Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 07.06.2002, 13:35
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rauchen und Brustkrebs?

Hallo,
ich habe meinen Tumor schon unter der überschrift "Im freien Fall durchs Therapienetz?" geschildert. Deshalb wieder hole ich es nicht nochmals.
Haben eigentlich alle hier teilnehmenden Patientinnen, die vor ihrer Erkrankung rauchten, damit aufgehört? Oder den ärztlichen Rat gekriegt, aufzuhören?
Ich habe vor meiner Erkrankung 1 Schachtel Zigaretten/Tag geraucht, jetzt versuche ich, so wenig wie nur möglich zu rauchen, komme aber immer noch auch ca. 15 St./Tag.
Meint ihr, das könnte mit einen eventuellen Rückfall begünstigen?
Viele Grüsse
EVA
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 07.06.2002, 17:07
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rauchen und Brustkrebs?

Hallo Eva,
ich hatte vor meiner OP 5 Jahre nicht mehr geraucht. Nach Diagnosestellung war (blöderweise) der erste Griff zur Zigarette und damit war es natürlich wieder aus mit dem "Nichtrauchen". Ich rauche allerding max. 4 Stück am Tag mit sehr viel Genuss und doch manchmal mit schlechtem Gewissen.
Mich würde auch interessieren, was andere Betroffene davon halten.
Schöne Grüße - Gerda
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 07.06.2002, 20:04
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rauchen und Brustkrebs?

N'abend Eva!
Ich rauche auch noch. Leider. Aber gerne.
Mir hat bis jetzt noch kein Arzt gesagt, dass ich WEGEN dem Brustkrebs aufhören sollte zu rauchen. Nur mein Hausarzt fragt hin und wieder mal, OB ich noch rauche!

Am Anfang, NACH der Diagnose, rieten mir ein paar Bekannte, doch jetzt am besten mit dem Rauchen aufzuhören. Aber damals sagte ich den Leuten, ich hätte jetzt nicht auch noch die Kraft dazu.
War wohl wahr, ... aber andererseits war's wahrscheinlich auch noch ein zusätzliches gutes Argument für eine Ausrede! - Ich glaube, ich WILL gar nicht.

Liebe Grüsse
von Brigitte
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 08.06.2002, 17:07
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rauchen und Brustkrebs?

Hallo Gerda und Brigitte,
mir geht`s ganz genau so. Ich rauche, zwar mit permanent schlechtem Gewissen, aber aufhören glaube ich, will ich auch nicht.
Bei mir fragen auch so viele Bekannte, ob ich denn, "um Gottes Willen" noch rauchen würde? Das sind aber alles die eher militanten Nichtraucher.
Der Prof., der mich behandelt, meinte, ich solle mich nicht selbst unter Druck setzen, aber grundsätzlich gelte, je weniger, desto besser, aber das wissen wir ja sowieso alle.
Liebe Grüsse
EVA
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 09.06.2002, 21:28
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rauchen und Brustkrebs?

Eva packt ein heißes Thema an, über das man immer lieber nicht redet. Jeder fragt mich, ich würde ja wohl um Himmels Willen nicht mehr rauchen? Aber ich rauche noch, bin zwar auf eine ganz leichte Marke umgestiegen (R 1) und inhaliere nicht tief, aber aufhören will ich auch nicht.
Ich fühle mich betrogen und denke, alles ist mir verboten: vom Essen werde ich fett, also immer aufpassen, Alkohol vertrage ich überhaupt nicht mehr, Sex habe ich jetzt auch keinen Bock mehr drauf, welches Gelüst bleibt mir denn noch?
Das das Rauchen schädlich ist, ist klar. Aber das versuche ich zu verdrängen.
Wenn man im Kopf nicht bereit ist, aufzuhören, hat es eh keinen Sinn, dann wird man immer wieder rückfällig.
Und so ein hin und her ist auch Stress für den Körper,
das tut ihm bestimmt auch nicht gut.
So rauche ich weiter
Gruß, Dorothea
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 09.06.2002, 23:05
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rauchen und Brustkrebs?

Wie Brustkrebs entsteht




Im gesunden Gewebe wird nach einer vorgegebenen Zellordnung die Zelle gebildet, die bestimmte Aufgaben erfüllt. Durch Teilung einer bereits vorhandenen Zelle entsteht eine neue Zelle, die genau die Funktion der alten Zelle übernimmt, aus der sie entstanden ist. Diese Zellteilung wird von Genen gesteuert. Tumorzellen - beziehungsweise entartete Zellen - gehen zwar aus gesunden Zellen hervor, bei ihnen herrscht jedoch in der Zellteilung ein Chaos, denn die zelluläre Ordnung ist aufgelöst. Sie wachsen unkontrolliert, das heißt, sie sind unterschiedlich groß, teilen und vermehren sich unterschiedlich rasch und haben oft bizarre Formen. Diese Tumorzellen entwickeln Zellverbände, die gut-, aber auch bösartig sein können.

