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Alt 18.04.2007, 22:45
Benutzerbild von Sandy71186
Sandy71186 Sandy71186 ist offline
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Registriert seit: 09.01.2007
Beiträge: 64
Standard AW: Mein Gott Opi, wo bist du nur....

Hallo tollster Opi auf der Welt,


mir geht es seit ein paar Tagen nicht so gut.
Mache mir viele Sorgen und ich habe das Gefühl ich begreife jetzt langsam erstmal das Du weg bist.

Ich fühle mich schlapp und bin etwas krank, denke also es liegt auch an meinem allgemeinen Wohlbefinden.

Seit dem Du weg bist Opa, habe ich das Gefühl das erste mal im Leben zu verstehen, das nichts selbstverständlich und vor allem nichts für die Ewigkeit ist.
Du hast wirklich uns allen ein Zeichen gesetzt.

Es sind schon ein paar meiner Freunde gestorben, durch Unfälle oder auch Krankheiten aber dennoch empfinde ich es das erste mal wirklich als sehr, sehr schlimm. So schlimm das ich wirklich manchmal denke, ich kann nicht mehr atmen.

Es soll natürlich nicht heißen das mir meine vorrausgegangenen Freunde nicht so wichtig waren aber Opi Du weisst ja sicherlich wie ich das meine.

Ich fühle mich sehr bedroht und auch irgendwie hilflos seit dem Du weg bist.
Ich denke oft darüber nach, das wenn alles "normal" läuft ich wirklich die Letzte in der Reihe sein werde.
Wie kann man den nur Leben ohne SEINE Familie? Ohne MEINE Familie?
Ich weiß Opi, Du hättest jetzt gesagt:"Sandy Du wirst auch mal selber eine Familie haben".
Aber Opi ich kann es mir einach nicht vorstellen das Ihr alle vor mir gehen werdet.
Das ist hier der reinste Alptraum.
Manchmal bin ich sogar schon böse auf Dich aber das tut mir dann sofort wieder leid da ich ja weiß das ich nur böse auf die Tatsache bin,
Du mein Lieber Opi kommst nie mehr nach Hause, nie mehr in den Garten, nie mehr wirst Du auf der Couch sitzen und nie mehr wirst Du mich drücken können. NIE MEHR.
Was ist das denn für ein schlechter Film in dem wir hier mitspielen....

Ich habe auch sehr gute Zeiten Opi, vor allem weil mir durch Deinen Tod sehr viel klar und bewusst geworden ist.
Ich sehe die Welt und meine Familie nicht mehr als selbstverständlich an und habe sehr große Angst, das ich Sie alle irgendwann verlieren werde. Ich lebe viel intensiver auch wenn es höllisch weh tut.

Ich bleibe aber stark Opa egal was kommt und egal was passiert, eins habe ich von Dir gelernt und zwar durchzuhalten und ist das Leben manchmal noch so ungerecht und scheiße, ich gebe niemals auf.
Das habe ich Dir auch versprochen.
Ich vermisse Dich und würde Dir jetzt gerne sagen was Du mir bedeutet hast.

Ich schlafe manchmal sehr schlecht und bin auch immer sehr nachdenklich geworden.
Das sagt mir nun auch schon jeder, wie ruhig ich doch geworden bin. Ja was denken die sich denn? Mein alles geliebter Opa und auch irgendwo mein Lebenslehrer (da würdest Du Dich aber jetzt freuen, wenn Du das hören würdest) ist gestorben. Einfach weg. Für immer.
Himmel her je, das muss man erstmal begreifen.

Ich kann auch mit niemanden darüber reden außer natürlich mit der Familie.
Aber auf der Arbeit geht das niemanden etwas an, auch würden Sie es nicht verstehen.
Ich merke das Sie alle sehr froh sind das ich das Thema nie anschneide.
Ich muss sagen, ich möchte es auch nicht erzählen, weil es mittlerweile so schwer zu erzählen geht und ich immer sofort anfange zu weinen.
Ich sehe Deine Bilder dann und das ganze Leid. Ich sehe aber auch soviel Liebe das ich einfach nicht mehr aufhören kann zu weinen um Dich mein Lieber Opi.

Ich weiß garnicht wie ich meine ganzen Gefühle ordnen soll. Ich bin mittlerweile schon wie auf einer Achterbahn, mal geht es hoch und mal geht es runter....

Ich habe Dich lieb Opi und verspreche Dir das ich durchhalten werde und niemals aufgebe.
NIEMALS.

Ich denke an Dich.

In tiefer Verbundenheit

Deine liebe und Dich immer vermissende Sandy


Kussi Opi, Du fehlst mir so sehr!




__________________
Der Beweis von Heldentum liegt nicht im Gewinnen einer Schlacht, sondern im Ertragen einer Niederlage.

(David Lloyd George)

Opi, mein Held.

27. April 1939 - 17. März 2007
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