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  #1  
Alt 28.02.2005, 20:23
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Standard Mein Papa mußte heute gehen :-(

er ist vor drei stunden gestorben. nach über drei jahren kampf gegen den lungenkrebs.
drei jahre gekämpft er war ein starker mann.
er bekam die diagnose mit 53. er hat sein leben lang gearbeitet und wollte in die pension mit 53. er hinterlässt meine mama meine schwester und 4 kleine enkelkinder.
die tochter von meiner schwester ist heute 2 Jahre geworden.gerade an ihrem geburtstag, er wollte wahrscheinlich noch gratulieren.
bis vor wochen ging es ihm gut. dann kam heiserkeit, kräfteverlust. voriges woende chemo.
dann konnte er überhaupt nicht mehr gehen, er hatte keinen appetit mehr, bekam schmerzpflaster und infusionen.
gestern nacht hat er nach meiner mama gerufen, sie soll ihn nicht alleine lasse. er hatte solche angst. heute kam die heimhilfe, sie haben ihn gewaschen und er bekam dabei infusionen und ist ganz friedlich eingeschlafen.
ich bin sehr traurig, voller wut und zorn, warum mein vater?
ich möchte ihn weiter sms senden und ihn anrufen, aber das ist jetzt vorbei.
karin
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  #2  
Alt 28.02.2005, 21:00
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Standard Mein Papa mußte heute gehen :-(

liebe karin,
mein allerherzlichstes beileid. ich weiß wie schwer es ist ein elternteil zu verlieren. meine mutter ist vor knapp einem jahr verstorben. es war ähnlich wie bei deinem vater, es ging auch alles sehr schnell. es ist sehr schlimm, wenn man einen menschen den man so liebt verliert.
wir hatten das glück, dass das krankenhaus es uns ermöglichte die letzte woche die meine mutter dort verbracht hat, tag und nacht bei ihr zu bleiben. es hat uns sehr geholfen, das wir immer bei Ihr sein durften. Sie ist auch ganz friedlich eingeschlafen und das wir das miterlebt haben, gibt uns auch irgendwie kraft damit fertig zu werden. denn unsere mutter brauchte nun keine schmerzen mehr zu haben.
ich wünsche dir und deiner familie ganz viel kraft in dieser schweren zeit.
es grüßt euch ramona
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  #3  
Alt 01.03.2005, 13:13
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Standard Mein Papa mußte heute gehen :-(

Liebe Karin,auch von mir mein allerkerzlichstes Mitgefühl,mein Beileid,wir haben im Nov.03 meinen Schwiepa.verloren,er fehlt auch heute noch überall.Trotzdem er lange Jahre Schwerstbehinder war und fünf J.bettlägerig kam die Sterbephase überraschend,er starb innerhalb von vier Tagen,andenen wir immer bei ihm waren,es war gut so,ein gemeinsamer Weg,der zu Ende ging,aber verstehen,das ein Elternteil,ein geliebter Mensch sei des der Mann oder die frau stirbt,ich glaube,das zu verstehen geht über jeglichen ,menschlichen Verstand.Man kann nur akzeptieren lernen,dankbar sein,für die Zeit,die man hatte und neu leben lernen.
Sei umarmt mit dem Wissen,das du hier mit allem verstanden wirst,Susanne
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  #4  
Alt 01.03.2005, 13:32
Eljot Eljot ist offline
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Standard Mein Papa mußte heute gehen :-(

