Mal `ne Frage zur Reha

Hallo,

so langsam geht meine Therapie (NHL) dem Ende entgegen. Ich frage mich nun, wie das mit der Reha ist. Wann kann man den Antrag frühestens stellen und wer unterstützt einen dabei, der Hausarzt oder der behandelnde Onkologe? Welche Wartezeit muß man einrechnen, bis man die Reha beginnen kann. Und kennt sich jemand mit einer Klinik im Schwarzwald aus, kann man überhaupt Wünsche äussern und evtl. sogar die Kinder mitnehmen??? Ich weiß, Fragen über Fragen, aber vielleicht kennt sich ja jemand aus. Bin für jeden Hinweis dankbar!

Melanie

Hallo Melanie,
ich hatte meinen Antrag direkt nach der Therapie gestellt.Und dann geht es eigentlich sehr schnell.
Bie mir hat es knappe drei Wochen gedauert und ich bekam Bescheid.(Und das hieß,2 Wochen später.)

Ich wollte allerdings nach Föhr.(Wegen der Nordsee und dem Klima.

Ich sollte erst in die nähe von Osnabrück.Dann habe ich dort angerufen und darum gebeten mich,wenns geht, nach ST.Ording oder Föhr schicken.(Naja,ein bisken schwindeln mußt du dann schon)aber es geht ja um dich.Und das ist ein bischen schummeln doch erlaubt!!

Egal wo du hin kommst,ich würde es jederzeit wiedermachen.

Alles Gute für dich

Martin

Hallo

Also, über eine Reha habe ich nie nachgedacht, ab welchem Stadium bekommt man denn eine bewilligt?

Volker

Hallo,

erst mal zu Volker: Das hat meiner Meinung nach nichts mit dem Stadium zu tun. Wer Chemo und ggfs. Bestrahlung hinter sich hat bekommt auch eine Reha oder auch Anschlußheilbehandlung genehmigt.

Zu Martin: Bist du dann nach Föhr gekommen? Wir, d.h. mein Mann möchte eigentlich auch dorthin, aber er hat eine AHB beantragt und Föhr hat auf meine tel. Anfrage mitgeteilt, daß man auf 3-4 Monate ausgebucht ist.
Unser Antrag läuft noch, bin mal gespannt, was dabei rauskommt.

Zu Mel: Den Antrag bekamen wir über unsere Krankenkasse und haben ihn von unserem Onkologen ausfüllen lassen. Bei Bekannten hat auch der Sozialdienst im Krankenhaus sich um alles gekümmert. Befrage dich am besten vorher, und lass ihn dort ausfüllen, wo es deiner Meinung nach am schnellsten geht. Bei uns hat das Wochen gedauert.
Einen Wunsch kann man äußern, allerdings muß man aufpassen, daß das Haus auch von dem Versicherer LVA oder BfA o.ä. getragen wird. Kinder kann man sicherlich mitnehmen, da gibt es Extra Kliniken. Eine davon sogar im Schwarzwald, ich glaube die "berühmte im Glottertal".
Das sollte man dann aber vorher mit dem Arzt absprechen, damit das alles schon im Antrag vermerkt ist.

Gruß Steffi

Hallo Mel
bei mir erledigte das die Sozialarbeiterin im Krankenhaus und stellte den Antrag noch während meiner Strahlentherapie. Dann dauerte es nicht mal 2-3 Wochen und ich bekam es auch genehmigt!!
Ich gehe in 2 Wochen nun zum 3 mal zur Reha und habe jedesmal meinen Sohn (mittlerweile 5 Jahre) mitgenommen!!
Ich habe die Winkelwaldklinik im Schwarzwald genehmigt bekommen da die einen klinikeigenen Kindergarten haben wo mein kleiner während meiner Anwendungen betreut werden kann.
Falls du noch fragen hast oder die Klinikadresse möchtest kann ich sie dir gerne geben.
Gruss Daiana

Ich werd warscheinlich auch in die Rhea müssen auch wenn ich gar nicht so wirklich will,aber sagt mal ist das bei euch auch so schlimm mit der Bewegungsunfähigkeit geworden. Mir fällt es sehr schwer mich vernünftig zu bewegen habe festgestellt das ich doch seid dem ich erkrankt bin bzw. Chemo bekomme ziemlich großmotorisch geworden bin kleine Bewegung wie Kniebeugen oder anderes ist für mich fast unmöglich geworden. würd mich um ne Antwort freuen Gruß Kati

Hallo,Hallo Freunde,
ich beabsichtige im Mai 2004 eine Reha in der Tumor-Bio-Klinik in Freiburg
zu machen.
Kann mir jemand zum allgemeinen etwas Tagesablauf in der o.g. Klinik mitteilen?
Wie groß ist die Frezeit bemessen?
Ist der Tag mit Anwendungen ausgefüllt?





Wallipue

Hallo Steffi,

hatte meinem Versicherungsträger gesagt das meine Frau Allergikerin ist und sie gerne auf privater ebene mit kommen wollte.Und da wäre eben Föhr oder Ording vom Hausarzt empfohlen.

