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  #796  
Alt 12.01.2004, 11:32
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Addel,

vielleicht wäre eine Tabletten-Chemo trotz deiner transplantierten Organe durchführbar? Mein Arzt (Dr. Müller, Hammelburg) meinte, dies sei eine gut verträgliche und milde Therapieform, von der er sich zudem eine gute Wirkung verspricht.

Alles Gute für dich
Anita
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  #797  
Alt 12.01.2004, 15:15
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Tina und Anita,

uuuups, da ist die Verwechslung schon passiert (grins). Im zweiten Teil deiner Antwort, Tina, Dr. Piso usw., hast du mich wohl mit der anderen Beate verwechselt. Macht aber nix. Ich werde mich deshalb in Zukunft als addel, das ist mein Chat-Name, melden.

Meine Ärzte haben sich nach der 1. OP bis in die USA hin informiert, ob es einen vergleichbaren Fall gibt, bei dem eine Chemo die Niere nicht geschädigt hat. Leider waren dort nur positive Ergebnisse über Patienten zu erlangen, die lediglich eine Bauchspeicheldrüse transplantiert bekommen haben.
In allen veröffentlichen Fachbeiträgen haben sie ein paar wenige Beiträge gefunden, nach denen die Patienten durch die Chemo die Niere nicht verloren haben bzw. diese nicht zerstört wurde. Leider wurde aber über die Funktionsfähigkeit der Niere vor und nach der Chemo nichts berichtet. Da meine Niere zu der Zeit sowieso nicht die besten Werte hatte, wurde das Risiko allgemein als zu hoch eingestuft.
Das betraf jede Art von Chemo, da die dabei verwendeten Mittel immer über die Niere abgebaut werden. Also nützt mir auch eine Tabletten-Chemo leider nichts.
Alternativ hat mich mein Nephrologe auf ein anderes Immunsuppresiva umgestellt, das als Nebenwirkung die Zellteilung, um es einfach auszudrücken, verhindert. Er hat mir die Bilder von den Tierversuchen gezeigt, bei denen sich die Tumore nach der Behandlung wieder verkleinert haben und abgestorben sind. Ich hatte zwar trotzdem ein Rezidiv, aber ich weiß ja nicht, wie es ohne dieses Medikament gelaufen wäre.
Alles in allem hält mein Nephrologe diesen Wirkstoff für das Medikament der Zukunft, auch in der Krebsbehandlung, aber so weit ist die Pharma-Industrie leider noch nicht.

Vielen Dank aber für eure Antworten. Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der auch keine Chemo gemacht hat.

Liebe Grüße
addel
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  #798  
Alt 12.01.2004, 17:09
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallöli zusammen,
nach langer Abstinenz meld ich mich uch wieder mal zu Wort: seit versichert ich lese fleißig mit!
Ich bin seit letzter Woche mit meiner Chemo fertig und wirklich heilfroh das es jetz überstanden ist. Auch wenn ich aweng traurig bin, mein behandelnder AIP ist mir doch ein bißchen ans Herz gewachsen!
Jetzt bin ich auf jeden Fall froh, die Klinik erstmal nicht mehr sehen zu müssen, nur nochmal für ein Blutbild Ende der Woche und dann zur "großen Nachuntersuchung" Ende Februar! Es wird nicht sehr viel gemacht werden...Ct, Ultraschall, Tumormarker...mein Prof ist auch etwas ratlos! Aber wir werden sehen! Hoffen wir das alles prima bleibt!
Im Studium komm ich jetzt in die heiße Phase: in 2 Wochen sind Prüfungen angesagt, eigentlich müsste ich schon lernen, aber ich hänge im Moment doch lieber im Chat rum!!! (wie manche ev. schon bemerkt haben *lach*).
Die Haardiskusion verfolge ich mit, Kerstin und Margit hatten sie glaube ich angefangen... ich bilde mir auch ein bei mir würde ein Fläumchen auf den Kopf enstehen...na ja, effektiv sehen werd ich es wohl an den Wimpern und Augenbrauen, wenn die das Wachsen wieder anfangen!(Sie sind nämlich jetzt echt weg!). Was mir persöhnlich das Aussehen eines kahlen, blassen, aber trotzdem sehr liebenswerten Frosches gibt.*LACH*
Die Diskussionen über gewisse Leute hier die nur Unruhe verbreiten erledigt sich in meinem Fall von ganz alleine: lasst euch nicht provozieren, das lohnt überhaupt nicht.