Hallo Karin,
ich fühl mit Dir... meine Mutter ist am 12. Februar hier zuhause in meinen Armen gestorben.
Sie hatte einen sehr ähnlichen Verlauf wie Dein Papa... 5 Monate wusste sie von ihrem Krebs. 5 Wochen vor ihrem Tod war sie das letzte Mal außer Haus. Ca. 3 Wochen vorher war sie dann überwiegend im Bett.
Ich bin auch soooo wütend warum grad meine MUTTER... ich hätte noch so viel schönes mit ihr unternehmen können... sie hatte so viel Humor und jetzt ist sie weg - einfach weg!..
Requiem, Trauerfeier und Beisetzung sind vorbei... die Formalitäten hab ich erledigt... ich habe mich beurlauben lassen, dass ich meine Mutter pflegen hätte können... Jetzt bin ich alleine - ich habe jetzt alle Vorhänge dicht gemacht ich will die Sonne nicht mehr sehen...
Eljot
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  #5  
Alt 01.03.2005, 15:11
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Standard Mein Papa mußte heute gehen :-(

Hi Karin,

auch von mir allerherzlichstes Beileid.
Mein Papa ist am 25.06.04 (zwei Wochen nach seinem 53. Geburtstag) gestorben, am 04.04.04 fing der Krebs an sich bemerkbar zu machen und 3 Tage später wussten wir die Diagnose: Glioblastom grad 4, also der schlimmste der Gehirntumore. Tja und schon 2 1/2 Monate später ist er gestorben. Es ist zwar jetzt schon länger her, aber ich frage mich auch, warum musste er an diesem Krebs erkranken und warum musste es so schnell gehen. Gut er musste nicht lange leiden, aber warum erst krank werden??? Es wird uns niemand diese Frage beantworten, vielleicht ist es eine Art Prüfung... Keine Ahnung...
Fallst du Lust hast mit mir zu reden bzw. mailen, hier meine emailadresse: Schnecki78@aol.com

liebe Grüße Diana
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  #6  
Alt 01.03.2005, 19:40
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Standard Mein Papa mußte heute gehen :-(

hallo ihr lieben

danke für eure antworten.
ja das stimmt ich möchte auch die sonne nicht mehr sehen, nur meine schwester und meine mama ja und die kinder.
ich kann kein lachen anderer ertragen und was will man von freunden, da erzählt man es und nach einer halben stunde wird schon über was anderes geredet, weil es sieja nicht interessiert.
mein freund hat keine einzige träne vergosse, er sagt er kann das nicht.aber ich weiß als er mit seiner mutter gestritten hatte, geldprobleme hatte etc. er immer geweint hat.
ich weiß das es im am a.. vorbei geht. ich will nicht das er zu beerdigung kommt, das war mein vater, er hat drei jahre nichts für ihn getan, da braucht er jetzt auch nicht zu kommen.
ich bin im moment sehr aggressiv auf ihn, ich sehe seinen vater, wie er geht, auto fährt etc. und dann denke ich an meinen der fünf jahre jünger war und nichts mehr konnte, den es nicht mal vergonnt war so alt zu werden.
ich bin in den krankenstand gegangen, weil ich auch nicht arbeiten kann zur zeit, am liebsten wär ich auf einer insel ganz weit weg.
ich hab mir schon überlegt meine handynummer zu ändern, damit mich niemand mehr anrufen kann.
mein freund hat es natürlich heute gleich seinen eltern erzählt, ich will gar nicht das sie das wissen, weil der opa von meinem freund auch lk hatte und sein vater deswegen auch traurig war.
aber die kapieren nicht, er war schon über 80. mein vater wurde aus dem leben gerissen.
er ist im heim aufgewachsen, hat aus dem nichts eine frima gegründet hat mit 53 die firma hergegeben, weil das haus fertig war und er genug geld hatte und ein paar monate drauf, hatte er krebs.
ist das fair?
er fehlt mir ganz fest und ich bin sehr traurig,
ich fühle mich alleine.
alles liebe für euch auch
karin
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  #7  
Alt 01.03.2005, 19:54
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Standard Mein Papa mußte heute gehen :-(

