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  #16  
Alt 16.12.2002, 19:53
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Standard Wenn ein Kind stirbt

Liebe Hedi,
ich habe vor 15 Monaten meine einzige Tochter an Krebs verloren. Sie war gerade 26 Jahre geworden. Meine Seele ist immer noch so von Schmerz und Tauer besetzt, dass kein Platz für Anderes ist. Es wäre mir unmöglich, eine Stütze für andere Menschen zu sein, weil ich selbst viel zu sehr leide. Auf die Frage "wozu" finde ich keine Antwort. Es gibt wohl auch keine.
Ich wünsche Dir alles Gute
Gisela
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  #17  
Alt 16.12.2002, 22:30
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Standard Wenn ein Kind stirbt

Liebe Gisela

15 Monate sind für die Trauer um deine Tochter noch viel zu kurz um an andere oder anderes zu denken. Da gebe ich dir wirklich recht.Ich brauchte fast vier Jahre bis der Schmerz etwas nachliess. Dann wurde das Leben erträglicher und das Lachen kam auch wieder. Totzdem verging kein Tag bisher, an dem ich nicht an meine Tochter gedacht habe. Aber nach einiger Zeit lernt man damit zu leben. Was bleibt uns Müttern auch anderes übrig, nicht wahr? Man könnte auch noch sterben, aber das tut man mit dem Tod eines Kindes ja sowieso zu einem guten Teil.Wenn unsere Kinder sterben, stirbt auch immer ein Stück unserer Zukunft. Ich wollte nicht besserwisserisch klingen, entschuldige bitte liebe Gisela!
Mit der Frage "Wozu?" meinte ich: Irgendwann müssen wir uns wieder dem Leben zuwenden auch wenn es uns völlig sinnlos erscheint, dass unser Kind sterben musste. Ich habe mir dann die Frage gestellt, was hätte meine Tochter gewollt? Hätte sie gewollt, dass ich nachsterbe oder lebe? Ich denke, alle unsere Kinder hätten uns das Leben gewünscht und auch dass wir wieder lachen können. Ich weiss aber auch, dass sie es verstanden hätten, dass wir eine Zeit lang trauern, weinen und verzweifeln. Ich habe mit der Frage "Wozu?" versucht dem Tod meiner Tochter einen Sinn zu geben. Ihr Leben hatte doch auch einen Sinn! Ihr Tod sollte nicht ganz umsonst und sinnlos gewesen sein. Aber ich habe wie gesagt lange Zeit gebraucht für mich das so zu regeln. Ganz besonders hart trifft es dich, dass du dein einziges Kind verloren hast! Ich möchte dir auch keineswegs Ratschläge geben und ich weiss, dass es für dich auch keinen Trost gibt. Ich hoffe nur, dass du Menschen um dich hast, die dich begleiten in deiner Trauer und dein Leid aushalten können. Davon gibt es nämlich sehr wenige. Aber eines Tages wirst vielleicht gerade du so ein Mensch sein, der einem anderen Trauernden beisteht und ihn in seinem Leid beistehst. Und das, weil du es selbst empfunden hast, und weisst, was der andere braucht in dieser Situation. Aber noch ist dein Schmerz zu tief und zu präsent.
Liebe Gisela, fühle dich ganz lieb gedrückt von mir
Tut mir leid, wenn ich mich nicht richtig ausgedrückt habe und ich deine Gefühle verletzt habe.

Ganz liebe Grüsse

hedi
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  #18  
Alt 17.12.2002, 09:41
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Standard Wenn ein Kind stirbt

Liebe Hedi,
vielen Dank für Deine lieben Zeilen. Du gibst etwas von Deinen Erfahrungen im Umgang mit Deiner Trauer wieder und das macht mir Hoffnungen. Vielleicht kann ich auch irgend wann einmal wieder die schönen Dinge im Leben sehen. Im Momant kann ich aber noch keine anderen Gefühle als Trauer und diese unsagbare Sehnsucht nach meinem Kind zulassen.
Ja, es ist schwer liebe Menschen in meiner Umgebung zu finden, die mit mir die Trauer aushalten. Ich lebe seit dem Tod meiner Tochter auch sehr zurückgezogen, weil ich mich oft nicht verstanden fühle. Nur meine berufliche Tätigkeit verschafft mit etwas Zerstreuung in meinem Schmerz.
Wie alt war Deine Tochter, als sie Dich verlassen mußte? Wie gehst es Dir gesundheitlich?
Alles Liebe und Gute für Dich
Gisela
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  #19  
Alt 17.12.2002, 19:35
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Standard Wenn ein Kind stirbt

