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  #1  
Alt 29.06.2023, 09:25
Lilly7 Lilly7 ist offline
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Registriert seit: 19.05.2023
Beiträge: 2
Standard Follikuläres Lymphom

Hallo,

Ich bin Lilly und gleich vorab möchte ich sagen dass ich kein Lymphom habe. Jedoch mein Partner. Ich hoffe es ist trotzdem in Ordnung wenn ich mich hier an euch wende.

Ich bin nicht sicher ob sich das Lymphom vermehrt bemerkbar macht. Er ist sehr müde. Seit einer Weile vermehrt, hat zwei Lymphknoten, die geschwollen sind und er schwitzt viel in der Nacht. Manchmal mehr manchmal weniger manchmal gar nicht. Manchmal erzählt er, er habe ein "zwicken" bei den Nieren. Ich habe Angst, dass Lymphknoten so geschwollen sind, dass er eine renale Abflussstörung hat.

Er wirkt nicht so, als würde er es kontrollieren lassen wollen. Er hat halbjährlich Kontrolle. Ich denke er wartet darauf.

Vlt. hat jemand einen Tipp von euch wie ich damit umgehen kann. Worauf ich achten muss, um zu wissen dass das lymphom voranschreitet?

Ich habe Angst und weiß nicht recht wie ich mich verhalten soll. Soll ich ihn mehr darauf ansprechen oder weniger? Ich möchte ihm ja nicht zu nahe treten und ich denke auch dass er in der Lage ist, eine Verschlechterung zu erkennen. Habe jedoch Angst, dass er aus Angst die Augen davor verschließt.

Wie kann ich gut für ihn da sein? Psychisch wie physisch. Auf was muss ich achten?

Vielen lieben Dank gleich mal für dieses forum und jeden Tipp.

Alles Liebe Lilly!
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  #2  
Alt 30.06.2023, 22:08
Golfsierra2 Golfsierra2 ist offline
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Registriert seit: 30.06.2013
Beiträge: 127
Standard AW: Follikuläres Lymphom

Hi Lilly,

ich habe aus deiner Beschreibung nicht erkennen können, ob bei deinem Partner tatsächlich bereits ein Lymphom diagnostiziert wurde. Du schreibst von halbjährlichen Kontrollen. Gibt es den bereits einen eindeutigen Befund?

LG
__________________
17.06.13 Diagnose Foll. Lymphom IIIa Stadium I
6 x R-CHOP 21
2 x R-Mono
26.11.13 Volle Remission
Erhaltungstherapie mit Rituximab bis 12/2015
19.10.2018 12. Nachkontrolle OK
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  #3  
Alt 12.07.2023, 08:58
Lilly7 Lilly7 ist offline
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Registriert seit: 19.05.2023
Beiträge: 2
Standard AW: Follikuläres Lymphom

Ja, gibt es. Seid drei Jahren. Er befindet sich in Stadion 3a.wait and watch. Hatte noch keine Therapie.
Aber meine Frage hatte sich auch mehr auf persönlichen Aspekt bezogen. Wie kann ich ihm als Mensch beistehen. Was braucht ein Mensch in dieser Situation.
Danke.

LG
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  #4  
Alt 12.07.2023, 21:50
Golfsierra2 Golfsierra2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.06.2013
Beiträge: 127
Standard AW: Follikuläres Lymphom

Das ist eine schwierige Frage, jeder Jeck ist anders.

Ich kann das aus meiner Perspektive versuchen zu beantworten.

Ich war daran interessiert, immer eine ehrliche Einschätzung meiner Onkologen zu hören, kein "alles -wird-gut"-Gerede als Trost. Meine Frau konnte mir nicht groß helfen, da sie bereits 3 Jahre vorher an Krebs erkrankt war. Somit war ich von der Rolle des besorgten Partners ruck-zuck selbst in die Rolle des Betroffenen gerutscht.

Vom Umgang mit meiner Frau weiß ich aber, dass die Gedanken an die Krankheit nicht das Leben bestimmen dürfen. Ja, dein Mann hat eine Krebserkrankung und ja, das weiß er. Es ist ihm ständig im Hinterkopf. Er wacht morgens mit dem Gedanken auf und schläft abends damit ein.

Achte einfach drauf, dass er seine Untersuchungstermine einhält. Sprich offen mit ihm über die Ergebnisse. Du musst ihn aber nicht wie ein rohes Ei behandeln, auf Mitleidsbekundungen sollte auch verzichtet werden. Er braucht kein Mitleid, er braucht einen strukturierten Tagesablauf (ich hoffe, er geht noch arbeiten) und Beschäftigung und ansonsten solltet ihr versuchen, viel Spaß zu haben und das Leben zu genießen. Macht einen Tanzkurs. Lenk ihn ab, wenn er zu grübeln anfängt, grübeln bringt nichts.
Ansonsten halte einfach zu ihm, egal wie es weitergeht.

Mir ist noch in Erinnerung, was mir der Palliativmediziner meiner Frau sagte. Er lobte mich, dass ich auch noch bei ihr war und mich um sie kümmerte, als das Ende absehbar war. Er sagte zu mir, dass einige Partner es einfach nicht aushalten, ihren krebskranken Partner bis zum Schluß zu umsorgen und für ihn/sie da zu sein. Der Arzt sagte, er hätte es erlebt, dass krebskranke Menschen plötzlich allein gelassen wurden. So etwas war für mich immer unvorstellbar.

Ich wünsche euch viel Glück.
__________________
17.06.13 Diagnose Foll. Lymphom IIIa Stadium I
6 x R-CHOP 21
2 x R-Mono
26.11.13 Volle Remission
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