Ich werde noch verrückt

Hallo,
bei meinem Papa (54) wurde im Okt. Rachenkrebs vestgestellt. Durch das viele hin und her schicken zu verschiedenen Ärzten ist dieser Tumor angewachsen und konnte Operatiev nicht vollständig entvernt werden. Es folgte Chemo und Bestrahlung. Nach der Reha im Feb. ging es Ihm auch psychisch wieder besser.
Vor 2 Wochen hat er am Schulterblatt schmerzen gehabt. Er wurde operriert und noch andere untersuchungen unter narkose gemacht.
Es sah alles super aus. Der Haupttumor im Rachen war weg. Die inneren Organe waren ok.Nur auf der Lunge war ein Schatten das musste noch untersucht werden. Die Testergebnisse kammen letzte Woche. Die ganze Gewebeprobe am Schulterblatt ist verkrebst uns der Schatten der Lunge auch. Bestrahlung funktioniert nicht mehr. Die Ärzte ind verwundert das alles nach nur 8 Monaten wieder begint obwohl das Schulterblatt mitbestrahlt worden ist. Am Do hat er einen Termin beim Onkoloken. Wegen einer stärkeren Chemotherapie. Ich sehe der ganzen sache sehr kritisch gegenüber weil ich nicht weiß um wieviel das leben meines Vaters verlängert wird und die lebensqualität damit sinkt.Er war war das letzte mal schon immer so müde und was wird wenn er diesmal ein pflegefall wird. Weine Gedanken machen mich noch verrückt. Wer weiß wie ich aus diesem Loch wieder herraus komme?

Liebe Silke,

Dein Beitrag wurde 85 mal angeklickt, bis jetzt hat Dir leider niemand geantwortet.

Warst Du schon im Forum bei den threads für Kiefer- und Rachenbereich? Dort bekommst Du eher eine Antwort die sich auf die Erkrankung und Therapie bei Deinem Vater bezieht.

Ich verstehe Deine Verzweiflung sehr gut. Es war jetzt einmal der erste, richtige und wichtige Schritt, daß Du hierher gefunden hast.

Vielen hilft es, sich zuerst einmal verschiedene threads durchzulesen, sowohl was die Erkrankung und Therapien betrifft, als auch die ganze Problematik die Angehörige und Begleitende erleben. Du findest hier im Angehörigenforum viele Beispiele. Vielleicht wäre es eine gute Idee, würde es Dir mehr Möglichkeiten für einen Austausch geben, wenn Du in einen bereits bestehenden thread hinein gehst. Das ist durchaus möglich.

Ich wünsche Deinem Papa alles Gute und Dir viel Kraft. Glaub mir, man hat davon mehr als man zuerst glaubt.

Alles Liebe
Briele

Hallo Silke,

du kannst ein Gespräch mit dem Arzt vereinbaren und deine Bedenken vortragen. Wenn du dich vorbereitest und hartneckig nachfragst, wie die Chancen wirklich stehen, bekommst du mit Glück auch eine ehrliche Antwort.

Letztendlich muß aber dein Vater selbst entscheiden, was er möchte und du solltest ihn darin unterstützen.

Ich wünsche dir alles Gute.

Lieben Gruß

Tanja

http://www.elternlos.de

Danke für euer schreiben.Der Termin beim Onkologen war toll. Man bekam alles gut erklärt. Nächste Woche fängt die Chemo an. Der Rachen-Tumor hat gestreut der ganze körper ist befallen. Es tut mir weh das alles zu schreiben und doch tut es gut nicht alleine damit zu sein. Kennt jemand die Misteltherapie? Mein Papa bekommt zur Chemotherapie zusätzlich noch 3X die Woche eine Mistel Spritze um die gesunden Zellen wieder aufzubauen. Wer hat gute Erfahrung damit gemacht.
gruß Silke