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  #91  
Alt 29.01.2009, 09:24
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Big Sister Big Sister ist offline
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Standard AW: Erste,zweite bald dritte Lungenoperation.

Liebe Marita,
ich hoffe, Du hast noch in den Schlaf gefunden nach solch einem aufregenden Tag und kannst dem heutigen Tag ausgeschlafen entgegen treten.
Aber, das wichtigste: Herzlichen Glückwunsch zu Deinem tollen Ergebnis !!


Zitat:
Wenn ich an Deiner Stelle wäre, hätte ich die Hoffnung, noch mindestens 20 Jahre unbeschwerten Lebens vor mir zu haben.
Das Gesagte von Esneault rückt doch damit immer näher !
Das es zu Hörproblemen unter der Einnahme von Sutent und Co kommen kann, habe ich schon einmal gelesen. Es hat wohl, wenn ich mich recht erinnere, etwas mit der gestörten Durchblutung der Gefäße im Innenohr zu tun. Ich stöbere noch mal durch meine Dateien und vielleicht finde ich diesen Artikel noch.

Ansonsten liebe Marita solltest Du Dir langsam einmal angewöhnen, nicht immer "Hier ich " zu schreien, wenn sich das Chaos auftut.
Herjeh, ein wenig Ruhe könnte sich ja bei Dir auch einmal breitmachen.

Liebe Marita, ich wünsche Dir einen wundervollen Kinoabend, Deiner Mutti eine schnelle Genesung und Deinem Mann gute Besserung.
Freue Dich über Deine positiven Ergebnisse und ---- weiter so !

Sei ganz lieb gegrüßt von der kleenen Rika
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Leben allein genügt nicht, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume muss man auch haben.http://www.youtube.com/watch?v=bP9_bcDPW28&translated=1
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  #92  
Alt 02.02.2009, 23:51
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Marita P. Marita P. ist offline
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Standard AW: Erste,zweite bald dritte Lungenoperation.

Liebe Rika,

danke für Deine lieben Wünsche,
meinem Mann geht es etwas besser, Mutti hat viel Schmerzen, wir fahren jeden Tag rein zu m Füttern, da sie ja fast blind ist und durch die Schmerzen nicht richtig sitzen kann. Sie stochert mit der Gabel auf dem Teller rum und schiebt es runter vom Teller. Somit fahren meine Schwester und ich im Wechsel zum Mittagessen hin. Hoffentlich wird es nochmal so, dass sie wenigstens einen Schritt auf den Toilettenstuhl machen kann, wenn nicht, weiss ich nicht wie ich damit fertig werden soll.
Heben kann ich sie nicht, sie wiegt zwar nur 48 kg aber ich schaffe es nicht.
Aber soweit will ich nicht denken, da sie eigentlich wie ich immer alles überstanden hat.
Ein Altenheim wäre für mich schrecklich, ich finde es sollte jeder in Würde zu Hause sterben. Im Altenheim werden alle möglichen Schläuche gelegt um alles noch zu verlängern.

Als ich vor 24 Jahren im Altenheim Oberschwester war waren es noch ganz andere Zeiten. Da hatte das Personal noch Zeit für die Bewohner, am Nachmittag wurde viel gespielt. 3 Jahre musste ich mit 2 Bewohnern 2x in der Woche Skat spielen -es konnte ausser mir niemand Skat.
Ich habe bis vor 4 Jahren noch Bewohner betreut ,da habe ich gemerkt was sich alles geändert hat.
Bei meinen Besuchen hatte ich immer Probleme mit dem Personal, nachdem der Bewohner keine Getränke auf dem Nachtisch hatte. Mir wurde gesagt,sie bekommennur im Aufenthaltsraum und im Speisesaal etwas zu trinken. Wenn ich kam habe ich dem Bewohner geich was von meinen mitgebrachten Sachen
zu trinken gegeben. Meistens war eine Flasche Saft ganz schnell ausgetrunken.
Diesen Bewohner habe ich 22 Jahre betreut, habe ihn oft zu mir nach Hause geholt. ( z.B.Spargelessen, Ostern, Weihnachten und Geburtstag) Er war ein ganz armer Tropf. Ging früher in Schlesien ins Gymnasium, wurde dann bei einem Bombenangriff verschüttet und seitdem war er dann behindert.
Als die Mutter starb ging der Vater mit ihm ins Altenheim ( er war damals 35J).
Gestorben ist er mit 72J. Der Aufenthalt wurde dann für ihn vom Sozialamt bezahlt. Verwandte hatte er nicht.