Zu meinem Zeitpunkt der Reha (September)war die Klinik Haus Sonneneck auch angeblich ausgebucht.

Ich weiß,es ist nicht immer richtig wenn etwas gflunkert wird.
Aber es geht hier ja auch nich um einen Urlaub.
Und wenn du das Gefühl hast das du dich dort besser aufgehoben fühlst dann ist Flunkern erlaubt.

Hoffe das es klappt

Alles Gute

Martin

Hallo Mel,
den Antrag auf Reha kann sowohl der Hausarzt, als auch der Onkologe im Krankenhaus stellen.Die erste Maßnahme gilt als Anschlußheilbehandlung und muß etwa 14 Tage nach Abschluß der Therapie beginnen ( können auch eventuell 4 Wochen sein, ich weiß es nicht genau. Bei einer AHB muß der Antrag wohl von der Stelle, wo Du behandelst wirst, gestellt werden. Kann eventuell wichtig sein für die nachfolgenden Reha´s. Normalerweile wird mindestens eine Festigungskur im Folgejahr genehmigt, eventuell auch eine 2. ,die also dann im dritten Jahr.Für diese muß oft nach einem ablehnenden Bescheid am besten mit dem Arzt zusammen Wiederspruch eingelegt werden. Meist klappt es dann doch).
Deshalb kann es wichtig sein, daß die erste Maßnahme über das Krankenhaus läuft, da ich nicht weiß, ob der Hausarzt 3 beantragen kann.)). Als Patient kannst Du Wünsche äußern, wohin Du möchtest. Am besten natürlich begründen.Wenn man dich woanders hinschicken will, lohnt es sich Wiederspruch einzulegen. Hat bei mir geklappt und ich konnte dann doch nach Föhr.Die haben dort viel Erfahrungen mit Lymphom- und Leukämiepatienten, die Hämatologin ist sehr nett und ich habe dort aus dem Austausch mit anderen Lymphompatienten sehr profitiert. Bei meiner ersten Maßnahme (AHB)im Weserbergland war ich die einzige mit dem Krankheitsbild unter vielleicht 250 Patienten. Allerdings gibt es in Föhr keine Möglichkeit, Kinder mitzunehmen. Vielleicht hilft dir bei Suche nach einer geeigneten Rehaklinik die Deutsche Leukämie- und Lymphomhilfe weiter www.leukaemie-hilfe.de. Sie haben dort einen ärztlichen Patientenbeistand , der sehr nett und hilfsbereit ist.

Viele Grüße
Anita

Hallo!
Ich habe M. Hodgkin und bin jetzt fast fertig mit der Chemotherapie, ich habe eine Reha in St. Peter-Ording bewilligt bekommen. Was macht man denn so in der Reha und was für Anwendungen bekommt man. Wie läuft das so ab? Muß ich noch irgendwas beachten und an etwas denken? Wovon hängt es ab das eine Reha länger dauert als erwartet?
Ich weiß viele Fragen...Ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen.

Viele Grüße

Sagt mal,

stimmt das wirklich, daß man nach erfolgreich abgeschlossener Therapie gezwungen wird, an einer Reha teilzunehmen, selbst wan das unter keinen Umständen will?

Ich kenne da inzwischen drei Fälle, die alle nicht wollten, aber von ohren Kassen gezwungen wurden (unter Androhung von Streichung aller weiterer Leistungen) und die sich dann nach der Zwangs-Reha erstmal wieder krankschreiben ließen, um sich von der Reha zu erholen, da die meist das schlimmste an der ganzen Erkrankung überhaupt gewesen sein muß.

Christina, ich denke es kommt darauf an. Wenn Du im Krankengeldbezug bist, dann bist Du verpflichtet aktiv an der Heilung mitzuarbeiten. Wenn Du zur Kur fährst, dann zahlt die BFA oder die LVA dein Tagegeld, bleibst Du daheim und beziehst Du Krankengeld von der Krankenkasse. Mit anderen Worten, wenn Du zur Kur gehst spart die Krankenkasse Geld und das ist nunmal deren Job. Wenn die dich aber zur Kur zwingen wollen, dann geht das nur über ein medizinisches Gutachten des medizinischen Dienstes der Krankenkassen. Schaff ein Gegengutachten her von deinem Hausarzt, dass der es medizinischen Gründen für besser ansehen würde, wenn Du zu Hause bleibst, dann streiten sich erstmal die Ärzte.
Wenn Du kein Krankengeld bekommst und stattdessen wieder arbeiten willst, dann pfeif doch auf die Kasse.
Ich persönlich würde dir aber zu einer Kur raten. Es wird dir gut tun mit Gleichbetroffenen zusammen zu kommen. Ein Tapetenwechsel und am besten ohne Partner und Kinder oder sonstigen Verpflichtungen ist m.E. notwendig, wenn Du wirklich wieder gesund werden willst.