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  #1  
Alt 24.09.2006, 23:39
Anke66 Anke66 ist offline
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Standard Probleme mit Entscheidungen

Hallo,

ich bin ganz neu hier und habe eigentlich 1000 Fragen und Probleme. Die Diagnose Brustkrebs habe ich am 17. August 06 bekommen, eine brusterhaltende OP mit Entfernung der Lymphknoten hatte ich am 23. August 06. Nächsten Dienstag bekomme ich die erste Chemo. Seitdem versuche ich mich in ein Thema einzuarbeiten, das mich bis zum 17. August nicht die Bohne interessiert hatte. Dauernd muss ich wichtige Entscheidungen treffen und tue das auch. Nur: Wenn mich jemand fragt, ob ich auf diesen oder jenen Stuhl sitzen möchte oder wenn ich entscheiden muss, ob ich Pizza Funghi oder Pizza Salami essen soll, bin ich total hilflos. Ich weiß überhaupt nicht, was los ist. Das mag jetzt bescheuert klingen, aber mir macht das das tägliche Leben etwas schwer. Kennt das jemand? Hat jemand eine schlaue Idee dazu?

Viele Grüße
Anke
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  #2  
Alt 25.09.2006, 01:52
Norma Norma ist offline
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Beiträge: 1.157
Standard AW: Probleme mit Entscheidungen

Liebe Anke,

das habe ich heute noch und meine Diagnose war im Nov. 2001!

Ich denke, diese Entscheidungsunfähigkeit kommt davon, dass man auf einmal (und für lange Zeit) ganz andere (sehr große) Sorgen hat und diese Kleinigkeiten wie "welche Pizza oder welcher Stuhl", völlig unwichtig geworden sind.
Wenn ich nach solchen banalen Dingen gefragt werde, sage ich immer, dass mir das völlig wurscht sei.
Das stößt manchmal auf Unverständnis, aber selbst DAS ist mir dann egal.
Ich mag mich einfach nicht mehr mit banalen Dingen beschäftigen, basta.

Wichtige Entscheidungen treffe ich aber auch nur noch ganz selten; eigentlich wimmele ich alles von mir ab, was mir nicht zusagt oder was mich belasten könnte.
Und wenn mein Umfeld sich über die neueste Herbstmode unterhält verdrehe ich die Augen.

Es gibt (als Krebskranke) eben Wichtigeres als bestimmte Pizzen oder eine Stuhlauswahl.

Mach dir also keine Gedanken über deine EntscheidungsUNfähigkeit.
Jedenfalls solange nicht, wie es um deine Therapien geht, denn von der richtigen Therapie-Wahl kann unter Umständen dein Leben abhängen!

Liebe Grüße
Norma
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  #3  
Alt 25.09.2006, 11:35
Gerlinde31 Gerlinde31 ist offline
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Standard AW: Probleme mit Entscheidungen

Liebe Anke!

Es ging bzw. geht mir genauso. Ich glaube es liegt daran, dass der Kopf sich so auf die schweren Entscheidungen in unserer Situation konzentrieren muss, dass da einfach kein Platz mehr ist für banales.

Man kommt ja doch von heute auf morgen in diese Extremsituation. Massenhaft Informationen strömen auf einen ein und es geht mit allem Schlag auf Schlag (Diagnose, OP, Chemo, etc.).

Mir ging es genauso, dass ich die simpelsten Dinge einfach nicht mehr entscheiden konnte und ich total überfordert war.

Mittlerweile wird es etwas besser. Ich mache es ganz einfach jetzt so, dass ich sage: Ich kann das nicht entscheiden auch wenn es noch so banal ist und lasse meinen Mann entscheiden. Da es ja nur simple Entscheidungen sind, kann es ja nicht wirklich schiefgehen.

Es dauert einfach bis wieder eine gewisse Normalität ins Leben kommt, dann wird es sicherlich wieder besser werden.