Liebe Gisela

Meine Tochter ist eine Woche nach ihrem 22. Geburtstag nach fast 5 Monaten fast völliger Bewegungsunfähigkeit, 3-wöchigem Koma und vielem anderen, ausgelöst durch eine Gehirnblutung, verstorben.Sie war eine ganz tolle, hübsche und intelligente Tochter. Sie fehlt mir sehr und ich kann deine Sehnsucht auch sehr nachempfinden. Das war der Super-Gau in meinem Leben. Unvorstellbar! Nie mehr ihre Stimme hören, nie mehr ihre Hand halten, nie mehr mit ihr lachen können, nie mehr.... Das Leben ohne sie war nicht nichts mehr, aber es war nicht mehr viel. Die vielen Bekannten und auch Freunde, die sich abwenden, sich plötzlich rar machen und dann nicht mehr kommen... All das habe ich wie du auch erlebt. Und zu dem Schmerz, der fast nicht auszuhalten ist, kommen auch noch diese Verluste.
Aber es gab da auch Menschen, ganz wenige, die unerwartet da waren und meine Trauer und meinen Schmerz und meine Tränen ausgehalten haben. Da war auch eine Frau dabei, die selbst ein Kind im Babyalter verloren hatte. Ich habe sie damals gefragt: "Wann hört dieser Schmerz auf?" und sie hat mir geantwortet: " Der Schmerz wird immer da sein, aber er wird nicht mehr 24 Stunden da sein und man wird lernen, damit zu leben"
Und ich sage dir, auch wenn du das jetzt noch gar nicht glauben kannst, es kam so!Ich könnte dir so viele Geschichten aus meinem Leben erzählen, die dir sicher bekannt vorkommen würden, weil du sie selbst gerade erlebst.
Ja und dieses Jahr bekam ich die Prognose: Krebs im fortgeschrittenem Stadium und inoperabel. Meine Tage auf dieser Welt sind wohl gezählt. Aber ich möchte noch lange leben und hoffe trotz schlechter Prognose noch auf eine lange Zeit.Im Moment ist der Krebs zum Stillstand gekommen, aber man weiss ja nie, wie lange das anhält.
Wäre schön, wenn du mir ein bisschen von deiner Tochter erzählen würdest. Wie hiess sie? Welchen Krebs hatte sie ? Wie war sie?

Liebe Gisela, bis bald, ja?
Ganz liebe Grüsse

Hedi
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  #20  
Alt 18.12.2002, 14:06
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Standard Wenn ein Kind stirbt

Liebe Hedi,
auch Deine Tochter hat so leiden müssen und war noch so jung, als Du sie verloren hast. Wurde die Gehirnblutung durch eine Krebserkrankung ausgelöst? Meine Tochter hat 7 Monate an unerträglichen Schmerzen leiden müssen und mit ihrer Krebserkrankung (Streukrebs mit unbekanntem Primärtumor) gekämpft. In den letzten Monaten war sie auch vollständig gelähmt. Im Juli vorletzten Jahres ist meine Julia dann in meinen Armen eingeschlafen. Ich vermisse sie jeden Tag mehr. Sie war als einziges Kind mein Lebensmittelpunkt und der meines Mannes. Sie war eine sehr aktive und lebensbejahende, aparte junge Frau und hat uns immer nur Freude gemacht. Nach ihrem BWL-Studium hatte sie eine gute Stellung in einem Pharma-Konzern gefunden. In Erinnerung an sie habe ich ein Buch geschrieben und versucht, mir damit den Schmerz von der Seele zu schreiben.
Du hast auch so viel Leid ertragen müssen und jetzt bist Du selbst betroffen, mit dieser schrecklichen Krankheit umzugehen. Wie machst Du das? Bist Du in einer Selbsthilfegruppe oder wo schöpft die immer wieder Mut und Kraft. Schreib mir bitte von Dir und Deiner Tochter. Vielleicht sind wir auch ungefähr im gleichen Alter.
Für heute sende ich Dir alle guten Wünsche
Gisela
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  #21  
Alt 18.12.2002, 20:06
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Standard Wenn ein Kind stirbt

