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  #1  
Alt 10.03.2007, 18:11
harti48 harti48 ist offline
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Registriert seit: 10.03.2007
Beiträge: 3
Standard peritoneal metastasiertes Pankreasschwanzkarzinom

Hallo liebe Forumsmitglieder! Mein 67-jähriger Freund hat in der Klinik Dortmund diese für mich niederschmetternde Diagnose erhalten. Ich muss das selbst erst einmal auf die Reihe bekommen!! Diese Diagnose bedeutet, dass das Endstück der Bauchspeicheldrüse mit karzinösem Gewebe befallen ist und das Peritoneum (Bauchfell) mit betroffen ist. Der behandelnde Arzt empfiehlt eine onkologische Chemotherapie. Sollte das die alleinige Behandlungsform darstellen? Das wäre ja gleichbedeutend mit einem verzögerten Todesurteil. Das kann und will ich einfach nicht so hinnehmen. Mein Freund selbst nimmt das alles äußerlich recht gelassen hin. Ich kenne jedoch seine Abwehrmechanismen und weiß, dass er sich hundsmiserabel fühlt. Ich selbst erhoffe mir in diesem Forum weitere Ratschläge und Denkanstösse zu erhalten bei Fragen wie: Gibt es Alternativmöglichkeiten, Spezialkliniken und gezielte Behandlungsmöglichkeiten?
Ich bedanke mich bereits im vorraus für Euer Interesse und warte hoffnungsvoll auf Antworten.
Liebe Grüße Hartmut.
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  #2  
Alt 10.03.2007, 19:25
Jörg46 Jörg46 ist offline
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Registriert seit: 28.11.2005
Ort: am Hügel oder am See oder am Wald
Beiträge: 1.155
Standard AW: peritoneal metastasiertes Pankreasschwanzkarzinom

Hallo Hartmut

trauriges Willkommen auch für Dich - leider kann ich Euch nicht wirklich Hoffnung machen - dazu sind selbst die 2-3 Sätze des Befundes nicht gut - BSDK mit Metastasen ist im Normalfall inoperabel.
Lies bitte die Tipps und Fragen von Ole im oberen Teil des Themas.
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  #3  
Alt 10.03.2007, 23:53
Kölner Leser Kölner Leser ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.10.2006
Beiträge: 319
Standard AW: peritoneal metastasiertes Pankreasschwanzkarzinom

Hallo Hartmut,

metastasierende Tumore werden i.d.R. nicht operiert, da eine chirurgische Intervention nicht den gesamten Tumor entfernen würde und somit keine Verbesserung der Situation mit sich bringen würde. Andererseits ist die Chirurgie für diesen Tumor die beste Wahl.

Die Peritonealcarcinose kann - in bestimmten Fällen - nach Sugarbaker operiert werden, neben der Resektion des Pankreasschwanzes. Über die Resektion des Pankreasschwanzes hast Du sicherlich hier viel lesen können, zu der Peritonealcarcinose einfach nach Paul Sugarbaker und Peritonealcarcinose googlen. Englischsprachige Informationen findest Du auf seiner Internetseite www.surgicaloncology.com, in Deutschland operiert unter anderem Dr. Herwart Müller in Hammelburg nach Sugarbaker (naheliegend, daß Du ihn entsprechend unter www.surgicaloncology.de findest).

Es gab hier im Forum einen Schreiber, der sich vor Jahren zweimal in Washington von Sugarbaker hat operieren lassen - er beschreibt hier unter anderem den Kampf mit der Krankenkasse, die letztlich aber alle Kosten übernahm - und dem es den letzten Beiträgen nach eigentlich gut ging. Sugarbaker selber operiert jedoch nur noch Carcinome im Bereich des Blinddarms.

Sicherlich ist das ganze eine Sache, an die sich nicht jeder herantraut (Linksresektion + Bauchfell). An Deiner Stelle würde ich Dir empfehlen mir diese Möglichkeiten einmal durchzulesen und anschließend den in Frage kommenden Operateuren die aktuellen CT-Aufnahmen schicken (s.o., vor allem Dr. Müller). Neben den Internetseiten der Kliniken oder Ärzte findest Du vor allem unter pubmed.gov entsprechende Studien die auch klar auf die Risiken, vor allem aber auf die Chancen hinweisen. Die These der Inoperabilität würde ich erst hinnehmen, wenn die Spezialisten auf diesem Gebiet einhellig zu der Meinung kommen, nicht weil ein, oder vielleicht zwei Chirurgen die nicht auf diese neueren Verfahren spezialisiert sind, das nicht operieren können (kann man auch nicht von jedem Chirurgen erwarten).

Ich wünsche Dir, daß dies ein Weg sein kann.
Viele Grüße aus Köln.
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