Alles Liebe
Gerlinde
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  #4  
Alt 25.09.2006, 11:46
Anke66 Anke66 ist offline
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Standard AW: Probleme mit Entscheidungen

Liebe Norma, liebe Gerlinde,
vielen Dank für Eure Antworten. Ihr habt natürlich Recht! Ich sollte mir wirklich keine Gedanken über so unwichtiges Zeug machen. Zumal ich mich wirklich auch dazu zwingen muss, an wichtige Entscheidungen 'ranzugehen. Ich muss immer richtig Energie aufbringen, mir Gedanken zu machen und zu überlegen, was ist richtig, was ist falsch (was die Therapie etc. angeht).
Übrigens bin ich sehr froh, dass Ihr geschrieben habt. Ich bin im zarten Alter von 39 Jahren das erste Mal in so einem Forum unterwegs und war doch etwas aufgeregt, ob ich Antwort bekomme.
Viele liebe Grüße
Anke
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  #5  
Alt 25.09.2006, 13:12
Gerlinde31 Gerlinde31 ist offline
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Beiträge: 153
Standard AW: Probleme mit Entscheidungen

Liebe Anke!

Du machst Dir Sorgen, ob Dir wer antwortet? Wie Du siehst, bekommt hier jeder Antworten. Ich bin selbst im Dez 05 brusterhaltend operiert worden, dann Chemo und Bestrahlung. Mir selbst hat dieses Forum eigentlich am meisten geholfen bei Fragen, Sorgen, etc.

Man kann alles fragen, erzählen oder sich trösten lassen, hier gibt es so viele Frauen und alle helfen einander. Auch wenn man genügend Freunde bzw. Familie hat ist es doch ein ganz anderes Verständnis von selbst betroffenen Frauen.

Welche Chemo bekommst Du?

Bis Ende Juli hatte ich Therapie und jetzt gehts endlich wieder körperlich bergauf, aber noch immer bin ich mit dummen Entscheidungen völlig überfordert. Ich kenne das Problem mit "welche Pizza will ich bloß". Aber wenn wundert es, von heute auf morgen ist das Leben plötzlich total anders und man muss sich erst umstellen und das dauert.

Ich wünsche Dir alles Liebe und zögere nicht hier im Forum Fragen zu stellen!

Gerlinde
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  #6  
Alt 25.09.2006, 19:36
Sousha Sousha ist offline
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Beiträge: 242
Standard AW: Probleme mit Entscheidungen

Hallo Anke,

Willkommen im Club der "Entscheidungsmuffel"!

Ich kenne das gut! Und auch die verständnislose Reaktion meiner Umwelt. Manche denken ich sei ohnehin entscheidungsunfähig. Und die ewigen Nachfragen gehen mir auf die Nerven und machen mir Druck! Aber ich spreche das an und damit wird schon vieles besser. Die Leute könne ja auch nicht in mich reingucken und meinen es gut...und wollen helfen.. und haben selbst Angst... und trotzdem hab ich damit Schwierigkeiten.

Du bist ja noch ganz frisch damit konfrontiert und ich weiß noch wie mich das alles überfordert hat. Dann stehen gelich die Ärzte da und machen Behandlungsvorschläge und Du sollst das nun ganz partnerschaftlich und eigenverantwortlich entscheiden. HA! Ich kann mich noch gut daran erinnern, weil ich erst Ende April meine Diagnose (meine Güte wie das klingt, gell?) erhalten habe.

Was mir geholfen hat:
- zu wichtigen Gesprächen eine mir vertraute Person mit zum Arzt nehmen
- nicht gleich zu allem ja und Amen sagen, sondern Bedenkzeit ausbitten; es muss wirklich nicht alles gleich entschieden werden
- vorallem das Buch Über-Lebensbuch Brustkrebs von Goldmann-Posch &Martin
- Gespräche mit Betroffenen
- Immer nur soviel lesen, wie ich es verkrafte
- Kein lesen über Überlebensstatistiken und so was
- und Fragen, Fragen, Fragen...