Früher war ich für 45 Schwestern und Hausangestellte zuständig, die Verwaltung und Einkauf wurde im Kreiskrankenhaus getätigt.
Heute gibt es bei der gleichen Belegung weniger Schwestern, weniger Hausangestellte, dafür aber einen Manager, eine Heimleiter, eine Pflegedienstleitung und 2 Sekretärinnen.
Zu meiner Zeit gab es keine Verwaltungskraft, ausser mir und der Sozialarbeiterin brauchten wir auch niemanden.
Heute gehört das Heim nicht mehr dem Landkreis. Zuerst wurde es vom Roten Kreuz übernommen, mittlerweile gehört es zu einer Unterfirma vom Roten Kreuz.
Ich habe von Montag bis Freitag jeden Tag von 6/30 bis 11 Uhr mit auf den Stationen gewaschen. Ich wollte einfach jeden Heimbewohner 1x in der Woche selber sehen wie der Körper aund der Allgemeinzustand war.
Am Nachmittag habe ich dann den Bürokram erledigt.
Wir sind auch auf jede Beerdigung gefahren, gibt es heute auch nicht mehr.

Das kann man ja von einer Pflegedienstleitung,Manager und Heimleiter nicht
verlangen.

Das ist eigentlich schrecklich, dass heute nur noch alles ums Geld geht.

Es gibt sicher sehr gute Senjorenheime, eine Tante von meinem Mann ist mit 78 in's Augustinum gegangen, sie war noch rüstig, hatte dort einen 2 Zimmerwohnung. Sie sagte mal es waren ihre schönsten 10 Jahre.
Aber das kann man sich kaum noch leisten. Damals zahlte sie im Monat über 4000,- DM. Bernhard Vogel ist mit seiner Frau auch im Augustinum, er kann es sich ja auch leisten.

Wir haben ja bei Mutti den Pflegedienst, der ommt 3x am Tag,für Januar ist heute die Rechnung gekommen 2178,- Euro. Davon zahlt die Pflegekasse
980,- wenn die 3. Pflegestufe genehmigt ist dann 1400,-.

Mutti kann ja noch eine Weile den Betrag zahlen.

Jetzt habe ich aber einen Roman geschrieben, der hier eigentlich nicht hin gehört.

Nachdem es nun schon wieder nach 23 Uhr ist werde ich mal zum Ende kommen, da ich morgen wieder viel vor habe. Schneiderin, Podologin,
Krankenhaus, am Nachmittag kommt Kaffeebesuch.


Liebe Rika ich wünsche Dir morgen einen schönen Tag mit weniger Wind.

Liebe Grüsse
Marita
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  #93  
Alt 07.03.2009, 18:02
chriselis chriselis ist offline
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Standard AW: Erste,zweite bald dritte Lungenoperation.

Hallo Marita,
hab ich´s richtig in Erinnerung: 14.März gehts los?
Ich wünsche Dir auf jeden Fall eine wunderschöne, ruhige, erholsame Reise und daß es Dir diese 3 Wochen richtig gut geht und Du es Dir auch gut gehen läßt. Wünsche Dir natürlich jeden Tag gutes Essen, das du problemlos verträgst und wunderbare Landausflüge, die Du alle ebenfalls ohne Probleme mitmachen kannst. (Wenn mal nicht, Du weißt ja, wenn alle auf Landausflug sind ist es am schönsten auf dem "Schiffchen")
Danke für die PN, melde mich wieder wenn Du zurück bist - versprochen !!
Alles Liebe
Christa
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LEGT DAS LEBEN DIR STEINE IN DEN WEG
BAU WAS SCHÖNES DRAUS
LOESJE
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  #94  
Alt 09.03.2009, 11:49
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Big Sister Big Sister ist offline
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Standard AW: Erste,zweite bald dritte Lungenoperation.