Außerdem würd ich mir wünschen,euch ale mal persöhnlich kennen zu lernen, Kassel bietet sich ja an.
Und Geli, wenn du in Würzburg bist, vielleicht wollen wir uns ja mal treffen!? Würde mich sehr freuen!

Also, ich höre von euch!
Alles Liebe Judith
PS: Tina, war das jetzt so in Ordnung!?*grins*
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  #799  
Alt 13.01.2004, 00:54
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Tina,

ich kann mal wieder nicht schlafen, gehe ins Forum und siehe da, es ist schon wieder eine Antwort da - wirklich klasse.
Das Immunsuppresiva heißt "Rapamune", zusätzlich nehme ich noch ein Cortisonpräparat und einige andere Medikamente.
Übrigens - nicht die Leber wurde transplantiert, sondern die Bauchspeicheldrüse. Vor der Transplantation war ich 30 Jahre lang Diabetikerin, das Nierenversagen war ein Diabetes-Spätschaden.

Jetzt versuch ich es doch mal wieder mit einschlafen, vielleicht klappts ja mal.

Bis bald
addel
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  #800  
Alt 13.01.2004, 10:07
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo, ich war heute bei meinem Gyn. und habe mich nur aufgeregt. Auf meine Bitte die Hormonwerte zu bestimmen ist er nicht eingegangen.Weil ich keine Eierstöcke mehr hätte ,müsste man eine Östrogentherapie einfach ausprobieren und anhand der Nebenwirkungen austesten , bis man was passendes gefunden hat. Den Tumormaker meint er nicht mehr bestimmen zu dürfen,das müßte bei der jährlichen Klinikuntersuchung gemacht werden.Ich habe aber nicht vor dieses Jahr in die Klinik zu gehen ,sondern möchte lieber ins DKD Wiesbaden, in der Hoffnung das die kompetenter sind.Die Untersuchungen in der Klinik werden immer spartanischer ausgeführt.Sie wollen keine Mammographie machen und ich fühle mich auch nicht richtig beraten. Ich habe darauf bestanden das der Tumormarker abgenommen wird ,wenn ich es auch privat bezahlen muss.Habt ihr auch so Probleme mit Euren Nachuntersuchungen? Ich nehme ja seit dem 1.1.04 kein Hormonpflaster mehr,da die Nebenwirkungen,siehe mein Bericht,nicht auszuhalten-zumutbar sind.Ist es denn zuviel verlangt den Hormonspiegel zu machen das ich weis ob ich es noch ein paar Monate ohne Pflaster aushalten kann(Bis ich mal die Untersuchung beim DKD habe), Ich wünsche mir sehr einen Arzt der wirklich auf meine Ängste eingeht und mir helfen kann
liebe Grüße Eure Claudia 25
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  #801  
Alt 13.01.2004, 12:56
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Claudia,

ich finde deinen Bericht irgendwie nicht :-/ Wo genau steht er, oder berichtest du nochmal kurz von deinen Nebenwirkungen, da ich jetzt seit einigen Monaten ja auch Hormonpflaster bekomme.

Gruß
Kerstin
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  #802  
Alt 13.01.2004, 13:19
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Standard Erfahrungsaustausch, Teil 2

Hallo Tina,

denkst Du es reicht zum Onkologen zu gehen oder meinst Du ich sollte ihn in Verbindung mit dem Gyn nehmen? Wahrscheinlich werde ich meine Gyn eh wechseln, da er mich nur aufregt, statt mir richtig alles zu erklären. Heute Nachmittag räume ich ihm eine letzte Gelegenheit ein, mir alles von der Pike auf zu erklären. Da 4 Ohren besser hören/ verstehen, nehme ich meine Mutter mit.
Liebe Kerstin,

