntest du vielleicht mal in ruhe mit dem freund deiner mama sprechen? meinst du, es hätte sinn, ihm zu sagen, wie du dich fühlst? dass es dich fertig macht, dass er dich ständig kritisiert? ihm sagen, dass du traurig bist?

war er denn schon immer so oder könnte es vielleicht auch mit der krankheit deiner mama zusammen hängen? hat er sich dadurch vielleicht verändert? viele menschen wissen ja nicht, wie sie damit umgehen sollen und werden dann manchmal richtige "kotzbrocken"... wie geht denn deine mama damit um? kann sie mit ihm sprechen?

meine mama hatte auch einen freund, seit ungefähr 5 jahren. bei uns lief es allerdings etwas anders. er hat sich die letzten 3 jahre rührend um meine mama gekümmert und wirklich alles für sie getan. die 2 wochen, die meine mama im hospiz lag, war er eigentlich rund um die uhr bei ihr. er hatte sich frei genommen. ich musste weiterhin arbeiten, so dass mir meistens nur ein paar stunden am tag blieben um bei ihr zu sein... das war mir eine sehr große hilfe und so sollte es ja eigentlich sein. es ist ohnehin eine so schwere zeit für alle, so dass man eigentlich an einem strang ziehen sollte. meinst du nicht, dass euch beiden ein gespräch weiterhelfen würde? es ist wirklich fies von ihm, wie er euch behandelt... aber vielleicht ist es auch einfach seine hilflosigkeit?!?

ich muss kirsten zustimmen, versuch deiner mama zu sagen, dass sie gehen darf wenn sie es möchte. ich weiß aus eigener erfahrung, dass es unendlich schwer ist, aber ich glaube auch, dass es ganz wichtig für deine mama ist. meiner mama hat es sehr sehr viel bedeutet, das hat sie mir gesagt. ihr freund hat total geklammert, hätte diese worte die anfangszeit auch nicht über seine lippen bekommen, er hat lange zeit nicht verstanden, dass sie in absehbarer zeit sterben wird. meine mama sagte dann mal zu mir, dass sie noch nicht gehen kann, weil er noch nicht bereit dazu ist. daraufhin habe ich mit ihm gesprochen und habe ihm gesagt, dass er mit mama darüber sprechen soll. kurze zeit später hat er das auch getan und ihr gesagt, dass sie nun gehen dürfe und er sein leben meistern wird (darüber hatte meine mama sich die meisten sorgen gemacht) ich habe es damals nicht so gemeint, als ich gesagt habe, sie darf gehen, aber ich musste es sagen, weil es für mama wichtig war. und ich habe mir klar gemacht, dass ich nicht so egoistisch sein darf und sie um alles in der welt bei mir zu behalten.

du wirst merken, wann der zeitpunkt gekommen ist... ich weiß nicht woran, aber ich habe es gemerkt. ich konnte aufgrund von pfeifferschen drüsenfieber und mandelentzündung einige tage nicht bei ihr sein, war dann an einem dienstag nur für eine viertel stunde bei ihr (weil ich immernoch tierisch krank war) und bin an dem tag das erste und einzige mal aus dem zimmer gegangen, weil ich mich vor meiner eigenen mama erschrocken habe und weinen musste. sie hatte geschlafen, wie eigentlich immer in den letzten tagen und als ich reinkam wurde sie wach. als es einige zeit gedauert hatte, bis sie mich erkannt hatte, fragte sie: "mausi, was macht dein hals?" sie war bis zum letzten tag völlig klar und das hat sehr weh getan. am mittwoch war ich wieder nicht bei ihr, weil ich mit 40 fieber auf der couch gelegen habe und nichts machen konnte. in der nacht von mittwoch auf donnerstag bin ich um 0:48 uhr aufgewacht und hatte geträumt dass mama gestorben ist... donnerstag morgen um 7:15 klingelte dann unser telefon und meine tante erzählte mir, dass mama gestorben ist. ich war nicht bei ihr, als sie gestorben ist, aber ich habe mir deshalb auch noch keinen vorwurf gemacht. ich glaube, mama wollte es so, sonst hätte sie auf uns gewartet... eine schwester war bei ihr. das war am 16.03.06, es ist also erst gute zwei wochen her. die zeit ist seitdem geflogen... ich habe alles alleine organisiert, aufgrund des labilen zustandes von ihrem freund, war er mir bis heute leider überhaupt keine unterstützung... insgesamt hat ihre krankheit knapp 3 jahre gedauert, wobei die letzten 3 monate das schlimmste war, was ich erlebt habe.