Liebe Marita,
da hast Du ja wieder einmal mehr als nur genug um die Ohren.
Ich hoffe nur, Du bleibst nicht auf der Strecke.
Auf alle Fälle hast Du ja einen kleinen Lichtstrahl am Horizont vor Augen.
Ich wünsche Dir so sehr, dass Du mal so richtig abschalten kannst im Urlaub und Du erholt zurück kommst.
Abschalten wird für Dich bestimmt schwer sein, aber versuche es bitte.
Auch ich bin oft auf der Suche nach diesem Schalter .
Das Essen wird wohl kein so großes Problemchen sein.
Zur Not plünderst Du halt den Kühlschrank.
Liebe Marita, ich wünsche Dir einen Traumurlaub welcher in der Realität stattfindet, viele positive Eindrücke, stets ein Lächeln im Gesicht und vor allem Erholung pur .
Sei ganz lieb gegrüßt von Rika
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  #95  
Alt 10.03.2009, 20:22
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Marita P. Marita P. ist offline
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Standard AW: Erste,zweite bald dritte Lungenoperation.

Liebe Christa, liebe Rika,

vielen Dank für Eure Urlaubswünsche. Ich habe wirklich den Urlaub sehr nötig.
Mutti ist nun gestern in die Kurzzeitpflege gekommen. Bisher geht es ihr och gut.
Heute war ich den ganzen Tag wieder in Großhadern und Cyberknife. Es sollte ein MRT vom Kopf gemacht werden. Es wurde aber ein Ganzkörper MRT gemacht. Dr. Staehler hatte es angeordnet sagte uns die Urologie auf Nachfrage. Bei Cyberknife wurden die Schädelbilder gleich begutachtet, da ist ausser der Narbe von der Bestrahlung nichts Neues.
Vom Rest will ich vor dem Urlaub aber auch nichts wissen. Sonnst habe ich im Urlaub keine Ruhe.

Ja, nun kann mein großer Traum nach Rio zu kommen in Erfüllung gehen.
Mit 16 habe ich ein Referat über Rio geschrieben, seitdem habe ich den Wunsch einmal auf dem Corcovado zu stehen.
Während der Kreuzfahrt komme ich auch nach Mindelo, dort werde ich dann an Rudolf denken, da er oft zu den Kapverdischen Inseln fährt.
Liebe Christa, ich habe auf dieser Reise 8 Seetage, die werde ich voll geniessen und mich erholen.

Am 2.4 komme ich dann am Abend wieder nach Hause.

Bleibt bis dahin alle gesund, damit wir uns hinterher wieder austauschen können.

Liebe Grüsse

Marita

Geändert von Marita P. (10.03.2009 um 20:25 Uhr)
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  #96  
Alt 03.04.2009, 10:03
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Standard AW: Erste,zweite bald dritte Lungenoperation.

Liebe Marita,


herzlich Willkommen zurück in der Heimat.
Ich hoffe, Du hattest einen märchenhaften Urlaub, konntest gaaaaanz viele positive Eindrücke sammeln und vor allem --- hattest mal so richtig Erholung pur.

Mal schauen, was Du uns so alles zu berichten hast.
Bis dahin, sei ganz lieb gegrüßt von Rika


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  #97  
Alt 03.04.2009, 19:14
Streetdog Streetdog ist offline
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Standard AW: Erste,zweite bald dritte Lungenoperation.

Hallo Marita!