ich habe beim Bericht, Hormonersatztherapie-Erfahrungen eröffnet. Bei Judith Eierstockkrebs 21 habe ich meine Diagnose hinterlegt.
Hattest Du die gleiche Krankheit wie ich? Darf ich fragen, wie alt Du bist?
Bei wem gehst Du zur Nachsorge, wie empfindes Du die Beratungen? Hast Du Dich richtig mit Deiner Diagnose auseinandergesetzt? Ich habe es bis jetzt nicht wirklich getan - nun ist der ganze Stau eben da, und scheinbar will mir keiner der Ärzte helfen, diesen zu verarbeiten...Bisher habe ich mich nicht damit auseinandergesetzt, weil ich mir sagte, der Krebs und sonst alles aus meinem Bauch ist weg, was soll da noch kommen.
Ich wollte dieses negative Erlebnis (was mein Leben damals derart zerstört hat, da ich mir immer sehr Kinder gewünscht hatte - einfach ausblenden). Bitte schreibt mir nicht, man kann Kinder adoptieren, das hatte ich schon zur genüge und da schalte ich auf Durchzug. Jetzt ist das Thema gegessen - ich habe meine 3 Nymphensittiche, die nun "meine Babys" sind und mir viel Freude bereiten.
Als ich die Hormonpräperate genommen habe, habe ich mir auch keine Gedanken gemacht, wieso die Brust laufend spannt. Ich glaube es war ein Jahr später, als ich endlich mal die Nebenwirkunen durchgelesen habe. Da stand, es zeigt eine Überdosierung auf, wenn man die Symptome wie ich hat. Ja, dann kam das durchtesten ettlicher Hormonplaster. 50er, 35er und 25 er, nachem ich zuerst Gynokadin 1mg hatte. Jetzt ohne Hormone fühle ich mich einigermaßen. Nebenwirkungen: Hitzewallungen, Frieren, Lustlosigkeit, Traurigkeit - immer den Tränen nahe. Ich habe den Eindruck ich will mit mir alleine sein - keine andere Person soll da sein (ich war sonst immer sehr gesellig). Mein Mann hat unter mir derzeit echt schwer zu leiden. Ich überlege so oft, ob wir uns nicht lieber trenne sollten. Immer dieses hin und her - ist doch echt sch...!Das ist überhaupt nicht gut für unsere Beziehung, da ich ihn sehr gerne habe, möchte ich ihn nicht immer verletzen, was ich dann leider doch immer tue, Ich habe mich einfach nicht unter Kontrolle. Und ich habe es satt mich immer für alles entschuldigen zu müssen.

Ihr seht, ich bin momentan echt sehr verzweifelt.
Euch allen eine schönen Tag,
Claudia25
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  #803  
Alt 13.01.2004, 18:17
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Liebe Claudia,
ich bin 45 Jahra alt und bekam meine Diagnose (FIGO 3c) im April 2003. Danach Total-OP und 6 Zyklen Chemo mit Taxol und Carboplatin.
Jetzt habe ich 1/4jährliche Kontrolluntersuchungen (CT, Lungenröntgen, Blutbild mit Tumormarker, gyn. Untersuchung und Ultraschall). Ich denke, dass ich diese Untersuchungen auch später (nach Ablauf der üblichen 5-Jahresfrist) 2x jährlich machen werde. Meine Nachuntersuchungen finden noch im KH statt und werden zum einen vom meinen Onkologen und die gyn. Untersuchungen von der Gyn.Ambulanz durchgeführt.
Hormone sind von meinen Ärzten bis jetzt noch nicht angesprochen worden. Ich komme eigentlich mit den Wechseljahrsbeschwerden ganz gut zurecht. Natürlich bist du um 20 Jahre jünger als ich aber ich würde an deiner Stelle wirklich sofort einen kompetenten Frauenartz und einen Onkologen suchen.
Du hast in einem anderen Thread geschrieben, dass du dich nicht mit deiner Krankheit auseinandergesetzt hast. Ich denke, dass deine Traurigkeit vielleicht auch damit zusammenhängen könnte, dass du deine Erkrankung bisher noch nicht wirklich aufgearbeitet hast. Zu Beginn meiner Behandlung gab es Probleme mit Thrombosen und Lungenembolie und es war nicht sicher, ob ich operiert werden könnte. Ich war die ganze Zeit stark und hab mich nicht unterkriegen lassen. Aber in letzter Zeit merke ich, dass ich erst jetzt beginne, meine Krankheit zu verarbeiten. Ich warte jetzt auf meine Reha-Bewilligung und werden bei der Reha psychologische Beratung in Anspruch nehmen.
So wie es für mich aussieht, hast du vor allem die Folgen deiner Krankheit (Kinderlosigkeit) in deinem Innersten nicht aufgearbeitet und vielleicht stammt deine große Traurigkeit daher. So wie du es oben beschreibst könnten daraus Depressionen entstehen. Vielleicht denkst du mal an psychologische Hilfe? Es wäre doch sehr schade, wenn daran deine Ehe zerbrechen würde.
Ich wünsche dir alles Liebe
Margit
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  #804  
Alt 13.01.2004, 19:41
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Hallo Claudia,

ich habe mir inzwischen deinen Bericht „Hormonersatztheapie“ durchgelesen und bin jetzt im Bilde. Dabei wurde ich wieder ganz unsicher, ob ich eigentlich den richtigen Weg gehe. Bei einem speziellen „Onkologen“ bin ich eigentlich auch nicht in Behandlung.

