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Thrombosenrisiko/Langstreckenflüge
Hallo Ihr Lieben
Hätte mal eine Frage zu Flugreisen (habe leider in den alten Threads nichts gefunden). Ich werde eine länge Flugreise von 9-10 Std. machen und frage mich nun, ob mein Thrombosenrisiko erhöht ist. Ich nehme seit 4 Jahren Tamoxifen und Zoladex und habe zusätzlich noch Blutdruckmittel. Hat jemand von Euch vom Arzt ein Blutverdünnungsmittel erhalten? Besten Dank für Eure Erfahrungen und herzliche Grüsse von Mausi |
#2
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AW: Thrombosenrisiko/Langstreckenflüge
Hallo,
du kannst dir Trombosestrümpfe besorgen und ich würde mir auch ein paar Übungen vom Arzt zeigen lassen, die das Risiko senken Trombose zu erhalten. Das hatte ich auch und alles ist gut gegangen. Einen schönen Flug wünsch ich dir. Liebe grüße |
#3
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AW: Thrombosenrisiko/Langstreckenflüge
Hallo Mausi,
bitte besprich das mit Deinem Arzt. Sollte er Dir etwas verschreiben, dann wird er sicher selbst am besten wissen, was er Dir gibt. Er kann Dir auch sagen, ob Thrombosestrümpfe genügen oder nicht. Geh lieber auf Nummer sicher. Lieber Gruß |
#4
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AW: Thrombosenrisiko/Langstreckenflüge
Vielen Dank Ihr Lieben!
Urlaub ja, auf jeden Fall für die Kinder ... ich finde 10 Stunden Flug (einen Freiflug, den kann man ja nicht einfach verfallen lassen) ist nicht sonderlich erholsam. Eigentlich habe ich auf Reaktionen wie: Ich fliege dauernd und habe nie Probleme, muss nichts nehmen, gehofft. Na, man sollte halt nicht fragen wenn man die Antwort scheucht! Mit Strümpfen werde ich definitiv schmelzen. Hitzewallungen ohne Ende Lieber Gruss Mausi |
#5
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AW: Thrombosenrisiko/Langstreckenflüge
Hallo Mausi
Egal welche Antworten Du erwartet hast - Du bist gut beraten, den Beiträgen zu Deinem Titel Beachtung zu schenken Meine betroffenen Freundinnen und ich haben auf unseren Flügen mit relativer Gelassenheit für die Beine Komperssionstrümpfe, aber auch - wegen einiger "fehlender" Lymphknoten - einen Kompressionsstrumpf am betroffenen Arm er- bzw. ge-tragen Und wir haben uns zugerufen "be cool" - im Hinblick auf die Hitzewallungen Im Übrigen gilt auch hier der Rat, klamottenmäßig nach dem "Zwiebelsystem" zu verfahren und die gute alte Baumwolle zu favorisieren Liebe Grüße
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Ilse |
#6
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AW: Thrombosenrisiko/Langstreckenflüge
Hallo Mausi,
ich würde mir an Deiner Stelle Heparinspritzen verschreiben lassen. Habe letztes Jahr auf einem 2:15 Stunden Flug eine tiefe Beinvenenthrombose bekommen die eindeutig mit der Einnahme von Tamoxifen und dem Flug zusammen hing. Lag dann 9 Tage im Krankenhaus und dort erzählten mir die Ärzte das sie sich auf jedem, grundsätzlich jedem Flug eine Heparinspritze setzen würden. Tja, und die nehmen nicht diese Tamoxifen. Liebe Grüße und guten Flug Maxi P.S. und ganz wichtig ist viel Trinken damit das Blut verdünnt wird. |
#7
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AW: Thrombosenrisiko/Langstreckenflüge
Hallo Mausi,