Herzlich Wilkommen zurück!

Erzähl, wie war dein Urlaub?

Liebe Grüße
Streetdog
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  #98  
Alt 04.04.2009, 17:40
Marie-F Marie-F ist offline
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Standard AW: Erste,zweite bald dritte Lungenoperation.

Hallo Marita,

herzlich willkommen zurück nach Bayern

Ich hoffe, Du hast während Deinem Urlaub viele Freude erleben dürfen und die Alltagssorgen ein bißchen an die Seite schieben können.

Auch ich bin ganz gespannt auf Deine Erzählungen.

Bis bald und ganz liebe Grüße

Marie
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  #99  
Alt 07.04.2009, 23:44
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Marita P. Marita P. ist offline
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Standard AW: Erste,zweite bald dritte Lungenoperation.

Hallo Ihr Lieben,

ja ich bin aus dem Urlaub zurück und natürlich schon wieder im Stress.

Am Flughafen Frankfurt hatte ich natürlich Stress mit dem Gepäck. Ich hätte Übergewicht bezahlen sollen. Daraufhin habe ich aus einem Koffeer Schokolade und andere Süssigkeiten herrausgenommen. Als ich sagte das wollte ich den Kellnern und Zimmermädchen schenken, durfte ich alles wieder einpacken ohne Bezahlung.
Nach einem langen Flug von Frankfürt nach Sao Paulo kamen wir gut in Brasilien an. Wir wurden zuerst zum Frühstücken in ein Hotel gefahren. Anschließend ging es durch Sao Paulo nach Santos. Dort war ein grosses Chaos. Ich bekam von diesem Stress Unterzucker, versuchte immer mich irgendwo in der Schlange hinzusetzen. Zum Ärger einiger anderer Passagiere. Die Reiseleitung von Costa bot mir einen Rollstuhl an, um sofort auf's Schiff zu kommen. Aber ich lehnte ab, da es ja noch mehr ältere Menschen gab. Nach 30 Min. ging es mir immer schlechter, und somit wurde ich dann mit dem Rollstuhl mit meiner Begleitung aufs Schiff gefahren. Dort gingen wir sofort zum Essen und mein Zustand wurde wieder besser.

Am nächsten Tag hatten wir den Super Rio Ausflug.Es ging um 8 Uhr los. Wir fuhren durch die Stadt in Richtung Zuckerhut. Mit der Seilbahn fuhren wir in 2 Etappen auf den Gipfel. Es war traumhaft, leider war etwas Dunst, sodass man
alles etwas verschleiert sah.Aber diese Strände, diese Regenwälder, das muss man gesehen haben. Danach ging es wieder per Bus weiter. Nach mehreren Stops an der Copacabana, am Ibamena Strand und dem Sambadrom fuhren wir dann in ein Hotel zum Mittagessen. Wir hatten von da aus einen herrlichen Blick auf den Zuckerhut. Es gab ein Büffee wie es in Brasilien üblich ist. Man nimmt sich alles selbst, Fleisch wird dann an grossen Spießen serviert und an Tisch abgeschnitten. Es gab alle Sorten Fleisch. Ich kann ja leider nicht soviel
essen, sonst muss ich mich übergeben.
Nach dem Kaffee ging es dann wieder weiter zum Corcovado.
Rio war in schönstem Sonnenschein. Ich freute mich schon sehr auf diese Fahrt mit der Zahnradbahn.Es verzögerte sich alles, da eine Zahnradbahn kaputt gegangen ist und nun die vielen Menschen mit 2 Bahnen befördert werden mussten. Also wussten wir bei der Auffahrt schon, dass unser Schiff nicht pünktlich auslaufen kann.Als ich oben war kamen mir die Tränen. Mein Wunsch seit meinem 16. Lebensjahr ( habe damals ein Referat über Rio geschrieben) ist nun in Erfüllung gegangen. Wir hatten eine Aussicht , die Sonne liess ganz Rio in einem so tollen Licht erscheinen. Wir machten viele Fotos und ich filmte auch. Als wir dann wieder runter fahren sollten, warteten Massen von Menschen auf die Abfahrt. Nach einer Stunde war dann unsere Gruppe dran. Wir waren alle in der Zahnradbahn dann kam der Schaffner und es mussten 8 Leute wieder aussteigen.Ich war mit dabei. Dann wussten wir wir schaffen das Schiff sowieso nicht mehr. Also warteten wir. nach 45 Min. hat eine Brasilianische Reiseleitung einen kleinen Bus besorgt uns dahin verfrachtet und wir fuhren mit einem Affenzahn den Corcovado hinunter.
Somit haben wir dann Rio bei Nacht auch noch erlebt. Unser Schiff legte dann mit 3 Std. Verspätung wieder ab.
Wir gingen sofort zum Essen und verzichteten dann auf unsere Show, die sehr schön gewesen sein soll.