Ich wurde von Anfang an in Krefeld in der Frauenklinik von den ganzen Ärzten behandelt, operiert und beraten und nach meiner Chemotherapie bin ich von dort zur Nachbehandlung zu meinem Gyn gewechselt.

Im Krankenhaus wurde im Abschlussbericht eine Hormonersatztherapie empfohlen, und mein Gyn hat mir dann sofort Hormonpflaster verschrieben. Die nehme ich jetzt seit ca. Juli 2003: „estalis sequi 50/250“. Auf mein Nachfragen beim Gyn, ob Hormone nicht auch Brustkrebs oder ähnliches verursachen, sagte er mir, dass wir darüber mal in späterem Alter nachdenken können, aber zum jetzigen Zeitpunkt bräuchte ich Hormone. Tja, mit dieser Antwort habe ich mich erst mal zufrieden gegeben und nehme sie brav. Aber jetzt bin ich natürlich wieder etwas verunsichert, ob denn überhaupt alle Voraussetzungen bei mir gegeben sind, so unbeschwert Hormone einzunehmen, weiß ich gar nicht.

Tina,
du kennst dich so gut aus.... kennst du das Hormonpflaster, was ich da nehme? Welche Untersuchung muss ich denn genau mal nachprüfen oder nachholen lassen, um festzustellen, ob mir diese Hormone wirklich nicht schaden?

Nebenwirkungen habe ich bisher eigentlich keine festgestellt. Ich nehme zur Zeit ein wenig zu, aber da kann ich wirklich nicht mehr unterscheiden, ob es von der Chemo kommt, oder Nachwirkungen vom Kortison, oder Hormone oder ob ich einfach etwas zuviel gegessen habe, seit die Chemo abgeschlossen ist. Aber soviel ist es nicht... ist bisher im Grunde nur das, was ich an Gewicht verloren habe, als ich 2 Wochen im Krankenhaus kaum gegessen und nur Wasser getrunken habe.

Claudia,
zu deinen anderen Fragen:
Ich bin 36 Jahre alt und bei mir wurde im Sommer (mit 35 J.) ein Tumor am Eierstock festgestellt. Zunächst habe ich bei der ersten OP nur einen Eierstock und die Gebärmutter (da diese entzündet war) entfernt bekommen. Der Schnellschnitt während der OP ergab, dass es sich nicht um Krebs handelt. Während ich mich so langsam von der OP erholte und meine Familie und Freunde schon erleichtert waren, kam der Oberarzt 2 Tage später an mein Bett und teilte mir mit, dass das Labor Bescheid gegeben hätte, dass es doch Krebs ist. Daraufhin wurde ich 4 Tage nach der ersten OP nochmals operiert und der Rest entfernt: zweiter Eierstock, Blinddarm, sämtliche L-Knoten und das Bauchnetz. Selbst wenn dieser Tumor erst spät gefunden wurde (hatte schon über ein Jahr lang Beschwerden) und ca. 10 x 10 x 11 cm groß war, war er wohl dennoch im Anfangsstadium und man nannte es „Zufallsbefund“: pT1cN0M0G2.

Die daraufhin folgenden Chemo mit Carboplatin/Taxol habe ich zum Glück ganz gut vertragen, 6 x alle 3 Wochen und die Abschlussuntersuchung zeigte auch keine weiteren Tumore oder Metastasen.

Dass Problem mit „Kinder bekommen“ hatte ich nicht. Ich habe für mich selbst schon vor der OP keine Kinder „geplant“... freue mich über die Kinder meiner Schwestern. Aber ich kann mir sehr sehr gut vorstellen, dass es eine junge Frau vollkommen aus der Bahn wirft, wenn sie plötzlich da steht, und sich diesen Wunsch niemals mehr erfüllen kann. Ich werde dir sicherlich nicht sagen, dass man auch Kinder adoptieren kann, aber ich kann dir auch nichts anderes Schlaues sagen... da habe ich leider keinen Rat, wie man damit gut klarkommen kann... aber du scheinst da für dich ja eine Lösung gefunden zu haben.

