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  #1  
Alt 25.10.2006, 10:25
kaci kaci ist offline
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Registriert seit: 21.08.2006
Beiträge: 10
Standard Temodal

Hallo zusammen,

meinem Freund (32 J.) wurde im Juni diesen Jahres ein 5x6 cm großes Glioblastom vollständig entfernt. Anschließend hat er eine Strahelntherapie (6 Wochen) mit Temodal-Beigabe (5x pro Woche einfache Dosis) gemacht, die er mit leichten Nebenwirkungen (Schläfrigkeit, Haarausfall) gut vertragen hat.

Seit ca. einem Monat nimmt er nun die doppelte Dosis Temodal (immer eine Woche on, eine Woche off). Seitdem geht es Ihm beständig schlechter, er hat fast permanent Magenschmerzen, kaum Appetit, schläft fast den ganzen Tag und seine Thrombozyten sind wesentlich unterhalb der Toleranzgrenze.

Es gibt wohl Studien darüber, dass eine permanente einfache Gabe Temodal vertäglicher und effektiver sein soll, leider sind die vorhandenen Ergebnisse laut seines Artztes nicht ausreichend um diese Variante anzuwenden.

Deshalb sind wir auf der Suche nach Tipps zur Reduzierung der Nebenwirkungen. Wer hat ähnliche Erfahrungen und was hat geholfen?

Liebe Grüße

kaci
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  #2  
Alt 25.10.2006, 12:00
leonardo leonardo ist offline
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Ort: Tirol
Beiträge: 21
Standard AW: Temodal

Hallo Kaci,

mit Temodal habe ich auch so meine Erfahrungen. Mein Freund hat ebenfalls ein Glioblastom, dass letztes Jahr operiert wurde. Temodal nimmt er jetzt schon seit einem Jahr (mit einmal 1 Monat Pause). Er bekam von Anfang an eine hohe Dosis: 300 mg 5 Tage lang und 9 Tage Pause. Während der letzten Bestrahlung nur mehr 150 mg aber dafür jeden Tag.

Nimmt dein Freund vor der Einnahme von Temodal etwas für den Magen? Bei meinem Freund ist das so, dass er einen Magenschutz bekommt (Pantaloc) und eine Stunde vor Temodal nimmt er 1 Kapsel Navoban (verhindert die Übelkeit). Das hat er gut vertragen. Er hat zwar auch ab und zu Magenschmerzen, es könnte aber weitaus schlimmer sein.

Gegen die Müdigkeit ist man wohl machtlos. Ist aber auch verständlich, wenn man sich regelmäßig schwere Medikamente einwirft.

Was das Essen betrifft, empfehle ich dir leichte Kost zu kochen. Suppen, Reis und solche Sachen. Alles, was den Organismus nicht zusätzlich belastet ist ok.

Wahrscheinlich ist es am besten die behandelnden Ärzte zu fragen, was die Nebenwirkungen in Schach hält. Vielleicht eine niedrigere Dosierung?

Hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.
Lg Leonardo
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  #3  
Alt 27.10.2006, 13:41
kaci kaci ist offline
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Registriert seit: 21.08.2006
Beiträge: 10
Standard AW: Temodal

Hallo Leonrado,

vielen Dank für Deine Antwort. Mein Freund bekommt was für den Magen, was aber die Übelkeit nicht vollkommen unterdrücken kann und wohl auch Appetitlosogkeit verursacht. Er hat jetzt das Medikament gewechselt - mal schauen, ob er dann wieder mehr Appetit hat...

Mir scheint, als würde mein Freund eine sehr hohe Dosis Temodal bekommen: 300 mg 7 Tage und dann wieder 7 Tage Pause.

Hat schon jemand Erfahrung damit, Temodal in nierdiger Dosis (ca. 150 mg) durch zu nehmen?

Liebe Grüße

kaci
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  #4  
Alt 27.10.2006, 16:51
Benita Benita ist offline
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Registriert seit: 03.09.2005
Beiträge: 573
Standard AW: Temodal

Hallo Kaci,

mein Mann nimmt nun auch schon seit einem Jahr Temodal.
Jetzt erhält er 400 mg an 5 aufeinanderfolgenden Tagen danach 23 Tage Pause. 1 Std. vor Einnahme nimmt er eine Tablette Kevatril 2 mg. Er hat weder Übelkeit noch Magenschmerzen.
Die Dosierung hängt von der Körperfläche ab.
Hier ist die Größe und das Gewicht des Patienten ausschlaggebend.
Auch bei meinem Mann war die Dosis unter der Bestrahlung niedriger. Die Müdigkeit macht sich in der Einnahmewoche auch bei meinem Mann bemerkbar, inzwischen summieren sich auch die vielen Einnahmen.
Die größten Probleme hatte er aber während der Bestrahlung und so nimmt er die Nebenwirkungen ganz gut hin.

Es ist fürchterlich schwer einen guten Tipp zu geben. Ihr müsst lernen, aus jedem Tag das beste zu machen und versuchen, das Leben zu genießen.
Ich wünsche euch viel Kraft dafür.

Herzlichst, Benita
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  #5  
Alt 06.11.2006, 11:14
tedu tedu ist offline
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Registriert seit: 06.11.2006
Ort: Duisburg
Beiträge: 5
Standard AW: Temodal

Hallo Kaci,

ich bin im Mai d.J. wegen einer hühnereigroßen Zyste im Kleinhirn operiert worden.
da sich bei der hystoligeschen Untersuchung der Gewebeprobe herausgestellt hat, das es sich um ein K3 kacynom gehandelt hat, entschiedt man sich für eine kombinierte Strahlen-/Chemotherapie während der dreiwöchigen Bestrahlung erhielt ich Temodal i.V.m. Zofran 8 mg (Magenmittel). Die Zofran muß ich ca. 30 Minuten vorher einwerfen. Alle drei Wochen(also 5 Tage Temodal dann 23 Tage Pause und dann eine neue Runde (Temodal). Wie lang das Spielchen gehen soll weiß ich noch nicht. Auf jeden Fall kann ich sagen, beim letzten MR (das erste nach der OP) war alles ok.
Bisher kann ich nicht über Magenprobleme klagen, lediglich während der Bestrahlung verlor ich ein paar Haare( die noch nicht nachgewachsen sind) und wenn ich die Tedomodal nehme, verspüre ich in der Woche Müdigkeit. In der ersten Phase nach der Bestrahlung spürte sich die bestrahlte Kopfhaut wie nach einem Sonnenbrannd an. Und wenn die Haare nicht mehr kommen wollen, egal 'lieber ohne Haare leben als garnicht.
In dem Sinne

Thomas

Geändert von tedu (06.11.2006 um 11:28 Uhr)
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  #6  
Alt 14.11.2006, 21:01
JaninS JaninS ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.12.2005
Ort: Erfurt
Beiträge: 113
Standard AW: Temodal

Hallo
meine mam muß auch temodal nehmen und hat seitdem große probleme ihre tabletten überhaupt drinn zu behalten. sie bekommt seitdem ein magenmittel, das ihre übelkeit lindert bzw ein antibrechmittel.
scheint aber eine häufige reaktion auf temodal zu sein.
Sie leukozythen meiner mam sind bei meiner mam bei jeder anwendung (chemo,strahlen etc.) unter normalwert, sie hat jetzt wohl tabletten bekommen, wo zum ersten mal alle werte super sind. der onkologe kennt sich damit ja aus, vielleicht fragt ihr ihn einfach mal.
ich wünsche euch alles liebe undhaltet die ohren steif
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