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  #1  
Alt 15.12.2009, 18:11
wolfseba wolfseba ist offline
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Registriert seit: 15.12.2009
Beiträge: 3
Standard schwere aspiration nach magenhochzug

hallo ich bin der wolf und habe sehr große probleme nach meinem magenhochzug mit der magensäure die mir immer wieder trotz hochlage beim schlafen in die luftröhre gerät..kann mir jemand raten was man noch tun kann.
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  #2  
Alt 15.12.2009, 23:26
UeberDenAbgrund UeberDenAbgrund ist offline
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Beiträge: 24
Standard AW: schwere aspiration nach magenhochzug

Hallo Wolf,

ich vermute, das ist für alle welche mit dieser Art von Operation zu tun hatten ein großes Problem. Die Verschlussmuskulatur der Speiseröhre zum Magen fehlt. Für mich persönlich ist es der gravierendste Folgeschaden nach dieser schwierigen Operation.

Ich hatte eine Weile genau dasselbe Problem: nächtliche Erstickungsanfälle weil die Speisereste in die Luftröhre kamen. Ich schlief mit einem an der längeren Seite angehobenen Lattenrost (wie im Buch Essen und Trinken nach Magenentfernung empfohlen) und stellte diesen immer höher bis ich irgendwann bei fast 40 Grad Steigung war. So schlief ich mehr schlecht als recht und dennoch kam mir nachts der Speisebrei hoch. Ich wusste nicht mehr, was ich noch machen sollte - Etwa gleich im Sitzen schlafen?

Merkwürdigerweise konnte ich mich aber für einen Mittagsschlaf auf einem anderen Bett für 1 oder 2 Stunden fast flach hinlegen und es passierte nichts. Daher kam mir die Idee, dass es an der Schwerkraft nicht liegen kann - der Speisebrei musste also nachts irgendwie hochgedrückt worden sein. Einer meiner mich betreuenden Ärzte, ein sehr fähiger Arzt meiner Onkologie im Krankenhaus meinte, dass wenn der Oberkörper durch das Hochstellen unterhalb der Brusthöhe abgeknickt wird, das Zwerchfell daran beteiligt sein kann, den Speisebrei hochzudrücken. Er meinte auch, dass ein Neigungswinkel von 10-15 Grad empfohlen sei für Betroffene dieser Operation.

Leider kann man die käuflichen Lattenroste aber nur in der Mitte (1/3 oder 2/3) hochstellen und so wird dann wiederum der Brustkorb mehr oder weniger abgeknickt. Also besorgte ich mir 2 Wagenheber und stellte diese unter den flachen Lattenrost am Kopfende. So bekam ich eine durchgehende Steigung ohne dass der Brustkorb abgeknickt wird. Unten am Lattenrost habe ich 3 L-Profile angebracht damit die Matratze nicht herunterrutschen kann. Seit ca 8 Monaten schlafe ich nun mit dem ganzen Körper im Neigungswinkel von nur noch ca 15 Grad (plus 1 oder 2 Kissen unter dem Kopf) und das Problem ist seitdem nicht mehr aufgetreten. Nebenbei hat diese Art zu Liegen den Vorteil, dass man sich nachts auch mal auf die Seite drehen kann - was nicht geht, wenn man mit dem Hintern in einer Kuhle liegt.

Ein anderes Problem ist aber die aufsteigende Magensäure, welche bei mir (wie bei sicher vielen anderen Betroffenen auch) eine chronische Entzündung der Speiseröhre und des Restmagens hervorruft. Ich spüre davon wenig, aber die Magenspiegelungen zeigen immer wieder diese teilweise blutige Entzündungen gerade auch im Bereich der Anastomose. Hier bin ich noch am Ausprobieren, was man da am Besten machen kann um dies zumindest abzumildern. Mich würde interessieren, was andere Betroffene hier tun um ihre chronische Gastritis nach dieser Operation möglichst klein zu halten ??

Wenn du möchtest lies doch mal auf meiner Webseite www.krebstagebuchonline.de nach. Ich habe dort auch eine Umfrage eingestellt, welche Betroffene nach ihrem gewählten Neigungswinkel beim Schlafen befragt.

