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Alt 20.04.2008, 09:07
NanniP NanniP ist offline
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Registriert seit: 08.03.2006
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Beiträge: 21
Standard Angst?

Hallo Ihr Lieben, seit einiger Zeit lese ich immer mal hier in dem Forum und habe auch schon gute Tips gefunden. Aber jetzt weiß ich nicht mehr weiter. Ich weiß nicht mehr, wie ich mich verhalten soll. Bei meinem Mann wurde vor 2 Jahren ein nicht kleinzelliger Turmur im rechten Lungenflpgel festgestellt. Mein Mann ist pensionierter Armysoldat, wird also im Armykrankenhaus in Landstuhl behandelt. Die behandelnde Therapie war wie folgt: Erst Bestrahlungen (wurden in Offenbach gemacht) zeitgleich Chemotherapie und nach Beendigung der Strahlentherapie sollte der untere Teil der rechten Lunge hier in Deutschland entfernt werden. Wir waren dann in Wiesbaden im Krankenhaus, der dortige Arzt verweigerte die OO, da er der Meinung war es wäre zu gefährlich und die Lebensqualität meines Mannes wäre nicht unbedingt gewährleistet, es sei zu gefährlich. Wir sind dann zu den amerikanischen Ärzten, die waren ganz anderer Meinung. Wir sind also im Juni nach Washington ins Military-Krankenhaus, dort wurde mein Mann dann doch operiert. Ich will nicht auf alle Einzelheiten eingehen. Es war furchtbar. Wir waren dort 7 Wochen, weil die Lunge nicht heilte, und es immer wieder Löcher in der Lunge gab. Aber irgendwann war auch das überwunden und wir durften zurück. Es waren schon harte Zeiten. Wöchentlich nach Landstuhl fahren, Chemo bekommen, rönten, Bronchoskopien und was nicht alles. Während der ganzen Zeit war mein Mann bewundernswert. Er war immer gut gelaunt und frohen Mutes. Er ging sogar im 1. Jahr noch arbeiten. Im 2. Jahr ist er dann in Rente gegangen und arbeitet jetzt aus Spaß 2-3 mal in der Woche einige Stunden zur Unterhaltung. Alles lief also wunderbar. Seit ungefähr acht Wochen hat mein Mann, an der Seite an der er operiert wurde massive Schmerzen. Er wurde geröntgt, bekam eine Bronch. es war immer alles in Ordnung - nicht auf den Bildern zu erkennen. Wir haben dann massiv gedrängt, das letzte Woche nochmals eine Bronch gemacht wurde. Und jetzt kommt es: der Krebs ist wieder da. Zusätzlich hat er in der Lunge so Blutäderchen, die nicht platzen dürfen, die aber sehr gefährlich sind und entfernt werden müssen, bevor mit einer erneuten Chemo begonnen wird. Am kommenden Dienstag wird ein CT-PET-Scan gemacht und dann am Mittwoch wollen sie anfangen, die 1. Blutäderchen zu schließen. Gestern habe ich zu meinem Mann gesagt, ich möchte trotzdem wisse, woher die Schlimmen Schmerzen kommen (die Ärtze dachen zuerst es wäre ein Muskelkater vom vielen Husten) mein Mann schaute mich nur an und sagte, beim Husten kann ich fühlen, wie sich alles gegen die Lunge drückt, was glaubst Du wohl. Die ganze Zeit bringt er nun Papier in Ordnung, regelt Sachen mit Geld, damit ich versorgt bin. Es macht mich wahnsinnig dabei zuzusehen. Dazu kommt, meinem Mann seine 1. Frau ist an Brustkrebs vor 17 Jahren gestorben und sein damals 11-jähriger Sohn an Leukämie. Er weiß also, was auf ihn zukommt. Und das macht mich wahnsinnig traurig. Ich weiß nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll. Ich will nicht immer bei meinen Freundinnnen und Töchtern weinen, vor meinem Mann verhindere ich es, so gut ich kann. Aber irgendwie bin ich mit der ganzen Situation überfordert. Daran zu denken, dass ich ihn nicht mehr lange haben werde. Wie schaffe ich es nur, mit der Situation so umzugehen, dass ich meinem Mann nicht noch mehr belaste, Wer weiß Rat.

Danke

Mapa
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