Bei der Entstehung von Brustkrebs breiten sich die Tumorzellen zunächst in den Milchgängen und Drüsenläppchen aus und wuchern in unterschiedlicher Größe zu bösartigen Tumorzellverbänden, also einem Karzinom. Daher heißt der medizinische Ausdruck für Brustkrebs Mammakarzinom.

Irgendwann durchbrechen die Tumorzellen die Basalmembran, verbreiten sich im umgebenden Brustgewebe und zerstören es. Danach dringen sie in die Lymphbahnen, manchmal auch in die Blutgefäße ein. Auf diesem Weg gelangen sie in den Körper, nisten sich in entferntere Organe ein und bilden dort Tochtergeschwülste, so genannte Metastasen.

Bösartige Tumoren wachsen schneller als das gesunde Gewebe und zerstören es. Über Lymphbahnen und Blutgefäße gelangen Tumorzellen in andere Organe und bilden dort Metastasen aus.

Wird dieses zerstörerische Werk der Tumorzellen frühzeitig erkannt, zum Beispiel durch die Entdeckung eines Knotens in der Brust, dann bestehen in der Regel noch keine Tochtergeschwülste, und die Krankheit kann geheilt werden. Deswegen sind die Maßnahmen zur Früherkennung von ganz entscheidender vorbeugender Bedeutung.


Brustkrebs wirksam behandeln
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 09.06.2002, 23:47
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rauchen und Brustkrebs?

Liebe Rena,
danke für deine Ausführungen - aber was willst du uns in Bezug auf "Rauchen und Brustkrebs" damit sagen?
Schöne Grüße - Gerda
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 10.06.2002, 08:42
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rauchen und Brustkrebs?

ich schliesse mich den Zeilen Gerdas an. Was hat Dein Beitrag denn mit der Frage nach dem Rauchen zu tun?
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 10.06.2002, 09:40
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rauchen und Brustkrebs?

Mein Beitrag übers Rauchen kam wohl nicht an.
Laut Ärzten entsteht BK durch folgende Faktoren: früher Beginn der Regel. Geburten ab 30 Jahren, erbliche Veranlagung und Übergewicht.Rauchen gehöre bei BK nicht zu den Faktoren. War gerade bei der Nachsorge und habe meinen Arzt noch einmal deswegen gefragt. Natürlich sagt kein Arzt rauchen sie. Aber die Ärzte in Reha, mein Gyn und alle anderen die ich gefragt habe, haben zu mir gesagt, dass sich kein Tumorpatient Schuldgefühle zuschreiben darf.
Warum eine Zelle entartet wissen sie bei BK immer noch nicht. Bei Gebärmutterhalskrebs konnten sie es nachweisen,dass es durch einen Virus kommt. Ich rauche mein Zigarettchen und die Ärzte (wenn nicht gerade Nichtraucher) meinen, das ich das ohne schlechtes Gewissen machen kann.
Gruß Rena
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 10.06.2002, 18:08
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rauchen und Brustkrebs?

Hallo ihr "Mitraucher"
die Beiträge gefallen mir sehr gut. Ich bin auch ein Mitraucher. Es tut gut zu hören, dass auch einige ein schlechtes Gewissen haben. Aber ich denke das mit dem Rauchen wird von Ärzten oft überbewertet. Ich glaube auch nicht, dass BK durch Rauchen entsteht. Warum sind sonst Frauen mit BK betroffen, die nicht rauchen? Warum gibt es Metast. in Leber oder Lunge bei manchen Menschen, die nicht oder nie getrunken bzw. geraucht haben?
Also ich lasse meinen BK nicht nur in e i n e Ecke drängen, es sind sehr viele Faktoren die zu BK führen.
Und Leben und geniessen sollen wir schliesslich auch. Ich habe das R. lediglich eingeschränkt auf ca. 10 St. pro Tag. Und mir geht es sehr gut dabei.
Das ist mir wichtig.
In diesem Sinne liebe Grüsse an alle (Raucher) Vero
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 10.06.2002, 19:09
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rauchen und Brustkrebs?

Hi zusammen,
ehrlich gesagt, ich weiss nicht, ob es mir beim Rauchen GUT geht dabei. - Obwohl mir's schmeckt! Aber das schlechte Gewissen ist da. Weil ich weiss, dass es garantiert nicht gut ist für den Körper. Für die Zellen. Für den ganzen Sauerstoffhaushalt. Tja!
Ich glaube zwar auch nicht, dass das Rauchen exakt zu Brustkrebs führt. Eher zu Lungenkrebs. Oder Kehlkopfkrebs. Oder Speiseröhrenkrebs.
Aber ich paffe fröhlich weiter! Blöde Sucht!
Bald seit dreissig Jahren!

Habe mir mal das Buch "Endlich Nichtraucher" gekauft. Habe es gelesen. Aber nicht GANZ. Das war für mich so eine "Gehirnwäsche", ... dass ich mir sagte, ich lese das Buch dann mal, wenn ich wirklich aufhören WILL!

Ich will aber immer noch nicht ...