meine mama hat seit anfang januar nicht mehr essen und trinken können. sie hat am anfang 2-3 mal täglich gespuckt, war immer wieder im krankenhaus, da sie völlig ausgetrocknet war. wir haben es immer wieder mit allen möglichen dingen versucht, aber alles kam postwendend wieder raus. wir haben geglaubt, es läge an der chemo, die sie anfang januar noch bekommen hat, aber wie sich später rausstellte, drückte einer ihrer vielen tumore gegen die magenwand und wuchs schließlich auch in den magen rein. das löste die übelkeit aus. die ärzte haben sämtliche mittel, die es gibt ausprobiert. nichts hat ihr geholfen. ende januar platzte dann mitten in der nacht, einer ihrer tumore im unterleib. sie hätte es fast nicht überlebt... nach 4 tagen intensiv kam sie in die uniklinik zur bestrahlung. damit wollten sie den geplatzten tumor verkapseln. das funktionierte soweit auch. mittlerweile spuckte mama zwischen 10 und 15 mal am tag (ich habe überhaupt keine vorstellung, wie man sich wohl fühlen muss, wenn man das über wochen hat). sie hat im februar komplett augehört zu essen und zu trinken, wurde nur noch künstlich ernährt. am 28.02.06 haben wir sie dann in ein hospiz gebracht und die zeit dort war wirklich wunderschön! die menschen dort waren so herzlich und lieb, auch zu uns angehörigen, das ist wirklich toll... auch wenn es die tatsache nicht besser gemacht hat, dass mama zum sterben da war die letzte woche vor ihrem tod hat sie aufgrund der ruhigstellung durch das morphium gar nicht mehr gespuckt...

es ist alles so unwirklich. ich kann dir noch gar nicht sagen, wie ich mich fühle bzw. was ich fühle... ich habe im moment noch das gefühl, dass mama ein paar wochen weg ist, aber irgendwann wieder kommt und alles wieder gut ist. sie fehlt mir unheimlich und es vergeht keine stunde, in der ich nicht ständig an sie denke.

aber genug von mir, ich hab ja schon nen halben roman geschrieben... ich freue mich, wenn du dich wieder meldest :-)

ich drück dich

deine katharina

Geändert von Katinka1981 (02.04.2006 um 16:12 Uhr)
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  #8  
Alt 02.04.2006, 17:48
Kirsten VoKi Kirsten VoKi ist offline
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Standard AW: Meine Mutter liegt im Sterben!!

Liebe Jessie,

die Situation mit dem Freund Deiner Mutter ist natürlich sehr sehr belastend. Tut mir sehr leid für Dich, dass Du da überhaupt keine Unterstützung erhälst. Ich hoffe, Du kannst bei Deinen Großeltern seelischen Beistand finden. Hast Du sonst irgendwie liebe Menschen die Dir nahe stehen und denen Du Dich anvertrauen kannst?

Ich weiss liebe Jessie, wie schwer es ist seine Mutter gehen zu lassen. Auch mir fiel es wirklich nicht leicht. Aber ich wusste, dass ich keine andere Möglichkeit hatte. Sie sollte in Frieden gehen können und sich nicht noch länger quälen. Denn dieser Anblick ist ja nun auch furchtbar. Nicht helfen zu können ....

