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Alt 16.06.2009, 22:12
schenko schenko ist offline
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Beiträge: 1
Standard Gebärmutterhalskrebs mit Lebermetastasen

Hallo,

ich bin zum ersten Mal hier, mein Name ist Melanie und es geht um meine Schwester die alles für mich ist. Tanja ist 38 Jahre und ein lebenslustiger Mensch - bis jetzt. Ich versuche sachlich zu schreiben, entschuldigt, ich hab´s mit den Fachausdrücken usw. noch nicht so....
Es begann im Jänner mit Zwischenblutungen. Letzter Frauenarztbesuch war im August 2008. Gleich zum Arzt: alles OK, Krebsabstrich OK.
Da sie nie Schmerzen hatte und die Blutungen weder stark noch regelmäßig waren ging sie im April, es war eine Woche vor Ostern wieder zum Arzt, diesmal zu "meinem" Arzt. Der war schon während der Untersuchung total schockiert über den Gebärmutterhals. Es ist mit Sicherheit was nicht in Ordnung. Den Befund bekamen wir vor Ostern: Gebärmutterhalskrebs 4b glaub ich. War ja damals schon ein wahnsinniger Schock für unsere Familie. Ok, wir standen den ganzen Untersuchungsmarathon gemeinsam durch, schien noch nicht gestreut zu haben, Nachbarorgane waren nicht angegriffen. Denkste, Nachbarorgane nicht, aber auf der Lebern war doch etwas..... Biopsie.... alle Ärzte sprachen ihr Mut zu: total untypisch, wird einfach nur eine Zyste sein.... eben nicht, 3 Metastasen. Untypisch aber war, der Krebs hat auf ein Organ gestreut. Keine OP - gleich Chemo - OP vielleicht später. Tanja hat echt alles so toll angenommen, war trotzdem guter Dinge. Jetzt nach 2 Chemo´s die sie super vertrug (Cisplatin + Topotecan) die Hiobsbotschaft, dass der Tumor nun nicht mehr 6 sondern 7 cm groß ist und die Chemo´s nicht anschlagen. Der Arzt - nachdem ich ihn gefragt habe - war ehrlich: es gibt keine Heilung. Nun haben wir 2 Wochen Pause, in der Tanja überlegen soll, wie sie weitermachen möchte.
Entweder eine noch stärkere Chemo, bei der sie keine Lebensqualität mehr hat und von der der Arzt meint, sie wird nicht wirken, weil die erste schon nichts half, oder ein anderes Medikament, von dem es noch keine Erfahrungswerte gibt, das aber irgendwas mit den Gefäßen macht??? keine Ahnung, standen gestern nach dieser Diagnose so unter Schock..... Er würde ihr raten - wenn sie seine Frau wäre - einfach so weiterzumachen, sie sei ja das blühende Leben usw. Aber so ein Ratschlag wäre annehmbarer, wenn wir wissen würden es geht ihr noch 5 Jahre super und sie kann das Leben in der Zeit noch genießen, doch es kann ja durchaus sein, dass es auch schnell geht und wir haben erst im Winter einen lieben Menschen verloren, der schwarzen Hautkrebs hatte und in den letzten Monaten nur mehr als Pflegefall dahinvegetiert ist, und davor hat Tanja am meisten Angst und ich drehe fast durch wenn ich daran denke sie zu verlieren. Ich könnte nur mehr weinen, den ganzen Tag......
Wir wissen einfach nicht, was wir jetzt machen sollen. Ich finde es ist noch zu früh um den Dingen seinen Lauf zu lassen und dem Sterben entgehen zu sehen mit Schmerztherapie usw. Wir möchten noch kämpfen - aber wie???
Auch überlegen wir auf Alternativmedizin umzusatteln. Es gibt in Ingolstadt angeblich einen guten Arzt, der nichts von Chemo´s hält und aufgrund von Ernährung und Vitaminen heilt, der das Blutbild ansieht und daraus eben liest, was man dem Körper bzw. Tumor entziehen muss, damit der nicht mehr wächst. Mein Chef hat einen Bekannten, der mit der Behandlungsmethode geheilt wurde. Auch habe ich von regionaler Chemos von Prof. Aigner in Burghausen gelesen. Wir sind zwar aus Österreich, doch ich würde mit meiner Schwester überall hinfahren, wenn es Aussicht auf Heilung gibt.
Mich würden einfach eure Meinungen interessieren, Erfahrungen, Ratschläge usw.
Vielen Dank
Melanie
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