ach karin,

ich verstehe dich so gut. als mein vater starb (er war 70) war ich auch wütend auf alles was sich bewegt hat und jenseits der 70 war. ich bin kurz darauf in urlaub gefahren und da waren im hotel lauter alte leute, ich hätte amok laufen mögen, so eine wut hab ich entwickelt. Die durften leben, reisen, lachen und mein vater war tot.
ich hab natürlich nichts dergleichen getan und nach einer weile legte sich der zorn und ist der trauer gewichen.
und dann - viele tränen später kam die Dankbarkeit, dass ich 42 jahre einen wunderbaren vater hatte und ein geliebtes kind war.
heute, fast 4 jahre nach seinem tod muß ich noch immer manchmal weinen, aber das ist ok und tut mir gut, die tiefe trauer und die unbändige wut ist einer leisen wehmut gewichen und ich denke heute meist mit einem lächeln an meinen papa.
Erinnerungen sind etwas kostbares, aber es braucht seine zeit, dies zu erkennen.
ich wünsche dir die kraft, die du jetzt brauchst

alles liebe

marlies
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  #8  
Alt 01.03.2005, 22:27
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Standard Mein Papa mußte heute gehen :-(

Hallo Karin,
Du weinst um Deinen Vater... verlang aber jetzt nicht, dass Dein Freund um Deinen Vater weint...
das ist so ein persönliches Empfinden..
ICH verstehe Deine Aggression... denn ich bin auch mehr die Aggressive als die Gelassene und Ruhige!!!
AUCH wenn wir die Sonne im Moment nicht sehen mögen... die anderen dürfen doch trotzdem lachen... wir haben doch vorher auch nicht mit allen Trauernden geweint...
Ich habe in den letzten Tagen viel gerade darüber nachgedacht, denn viele Freund(innen) haben in den letzten Jahren ihre Eltern verloren und ich DACHTE immer "schlimm" "traurig"... und ich habe viel zugehört . aber ich habe in meinem Inneren nicht empfunden wie weh dieser Verlust wirklich tut... man muss es erleben um zu wissen wie weh das tut....
Also sei den anderen nicht böse...
Gruß Eljot
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  #9  
Alt 02.03.2005, 19:56
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Standard Mein Papa mußte heute gehen :-(

hallo ihr lieben!

wie lange trauert man, wie lange weint man?
am es wird immer schlimmer.
ich will nicht arbeiten, ich verkrieche mich oft.
ich halte sein foto in der hand und knutsche es ab,rede mit ihm und streichle sein bild.
ich fühle er ist bei mir aber ich will ihn sehen.
war beim arzt heute, nehm eh schon seit 3 jahren depris und beruhigungsmedikamente weil ich nie verkraftet habe, das er krank war.
es hat mein leben verändert, wenn nur alles so wie früher wäre.
ich weiß nicht ob es ein leben danach gibt, aber ich hoffe es.
am samstag ist begräbnis, ich will nicht das er da drinnen liegt, das er eingegraben wird.
ich bin so traurig, ein stück von mir ist mit ihm mitgegangen.
karin
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  #10  
Alt 02.03.2005, 21:46
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Standard Mein Papa mußte heute gehen :-(

Liebe Karin,
es tut mir sehr leid, dass Dein Pa auch gehen mußte. Mein Pa mußte vor 5 Wochen und 3 Tagen gehen. Die Frage, wie lange man weint stelle ich mir auch oft. Ich weine auch noch jeden Tag. Es ist aber auch ok so. Je tiefer die Liebe umso tiefer ist der Schmerz. Es wäre traurig, wenn wir um unsere geliebten Väter nicht weinen könnten. Ich bin auch in der ersten Zeit nicht arbeiten gegangen und habe es eigentlich bitter bereut wieder dorthin gegangen zu sein. Auch ich würde mich am liebsten in irgendeiner Ecke verkriechen und nie wieder daraus kommen. Du siehst, Du bist nicht alleine mit Deinen Sorgen und Ängsten. Ich hatte heute das erstemal ein Gespräch bei einer Trauerbegleitung. Es war zwar wahnsinnig aufreibend und anstrengend für mich, aber es tat auch gut.
Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit und vor allem für Samstag.