Nun muss ich noch dazufügen, dass ich natürlich sehr oft auf die Toilette musste. Ich verspürte etwas am Po. Ich hatte aber Salbe dabei und so ging es schon den ganzen Tag. ALs ich dann im Zimmer war, sah ich mir das genauer an, ich hatte etwa 30 cm Durchmesser einen Ausschlag am Po.

Am nächsten Morgen hatte ich den Ausschlag am ganzen Körper. Es juckte wie verrückt. Nachdem wir einen Seetag hatten, konnte ich ich den Arzt aufsuchen. Ich bekam sofort eine Infusion mit Antiallergica , Tabletten und Salbe verordnet. Ich sollte nicht in die Sonne gehen. Am nächsten Tag waren wir in Illheus. Wir machten eine Stadtrundfahrt, besichtigten ein paar Kirchen und fuhren dann etwas ausserhalb der Stadt um eine Kakao Plantage zu besichtigen. Mir ging es wegen der Wärme nicht gut, es juckte und juckte überall. Die Plantage war sehr interessant, anschliessend bekamen wir bei der brasilianischen Familie etwas zu essen. Ich war froh, im Schatten sein zu können.
So ging es dann die nächsten Tage immer weiter, es half keine Infusion, keine Tabletten keine Salbe. Ich hatte schon die Salben vom Schiff aufgebraucht. Kaufte mir dann noch ein paar Tuben in der Apotheke.
Von Anfang an sagte ich zu dem Arzt, er soll mit Cortison geben, Er lehnte es ab, wegen dem Diabetes. Ich sagte ihm ich messe schon und passe auf aber er sagte am Land würde er mir Cortison geben aber nicht auf dem Wasser.

Wir machten weitere Ausflüge nach Salvador Bahia, Maceio und Recife.
Für mich war es teilweise schrecklich. Meine Arme, Beine und Rücken waren an manchen Stellen blutig gekratzt.In kühlen Räumen ( Kirchen) fühlte ich mich wohl. Am 7. Tag sagte mir der Arzt, dass ich in Fortaleza mit einen Dolmetscher ins Krankenhaus gefahren werde.
Also fuhren wir in eine Privatklinik, wir kamen auch bald zu einer Internistin. Sie verordnete gleich wieder eine Infusion, die war sehr stark, da ich gleich müde wurde. Tabletten verordnete sie mir welche mit 180mg, der Arzt am Schiff verordnete welche mit 10mg.
Nach diesem Tag verbesserte sich mein Zustand täglich. Am 12. Tag legte ich mich dann auch schon mal in die Sonne.
Unser Zimmer war direkt unter der Brücke, vor unserem Fenster war eine grössere Terrasse mit 2 Bänken. Ich gab unseren Zimmermädchen 5 E und sie veranlasste, dass wir 2 Liegen bekamen. Somit hatten wie eine Privatterrasse.
Wir hatten unsere Ruhe und ich konnte schnell ins Zimmer.
Leider kam dann auch viel kalter Wind. Wir deckten uns zwar zu, aber trotzdem bekam ich eine Erkältung vom Feinsten. Husten, Schnupfen, 6 Tage Temp. um 39°. Ausser Paracetamol und Acc hatte ich nichts dabei.
Als ich heim kam bin ich am nächsten Tag sofort zum Arzt. Bekam gleich Antibiotica.
Nun wieder zu der Reise, wir fuhren dann mach Mindelo (Kapverden), es gab keinen Ausflug, wir nahmen uns ein Taxi und liefen in der Stadt rum , kauften Souveniere. Was ich dort vermisste waren Strassencafe's. Man konnte sich nirgens hinsetzen und was trinken. Nur in den Häusern waren Cafe's.
Die Menschen waren sehr nett, wir machten viele Fotos. Die Bevölkerung auf den Kapverden ist sehr jung, die Arbeitslosigkeit aber hoch.

