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  #1  
Alt 27.10.2015, 23:29
Tesna Tesna ist offline
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Registriert seit: 27.10.2015
Beiträge: 2
Standard Große Angst vor Biopsie am Kleinhirn

Liebe Forumsgemeinde,

ich hoffe sehr, bei euch Gehör mit meiner Geschichte und Hilfe bei dem Umgang mit meinen Ängsten zu bekommen.

Wahrscheinlich habt ihr das alles schon unzählige Male gelesen, aber ich hoffe, es wird mir helfen, meine bisherige Geschichte in Worte zu packen.

Ich bin 25 Jahre alt und habe bis vor ein paar Wochen nie in Erwägung gezogen, dass ich mich überhaupt mit der Thematik "Hirntumor" auseinander setzen zu müssen.

Seit einigen Monaten beobachte ich Symptome an mir, die ich mir nicht erklären konnte (Gangunsicherheiten mit Tendenz nach links, motorische Schwierigkeiten und Zittern in der linken Hand, Anfälle starker Müdigkeit über nur wenige Minuten).

Zur Abklärung ging ich im Juni zum Arzt. Nachdem das Blutbild ohne Befund war, überwies er mich zum HNO, um zu klären, ob mein Gleichgewichtsorgan beschädigt ist. Auch diese Untersuchung blieb ohne Befund, sodass ich zu einem Radiologe zur Durchführung eines MRTs überwiesen wurde. Ich wartete acht Wochen auf den Termin. Im Zuge des MRTs (mit Kontrastmittel) wurde eine Raumforderung im Kleinhirn (4. Ventrikel, linksseitig) gefunden.

Daran anschließende Untersuchungen im Krankenhaus (Lumbalpunktur, diverse Blutuntersuchungen, Elektroneurographie, erneutes MRT mit Kontrastmittel, Thorax-CT mit Kontrastmittel) erbrachten keine Neuigkeiten, sodass noch immer keine Diagnose gestellt werden konnte und somit auch keine Vorschläge zur Behandlung gemacht wurden.

Nun wurde mir heute die Entnahme einer Biopsie nahegelegt, um eine Diagnose stellen zu können. Dafür habe ich nun am kommenden Montag einen Termin und ich habe große Angst vor dem Eingriff. Natürlich möchte ich wissen, was genau ich habe und vor allem, was getan werden kann. Dennoch bin ich innerlich von Angst zerfressen wenn ich an den Termin denke. Da ich erst vor wenigen Monaten umgezogen bin, kenne ich nur wenige Leute und meine Familie ist mehrere hundert Kilometer von mir entfernt. Da ich mich deshalb mit meinen Gedanken und Ängsten alleine fühle, hoffe ich bei euch ein offenes Ohr zu finden. Außerdem hoffe ich, dass mir vielleicht durch eure Erfahrungen mit Biopsien im Gehirn ein Teil meiner Angst genommen werden kann.

Danke für's Lesen,
Tesna
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  #2  
Alt 28.10.2015, 20:28
Benutzerbild von anni.
anni. anni. ist offline
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Beiträge: 234
Standard AW: Große Angst vor Biopsie am Kleinhirn

Hallo liebe Tesna,

ich bin gerade mal ein Jahr jünger als du und kann mir ebenso wenig vorstellen, mit so einer Diagnose bzw. diesem Verdacht fertig zu werden. Zwar hab ich in der Hinsicht keine Erfahrungen, aber ich wollte dir trotzdem kurz antworten und versuchen, dir die Angst zu nehmen. Eine Raumforderung kann vieles sein, und es muss nicht immer ein bösartiger Gehirntumor Schuld an deinen Problemen sein. Genauso gut kann auch ein entzündlicher Prozess das alles verursachen, oder auch ein gutartiger Tumor - soweit ich weiß.

Bevor du also nicht sicher weißt, was genau dahinter steckt, mach dich nicht so verrückt und lass nicht die Angst dein Leben kontrollieren. Das ist zwar irgendwie ein Standardspruch und immer leichter gesagt als getan, aber statt Angst zu haben versuch einfach, dich so gut es geht abzulenken. Sicher gibt es hier auch noch einige liebe Leute, die dir was genaueres zu der Biopsie sagen können und mehr Ahnung haben als ich. Aber du solltest wissen, dass du hier auf keinen Fall alleine bist! Ich drücke dir auf jeden Fall für Montag ganz doll die Daumen. Wenn du magst, kannst du ja weiter berichten.

Alles Gute!
Anni

__________________
Mein lieber Papa (*1958):

05/2014 ED Primär inoperables Thymuskarzinom
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  #3  
Alt 06.11.2015, 14:58
Tesna Tesna ist offline
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Registriert seit: 27.10.2015
Beiträge: 2
Standard AW: Große Angst vor Biopsie am Kleinhirn

Liebe Anni,

danke für deine Antwort.

Am Montag fanden die Vorgespräche mit den stereotaktischen Neurochirurgen und den Anästhesisten statt. Dienstag morgen wurde dann die Biopsie vorgenommen. Mir geht es schon wieder ziemlich gut und morgen werde ich nach Hause entlassen. Bis die Befunde vorliegen muss ich mich allerdings noch bis Ende nächster Woche gedulden. Jetzt heißt es Daumen drücken, dass etwas verhältnismäßig Harmloses dabei herauskommt.
Eine Entzündung wurde vorab durch die Liquorpunktur und Blutuntersuchungen schon weitestgehend ausgeschlossen. Allerdings steht noch im Raum, ob es sich eventuell um eine angeborene Anomalie handelt. Darauf hoffe ich jetzt mal, denn dann müsste es nich entfernt werden sofern ich mit den Symptomen zurecht komme.

Grüße,
Tesna
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  #4  
Alt 12.11.2015, 18:43
Benutzerbild von anni.
anni. anni. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.09.2010
Beiträge: 234
Standard AW: Große Angst vor Biopsie am Kleinhirn

Liebe Tesna,

ich drücke dir die Daumen, dass das Ergebnis unspektakulär ausfällt!

Lieben Gruß
Anni
__________________
Mein lieber Papa (*1958):

05/2014 ED Primär inoperables Thymuskarzinom
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Stichworte
biopsie, kleinhirn


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