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Alt 27.05.2014, 22:56
Anja69 Anja69 ist offline
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Registriert seit: 02.01.2014
Beiträge: 9
Standard Hallo zusammen,

zunächst möchte ich mich entschuldigen, da ich mich in solchen Foren überhaubt nicht auskenne und sicher gerade in der falschen Rubrik poste. Egal. Ich möchte mich kurz vorstellen: Ich bin 44 Jahre alt und habe eine Tochter (14). Seit mehreren Jahren wisssen wir, dass mein Vater Lungenkrebs hat. Nach einer OP (linker Lungenflügel raus) war alles okay, doch nach einem Jahr gab es neue Befunde. Es folgte eine Chemo und um es kurz zu machen schließlich die Diagnose, das nichts mehr zu machen sei. Wir alle haben uns damit abgefunden und meine Eltern haben einen Hospizdienst in Anspruch genommen - für den Fall der Fälle. Damit zusammen hing auch ein Wechsel des zuständigen Arztes. Der nun wieder meint, mein Vater solle noch einmal eine Chemo machen und noch nicht aufgeben.
Ich habe hier bisher immer still mitgelesen und mich schon das ein oder andere mal angemeldet aber eben doch nie geschrieben, weil mich das alles so sehr runter gezogen hat. Jetzt bin ich aber mit meinem Latein am ende. Ich liebe meinen Vater über alles aber ich weiß nicht, wie lange ich dieses hin und her noch aushalte. Es würfelt mein ganzes leben durcheinander, nichts ist mehr planbar und immer, wenn ich mich mit der Situation zumindest scheinbar auseinander gesetzt habe, gibt es scheinbar neue Hoffnung.
Heute war sein erster Chemotermin, ich hab eben mit meiner Mutter gesprochen - es geht ihm gelinde gesagt beschissen.
Manchmal wünsche ich mir, wir würden in der Schweiz leben.
Vermutlich werde ich jetzt einem Hagel böser Antworten ausgesetzt, doch an all jene, die jetzt wütend in die Tasten hauen wollen. Mein Vater und ich, das war immer etwas ganz besonderes: Bis zu meinem Auszug haben wir uns morgens das Bad geteilt. Er in der Wanne, ich am Waschbecken- Zum Abi bin ich mit ihm 6 Wochen im VW Bus durch die Türkei gereist. Als ich schwanger wurde war er da, obwohl ich damals 500 km entfernt wohnte und als ich mich von dem Vater meiner Tochter getrennt habe ware es für ihn keine Frage mich zu unterstützen und das ist es bs heute nicht.
So, dass ist jetzt vermutlich alles super konfus, aber wenn ich da jetzt nicht abschicke tue ich es nie.
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