Nach weiteren 2 Seetagen kamen wir nach Teneriffa.
Dort machten wir auf eigene Faust eine Stadtbesichtigung. Anschliessend gingen wir shoppen.

Nach 2 Seetagen kamen wir dann nach Casablanca. Wir machten eine Stadtbesichtigung und sahen uns die Neue Moschee an. Anschliessend gingen wir auf den Markt. Als ich das Gemüse sah und die vielen Fische, ging mir das Kochen ab. Von diesem Tag an wollte ich eigentlich nach Hause. Ich sehnte mich nach Pellkartoffeln und Quark.

2 Tage später waren wir dann in Savona, wo dann der Bus auf unsere Heimreise wartete.

Als ich im Bus sass fing ich gleich das Telefonieren an. Meiner Mutti ging es in dem Heim gut.
Aber meine Schwester , die am Tag meiner Abreise am Knie operiert wurde,
ging es nicht gut. Während meiner Reise sagte man mir nichts. Ich konnte aber meine Schwester im Krankenhaus nicht erreichen.
Nun erzählte man mir die ganze Geschichte. Nachdem meine Schwester im Januar am Knie operiert wurde, bekam sie eine Infektion, sie wurde dann noch 2x operiert, danach wurde sie in eine andere Klinik verlegt worden.Dort sollte nun das Kniegelenk entfernt werden, die Infektion ausgeheilt werden und dann nach 12 Wochen wieder ein neues Kniegelenk eingebaut werden.

Sie wurde also am 14. operiert und auf Intensiv gelegt. 3 Tage später saß sie auf dem Stuhl und hat sich noch mit meinem Mann unterhalten. Einen Tag später wird mein Mann angerufen, sie hatte einen Herzstillstand, ist reanimiert worden und wurde dann ins Koma gelegt.
Als ich nachts nach Hause kam, fuhren wir sofort ins Krankenhaus. Man hatte ihr 2 Std. vorher einen Luftröhrenschnitt gemacht.
Nun machen sie sie langsam wach. Sie liegt da mit offenen Augen aber keine Reaktion. Nachdem sie ja in ein Altenheim wollte, fangen wir nun an, die Wohnung zu räumen und alles wieder renovieren und dann wieder vermieten, da meine Schwester, sollte sie überleben die Mieteinnahme noch für die Bezahlung des Altenheims benötigt.

Meine Mutti hat das Altenheim gut getan,sie ist wieder selbständiger geworden. Sie will natürlich zu Hause bleiben und meine jüngere Schwester hat ihr eingeredet , dass ich das auf Dauer nicht schaffe.
Obwohl nun die Pflegestufe 3 bewilligt wurde, zieht sie sich wieder alleine aus.
Mal sehen wie lange es anhält.

Nun habe ich aber viel geschrieben, was eigentlich "keiner" lesen will.

Habe noch etwas vergessen, hatte ja vor dem Urlaub ein Ganzkörper MRT.
Im Kopf war alles in Ordnung, nach Ostern lasse ich mir den restlichen Befund sagen. Wird schon nichts sein, da ich zur Zeit für Krankenhaufenthalte keine Zeit habe.