Dass mit deinem Mann hat mich wohl auch nachdenklich gemacht. Du schreibst, dass er im Moment unter dir schwer zu leiden hat und du überlegst, ob ihr euch nicht trennen sollt, weil du ihn sehr gerne hast und er nicht unter dir leiden soll. Ich kenne zwar die Beziehung zwischen dir und deinem Mann nicht.... aber ich denke, dass einem Partner diese Krankheit immer sehr zu schaffen macht. Man möchte dennoch für den anderen da sein, auch wenn es manchmal schwerfällt, und man die Launen ertragen muss. Aber wenn du ihn doch liebst und er liebt dich sicherlich auch, dann halte ich eine Trennung nicht gerade für das Richtige. Meinst du, dein Mann ist erleichtert und fühlt sich besser, wenn ihm statt deiner Launen jetzt eine Trennung von dir bevorsteht? Das kann ich mir nur schwer vorstellen.

So, ich mache jetzt erst mal wieder Tipp-Pause und wünsche schon mal allen einen schönen Abend.

Liebe Grüße
Kerstin
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  #805  
Alt 14.01.2004, 04:13
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Hallo,
habe meinen Eingriff gut überstanden und bin wieder zuhause. Der Stent wurde noch nicht gelegt, das wird erst gemacht wenn die Niere sich mehr erholt hat, aber meine Nierenfunktion ist gut, das ist das wichtigste. Vielleicht werde ich morgen mehr schreiben, bin etwas müde. Mir ist heute aber eine Pressemitteilung über ein neues Mittel untergekommen, das sehr vielversprechend klingt. Ist noch im Tierversuchstadium, aber wer weiß... Ich stelle meine Übersetzung in einen eigenen Thread, Neue Wirkstoffe und Therapien. Vielleicht können wir da ab und zu neues posten.
Gute Nacht,
Geli
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  #806  
Alt 14.01.2004, 04:21
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Standard Neue Wirkstoffe und Therapien

Ich habe heute die nachfolgende Pressemitteilung gelesen und dachte, euch würde das interessieren. Anmerkungen in eckigen Klammern sind meine. Es ist keine komplette Übersetzung, ich habe die letzen paar Absätze weggelassen weil ich noch etwas schlapp von meinem Eingriff bin:

Salt Lake City, 13. Januar/PRNewswire-FirstCall/--Myriad Genetics, Inc. (Nasdaq: MYGN) gab heute einen Fortschritt mit seinem Antikrebsmittel MPI-176716 bekannt. Dieser Wirkstoffkandidat befindet sich in den letzten Vorstufen der klinischen Entwicklung vor Einreichung bei der amerikanischen Arzneimittelaufsichtsbehörde, FDA, als neues Prüfmedikament. Die von dem Unternehmen bekannt gegebenen Informationen weisen auf die außergewöhnliche Wirksamkeit des Wirkstoffes beim Abtöten von Krebszellen und seine Fähigkeit, eine Tumorregression in Tiermodellen von Eierstockkrebs zu erzielen, hin.

MPI-176716 wurde gegen OVCAR- [Eierstockkrebs-] Tumorzellen im Maus-Xenograftmodell getestet. Myriads Wirkstoffkandidat wurde im Vergleich mit dem aktuellen Behandlungsstandard der Eierstockkrebstherapie, Carboplatin, beurteilt. MPI-176716 wurde Mäusen zusammen mit Carboplatin verabreicht, wobei Kochsalzlösung als Kontrolle benutzt wurde. Im Vergleich mit der Kochsalzlösungskontrolle reduzierte Carboplatin bei alleiniger Gabe das Tumorvolumen um ca. 20%, ein signifikantes Ergebnis für diesen bekanntermaßen schwierigen Tumor. Wenn MPI-176716 jedoch mit Carboplatin kombiniert wurde, trat eine Remission der Tumore ein, die sich bei Ende der Prüfung im wesentlichen um 100% zurückgebildet hatten. Am Ende der 55-tägigen Studienzeit hatten die mit MPI-176716 behandelten Mäuse ein unter dem messbaren Bereich liegendes Tumorvolumen.

