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  #1  
Alt 08.08.2012, 21:08
Warum??? Warum??? ist offline
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Registriert seit: 08.08.2012
Beiträge: 1
Standard Leber-Metas WÄHREND Brust-Chemo?

Liebe alle,

ich schreibe das hier für meine Frau, die gerade zu Mastektomie im KH liegt.

Bei ihr wurde im März ein inflammatorisches Mammakazinom mit axialem Lymphknotenbefall aber ohne Fernmetas diagnostiziert (G2 bis G3, Her2-Neu positiv, Hormonrezeptor negativ). Sie wurde seit März bis vor vier Wochen neoadjuvant nach dem dosisdichten ETC-Schema chemotherapiert (3x Epirubicin, 3x Taxan, 3x Cyclophosphamid, das alles in 14 Tage-Abständen).

Die Mammografie und Brustsono vor zwei Wochen zeigte eine quasi 100% Remission. Die Lymphknoten waren ohne Befund und auch der solide Tumor (2,5 x 1,5 cm ursprünglich) war nicht mehr zu diagnostizieren, allenfalls noch zu erahnen.

Heute wurde meine Frau stationär aufgenommen für die morgige Ablation der Brust. Dabei wurde heute das gesamte Stageing noch mal wiederholt.

Beim Organ-Sono stellte die Ärztin eine Auffälligkeit an der Leber fest. Es sei eine scharf umrissene Stelle auszumachen, die aber wahrscheinlich nur daher rühre, dass die Leber unterschiedlich "verfettet" sei und an dieser Stelle eben weniger Fett vorhanden. Wir sollten uns keine Sorgen machen aber man sollte das im CT kontrollieren lassen. Wann das CT stattfinden wird, wissen wir noch nicht, da morgen erst mal die OP ansteht.


Jetzt sind wir ziemlich durch den Wind. Wir sagen uns immer wieder, dass in der Leber während der heftigen ETC-Chemo doch gar keine Metas entstanden sein können. Vor fünf Monaten beim ersten Stageing war die Leber ohne Befund. Andererseits hätte man auch eine solch auffällige Verfettung doch damals schon erkennen können/müssen.

Daher meine Frage an Euch: Kann das überhaupt sein, dass während der Chemo in der Leber Metas wachsen? Zumal die Remission des Tumors in der Brust bei fast 100% lag?

Herzlichen Dank für Eure Hilfe!
  #2  
Alt 08.08.2012, 23:15
Eisenherz Eisenherz ist offline
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Beiträge: 64
Standard AW: Leber-Metas WÄHREND Brust-Chemo?

Hallo,

als Laien sollten wir erstmal davon ausgehen dass sich keine Metastasen während einer Chemotherapie bilden wenn der Haupttumor schon erfolgreich schrumpft. Die Leberveränderung stelle ich mir schon als möglich vor, weil das Organ ja auch einiges zu leisten hat während so einer Chemotherapie.

Auch rate ich Dir als Laie und primär selbst betroffener Ehemann einen kühlen Kopf zu bewahren. Ich habe hier schon öfter gehört dass trotz der Schwere der Erkrankung kein überstürztes Handeln notwendig ist. Lass Deine Frau erstmal die psychisch bestimmt schwere OP verdauen und dann kann ein CT gemacht werden. Ich weiss leider nur zu gut wie das Warten einen zermürben kann. Aber wenn Eure Ärztin Euch schonmal gesagt hat, dass ein CT zur Überprüfung gemacht wird, dann ist das schon mal gut. Und die wird bestimmt schnellstmöglich gemacht nachdem Deine Frau sich erholt hat.