Sehr günstig wird insgesamt (auch von mir) die Teilnahme an einer Studie beurteilt weil Du dort die besten Medikamente bei optimaler ärztlicher Versorgung erhälst. Ich nehme an der Gain Studie teil.Ist Dir sowas angeboten worden?

Wieviele Lymphknoten waren befallen? Und wie groß war Dein Tumor?

Hey, und noch ein Tip: Stell ruhig hier alle Fragen. Du erhälst immer Antwort und sehr wertvolle Tips. Ich bin auch erst seit einigen Tagen dabei und war auch etwas angespannt

also erst mal alles Gute für dich und viel Glück beim Zurechtfinden in diesem Gefühls- und Informations- und Entscheidungsdschungel!

Pass auf dich auf!

Lg

Sousha
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  #7  
Alt 25.09.2006, 22:36
Anke66 Anke66 ist offline
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Standard AW: Probleme mit Entscheidungen

Liebe Gerlinde, liebe Sousha,

vielen Dank für Eure Antworten.
Ich mache bei der SUCCESS-Studie mit. Bei den ersten drei Zyklen bekomme ich jeweils Fluorouracil, Farmorubicin und Endoxan. Bei den zweiten drei Zyklen Taxotere und Gemcitabine. Ich habe mir sagen lassen, das vor allem die zweiten drei Zyklen mehr Nebenwirkungen verursachen werden.

Von 25 entfernten Lymphknoten waren 4 befallen. Der Tumor selbst war 3,5 x 3,5 x 3 cm groß. Es ist mir bis heute schleierhaft, weshalb ich diesen Tumor nicht bemerkt hatte. Ich war ins Krankenhaus gekommen, um eine Zyste punktieren zu lassen. Und der Arzt meinte, die Zyste könne warten; er hätte einen Knoten entdeckt, den man untersuchen müsste. Und so hat alles "begonnen".

Morgen habe ich meine erste Chemo. Irgendwie habe ich keine Ahnung, was da auf mich zukommt. Kann man sich da bewegen? Oder muss man da liegen? Kann man da was lesen? Wie kann man das denn aushalten, wenn das stundenlang geht? Kann ich da selbst mit dem Auto hinfahren oder geht es einem da hinterher schlecht? Den Termin habe ich um 15:00 Uhr. Der Arzt meinte, dann könnte ich mich anschießend gleich hinlegen. Aber ich denke, da muss man dann so viel trinken. Und wie viel muss man denn dann trinken? Und das Problem dann ist ja, dass ich dauernd nachts auf die Toilette muss. Oder nicht?

Jetzt hoffe ich nur noch, dass der Port funktioniert. Die Operation hatte 2,5 h gedauert und war sehr schwierig. Und jetzt habe ich gehört, dass diese Dinger manchmal nicht funktionieren. Stimmt das?

So, jetzt habe ich mal vieles 'rausgefragt, was sich so angesammelt hat ...

Alles Liebe
Anke
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  #8  
Alt 26.09.2006, 03:00
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Probleme mit Entscheidungen

Hallo Anke,

ich bin ja schon eine ziemlich "alte" Häsin hier, was die Diagnose angeht (und ein bisschen auch mein *zartes* Alter von inzwischen 53 Lenzen).
Diagnose bekam ich, als ich noch wenige Monate lang 48 Jahre alt war.

Stelle ruhig deine Fragen, es ist superwichtig, dass du dich informierst und auch gut vorbereitet in die Chemos gehst!

Also: Fluorouracil kenne ich, Endoxan auch, Farmorubicin aber nicht.

Taxotere bekam ich auch, aber Gemcitabine war nicht dabei.

JEDE Chemo, egal welche, hat (mehr oder weniger starke) Nebenwirkungen, weil ja nicht nur Krebszellen abgetötet werden sollen, sondern auch gesunde Zellen angegriffen werden (die sich aber schnell wieder erholen).