Schreib hier auch ruhig über Deine Wut und Angst ... das wird Dir helfen.


Liebe Grüße,
Kirsten
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  #9  
Alt 02.04.2006, 18:48
Gitte 1952 Gitte 1952 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter liegt im Sterben!!

Hallo Jessie. Nein ich habe damit noch keine Erfahrungen gemacht.
Deshalb kann ich Dir auch keine Hilfestellung leisten.
Aber ich wünsche Dir ganz viel Kraft.
Es grüsst Dich aus Köln
Gitte
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  #10  
Alt 02.04.2006, 21:00
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~Jessie~ ~Jessie~ ist offline
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Standard AW: Meine Mutter liegt im Sterben!!

@gitte:

auch wenn du damit noch keine erfahrungen gemacht hast, ich danke dir für deine worte. kraft kann ich wirklich am meisten gebrauchen!!


@kirsten:

mit meiner oma kann ich darüber reden....aber das machen wir nicht so oft. sie ist sehr sehr emotional (sind wir ja alle irgendwie, aber sie kommt damit gar nicht klar. sie weint sehr viel) das ist so ein problem bei uns in der familie. über gefühle wird selten gesprochen. das darf auch irgendwie nicht sein. meine mum sagt, dass sie nicht will, dass die oma weint, wenn sie da ist, weil sie das zu sehr runter zieht. klar, nur jammern bringt auch nichts. aber ich würde mir wünschen, dass man mal zusammen heult. das würde mir helfen, weil ich wüßte wir stehen das zusammen durch und stehen uns in der schwierigen zeit bei. meine mum versucht immer stark zu sein...

ich hab noch einen lieben freund. mit dem rede ich viel darüber. für ihn ist es auch sehr schwer. er weiß da auch nicht so recht wie er damit umgehen soll. aber er versucht für mich da zu sein...

freunde habe ich leider nicht. die paar leute, die ich noch hatte können mit dem thema überhaupt nicht umgehen. die vorstellung, dass sie ihre mutter verlieren könnte, würde sie auffressen, denke ich... die "freunde" haben sich zudem nicht mehr blicken lassen seitdem ich noch psychische probleme bekommen hab...ich hab eine agoraphobie und bin daurch sehr eingeschränkt im leben...das belastet mich zusätzlich. auch dafür hat keiner verständnis. und der freund meiner mutter erst recht nicht. ich muss funktionieren...

ich sehe es auch als erlösung, wenn sie gehen würde..aber irgendwie bin ich nicht dazu bereit...und ich kann mich nicht verstellen...das ist echt schwer...


@stina:

sie weiß, wie es um sie steht...aber sie versucht nicht darüber zu reden...sie versucht die starke zu spielen..dabei wünsche ich mir manchmal, dass sie ihre ängste mit mir teilt...wenn ich sie drauf anspreche, dann blockt sie ab...ich weiß da auch nicht mehr weiter...


@katinka:

liebe katinka, ich freue mich auch von dir zu hören....tut echt gut, sich mal auszutauschen. ich drücke dich auch ma ganz dolle..und schick dir viel kraft und energie, die trauer zu bewältigen.

mit dem freund meiner mutter kann man nicht reden. er war schon immer so...solange sie nicht zusammen gewohnt haben, war er sehr nett...auch zu uns kindern war er wie ein kumpel...genau da lag wahrscheinlich das problem. er hat keine vater-ambitionen... sobald meine mum mit ihm zusammen gezogen war, ging der streß los. es ging ständig ums geld...er ist fahrlehrer. deshab war er auch ständigunterwegs. man wußte nie wo der ist...aber wehe meine mum war mal nicht da, da ist er bald ausgetickt. sie hat alles für ihn gemacht. und er hat sie nur vollgebröselt. ständig gab es streit wegen uns kindern. für ihn waren wir immer nur ballast. seiner meinung nach waren wir spaßgesellschaft, faul und haben mum nur ausgenommen. er konnte nie verstehen warum sie uns geld gibt (unterhalt zur studienfinanzierung!!! und was müttert halt so für ihre kinder machen) sie hat sich immer auf seine seite gestellt. wir mussten immer kuschen, nur damit es kein streit gab. wir haben alles für den gemacht. zurück kam nie was...weder materiell noch emotional...nicht mal ein danke.

