Meine geliebter Schatz V hat es nicht geschafft

[MontBlanc]

Mein Liebes,

es ist jetzt genau 7 Wochen her, dass Du in unseren Armen eingeschlafen bist. Unsere Tochter hat für Ihr Studium eine Wohnung gefunden. Wir sind am renovieren, unser Sohn musste umziehen an seinem Studienort.

So vieles passiert derzeit, komme nicht zur Ruhe, heute war es wieder sehr schlimm für mich. Ich trauere um Dich. Hätte Dich so gerne um mich.

Das Lied von Hubert von Goisern kommt mir in den Sinn. Es trifft zu auch wenn es jetzt fast 2 Monate sind aber es ist unerheblich der Text passt. Du bist so weit weit weg von mir.

Bin so froh, dass ich unsere beiden Kinder habe, das Produkt unserer Liebe.

Jetzt bin ich auch zu allem Überfluss auch noch krank geworden. Möchte doch für die beiden da sein und da bleiben. Die Trauer fordert jetzt eine Auszeit von mir. Ich werde die Krise überwinden.

Habe es bisher immer überstanden.

Ich vermisse Dich so sehr in Liebe

Michael

[MontBlanc]

Mein Schatz hier der Text von Hubert von Goisern, ein Lieblingssänger von uns beiden

Weit, weit weg
Jetzt sind die Tag schon kürzer word'n,
und Blattln falln a von die Bäum,
und auf'm Almasattl liegt schon Schnee.

A kalter Wind weht von die Berg
die Sonn is a schon untergangen
und ich hätt di gern in meiner Näh.

Jetzt bist so weit, weit weg,
so weit, weit weg von mir
des tuat mir schiach und wie

Du warst wie der Sommerwind
der einifahrt in meine Haar,
als wia a warmer Regen auf der Haut.

I riech noch deine nassen Haar,
i spür noch deine Händ im G'sicht
und wie du mir ganz tief in d'Augen schaust.

Jetzt bist so weit, weit weg,
so weit, weit weg von mir
des tuat mir schiach und wie

Jetzt is bald ein Monat her,
dass mir uns noch g'halten habn
und in unsere Arm versunken san.

Manchmal ist's mir gestern war's
und manchmal wia a Ewigkeit
und manchmal hab i Angst es war a Traum.

Jetzt bist so weit, weit weg,
so weit, weit weg von mir
des tuat mir schiach und wie
Goisern, Hubert von

Wenn ich diese Zeilen lese breche ich in Tränen aus, um den Verlust meines geliebten Schatzes.

Michael

[MontBlanc]

Heute sind es nun 2 Monate, weiss nicht wie ich diesen Tag überstehen soll. Vermisse Dich so sehr mein Liebes, liebe Dich über alles.

Michael

[MontBlanc]

Mein Liebling,

gestern waren es 3 Monate, seit Du gehen musstest, bin immer noch so voll Trauer. Bin jetzt ganz alleine, die Kinder studieren wieder und es ist abends ein Horror, unser Haus zu betreten.

Niemand mehr, der mir die Türe öffnet, mich in Arm nimmt und begrüsst.

Es tut so entsetztlich weh, Dich nicht mehr zu haben Dich nie mehr sehen zu können, nie mehr küssen und umarmen zu können.

Der Schmerz ist unverändert. Glaube langsam verrückt zu werden vor Sehnsucht. Aber die wird nie mehr gestillt.

Manchmal ist sie so übermächtig, dass ich zu Dir möchte, alles erscheint einem so sinnlos. Aber unsere Kinder brauchen mich.

Habe es Dir versprochen, dass es Ihnen an nichts fehlen soll. Das erhält mich am Leben.

Ich liebe Dich über alles mein geliebter Schatz.

Dein Michael

[Jessi77]

Ach Michael,

ich kann dich so gut verstehen!

Alles erscheint dir sinnlos. Ein großer Teil von dir ist mitgestorben, abgeschnitten, einfach weg. Und deine Seele sucht. Deshalb dieser Kampf: du möchtest für deine Kinder stark sein aber am liebsten auch auf geben.

Aber bedenke: du lebst, du atmest, du bist noch hier. Das ist bei allem was dir genommen wurde, dem wichtigsten Menschen in deinem Leben, immer noch sehr viel. Zu viel, um es weg zu werfen.

Betrachte dein Leben: was kannst du in deiner eigenen verbleiben Zeit für dich und ander noch Gutes erreichen? Vielleicht bringt der Gedanke, dass wir uns alle irgendwann mal wiedersehen, dir ein Funken Hoffnung. Irgendwas, woran du dich festhalten kannst, wenn die Welle der Trauer und Verzweiflung dich wieder zu ertränken droht.

Irgendwann siehst du deinen Schatz vielleicht wieder und hast dann aber deine restliche Zeit auf Erden sinnvoll verbracht. Es wäre bestimmt auch in ihrem Sinne.

Ich würde dir gerne etwas Kraft schicken, wenn das ginge!

Jessi

[MontBlanc]

Mein Liebling,

das erste Weihnachtsfest, dass wir ich ohne Dich verbringen mussten. Trotz, dass ich im Kreis der Verwandten war, bin ich sehr einsam und mir wurde überaus schmerzlich bewusst, was ich verloren habe.

Du wurdest mit keiner Silbe von keinem erwähnt, es war so schmerzhaft. Habe Dich auch am Rande erwähnt, wollte niemand das Fest zerstören. Aber es war einfach nur schlimm für mich.

Jetzt ist Weihnachten vorbei ohne Dich, wird es jemals wieder ein glückliches Weihnachten für mich geben. Vermisse Dich so unendlich und der Schmerz will nicht aufhören.

Unsere beiden Kinder sind jetzt wieder bei sich zuhause, unsere Maus arbeitet und unser Sohn ist bei seiner Freundin und ich, werde mich in mein Bett verkriechen und an Dich denken.

In Liebe mein Schatz

Dein M