Liebe Ina, liebe Karin, liebe Hedi und Gisela, danke für eure Zeilen. Dieser Schmerz, den wir teilen ist so grausam. Ich hätte mir so etwas nie vorstellen können. Man hört Nachrichten , wenn KInder etwas zustößt, ist betroffen und denkt die Armen. Für die Eltern muss es schrecklich sein. Aber in echter Wirklichkeit, wenn es einen betrifft, ist man so fassungslos und hilflos. Meine kleine Maus war so lieb, so geduldig. Sie war das Herzstück der ganzen Familie. Schon das sie gehen musste lässt mich verzweifeln, aber wie sie gehen musste, dieser Schmerz, dieses Elend. Warum müssen Kinder so etwas erleben?? Ein Wozu und ein Wofür hat bei mir eine Berechtigung. Keine himmlische Aufgabe kann so viel Wert haben.
Für andere Menschen eine Stütze sein, ja, sicher, aber dazu hätte mein Kind nicht sterben müssen.Das habe ich schon beschlossen, als ichm das erste mal auf der Kinderkrbsstation war. ich bin Mitglied im Elternhilfeverein . Wir haben jetzt für unser Krankenhaus Spenden gesammelt und engagieren uns.
Ich möchte ihr schelmisches Lachen hören, ihre Umarmung spüren und hören wie sie sagt : Mama, ich hab dich ganz doll lieb.
Vielleicht geht es ihr jetzt gut, ohne Schmerzen, aber sie ist dort und ich hier.
ich trage meine Trauer nicht nach außen. Viele Menschen aus meinem Umfeld denken, es geht mir gut. nach einem Jahr ist alles wieder in Ordnung. Es kommt aber nicht in Ordnung. Ich suche die Zeichen von ihr, aber warum sehe ich sie nicht?Einmal hätte ich fast von ihr geträumt, aber ich bin in dem Moment erwacht,als ich sie im Schlaf sehe sollte. Ich wünsche es mir so sehr, nur einmal !!
Ein frohes Fest euch alles und Danke
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  #22  
Alt 19.12.2002, 09:33
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Standard Wenn ein Kind stirbt

Liebe Anna, liebe Gisela und alle anderen, die ihr Kind verloren haben,

ich habe hier ein paar Gedanken für euch!

Erinnerungen bleiben Geschenke!

Vielleicht ist es manchen Menschen nicht bestimmt, lange hier bei uns auf der Erde zu sein.
Vielleicht sind manche Menschen nur auf der Durchreise oder sie leben ihr Leben einfach schneller, als andere.
Sie brauchen gar nicht hundert Jahre hier unter uns zu sein, um etwas zu erledigen. Sie schaffen es im Handumdrehen!
Manche Menschen kommen in unserem Leben nur kurz vorbei, um alles zu bringen: Ein Geschenk, eine Hilfe oder eine Lektion, die wir gerade brauchen, irgend etwas. Und was ist der Grund, warum sie zu uns kommen? Nur auf einen Sprung, sozusagen.
Dieser Mensch hat uns etwas beigebracht, über die Liebe, über das Geben und auch über das Loslassen, darüber, wie wichtig jemand sein kann.
Das war ein Geschenk für uns. Er hat es uns beigebracht und dann ist er wieder gegangen.
Vielleicht musste er nicht länger bleiben, denn er hat sein Geschenk abgegeben und dann war er frei, weiterzureisen, weil er eine ganz besondere Seele war.
Aber das Geschenk bleibt uns für immer!