Ich wünsche Euch allen schöne Ostern. Für mich fängt morgen schon Ostern an, ich gehe in La Traviata.

Liebe Grüsse
Marita

Geändert von Marita P. (07.04.2009 um 23:54 Uhr)
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  #100  
Alt 08.04.2009, 14:49
Streetdog Streetdog ist offline
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Hallo Marita,

wahnsinn was du schon wieder in so kurzer Zeit alles erlebt hast!
Was soll man da sagen?
Schön dass dein Urlaub so erlebnisreich war, wobei einige Dinge hättest du nicht unbedingt mitmachen müssen, du hättest zum Beispiel auf die Erkältung verzichten müssen, hast du gehört!
Ich wünsche euch alles Gute und dir viel Zeit für solche Zwischenstops wie Kino und La Traviata, damit du immer wieder genug Kraft tanken kannst!

Alles Liebe
Swyna
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  #101  
Alt 08.04.2009, 20:07
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Standard AW: Erste,zweite bald dritte Lungenoperation.

Hallo liebe "Weltenbummlerin",
na, da hat ja (fast) alles so geklappt, wie Du es Dir gewünscht hast.
Nach Deinen Erzählungen hast Du ja wirklich alles an Sehenswerten mitgenommen, was man mitnehmen kann an Eindrücken.
Ich hätte wohl auch meinen Freudentränen freien Lauf gelassen.
Ich freue mich so für Dich, dass Du Dir endlich Deinen Traum erfüllen konntest.
Nun musst Du Dir aber schnell einen anderen "Traum" suchen und auf dessen Erfüllung hinarbeiten.
Aber nun erst einmal ab in die warme Osterzeit !
Ich wünsche Dir einen fleißigen .

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  #102  
Alt 09.04.2009, 10:59
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Standard AW: Erste,zweite bald dritte Lungenoperation.

Hallo Marita.
Vielen Dank für Deine Guten Wünsche im Torisel Forum.Immer habe ich Deine Berichte und Krankheitsverlauf aufmerksam verfolgt.Deine Zuversicht und Mut mit der Krankheit umzugehen hat mir immer auch viel geholfen positiv in die Zukunft zu Schauen.Nach meiner Reha werden meine Frau, die Freundin meiner Frau ich und unsere Hundis an die Nordsee Fahren.Wir haben dort ein sehr schönes Ferienhaus gemietet.Der Strand ist auch ca nur 200 Meter entfernt.So ich wünsche Dir und allen hier alles Gute.
Hartmut
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" Augen auf und durch"
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  #103  
Alt 12.04.2009, 14:40
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Standard AW: Erste,zweite bald dritte Lungenoperation.

Hallo Marita,
ich bewundere Deine Kraft, Dynamik und Tempo. Da kann doch der Krebs nicht mithalten!
Du warst also auch in Mindelo.
Ja, ein Straßencafé habe ich dort auch noch nicht entdeckt.
Aber es gibt eine Art Dachcafé in der Avenida do 5 Julho, nicht weit von der Praça Nova. Quasi im 1. Stock. (Falls Du mal wieder hinkommst!)
Am 25.3.2009 war ich zuletzt dort.
Mindelo war bis jetzt 8 mal Zwischenstation auf meiner Reise nach Santo Antao.
4 mal bin ich auf dem Flugplatz Mindelo gelandet und vom Hafen mit der Fähre nach St. Antao weitergefahren, ca. 1 Std., 4 mal bin ich mit der Fähre angekommen und von hier zurückgeflogen. Manchmal hat es für einen Stadtbummel gereicht, machmal habe ich übernachtet, und manchmal ging es sofort weiter.
Ansichtskarten hast Du vielleicht am Kiosk der Touristeninformation gekauft. Ich kenne die Inhaberin, eine Kapverderin, und ihren deutschen Partner. Ein Arzt, der Reiseführer und Wanderführer schreibt und Wanderkarten zeichnet.
Dir weiterhin alles Gute,
Rudolf
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  #104  
Alt 16.04.2009, 23:37
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Marita P. Marita P. ist offline
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Hallo Ihr Lieben,

danke für Eure Antworten auf meinen Bericht.

