Vermutlich hat es mich auch erwischt

[allgaeu65]

Man macht heute lieber vorher, also neoadjuvante Chemo. Das wurde auch bei mir gemacht und ich bin dankbar dafür.

Man kann sofort sehen ob die Chemo anschlägt und der Tumor kleiner wird. Nach dem 1. Zyklus konnte man bei mir schon eine deutliche Reduzierung sehen, nach dem 3. Zyklus war er gar nicht mehr zu sehen.

Gehe ruhig in die Chemo rein und sehe sie als Deine Hilfe. Ich hatte auch keine NW wie Übelkeit. Nur ein paar Tage einen schlechten Geschmack. Ich habe sogar weiter Karate trainiert in der Zeit.

Du siehst, der Kopf kann viel beeinflussen. Wünsche Dir viel Kraft, Du schaffst das.

[susisausewind]

Der Vorteil der neoadjuvanten Chemo ist,dass man kontrollieren kann ob der Tumor reagiert. Sollte er es nicht tun, stellt man die Chemo um. Bei mir und vielen anderen hier hat die Kontrolle ergeben das er kaputt geht und das ist ein unglaubliches Gefühl. Ich persönlich hätte mich nicht wohl gefühlt mit einer Entscheidung gegen die Chemo. Ich möchte alles tun und in kauf nehmen was diesem fiesen Schalentier eins auf die Mütze gibt,inklusive aller Zellen die vll schon in mir rum geschwommen sind auf der Suche nach einem geeigneten stillen Plätzchen.

[launi.de]

Hallo,
tief durchatmen und ran an den Kampf!

Ob Chemo ja oder nein, kommt auf die Histologie an. Hormonsensibel ja oder enin,HER2 positiv etc. Es sind nicht allein die Grösse und die Lymphknoten. Das Grading und auch der KI67 sind wichtige Kriterien. also...erstmal abwarten

Wegen der Chemo vorweg, wurde dir ja schon erklärt, auch ich hab sie so bekommen und würde es immer wieder machen! Nur dann weisst Du,ob die Chemo wirkt oder nicht... Geh locker dran, ja ich bin durch die Hölle gegangen während der Chemo,aber mein Preis dafür? Ich lebe und gehe ins 4 Jahr und dafür bin ich mehr als dankbar!

Alles Gute!
Lg Claudia

[sisi2011]

ich kann dir nur den Tip geben...die Chemo sollte deine beste freundin werden... Das sagte mal eine Ärztin zu mir. Dann verträgt man sie besser und ich muss sagen es war auch irgendwie so.
Natürlich ging e smir auch schlecht, aber ich habe die Zeit gut überstanden und hatte oft gute Tage und Wochen!

LG sisi

[Flusskrebs]

Liebe Katja,
als ich vor 2 Jahren BK hatte, war das noch nicht so sehr üblich mit der neoadjuvanten Chemo, also vorher. Ich kann gut verstehen, daß Du das Ding schnell raus haben möchtest. Es ist aber sehr genial. Die Ärzte können sehen, ob die Chemo das macht, was sie soll. Du kannst hier von vielen lesen, bei denen der Tumor bei der OP schon total "weggeschmolzen" war.
Glaub mir die Chemo ist nicht Dein Feind. Spätestens wenn Du die Rechnungen siehst ( man muss ja ein bisschen zuzahlen - nicht viel) wirst Du verstehen, daß es hoch entwickelte moderne Medikamente sind. Ich hatte nie Angst vor der Chemo. Meine Mutter war 34 Jahre vorher an Krebs gestorben. Ich wusste genau, wer der Feind ist. Zum Glück ist die Medizin heute viel weiter und ich bin inzwischen älter als meine Mutter geworden ist. Und ich werde jetzt 95!
Hab keine Angst, Du schaffst das!
Liebe Grüße Michaela

[Zoraide]

Flusskrebs 95?! Das ist ein sehr gutes Alter!

@ Katja1806 Die Zeit nach der Diagnose ist total surreal. Nichts essen mögen ist ein typisches Anzeichen für den Diagnoseschock. Das ist nervig, aber ganz normal. Bis zum Therapiebeginn ist die Zeit total anspruchsvoll.
Zugegeben, die Therapie fühlt sich nicht toll an - es ist sehr, sehr harte Arbeit für den Körper -aber es war bei weitem nicht so schlimm wie ich es befürchtet habe. Es gibt ganz prima Mittel, die gegen die Therapiezipperlein helfen, damit das Heilgift schön dem Körper helfen kann, die Krebszellen zu vernichten.

[Katja1806]

Was erwartet mich denn morgen bei diesem "großen Gespräch"?