Einen Zusatztipp hätte ich noch: während des langen Sitzens ziemlich oft die Fersen auf und ab wippen, Zehen auf dem Boden. Das geht gut, ohne dass Sitznachbarn gestört werden. Vor zehn Jahren hatte ich eine Thrombose im rechten Unterschenkel nach dem Einsetzen einer Hüftprothese. Damals hatte mir der Arzt zu obigem geraten, wenn ich jeweilen per Bahn an die Riviera reise, also ca. 10 Stunden sitzen muss. Sehr viel trinken war ebenfalls sein Ratschlag, damit anfangen müsste ich am Vortag, damit das Blut bereits gut verdünnt sei für die lange Reise. Alles Gute für Flug und Urlaub! Erika Rusterholz
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"Ein Brustkrebs und sein Verlauf" www.brustkrebsverlauf.info mit Forum voll Wissenswertem |
#8
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AW: Thrombosenrisiko/Langstreckenflüge
Zitat:
Zitat:
Immer wieder gibt es Ärger, weil es heißt, der KK wäre mit der Pharmalobby verbandelt, weil unser Admin in dem Bereich arbeitet. Immer wieder wird behauptet, hier würden Medikamente empfohlen. Manche erinnert sich vielleicht noch an diese widerlichenThreads. Natürlich sprechen wir hier immer wieder über die normalerweise verschriebenen Medikamente im Kampf gegen den Krebs (AHT, Antidepressiva usw.) aber auch das dürften wir eigentlich nicht. Eigentlich müsse das alles gelöscht werden und das wäre schade, weil so gute Tipps dabei sind. Für Entscheidungen über Medikamente sind die Ärzte da. Wir können nach Herzenslust unsere Erfahrungen weitergeben. Mehr dürfen wir nicht. Liebe Grüße |
#9
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AW: Thrombosenrisiko/Langstreckenflüge
Hallo Mausi,
als ehemalige Stewardess (bis zu meiner Krebserkrankung 2004) möchte ich dir ans Herz legen, des öfteren aufzustehen und den "Flieger auszumessen". Scheue dich auch nicht davor, das Kabinenpesonal auf dein spezielles Problem hinzuweisen. Da kannst du dich gut und gerne auch mal in der Nähe der Bordküche etwas "verrenken". Sie können sehr gut damit umgehen. Thrombosespritzen gibt es auch da für den Notfall. Aber Bewegung ist das A und O. Ansonsten immer mal etwas Gymnastik machen - Erika hat das richtig beschrieben. Von diversen "Mittelchen" würde ich vorerst auch Abstand nehmen. Thrombosestrümpfe sind nicht gerade angenehm, aber nützlich. Ich habe sie auf Langstrecken auch oft getragen. Es ist nicht zwangsläufig, dass du eine Thrombose bekommst, aber vorbeugen ist allemal besser. Wie gesagt: Bewegung, Bewegung... Schönen Flug und tollen Urlaub! Anja
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Erstdiagnose Jan. 2004 pT4a(mf)pN2a (5/6) M1 G1-2 ER 80% PR 80% C-erb Score 1+) Ablatio links, 6 Knochenmetas - Rezidive 2007 und 2009 Krebs ist nichts für Feiglinge. Krebs ist eine Erfahrung, auf die ich gern verzichtet hätte. |
#10
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AW: Thrombosenrisiko/Langstreckenflüge
Hallo erstmal,
für Entscheidungen über Medikamente, ist letztendlich jeder persönlich da. Wenn ich gut informiert bin, umfassendes Wissen habe, gerne mit Arzt, Apotheker oder sonst Wissendem und Erfahrenem besprochen, bin ich letztendlich diejenige, die für sich zu entscheiden hat. Da ist es letztendlich eine sehr individuell angepasste Angelgenheit, mit zu berücksichtigenden Grund-und Vorerkrankungen, welche Mittel und Wege beschritten werden, um eine Thrombose oder andere Verschlusskrankheiten, Schlaganfall, Herzinfarkt, Embolie, Hörsturz, etc. zu vermeiden. Sog. Hausmittel, wie Bewegung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr sind da schon ein wichtiger Punkt. Weiteres wird individuell abgestimmt. Liebe Grüße Ute |
#11
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AW: Thrombosenrisiko/Langstreckenflüge
Vielen Dank für Eure Antworten.