mit ihm reden bringt da gar nichts. er hat immer recht. er wird dann laut, unsachlich und brüllt rum. am ende fängt man an mit weinen, weil man so verletzt und gekränkt ist.

ich hasse ihn. er war immer so und jetzt macht er es genauso. das sind immer so kleine psycho-spielchen. er weiß genau, dass er mich mit seiner gängelei trifft. ich versuche, mich nicht mehr darüber aufzuregen. aber das klappt nicht immer. denn ich falle dabei hinten runter. mir geht es zur zeit sehr schlecht. ich habe mit meiner psychischen "krankheit" zu kämpfen, mein studium geht den bach runter, ich bin körperlich total am ende....das weiß auch meine mum...trotzdem verlangt sie von mir, dass ich alles hinnehme und so mache wie er das will...nur damit es keinen streit gibt. die situation ist sehr aussichtslos.... die einzige erlösung aus dieser schrecklichen misere ist der tod meiner mum. das macht mich am meisten traurig. dass sie sich sogar in ihren letzten stunden hinter ihn stellt...weil sie denkt sie wäre abhängig von ihm...sie könnte ja auch ins hospiz gehen...nein, sie nimmt es lieber hin und lässt alles mit sich machen...

ich fände es auch erträglicher, wenn wir alle zusammen halten würden, aber keine chance. das geht nur mit meinem bruder und meiner oma...aber wir alle müssen uns nach seiner pfeife richten...uns schickt er rum und er kümmert sich nur um seine dinge...ums geld...so ein A... (sorry)

diese unwirklichkeit kenne ich auch. die habe ich auch jetzt schon öfters mal. manchmal wünsche ich mir, ich würde aufwachen und meine mum würde unten sitzen, das frühstück machen und wir würden uns über die dinge, die uns bewegen austauschen oder mal in urlaub fahren...die ganze zeit hat sie nicht wirklich gelebt. sie hat sich von ihren männern abhängig gemacht. erst mein dad, der seit meiner geburt nur getrunken hat und sie sieben jahre tyrrannisiert hat. dann der freund, den sie jetze hat. sie war öfter mal auseinander mit ihm..aber immer wieder hat er sie eingelullt. dreimal ist sie umgezogen wegen ihm....uns hat sie dabei jedes mal vor den kopf gestoßen. weil wir das alles mitmachen mussten, obwohl er so gemein zu ihr und zu uns war. ich versteh das nicht. so ist so eine liebe, ist freundlich zu jedem und lässt sich von solchen blöden leuten in den A...treten...das will mir nicht in den kopf...

manchmal denke ich, es ist alles nur so weit gekommen, weil sie all die jahre so ein mist erlebt hat...es heißt ja auch, dass unterleibskrebs aus partnerproblemen her rührt. der krebs war ja anfansg auch nach innen gewachsen.... und die genesung blieb auch aus, weil sie nur allein daheim saß...er war nie da. auch im krankenhaus hat er sie selten besucht. und wenn, dann hat er stress gemacht und hat sie noch voll genölt, weil ich wieder so böse war oder wie auch immer..... so ein fiesling...als er merkte, dass es ernst ist...hat er sich plötzlich gekümmert. da war er jeden tag im krankenhaus, hat sich um alles gekümmert...hat sich sogar vor uns gedrängt..nicht mal, wenn wir sie besucht haben ist er ggegangen...