Was wird noch untersucht und wie schnell startet die Behandlung?
Ich würde so gerne noch Weihnachten in Ruhe feiern.

[susisausewind]

@Katja lass dich erstmal keine Eile! Es kommt nicht auf den Tag an. So ein Tumor wächst sicher nicht in 14 Tagen in bedrohliche Ausmaße und es ist kein Problem die Feiertage richtig zu genießen.
In diesem Gespräch bekommst du die weitere empfohlen Vorgehensweise erklärt. Eventuell PET CT , Mammographie,Herzecho und vll Knochenzintigram. All das dient zur gründlichen Diagnosestellung. Weiter Termin für Port OP und dann kannst los gehen. Schreib dir alles auf was du wissen willst. Frag nach wenn du etwas nicht verstehst.
Sei lieb gegrüßt du schaffst das! Man denkt am Anfang es ist das Ende und nie mehr scheint die Sonne. Stimmt nicht! Es wird alles gut!
LG Petra

[Nashorn63]

@Katja: ja es ist- wie meine Vorgängerin schon geschrieben hat-,wichtig sich auf einen Zettel zu notieren welche Fragen man hat,
wenn man erst "dort" sitzt, vergisst man vieles was man eigentlich fragen wollte.

LG vom NAshorn

[gilda2007]

Ich ließ mir damals echt Zeit: erst Ostern, dann Zweitmeinung ... meine Ärztinnen trippelten dann etwas mit den Füßen, aber so konnte ich mir jeden Schritt genau überlegen, was mir sehr half. Denn ich stand voll hinter der Therapie und wurde dann nicht von Zweifeln geplagt.

[Katja1806]

Wie lange war der Zeitraum dann? Also von Diagnose bis zur Behandlung?
Und wie groß war dein Tumor?

[susisausewind]

Bei mir war die Diagnose Anfang Oktober und die Behandlung hat 4 Wochen später begonnen. Ohne das ich mir Zeit gelassen habe,nur durch ganz normalen Ablauf.

[Zensi96]

Bei mir war der erste Verdacht in der Mammo Ende Juli, Stanzbiopsie und weitere Untersuchungen im August, und Op dann Anfang September. Es ist, wie meine Vorrednerinnen sagen, lass Dir Zeit, auch meine Ärztin sagte:

" Brustkrebs ist kein Notfall". Vorher alles in Ruhe abklären, dann geht es Dir danach auch besser, alles richtig gemacht und entschieden zu haben.

Fühl Dich gedrückt

Ach ja und mein Tumor war letztendlich 1,3 cm x 1,5 cm, das schwankte aber bei den Untersuchungen, er war auch schon mal 1,8 x 1,8

[gilda2007]

Mein Tumor war 2,2 oder 2,4 -- je nachdem, wer wie meinen Busen gequetscht hat.

Ich glaube, es waren 4 Wochen bis zur Sentinel-OP und dann noch mal 10 Tage bis zum Beginn der Chemo.

Aber man sollte das schon mit Blick auf den KI machen. Wenn sich der Tumor sehr schnell teilt, ist trödeln nicht angesagt. Aber Hektik halt auch nicht.

Aber nach der 1. Chemo ging es mir sehr gut. Die könnte man also auch vor Weihnachten machen und dann geht es 3 Wochen später weiter. Das würde das Weihnachtsfest sicher nicht sprengen ... Ich organisierte in dieser Zeit den Umzug meines Mannes aus England, wir suchten Wohnung .... ich war also keineswegs ausgeschaltet.

Nur sollte man vor der Chemo nicht unbedingt sein Lieblingsessen machen/essen. Ich mag jetzt keinen Spargel mehr

[Norma]

Hallo Katja 1806,

meine Diagnose war am 29. November 2001; also in einem ähnlichen Zeitraum wie bei dir... vor Weihnachten.

Das "große" Gespräch kam eine Woche später, also ca. um Nikolaus.

Es dauerte insgesamt etwa eine Stunde und alleine hätte ich niemals diese Fülle an Infos behalten können. Deshalb ist es gut, dass dein Mann dich begleitet.

Knochenszinti, Ultraschall Bauchraum, Lunge röntgen und noch einmal ein supergroßes Blutbild war das nächste; in etwa um den 10. Dezember.

Die Portanlage wurde am 12. Dezember implantiert und ich blieb bis zum 15. Dezember im Krankenhaus.

Danach war... Weihnachtspause.

Die neoadjuvante Chemo begann dann am 07. Januar.

Man hat mich auch nicht gedrängt, früher und schneller anzufangen.

Du kannst dir wirklich noch eine Erholungspause über Weihnachten gönnen!

PS: Mein Tumor war 5 cm groß


Alles Liebe und Gute!

Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann