Mutter BSDK - Der Kampf beginnt!

[Katja11]

Hallo liebe Simone,

eure momentane Situation ist wirklich sehr traurig und belastend. Vorallem auch weil dein Papa nicht loslassen kann, was auch absolut verständlich ist. Als mein Papa nach Haus gebracht wurde, kam bei Bedarf sein Hausarzt vorbei (der zum Glück nur 2 Häuser weiter wohnt). Sobald mein Papa wieder ein kleines Hoch hatte, sagte der Arzt auch das wir jederzeit noch eine Chemo probieren können wenn mein Papa das möchte. Ich weiß nicht warum die Ärtzte dies tun, obwohl sie doch genau wissen das dies unnütz ist (in dem Stadium). Vorallem dann, wenn der Betroffene bereits "zum sterben" nach Hause geschickt wurde und sich (fast) alle Beteiligten bereits mit dem Bevorstehendem abgefunden haben. Mein Papa wollte dann auch nicht mehr künstlich ernährt werden. Dies ist schwer zu akzeptieren für die Angehörigen, weil man sich auch die Folgen dessen bewußt macht.

Vielleicht kannst du deinen Papa in einem Gespräch doch zum "Loslassen" bewegen. Oder deine Mama, je nach dem wie ihr Geistes- und Gemütszustand ist. Es wäre wirklich sehr schade wenn dein Papa sich jetzt in irgendwelche Aussagen der Ärtze hineinsteigert und sich dadurch vielleicht von deiner Mama distanziert.

Deine Mama trifft hier die Entscheidungen, an euch ist es Diese zu akzeptieren und auch zu unterstützen. Das ist so ziemlich alles was ihr für sie tun könnt.

Ich wünsche euch (trotzdem) ein gutes Wochenende.

LG Katja