und jetzt? jetzt dauert ihm das wahrscheinlich alles zu lange...und er kann es gar nicht mehr erwarten, dass sie weg ist, damit r seins machen kann...hauptsache noch das haus abgestaubt und geld einkassiert. solchen menschen wünsche ich nur das schlechteste. ich hoffe er merkt was er an ihr hatte und an uns...wenn wir alle nicht mehr da sind....

so genug dampf abgelassen...möchte euch ja nicht mit romanen zuschwallen..

danke fürs zu hören..und mein herzliches beileid an alle, die schon einen elternteil verloren haben...ich drück euch alle mal

liebe grüße
jessie
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  #11  
Alt 03.04.2006, 06:16
Stina Stina ist offline
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Standard AW: Meine Mutter liegt im Sterben!!

Auch mein Vater sprach nie über die Erkrankung, außer, das er meiner Mama mal sagte "diesmal schaffe ich es nicht"....
Gibt es bei Euch in der Nähe keine Palliativstation?
Was sagen die Ärzte?
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  #12  
Alt 03.04.2006, 11:21
Cinderella80 Cinderella80 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter liegt im Sterben!!

Liebe Jessie!

Auch mir fehlen die Worte...

Ich bin in Gedanken bei Dir und schicke Dir ein ganz großes Kraftpaket!



Cinderella80
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  #13  
Alt 03.04.2006, 14:13
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~Jessie~ ~Jessie~ ist offline
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@stina:

was ist eine palliativstation? die ärzte? was sollen die dazu sagen? sie können nichts mehr für meine mum tun. sie bekommt halt ihre medikamente, nahrung, flüssigkeit und schmerzpflaster....


@cinderella:

danke. das ist ganz lieb von dir!! man muss nicht immer was sagen. mir tut es schon wahnsinnig gut, wenn ich weiß ich bin nicht allein...

liebe grüße
jessie
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  #14  
Alt 03.04.2006, 14:17
Benutzerbild von Ylva
Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Meine Mutter liegt im Sterben!!

Liebe Jessie,

ersteinmal nehm ich dich virtuell ganz feste in den Arm und wünsche dir ganz,ganz viel Kraft

Die Palliativstation betreut schwerstkranke Patienten, bei denen eine Heilung und/oder eine Therapie nicht mehr möglich ist.

Liebe Grüße,
Ylva
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  #15  
Alt 03.04.2006, 14:21
Heike3112 Heike3112 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter liegt im Sterben!!

Liebe Jessie,

ich versuche mal meine Gedanken in Worte zu fassen.
Die Krankheit deiner Mutter und deren Verlauf zeigt mir mal wieder, wie schrecklich der Krebs zu unseren Angehörigen sein kann. Bei meiner Mutter begann alles vor über 10 Jahren – Brustkrebs. Sie erholte sich sehr gut. 10 Jahre später dann Metastasen in der Lunge und im Kopf. Ab da ging alles ganz schnell. Nun liegt meine Mutti seit mehr als einem Jahr im Koma und wird künstlich ernährt. Auch wir hatten Probleme mit dem Erbrechen. Die Sonde
wurde vom Magen in die Nähe des Darms verlegt. Nun haben wir wieder seit ½ Jahr Ruhe. Die Schläuche für die Ernähung setzten sich auch immer zu. Die Pfleger hatten den Einfall, öfters mit Cola nach zu spülen und das geht ganz gut. Auch wurde die Fließgeschwindigkeit reduziert. Ich weiß nicht ob ich froh darüber sein soll, dass meine Mutti im Koma liegt und hoffentlich nichts mehr von ihrer Situation mitbekommt.
Ich bin so wütend und traurig, dass sich die Menschen so quälen müssen. Ich kann meine Mutti leider nicht zu Hause pflegen. Sie ist in einem Heim untergebracht – was sie nie wollte.
Ein Jahr ist eine lange Zeit! Warum hat sie nur noch so viel Kraft? Ach mir gehen jeden Tag so viele Gedanken durch den Kopf.

Sei lieb gegrüßt und viel Kraft
Heike
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