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  #1  
Alt 05.05.2009, 20:06
Rhönerin Rhönerin ist offline
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Registriert seit: 05.05.2009
Beiträge: 2
Standard Arimidex oder Megestad

Hallo,
ich bin ganz neu in diesem Forum und ich bin durch Zufall hierher gekommen.
Ich bin auf der Suche nach Informationen zu dem Mittel Megestad.

Hintergrund meines Problemes:
Meine Mutter (heute 71 Jahre alt) ist in 2004 an einem hormonell-bedingten Brustkrebs erkrankt (Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie) (leider bin ich bei den Fachausdrücken nicht so bewandert). In 2007 wurden bei ihr in einer Routineuntersuchung Knochenmetastasten festgestellt. Nach weiteren Bestrahlungen und einer Umstellung der Medikamente ( Bisphosphonate und Arimidex) sind die Tumormarker im März diesen Jahres wieder enorm gestiegen (CEA 15-3 auf 285 kU/l und der CEA auf 4,5 ng/ml). Nun hat ihr Arzt (er arbeitet auch mit Homöopathie) ihr gesagt, dass das Medikament Arimidex nicht mehr wirkt und hat ihr Megestat verschrieben.
Die Ärzte in der Krebsklinik sind aber von diesem Medikamentenwechsel nicht informiert.

Ja und meine Mutter ist jetzt ganz unsicher und verzweifelt, ob Megestat Arimidex ersetzen kann.

Deshalb meine Frage an euch:
Wer hat damit Erfahrungen mit Megestat.

Ich weiß, dass das alles etwas verwirrend klingen mag, aber so sieht es auch in meinem Kopf aus - diese Ungewissheit, welcher Weg für meine Mutter der Richtige ist.

Ich hoffe auf Eure Erfahrungen und Antworten.

Grüße
Maria
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  #2  
Alt 05.05.2009, 20:53
Benutzerbild von bergmädel
bergmädel bergmädel ist offline
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Registriert seit: 13.04.2008
Beiträge: 548
Standard AW: Arimidex oder Megestad

Hallo Maria,

es ist schon richtig, dass die Antihormontherapie bei Patientinnen mit fortschreitender Brustkrebserkrankung unter Umständen von einem Aromatasehemmer wie Arimidex auf eine Gestagentherapie durch z.B. Megestat umgestellt wird.
Man erhofft sich davon, dass das Tumorwachstum durch die unterschiedliche Wirkweise besser kontrolliert werden kann: Die Gestagene senken den allgemeinen Östrogenspiegel des Körpers, blockieren die Hormonrezeptoren der Tumorzellen und helfen auch, die Bildung dieser Rezeptoren zu verhindern.

Um zu entscheiden, ob der Wechsel für Deine Mutter sinnvoll ist, und wenn ja, zu welchem Zeitpunkt, würde ich die Ärzte der Tumorklinik, von der Du schreibst, auf jeden Fall einbeziehen.

LG, Sandra
__________________
Unsere größten Ängste sind die Drachen,
die unsere tiefsten Schätze bewahren.

Rilke
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  #3  
Alt 05.05.2009, 21:36
Benutzerbild von Dolphin
Dolphin Dolphin ist offline
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Registriert seit: 06.04.2009
Ort: Märkischer Kreis
Beiträge: 241
Unglücklich AW: Arimidex oder Megestat

Hallo Maria,

Erfahrungen habe ich selbst mit den Medikamenten noch nicht, meine AHT folgt erst noch (stecke noch in der Chemo und dann Bestrahlungs-Schiene), aber folgende Gedanken gingen mir durch den Kopf:
Auf jeden Fall würde ich das Gespräch mit den Klinikärzten suchen, bevor ein Therapiewechsel ansteht. Vielleicht sollte man aufgrund der erhöhten Tumormarker zunächst mal wieder einen Lagecheck machen, wie steht's um die Metastasen, wann wurden die zuletzt "begutachtet"? Wir hatten unter anderen Threads über Tumormarker schon die Diskussion, wie aussagekräftig die nun wirklich sind und ich denke, das Fazit war, dass die Meinung der Fachleute da auseinandergeht. Für den Arzt deiner Mutter aber scheint der Anstieg zu bedeuten, dass die Therapie nicht mehr richtig anschlägt, gibt es denn dazu schon Studien? Ich würde all diese Fragen mit den Onkologen besprechen. Megestat ist ein künstliches Gelbkörperhormon, näheres dazu hier: http://www.brustkrebs-info.de/patien....htm#Gestagene und wirkt über eine ganz andere Schiene. Also ich finde es irgendwie gewagt, dass der niedergelassene Arzt mal eben so was neues probiert und ihr scheint ja auch verunsichert. Also ich würde auf jeden Fall eine zweite Meinung (in der betreuenden Klinik)einholen.....

Liebe Grüße Dolphin
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  #4  
Alt 06.05.2009, 10:58
Rhönerin Rhönerin ist offline
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Registriert seit: 05.05.2009
Beiträge: 2
Standard AW: Arimidex oder Megestad

Vielen Dank für Eure Antworten. Uns ist bewusst, dass eine Medikamentenumstellung sehr riskant ist. Dieser Arzt ist halt sehr vertrauenswürdig - und die Ärzte in der Tumorklinik....naja wie Ärzte manchmal so sind - von oben herab und mit wenig Sensibilität für die Patientinnen. Eine Alternative ist noch das Krankenhaus (es ist keine expliziete Tumorklinik) zu wechseln, aber zu diesem Schritt kann sich meine Mutter im Moment noch nicht durchringen. Mir hat es gestern abend schon geholfen, dieses Forum zu finden und meine Gedanken niederzuschreiben. Meine Mutter hat sich heute in der ursprünglichen Klinik einen Termin geholt. Mal schauen, was sie zu Megestad sagen.

Ich freue mich trotzdem, wenn wir in diesem Forum in Verbindung bleiben und ich noch Informationen hier bekomme um meine Mutter zu unterstützen und zu begleiten.

Liebe Grüße
Maria
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  #5  
Alt 06.05.2009, 11:07
Altmann Altmann ist offline
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Registriert seit: 22.02.2007
Beiträge: 605
Standard AW: Arimidex oder Megestad

Hallo,
man findet auch in Google nichts von Megestad, finde ich echt komisch.
Ich würde vorsichtig sein und erst genaue Infos einholen.
Ach so, eine hats bei Krebskatzen eingesetzt. Echt komisch!
Gruß Altmann
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