Was sagt ihr dazu?
Bis bald
Hedi

Hedi
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  #23  
Alt 19.12.2002, 16:58
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Hallo Anna
Ich kann das nur bestädigen, was dir schon viele geschrieben haben, glaube mir deiner Tochter geht es jetzt bestimmt gut und sie ist erlöst. Ich kann zwar eigentlich überhaupt nicht nachvollziehen, wie das Leben ohne mein Kind weitergehen sollte. Einfach unvorstellbar. Ich habe vor zwei Wochen meinen Papa verloren, und dasß ist schon schlimm genug. Wenn Du Lust hast lies doch mal meinen Bericht im Forum mit dem Titel: Jemand schickte uns ein Zeichen.....
Es tut mir sehr leid für Euch.....
Schöne Weihnachten und alles liebe für Euch
Manuela
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  #24  
Alt 20.12.2002, 06:06
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Hallo Hedi,

das, was du schreibst, ist sehr tröstlich. Ich habe mir deine Zeilen abgespeichert. Danke.

Gruß. Anja
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  #25  
Alt 20.12.2002, 11:12
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Standard Wenn ein Kind stirbt

Hallo Hedi,

habe mir Deinen Text ausgedruckt. Sehe es wie Anja: Der Text ist sehr trößtlich und für mich eine kleine Erklärung auf die Frage, warum müssen manche so früh gehen.

Liebe Grüße
Li(ane)
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  #26  
Alt 20.12.2002, 23:48
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Standard Wenn ein Kind stirbt

Liebe Hedi,

wer bestimmt das Dasein?ich glaube nicht das diese erfahrung notwendig war um zu begreifen .
ich hätte gerne die leuchtenden augen meiner tochter gesehen, ihr lachen gehört und das sie auch meine hand/berührung fühlt.!
ich habe gehofft .. ihr erzählen zu dürfen.. ich habe gehofft sie erleben zu DÜRFEN..
und meine gedanken sind oft bei ihr! denn sie hat nie schneeflocken gesehen, nie gras unter ihren füssen gespürt.....

dein posting ist gefühlvoll.. und verletzt mich nicht.. denn meine tochter ist nicht aufgrund einer krebserkrankung gestorben... aber sie ist nicht da.. und begleitet mich.. still..... zu still...

aber der SINN.. ????
dennoch wage ich es hier zu schreiben.
(du fragtest nach einer meinung)


du schriebst einige menschen.. erledigen ihr DASEIN im handumdrehn....
Ja ich liebe meine tochter! und trauer wandelt sich... aber es tut weh ! auch wenn sich erinnerungen positiv verändern.

aber , auch wenn es egoistisch klingt "ich fühle mich zurückgelassen".. mir fehlt SIE und ich vermisse ihren geruch, ihre berührung, ihre augen , die nicht glitzern , wenn weihnachten ist und ..

naja .. es macht mich traurig

claudia, die jetzt nicht weiterschreiben kann
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  #27  
Alt 21.12.2002, 00:04
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liebe hedi,


ich sollte einiges zu meinem posting schreiben:

ich bin nicht angehörige .. sondern betroffen..
ich habe/hatte krebs???
nachsorge war o.k.
dennoch bietet dieses thema.. diskussionsbereitschaft!????
wir schreiben aus zwei verschiedenen welten...
du hast deine tochter erleben können/dürfen.. *freu* und andererseits kann ich da nicht mitreden... ich hab meine tochter nicht erlebt..
trauer geht viele wege
wer liebt vergisst nicht! und wer loslässt kann lieben... (bin hin und hergerissen)
wiegesagt.. es gehört nicht hierher.. da meine tochter nicht an einer krebserkrankung verstorben ist!

ich hab mich zum thema *traurig* geäussert.. bitte nicht falsch verstehen!
ich hoffe das dieser "off-topic"-eintrag in ornung ist!

liebe grüsse

claudia
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  #28  
Alt 21.12.2002, 10:23
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Liebe Claudia