Bewegen werde ich mich auf jeden Fall. Gehöre zu denen, die im Flieger keine Sekunde schlafen können. Irgendwann kribbelt alles, bin eben ein Perpetuum Mobile. Alles andere werde ich noch abklären. Mausi |
#12
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AW: Thrombosenrisiko/Langstreckenflüge
Hallo Mausi,
wie soviele hier auch, würde ich an Deiner Stelle vorbeugend eine Heparinspritze (0,4 mg) nehmen, es sind 10 Stück in einer Packung, die verschreibt Dir bestimmt Dein Arzt und sie sind immer ca. 2 Jahre haltbar, so dass Du sie auf späteren Flügen auch spritzen kannst. I ch hatte vor einigen Jahren mal eine Lungenembolie, seitdem spritze ich immer Heparin vor Langstreckenflügen. Thrombosestrümpfe ziehe ich auch an -- die sind gar nicht so schlecht, weil die ein starkes Anschwellen der Beine verhindern, von dem ich nach langen Flügen immer geplagt bin :-( Sie schneiden aber am Abschluss immer sehr ein, was manchmal unangenehm ist. Ja, und nicht vergessen -- bewegen, bewegen. Im Sitzen mit den Füßen wippen, Beine ausstrecken (falle es geht...) und den Gang auf und ab gehen, und Trinken... |
#13
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AW: Thrombosenrisiko/Langstreckenflüge
Hallo Mausi,
ich bin vorgestern aus meinem Urlaub in Spanien zurückgekommen. Wir waren mit unserem Wohnmobil unterwegs. Ich habe im Urlaub plötzlich Schmerzen im linken Bein bekommen und mein Fuss wurde 3x so dick wie der andere. War in Spanien beim Arzt und der hat eine Phlebitis festgestellt. Ich mußte Heparin spritzen und mein Bein wickeln. Außerdem sollte ich erst nach 14 Tagen mich wieder auf die Heimreise begeben. Hab auf der Fahrt (wir haben eine Zwischenübernachtung eingelegt) mein Bein gewickelt und jeden Tag fleißig das Heparin gespritzt. Gestern hab ich eine Untersuchung mit Kontrastmittel gehabt. Ist gottseidank keine Thrombose geworden. Ich werde mir jetzt Stützstrümpfe aufschreiben lassen und auf unseren Fahrten tragen. Der Arzt meinte ich sei noch mal mit einem blauen Auge davongekommen. Grüße Monika |
#14
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AW: Thrombosenrisiko/Langstreckenflüge
Hallo Mausi,
auch wenn die Thrombosestrümpfe modisch nicht so der Brüller sind, kann ich dir absolut dazu raten. Ich hatte unter Tamoxifen eine Thrombose und die Venenklappen sind seitdem für immer dahin. Vorbeugend gibt es Stützstrümpfe, die sind nicht so eng, wie die richtigen Kompressionsstrümpfe, vielleicht sind die für dich ausreichend. Nicht zu enge Hosen anziehen, die in der Kniekehle oder in der Leiste zu Falten und Blutstau führen können. Bewegung, herumlaufen soweit möglich, Beine in den Gang strecken. Beingymnastik: Anspannen rechts und links im Wechsel Auf Zehenspitzen kippen, auf Ferse kippen im Wechsel Mit den Fußzehen zappeln Viel trinken (keinen Alkohol zu sich nehmen). Leider geht es bei mir beim Fliegen und auch bei längeren Autofahrten nicht ohne vorbeugende Heparinspritze. Aber frage deinen Arzt, ob das für dich in Frage kommt, der kann dein persönliches Risiko am besten einschätzen. Liebe Grüße und guten Flug Birgit |
#15
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AW: Thrombosenrisiko/Langstreckenflüge
Liebe Christine,
ich bin weder Geizhals noch Sparfuchs, kann mir aber trotzdem keine business-Flüge leisten. Ich finde deine Äußerungen etwas überheblich. Es ist auch keinesfalls unbekannt, dass man Notausgang-Plätze im Voraus buchen und zusätzlich bezahlen kann, im Gegenteil wissen das mittlerweile sehr viele Leute. Am Notausgang dürfen außerdem nur Menschen sitzen, die gesund sind und mithelfen können im Ernstfall, wie oben schon geschrieben wurde. Da wir fast alle an der Brust operiert sind und mit mindestens einem Arm nicht mehr voll einsatzfähig sind, dürften wir so einen Sitz eigentlich nicht beanspruchen. Auch für das Fliegen in der Holzklasse gibt es eine kostengünstige Vorbeugung: Man geht einfach vorher zum Arzt und lässt sich gründlich beraten und behandeln, wie Barbara schon schrieb. "Klientel" ist weiblich, typischer Fehler von... Nette |
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