Liebe Grüße
Marion
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  #11  
Alt 03.03.2005, 10:45
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Standard Mein Papa mußte heute gehen :-(

Liebe Karin, auch ich verstehe DIch gut. Ich denke, daß jeder, der ein Elternteil verloren hat, Dich gut verstehen kann. Ich konnte in den ersten Tagen/Wochen selbst das Lachen meiner Kinder und ihre Fröhlichkeit nicht ertragen. Aber ich kann Dir sagen, auch wenn DU es jetzt noch nicht glauben kannst, es wird "Besser", man lernt wieder "normal" zu leben und zu Lachen und zu Weinen. Alles Liebe!
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  #12  
Alt 03.03.2005, 16:15
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hallo ihr lieben!

ich bin manchmal extrem traurig, kurz vor dem durchdrehen und manchmal lächle ich meinen vater an und bin sehr ruhig.
ich hab grad 4 stunden geschlafen und spüre er ist bei mir.
ob er es nun ist oder nicht? oder ob ich durchdrehe?
bin jetzt bis dienstag krank geschrieben. das ist insgesamt eine woche. wann sollte man wieder arbeiten gehen? kann mich sowieso nicht konzentrieren bin wie versteinert.
ich habe noch niemanden von meinen freundinnen bescheid gesagt, ich kann nicht darüber reden.
habe mir für samstag neues gewand gekauft, mein vater wollte immer das seine mädchen gut aussehen.
mein auto muss ich auch noch putzen, denn er sagte immer er gibt mir eine schaufel, weil ich so chaotisch bin.

die letzten drei jahre,hab ich immer massenweise süsses reingestopft (hab 15 kg zu viel :-)) irgendwie als frust.
er hat immer gemeckert,
seit er nicht mehr da ist, esse ich fast nichts, ich habe einen kloß im hals.

meine kleine ist seit sonntag immer krank, nachts kriegt sie fieber in der früh ist es weg. meine ärztin auch psycho... meint, esist normal, weil es uns allen nicht gut geht.

gestern bei meiner mama habe ich mir einen kaffee gemacht, und ihn in der küche lassen, auf einmal war er weg. jeder sagt er hat ihn nicht genommen. blöd aber ich dachte an meinen vater. weil wenn ich kam, schrie er immer gleich wenn ich mir einen kaffee nahm "ich auch". und er wusste mich nervt das, weil ich noch nicht mal bei der türe herein war und sowieso immer gestresst von kindern war.

so jetzt hab ich wieder genug gelabert.

lieben gruß
karin
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  #13  
Alt 03.03.2005, 18:07
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Liebe Karin, auch ich hatte, direkt nach dem Tod einige "merkwürdige" Zufälle oder auch nicht. War und bin noch immer verunsichert, was es war. Ich bin nur die eine Woche von der Arbeit zu Hause geblieben, die Arbeit hat mich sehr abgelenkt. Die KOllegen waren nett und haben nichts gefragt, waren aber da, wenn ich reden wollte. Ich habe in der Woche nach dem Tod meines Vaters 6 kg abgenommen, da ich nichts essen konnte, konnte einfach nicht "schlucken". LG
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  #14  
Alt 06.03.2005, 09:27
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Standard Mein Papa mußte heute gehen :-(

hallo!

ich habe meinen vater gestern zu grabe getragen, irgendwie bin ich total daneben, unter schock. wie ferngesteuert.
Ohne Tabletten hätte ich es nie geschafft.
Für andere war es das schönste Begräbnis, das sie gesehen hatten, für mich das schrecklichste.
Woher nimmt man die Kraft das zu bewältigen. Auf der Heimfahrt, war ich irgendwie nicht ganz da.

lieben gruß
karin

Gestern war der schrecklichste Tag in meinem Leben
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  #15  
Alt 06.03.2005, 14:51
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Standard Mein Papa mußte heute gehen :-(