Viele Grüße und vor allem viel Erfolg wünsche ich dir!

Jürgen
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  #3  
Alt 17.12.2009, 15:17
jani1944 jani1944 ist offline
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Beiträge: 219
Standard AW: schwere aspiration nach magenhochzug

Hallo Wolf, hallo Jürgen,
mein Mann ist zwar an seiner Krebserkrankung im August gestorben, konnte aber während seiner Erkrankung durch die von mir in diesem Forum beschriebene vitalstoffreiche Ernährungsweise Entzündungen im Magen-/Darmbereich überwiegend verhindern. Säureblocker brauchte er dadurch ebenfalls nicht nehmen. Vielleicht probiert ihr diese Ernährungsweise einmal aus.
Liebe Grüße
Jani
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  #4  
Alt 17.12.2009, 17:30
wolfseba wolfseba ist offline
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Registriert seit: 15.12.2009
Beiträge: 3
Daumen hoch AW: schwere aspiration nach magenhochzug

hallo jürgen.. erst mal vielen dank für deine ausführliche antwort. das hört sich alles sehr logisch an und mein lebensgefährte, der schreiner, ist hat sich heute daran gegeben mir ein gestell zu bauen daß den vorgeschlagenen winkel hat. ich werde das auf jeden fall versuchen und meinen elektrischen rahmen mal einmotten.bei mir kam hinzu ,daß durch den magenhochzug sich der pylorus(magenausgang) verdreht hatte und ich anfang november gar nichts mehr zu mir nehmen konnte da der ausgang komplett verschlossen war . zuerst hier zu uns ins krankenhaus ,,mal wieder die nette magensonde rein,künstlich ernährt,und dann den ganzen november wieder nach köln in die uniklinik zu einer weiteren op wo der magen langgezogen und ans zwerfell angenäht wurde. danach ging gar nichs mehr. 5 mal magensonde in zwei wochen und den ausgang mit einem ballon gedehnt was schliesslich zum erfolg führte,und ich wieder etwas essen konnte das auch in den darm gelangte...habe jetzt auch schon fast 2 jahre seid meiner tumor op hinter mir und bis jetzt lief krebsmäßig alles gut.. ich hoffe,daß mir jetzt noch mit der aspiration geholfen wird dann sehn wir weiter.. nehme zur zeit 3 mal täglich pantozol 40 und abends ab 18.00 esse ich nichts mehr.

liebe grüße wolf aus der eifel...
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  #5  
Alt 17.12.2009, 17:33
wolfseba wolfseba ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: schwere aspiration nach magenhochzug

hallo jani.. vielen dank für deine antwort.. es tut mir sehr leid ,daß dein mann es nicht geschafft hat und von dir gegangen ist .ich werde mir auf jeden fall deine erläuterungen anschauen und wenn sie mir was bringen auch mal ausprobieren. man greift ja nach jeden strohhalm damit es einem besser geht..liebe grüße aus der eifel von wolf
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  #6  
Alt 22.09.2010, 06:16
pitmaxel pitmaxel ist offline
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Registriert seit: 22.09.2010
Beiträge: 1
Standard AW: schwere aspiration nach magenhochzug

Hallo, seit jahren habe ich nächtlichen Magensaft in der Luftröhre und lange Zeit danach Hustenreiz und üblen Geschmack... ich habe mir enorme Erleichterung verschafft, in dem ich Hametum Extrakt in eine Sprydose füllte und beim heftigen Einathmen einige Stöße in die Luftröhre sprühte... sehr schöne Linderung und anschließend sicher auch Heilung !!!!!! aber es passiert immer wieder und biser war ich davon üerzeugt, daran einmal zu Grunde zu gehen.... nun wird sicher auch mein Bett auf 15 Grad gestellt... wäre schön, wenn das dieses Problem minimiert... Aber schaut auf Google was Hametum ist.. eine Wunderwirkung und sehr mild !
Herzichst gegrüßt, Peter
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