Solange das Kopfhaar nicht ausfällt, spricht man von einer "leichteren" Chemo.

Nebenwirkungen können sein: Grippeähnliche Symtome, Übelkeit, Kreislaufstörungen, Sehstörungen, Schweregefühl in den Muskeln und Knochen, Schleimhautentzündungen und eventuell (aber selten) Finger- und Fußnagelveränderungen (schlimmstenfalls mit schmerzloser Nagelablösung).
Letzteres hatte ich allerdings NICHT!

Bei 4 befallenen Lymphknoten wird grundsätzlich eine "harte" Chemo vorgeschlagen....einfach deshalb, weil man davon ausgeht, dass sich dann irgendwo im Körper (trotz Operation) noch Krebszellen befinden (können).

Was das "Bewegen" angeht: du kannst dich IMMER bewegen; Lesen geht natürlich auch (obwohl das Interesse daran erfahrungsgemäß sehr nachlässt).
Ich habe während der 3stündigen Infusion viel gedöst, aber nicht geschlafen.
Chemo hat mich müde werden lassen und zwischendurch habe ich getrunken....getrunken.....getrunken. und musste dementsprechend oft die Toilette aufsuchen.

Trinke also soviel, wie du schaffst, mindestens jedoch 2 bis 3 Liter!
Mach dir keine Gedanken wegen nächtlichen Toilettenbesuchen...Chemo führt sowieso zu unruhigem Schlaf (zumindest war es bei mir so) und viele andere Frauen hier im Forum können das bestätigen.

Während der "leichteren" Chemo bin ich nach dem Portanschließen mit dem Roll-Gestänge sogar in die Cafeteria gegangen; allerdings nie alleine (mit Göttergatte). Da verging die Zeit natürlich noch viel schneller und zu trinken gab es da mehr als genug. ;-)

Portdurchgängigkeit kann manchmal Probleme bereiten, ist aber enorm selten!
Mein Port funktionierte sehr brav und eigentlich kenne ich nur eine einzige Patientin, bei der es nicht klappte. Da musste dann leider ein anderer Port gelegt werden.

Es gab schon einmal eine Diskussion über das selbständige Autofahren....und da ist meine Meinung (und auch meine Erfahrung):
HÄNDE WEG VOM STEUER!
Die Krankenkassen zahlen nicht freiwillig die Taxifahrten...sie tun das nur deshalb, weil Chemopatienten fahruntüchtig sind!
Lass dir also einen Taxischein vom Arzt geben und dich hin- und zurück fahren!

Zum Schluss noch ein Rat, den ich hier im Forum bekommen habe und der mir unendlich gut geholfen hat.

Richte dir dein persönliches "Chemo-Nest" zu Hause ein, egal wo.
Also eine besonders bequeme Liegefläche mit kleinen und großen Kissen.
In dieses Nest kannst du noch schöne Dinge reinpacken....bei mir waren es zwei süße Teddybärchen (die ich im Krankenhaus geschenkt bekommen habe mit der Aufschrift "Gute Besserung"). Umgib dich mit DEN Dingen, die du sehr gerne hast und die dich aufmuntern können.

Neben diesem "Nest" stelle ein kleines Schränkchen, in- und auf dem alle Utensilien liegen, die du brauchst, wie: Medikamente (wenn keine kleinen Kinder zu Hause sind!), einige verschiedene Getränke und natürlich ein oder zwei Gläser und Tassen. Dazu eine Kanne mit Wasser (falls du mal Hände oder Gesicht waschen möchtest), Waschlappen und ein Handtuch. Dazu einige kleine "Leckerchen", da wirst du selbst wissen, was du gerne magst. Vergiss nicht, auch einen kleinen Löffel dazuzulegen, falls nötig.

Du solltest in den ersten 3 Tagen ein bisschen Hilfe haben, denn Haushalt erledigen könnte dann zu anstrengend sein. Könnte....muss aber nicht so sein.
(Bei mir war es aber so...).