Liebe Karin,
auch ich fühle voll und ganz mit Dir! Mein Vater ging gestern vor 6 Wochen..... Aber im Gegensatz zu Dir denke ich nicht "er musste gehen" ich denke nur "er durfte gehen" So solltest Du es auch sehen, Dein Kopf sagt es Dir vielleicht auch, aber Dein Herz denkt anders - genau wie meines auch *Dich mal lieb in den Arm nehme*

Bei meinem Vater war die Diagnose (auch Lungenkrebs) 2 Jahre alt, als er starb. Bis kurz vor Weihnachten ging es ihm recht gut, dann ging alles sehr sehr schnell, am 22.1. ist er eingeschlafen. Er hat das ganze jedoch zum Glück verschlafen dürfen, er wurde 2 Tage zuvor in einen künstlichen Schlaf versetzt, das Mittel wurde ihm per Tropf zugeführt. Laut Ärzte konnte er uns hören, sich uns jedoch nicht mitteilen, was er jedoch tat und dafür bin ich dankbar.
Keine Worte, aber Bewegen der Augenlieder und des Daumens wenn ich seine Hand hielt und mal nicht streichelte und auch nichts sagte.

Der Tod als solches muss etwas ganz friedliches sein, ich war bei Papa, nachdem er eingeschlafen ist, er lächelte.
Bei Dir war es der verschwundene Kaffee, bei mir bzw. uns waren es andere Dinge. Unsere Väter sind nicht weg, sie sind nur nicht mehr hier, zumindest nicht für uns sichtbar.

Nehme Dir die Zeit die Du brauchst, gehe irgendwann wieder arbeiten, wenn Du soweit bist. Das schlimmste hast Du nun überstanden, die hellen Tage werden wieder zunehmen *liebguck*

Ich habe den Fehler gemacht und bin gleich am Montag zur Arbeit (Papa war am Samstag eingeschlafen) am 18.2. einen Tag nach der Urnenbeisetzung ging dann gar nichts mehr und ich bin mit dem Krankenwagen von der Firma in die Klinik gebracht wurden. Arm war plötzlich taub und ich konnte nicht mehr reden.
Hätte Papa ein Erdbegräbnis gewollt, wäre ich wohl schon an dem Tag abgeklappt, das blieb uns dank seines Willens jedoch erspart. So konnte ich seine Urne persönlich zu Grabe tragen, meine Schwester hat sie dann in das Grab gesetzt.

Die ersten Wochen ging es mir ganz gut, zu gut für meinen Geschmack, das holte mich ein, als alles überstanden war und ich wirkliche Zeit für die Trauerarbeit hatte.
Zeit, die ich mir zuvor nicht wirklich nahm.
Sei stark, Dein Vater will das, denke an ihn, was er geschaffen hat, Du schaffst das auch.

Ich bin im Augenblick auch wieder ziemlich unten, Mama bat mich gestern, auf Papas Rechner nach Bildern von ihm zu schauen um sie auszudrucken. Das tat ich, fand jedoch auch kleine Videos, die er mit seinem digitalen Fotoaparat aufgenommen hat. Das ich ihn nicht sehen würde war mir klar, er filmte ja, aber ich hoffte auf seine Stimme.
Ich hatte Recht, ich hörte ihn reden, es tat sooo weh, aber auch sooooo gut. Ich konnte erlösende Tränen weinen, aber auch meinen Papa hören, spüren wie nahe er mir ist.

Ich gönne jedem, daß er seine Eltern ganz ganz lange hat, böse auf irgendwen sein, der sie noch hat, bzw. auf wen, der noch lebt, das käme mir jedoch nicht in den Sinn. Ich freue mich für jeden der alt wird und gesund bleibt.

Denke daran: dein Vater ist nur voraus gegangen, einer macht immer den Anfang *liebguck*
Wenn wir geboren werden, haben wir das Ticket für die Rückfahrt schon in der Hand, der eine löst es früher ein, der andere später.

Ich denke an Dich!

Liebe Grüße
Sandra
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