Habe mich gut zu Hause wieder eingelebt. Habe viel zu tun und eigentlich keine Zeit über Krankheiten nachzudenken.
Dafür ist in meiner Familie doch Einiges im Argen.
Mutti geht es recht gut, muss aber bis 10-12 x gewickelt werden.

Heute früh sind mein Mann und ich um 9/30 Uhr von zu Hause los gefahren um meine Schwester im Krankenhaus zu besuchen.
Meine Schwester wurde zwar aus dem Koma wachgemacht, aber sie reagiert nicht. Sie hat die Augen auf und sonst nichts. Die Arme und Beine haben Lähmungen durch den Herzstillstand. Heute wurde uns gesagt, das man nun versuchen wird ein Heim zu finden mit einem Beatmungsplatz. Es ist sehr traurig das mit anzusehen. So wollte meine Schwester nicht dahin vegetieren.
Aber die Patientenverfügung hätte sie bei der Einweisung dabei haben sollen, dann hätten sie nach dem Herzstillstand keine Reanimation gemacht. Aber wer nimmt zu einer Knieoperation schon seine Patientenverfügung mit.

Anschließend fuhren wir in die Wohnung von meiner Schwester, um wieder Wäsche und Kleidung in Säcke zu tun. Mein Mann bringt Übertöpfe in die Mülltonne. Er drückt einen großen Topf tiefer rein, dabei geht der Topf kaputt und schneiset ihn das re Handgelenk auf. Er hat geblutet wie ein Schwein.
Ich rief sofort den Notarzt. Der kam mit Blaulicht und fuhr mit ihm nach ein paar Minuten wieder mit Blaulicht in die Klinik. Eine Stunde später wurde er im Re. der Isar gleich operiert, da der Hauptnerv durchtrennt war und er in einigen Fingern kein Gefühl mehr hatte.
Ich musste noch bis 19 Uhr in der Wohnung bleiben, da noch einer die ganzen
Säcke für die Kleidersammlung abholte. Anschliessend bin ich ins Krankenhaus gefahren, es ging meinem Mann ganz gut.
Gegen 21/30 Uhr war ich dann zu Hause. Habe mir dann gleich etwas zu Essen gemacht und ein alkoholfreies Bier getrunken.

Morgeb früh fahre ich dann wieder nach München und bringe meinem Mann die Sachen.

Am Sonntag hat mein Mann Geburtstag, habe die Party schon abgesagt. Wird irgendwann nachgefeiert.

Nun werde ich langsam ins Bett gehen.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.

Liebe Grüsse
Marita
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  #105  
Alt 17.04.2009, 12:08
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Liebe Marita,
ich hoffe, Du hattest trotz allem eine ruhige und vor allem erholsame Nacht.
Herjeh, Ruhe kehrt bei Dir aber so gar nicht ein.
Aber, ich kenne das. Da muss mal etwas schnell gehen und mit seinen Gedanken ist man schon ganz woanders und... schon ist es passiert.
Mein lieber Mann ist bei solchen Sachen schon ein Profi.
Dich bekommt aber auch nichts so schnell klein. Ich hätte danach mehr als nur ein alkoholfreies Bier gebraucht.

Also mal für Dich dies hier.


Wobei die Betonung definitiv auf "erholsames" liegt.
Ich wünsche Deinem Mann gute Besserung, damit Ihr Euch bald wieder gemeinsam um Deine Schwester kümmern könnt und natürlich um Deine Mutti.

Und ich wünsche Dir Zeit zum tiiiiiiiiiiief Durchatmen. Vergiß Dich selbst bitte nicht.

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