Sehr viel Trauer und Schmerz höre ich auch aus deinen Worten.
Ich habe lange überlegt, was ich dir schreiben könnte, das dich tröstet. Ich glaube nicht, dass wir aus zwei verschiedenen Welten schreiben. Wir beide haben ein Kind verloren. Wir beide sehnen uns danach. Wir beide leben mit diesem Verlust weiter, so gut es uns eben möglich ist.
Ja, ich habe meine Tochter, die übrigens auch nicht an Krebs gestorben ist, 22 Jahre erlebt. Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann ist deine Tochter ganz früh gestorben. War also noch nicht lange auf dieser Welt oder wurde nicht geboren, war es so?
Das ist sehr grausam, du hast recht.Es ist für Anna grausam, dass sie ihre kleine Maus mit fünf Jahren an Krebs sterben sehen musste. Es ist grausam, dass Gisela ihr einziges Kind an diese Krankheit verlieren musste.Es ist einfach unfair, wenn Kinder oder geliebte Menschen zur "Unzeit" sterben. Ich kann dich sehr gut verstehen, wenn du sagst, dass du dich "zurückgelassen " fühlst. Das ist das richtige Wort dafür. Wir fühlen uns amputiert. Jemand ist gegangen und wir bleiben zurück. Für uns bleibt die Welt stehen, aber um uns geht alles weiter.Wenigstens ist es für eine lange Zeit so. Unser Leben wird eingeteilt in ein davor und danach. Wir sind danach nicht mehr derselbe Mensch, der wir vor dem Tod dieses geliebten Menschen waren. Und wir wünschen uns alle unsere Unbekümmertheit und Unversehrtheit zurück. Ich glaube, das alles erleben wir, der eine wie der andere.
Nur unsere Erinnerungen an den geliebten Menschen sind ganz individuell und einzigartig. So wie wir es auch sind.
Du hast nicht viel Zeit mit deine Tochter verbringen können, aber auch du hast eine Erinnerung an sie. Du hast sie getragen in dir und sie hat dich zur Mutter gemacht. Und das wirst du für immer sein, auch wenn dein Kind nicht mehr hier ist. Dieses Geschenk hat sie dir dagelassen. Und du gibst mir doch sicher recht: Mutter zu sein, ist ein Geschenk, nicht wahr? Viele Frauen dürfen dieses Gefühl nie erleben und wünschen es sich sehr.
Ich weiss, dass dies alles kein Trost für dich sein kann.

Ich umarme dich ganz lieb, ja?

Ganz liebe Grüsse

Hedi

mail@icd.at
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  #29  
Alt 20.01.2003, 01:18
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Hallo Anna
Ich kann mir vorstellen wie du fühlst da ich im Mai`2002 meine Tochter im Alter von 3 Jahren verloren habe und ich auch nur weiter lebe wegen meinen andern 2 Kindern. Meine Tochter hatte einen Neuroblastom.Sie war doch noch so jung und mußte auch schon gehen sie ist auch in meinem Armen eingeschlafen und ich sehe die Bilder immer noch vor mir. Und ob es ihr jetzt wirklich besser geht das weiß ich auch nicht. Ich hoffe dir geht es etwas besser.
Lieb umarmt von mir Mandy
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  #30  
Alt 26.01.2003, 20:07
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Ich umarme dich in Gedanken, aber Trostworte finden kann ich nicht.Es wird auch nicht besser.
Aber man lebt doch irgendwie weiter, man muss ja auch. Ich habe ja auch noch einen Sohn, aber das macht es auch nicht leichter.Weißt du unsre Mädchen werden immer in unseren Gedanken so klein und schutzbedürftig bleiben. Wir werden sie nicht als Schulkind sehen, mit dem ersten Freund und wenn sie ihre eigene Wohnung beziehen. Sie werden nie erwachsen und wir können sie nie natürlich loslassen. Sie bleiben immer in unseren Herzen so klein,schutzbedürfig und wir sind immmer immer verantwortlich. Das wird sich nie ändern, deshalb können wir die TRauer nie abschließen nie akzeptieren und nie wieder glücklich sein. Das gefühl : ich war nicht gut genug mein King zu schützen , es zu halten , vergeht nie. Sie ist am 19. 10. 01 gestorben, ich sehe sie noch vor mir und immer noch möchte ich alles umkehren.Die Hilflosigkeit macht mich krank.Es macht mich traurig,dass so viele Mütter ihre Kinder verlierenan diesen scheußlichen Krankheiten. WArum sie, dann doch lieber ich.
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