Auf jeden Fall solltest du dich schonen und nur die Dinge tun, die DU möchtest!
Stelle alles andere in den Hintergrund, das hat Zeit bis nach den Chemos.

Frische Luft ist übrigens immer gut. Also entweder Fenster weit auf oder (falls es dir gut gehen sollte), einen kleinen Spaziergang machen. Aber nur solange, wie du kannst, nur nicht übertreiben!

Meide während der Chemos unbedingt Menschenansammlungen; also: keine Busfahrten, keine Kaufhausbesuche, keine Schule (auch nicht zu Schulversammlungen, falls du Kinder haben solltest).
Dein Immunsystem wird künstlich in den "Keller" gefahren und du wirst anfällig für Infektionen aller Art.
Bitte vergiss das nicht!

So, liebe Anke, dass waren jetzt viele Infos auf einmal.

Falls ich noch etwas vergessen haben sollte, bitte ich um Vervollständigung durch andere Leserinnen!

Anke, Chemo ist zu schaffen, es ist wahrlich keine leichte Zeit, aber machbar.

Und denk dran: jede Chemo hat zum Ziel, Krebszellen in deinem Körper zu eliminieren und zwar möglichst für immer.

Pack es also an!

So und nun habe ich endgültig fertig.

Liebe Grüße und ein liebes
Norma, wie immer schlaflos
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
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  #9  
Alt 26.09.2006, 11:47
Anke66 Anke66 ist offline
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Liebe Norma,

vielen Dank für die vielen Infos. Ich hatte auch schon wieder eine lange Antwort geschrieben, aber irgendetwas habe ich falsch gemacht und der Computer oder wer auch immer hat meine Antwort gefressen.

Auf jeden Fall bin ich jetzt gut auf die Chemo vorbereitet und melde mich danach wieder.

Alles Liebe
Anke
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  #10  
Alt 26.09.2006, 20:00
Anke66 Anke66 ist offline
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Hallo Norma!

Nochmals vielen Dank für Deine ausführliche Antwort! So ging es mir viel besser vor meinem ersten Gang zur Chemo.
Hurra! Die erste Chemo meines Lebens habe ich hinter mir. Und ich war so aufgeregt. Du hattest geschrieben, dass man schon bei der Chemo viel trinken soll. Und so habe ich gleich den Arzt angerufen (furchtbar - ich will immer alles ganz richtig machen ), um zu fragen, ob ich was zu trinken mitbringen muss. Da hat er gelacht und gesagt: "Nein, nein, kommen Sie einfach - wir betütteln Sie." Das fand ich dann sehr nett.

Bis jetzt fühle ich mich nur etwas flau im Magen und ziemlich matschig.

Mein Port hat übrigens hervorragend funktioniert. Da hat sich die Mühe mit dem Legen doch gelohnt!

Du hast geschrieben, ich soll Menschenansammlungen meiden. Wo fängt denn eine Ansammlung an. Kann ich dann auch nicht z. B. zum Geburtstagsbrunch einer Freundin? Und wie ist das mit Volkshochschulkursen? Sollte ich da besser nicht hin? Zu den Kaufhausbesuchen: Ganz normal zum Einkaufen kann ich aber schon, oder?
Und noch eine Frage: Wie ist das mit dem Handarbeiten. Ich mache gerne Nadelfilzen. Und dann halte ich mit der linken Hand (das ist die operierte Seite) das Tier o.ä. Da bleibt es nicht aus, dass ich mich immer wieder ordentlich in die linke Hand steche. Sollte ich das dann auch nicht mehr tun?

Die Idee mit dem Chemo-Nest ist nett. Ich habe heute schon den Versuch gestartet und mein kleiner Sohn (6 Jahre) kam gleich und wollte auch Tee haben.

Warum bist Du denn immer schlaflos? Ich war wirklich sehr überrascht, dass Du um drei Uhr morgens geschrieben hast.

Lass' es Dir gut gehen und sei zurückgedrückt,
liebe Grüße
Anke
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