Rauchende Grüsse
von der "krassen" Brigitte
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 12.06.2002, 20:51
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rauchen und Brustkrebs?

Hallo,

ich glaube auch nicht an einen Kausalzusammenhang. Dafür gibt es zu viele Frauen, die nie geraucht haben und trotzdem betroffen sind.

Aber Fakt ist, Rauchen schädigt das Immunsystem. Ich betrachte Krebs als einen Defekt des Immunsystems. Deshalb ist Nicht-Rauchen für mich eine Vorsichts-, keine Garantiemaßnahme. Abgesehen davon: Ich war eine süchtige Raucherin (50 Zigaretten am Tag!) und bin unendlich froh, dass ich am Tag der Diagnose das Rauchen eingestellt habe.

Auch wenn ich vielleicht für Krebs keinen Vorteil habe: Ich bin meinen chronischen Husten sofort losgeworden, meine Haut hat sich verbessert udn vor allen Dingern geniess ich das Gefühl endlich frei zu sein!

Letztendlich ist es eine Entscheidung, die im Kopf beginnt. Allan Carr hat mir übrigens dabei durchaus geholfen. Jedoch nicht als ich ihn gelesen habe. Da fand ich ihn nur penetrant. Später dann. Und übrigens auch das: Heute jogge ich, mach also genau das was er schreibt.

Viele liebe Grüße - raucht so lange ihr wollt, und wenn ihr nicht mehr wollt, dann wünsch ich Euch die Kraft, die ersten blöden Tage einfach durchzustehen. Ein Olivenstein im Mund hat mich im übrigen davor bewahrt, dauernd zu Süßigkeiten zu greifen
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 13.06.2002, 21:48
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rauchen und Brustkrebs?

Hallo ihr lieben Raucher,
niemand weiß genau wie unser Brustkrebs enstand. Ich selbst habe leider auch 10 Jahre lang, und daß nicht wenig, geraucht. Zum Glück damit auch vor 5 Jahren aufgehört. Ich denke unabhängig von irgendeiner Erkrankung wissen wir doch alle daß das Rauchen das Immunsystem schwächt. Ich erinnere mich noch an die vielen Erkältungen die ich früher hatte. Der Schritt zum Nichtrauchen ist sicherlich schwer. Doch es lohnt sich! Mehr Lebensqualität durch besseren Geruchs- und Geschmackssinn. Bessere Kondition. Un die Ersparnis und vieles mehr. Mir hat damals das Buch "Endlich Nichtraucher" von Alan Carr geholfen. Natürlich muß der eingene Wille zum Aufhören da sein sonst geht nichts.
Alles Gute für Euch!
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 21.06.2002, 21:14
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rauchen und Brustkrebs?

Hallo alle zusammen,
auch ich habe bis zur Diagnosestellung im Nov.01 eine Schachtel am Tag geraucht. Als ich meine BK Diagnose bekam war es allerdings das Erste, das ich aufgab. Ich habe mich vor der Erkrankung nie wohl gefühlt bei dem Gedanken zu den Rauchern zu gehören. In meinem Bekanntenkreis rauchte fast keiner mehr, nur ich war eine Ausnahme. Ich fühle mich jetzt wirklich freier und gesünder, auch wenn ich ab und zu noch Verlangen nach einer Zigarette habe. Aber ich bin auch der Meinung, das Rauchen schadet unserem Immunsystem. Krebskranke brauchen z.B. viel Vitamin C. Nachweislich leiden Raucher aber an Vitamin C Mangel und sind wesentlich anfälliger für Erkrankungen jeglicher Art. Ich kann nur sagen, ich bin froh jetzt Nichtraucher zu sein. Ich habe einfach das Gefühl etwas sehr wertvolles für meinen Körper und meine Seele getan zu haben.
Liebe Grüße von
Doris
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 25.06.2002, 09:13
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rauchen und Brustkrebs?

Hallo alle miteinander,

habe euere Berichte mitverfolgt und möchte auch dazu was schreiben. Ich bin 32 Jahre und vor 8 Wochen bekam ich das ergebnis BK. Bin Brusterhalten operiert, mittlerweile in Chemo habe 2 von 4 schon hinter mir und am Mittwoch kommt die 3. Seit ich Chemo habe schmeckt mir die Zigarette überhaupt nicht mehr. Hatte kurz einen durchhänger nach etwas 2 Wochen nach der Chemo und musste mir umbedingt eine anzündung aber der Geschmack fehlte einfach. Jetzt bekomme ich meine 3 Chemo und habe seit dem keine mehr geraucht. Hoffe das ich dies auch durchhalten werde und nicht mehr zur Zigarette greifen werde. Hat jemand gleich erfahrung mit der Chemo und Zigaretten gemacht wie ich ? Würde mich sehr Interessieren.

Liebe Grüße von

Gigi
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Allgemeinverständliches über Brustkrebs BarbaraO Brustkrebs 5 10.11.2010 14:43
Jod gegen Brustkrebs? Brustkrebs 14 13.12.2004 20:39


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:02 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55