vor ca 3 Wochen medulläres Mammakarzinom diagnostiziert

[Moonflower]

Hallo,

bei mir wurde vor ca 3 Wochen ein medulläres Mammakarzinom diagnostiziert, nachdem es vorher von 2 Ärzten laut Ultraschall für eine Zyste gehalten wurde. Die Stanze wurde glücklicherweise zur Absicherung gemacht, sonst würde ich weiter damit rumlaufen. Ich kann auch der FA dankbar sein, es war die Vertretung meiner eigentlichen Gynäkologin, die hatte sich das angesehen und wollte es absichern. Daher hat sie mich ins Brustzentrum verwiesen, wo sich die Ärtzin eigentlich auch relativ sicher war, dass es ein gutartiger Tumor wäre.
Ich wurde nun vergangenen Donnerstag operiert und hab morgen einen Termin zur Besprechung der weiteren Behandlung. Der Port wurde mir auch schon gesetzt, der pathologische Befund ist noch nicht da bzw ich wurde nicht angerufen (bisher weiß ich nur G3, aber das sind die ja alle und 2 cm groß), aber während der OP waren 8 Lymphknoten auffällig, wurde herausgenommen, waren aber im Schnellschnitt nicht befallen.
Mich würde nun interessieren, wie es bei euch weitergelaufen ist.
Ich bin auch erst 28. Die Diagnose kam 8 Tage nach meinem Geburtstag und bei mir in der Famile bin ich der erste Krebsfall. Was meine Gewohnheiten angeht, gehöre ich auch nicht zur Risikogruppe. Und trotzdem hat es mich erwischt
LG
Moonflower

[kugi69]

Hallo Moonflower,
auch ich hatte die Diagnose medulläres Mamma-Ca, nachdem die Ärzte anfangs auch dachten es wäre nur ein Fibroadenom.
Ich bekam die Diagnose 11/08, entschied mich dann gleich für eine Mastektomie li. und re. prophylaktisch mit gleichzeitigen Silikonaufbau.

Ab 12/08 begann die Chemo ( 6x FEC) da ich triple neg. bin.
Bestrahlung bekam ich nicht. Es waren GsD keine Lymphknoten befallen und auch alle weiteren Untersuchungen sind bis heute ohne Befund.(toi,toi,toi)

Jetzt hab ich fast schon 3 Jahre geschafft. Und mir gehts sehr gut.
Normalität ist wieder eingekehrt. Ich lebe intensiver als früher, genieße
den Augenblick.

Natürlich hab ich Angst, viel mehr als früher aber mit der Hoffnung das sie weniger wird.

Übrigens hat das med. Mamma-Ca. eine überdurchschnittlich gute Prognose.
Das macht doch wahnsinnig Mut. Also nimm den Kampf auf. Du schaffst das.
LG kugi69

Ach übrigens Moonflower,
ich hatte den Knoten am Tag meines 39.Geburtstages am Abend bei einem Gläschen Wein erspürt.
Welch eine Ironie.
LG kugi69

[Moonflower]

Das ist ja toll, dass es dir Jahre danach so gut geht.
Man kriegt diesen Krebsgedanken aber wohl nie ganz weg oder? Ich glaub, ich werd mir zumindest die Zeit danach immer ganz viele Sorgen machen, wenn ich mal was hab. Aber letztendlich kann es jeden treffen, mich und die meisten hier hat es auch einfach so getroffen...von wegen Risikogruppe

Ich hatte die Verhärtung schon im März, war dann beim meiner alten Gyn und die meinte, es wäre alles bestens. Zwischendurch hab ich das Ding nicht mehr fühlen können, hab also nicht drüber nachgedacht.
Angst bekam ich, als mein Freund und ich an der Ostsee waren und wir den Knoten dann deutlich bemerkt haben. Auch ein ganz toller Zeitpunkt.