„Wir sind ganz aufgeregt über das Potential dieses vielversprechenden Wirkstoffkandidats zur Behandlung einer Reihe von Krebsarten“ sagte Peter Meldrum, Präsident und CEO von Myriad Genetics, Inc. „Es stehen nur wenige Optionen zur Behandlung aggressiver Tumoren wie Eierstockkrebs zur Verfügung, und es sind uns keine Wirkstoffe auf dem Markt bekannt, die so eine hohe Aktivität gegen das OVCAR-Eierstockkrebstumormodell aufzeigen. Wir planen, diesen Wirkstoffkandidat dieses Jahr intensiv in menschliche klinische Prüfungen einzubringen.“

Myriad entdeckte das Antikrebs-Target [Ansatzpunkt, an dem das Medikament wirkt] durch Einsatz der firmeneigenen Genetik- und Proteininteraktionstechnologien. MPI-176716, ein kleinmolekularer Wirkstoffkandidat, wurde mittels Myriads firmeneigener Bibliothek von ca. 300.000 firmeneigenen Molekülen, gefolgt von einem medizinischen Chemieprogramm, entdeckt. Als Vorbereitung auf die menschlichen klinischen Prüfungen hat Myriad eine bevorzugte intravenöse Zubereitung des Wirkstoffkandidates formuliert.

MPI-176716 leitet den Zelltod in Krebszelllinien ein. Der Wirkstoffkandidat zeigte ein gutes frühes Sicherheitsprofil. Er weist breite Antikrebsaktivität auf, die in vitro gegen eine Reihe solider Tumore und Blutkrebse nachgewiesen wurde.

MPI-176716 wurde parallel mit Cisplatin und Etoposid getestet, zwei gebräuchlichen antineoplastischen Mitteln zur Behandlung bestimmter Eierstockkrebse, Blasenkrebse, Lungenkrebse, Testikelkrebs und Non-Hodgkins-Lymphomas. Es wies eine um 30 Mal höhere Potenz als Cisplatin und 20 Mal höhere Potenz als Etoposide auf.

[Der Rest der Pressemitteilung ist das übliche: allgemeine Informationen über Krebs und Infos über die Firma und sowie Warnungen über „zukunftsgerichtete“ Angaben]

Geli
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  #807  
Alt 14.01.2004, 12:41
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Liebe Brigitte,
danke für deinen letzten Eintrag. Wir waren heute in Hannover zur festgesetzten OP, wurden aber wieder nach Hause geschickt, da zu viele Transplantationen angefallen waren. Ich glaube gelesen zu haben, dass deine Op damals auch verschoben wurde?
Wie lange? Und musstest Du auch wieder nach Hause? Mein Mann ist jedenfalls momentan ganz schon fertig.
Viele Grüße von Beate oder damit es nicht zu Verwechslungen mit den anderen Beaten kommt
Bea
Auch an alle anderen ganz liebe Grüße und alles, alles Gute
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  #808  
Alt 14.01.2004, 15:46
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Hallo Geli, fand die Pressemitteilung sehr interessant, ich hab sie an Karin`s Doc an Charite`
weitergeleitet. Bin gespannt was er dazu meint.
Danke für die Info.

Liebe Grüße Fred
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  #809  
Alt 14.01.2004, 16:43
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Liebe Beate (Bea)!
Also ich blicke schon noch durch, wer welche Beate ist. Trotzdem ist es wohl besser,wenn Du den Namen Bea benutzt. Sonst hat unsere liebe Tina NRW wieder Schwierigkeiten (grins, grins).
Ja, Du hast recht. Meine OP in Hannover wurde ebenfalls verschoben - das hat man mir aber schon im voraus gesagt, dass das passieren kann. Geplant war die OP für Donnerstag, dann hieß es Freitag und am Freitag wurde mir gesagt, dass man es auf die nächste Woche verschieben müsse. Man hat mich zwar nicht heimgeschickt, wenn ich gewollt hätte, hätte man mir mein Bettchen im KH gelassen. Ich habe es aber trotzdem vorgezogen, das Wochenende dann zu Hause zu verbringen und bin die 700 km mit dem Zug nach Hause gefahren. Am Montagnachmittag musste ich dann wieder antreten und am darauffolgenden Dienstag hat es dann auch geklappt. Ich selbst habe den Aufschub nicht als so dramatisch empfunden und war froh, das Wochenende noch mal zu Hause bei meiner Familie verbringen zu dürfen.
Ich wünsche Euch, dass es beim nächsten Mal auch sicher klappt und viel Erfolg für die OP.
Liebe Grüße
Brigitte
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  #810  
Alt 14.01.2004, 17:00
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Liebe Tina NRW,
(Leider nicht die Tina, die den absoluten Durchblick hat - ätsch)! Ich glaube, Du bist schon wieder durcheinandergekommen. Dein Beitrag an Angelika müsste doch eigentlich an Anita gehen, oder habe ich mich da verguckt. Vielleicht sollte ich Dir mal meine Super-Lesebrille schicken (grins, grins).
Liebe Grüße
Brigitte
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