Ich drücke Euch die Daumen, vor allen Dingen für die OP! Wo seid ihr denn räumlich gesehen?
  #3  
Alt 08.08.2012, 23:20
G.Sundheit G.Sundheit ist offline
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Beiträge: 142
Standard AW: Leber-Metas WÄHREND Brust-Chemo?

hallo,

hast du dir mal überlegt, wer dir hier auf deine frage anworten soll und kann?

hier sind betroffene frauen und du "willst" hören, daß das jemanden passiert ist, daß es eine oder mehrer frauen gibt die unter der chemo lebermetastasen bekommen haben?

doch nicht wirklich, oder?

etwas anderes kannst du hier auch gar nicht erfahren, es sei denn, du bekommst solche antworten wie von mir: NEIN, ich bekam keinerlei metastasen unter der chemo. aber damit kannst du ja auch nichts anfangen.

diese frage kann hier niemand beantworten. du überforderst dich und die user hier total.
deine frau ist in der klinik, ihr habt viele ärzte mit denen ihr reden könnt und du kommst hierhin und fragst - namenlos - solche fragen.

tut mir leid, aber da fehlt mir das verständnis.

gesine
__________________
Einfach leben.
  #4  
Alt 09.08.2012, 09:51
susaloh susaloh ist offline
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Registriert seit: 22.01.2006
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Beiträge: 944
Standard AW: Leber-Metas WÄHREND Brust-Chemo?

Liebe Leute,
ich kann mir vorstellen, was "Warum" und seine Frau gerade durchmachen, wir kennen das doch auch, es ist ein Alptraum. Man quält sich fürchterlich, man muss einfach jemanden fragen, auch wenn man im Grunde seines Herzens natürlich weiß, dass man keine Antwort bekommen KANN. Man fragt sogar völlig rhethorisch eine Freundin oder Schwester, die überhaupt keine Ahnung haben und im Grunde nur als Resonanzkörper dienen, aber das Fragen, das Sich-das-Problem-von-der-Seele-reden oder -schreien allein tut schon gut. Ich fand die Antwort von Eisenherz genau richtig, sowohl im Inhalt als auch im Ton angemessen, durchaus "streng" aber eben auch beruhigend. Auch wenn wir die Partner letztlich auf das Angehörigenforum verweisen möchten, auch zu unserem eigenen Schutz, finde ich, es gut, auf so einen Hilfeschrei schon aus Nächstenliebe ein wenig einzugehen. Diese Worte von einer von uns haben vielleicht mehr Wirkung als die gleiche Antwort von einem Freund oder anderen Laien und das ist doch gut, finde ich.
  #5  
Alt 09.08.2012, 10:14
meine frau schafft das meine frau schafft das ist offline
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Beiträge: 14
Standard AW: Leber-Metas WÄHREND Brust-Chemo?

@G.Sundheit

Ich weiss ja nicht, was Du im Moment hast, aber diese Reaktion finde ich so NICHT in Ordnung.

Ich denke jeder von uns kann sich noch an den Tag der Diagnose erinnern

Da sind einem tausend Sachen durch den Kopf gegangen (heute immer mal wieder genauso...), man hat(te) tausend Fragen und wollte diese unbedingt SOFORT beantwortet haben. Ja man hatte einfach nur Angst.

Und genau in dieser Angst Situation hat "warum???" die Frage gestellt.

Was bitte schön ist daran falsch???? Du weisst doch bestimmt ganz genau, dass die Ärzte sich erstmal relativ bedeckt halten und nicht gleich jede Frage beantworten (können ODER wollen).

Auch ich habe heute noch immer wieder Fragen (auch 6 Jahre nach Diagnose) wenn sich meine MS mal wieder meldet, allerdings stelle ich diese Sache zum Wohle meiner Frau (der es momentan auch (sehr) gut geht) zurück.

In diesem Sinne hoffe ich, dass Du einfach nur einen schlechten Tag hattest

Geändert von gitti2002 (09.08.2012 um 12:03 Uhr) Grund: Beiträge anderer User nicht in der vollen Länge noch mal als Zitat ins Forum stellen
  #6  
Alt 09.08.2012, 10:24
Benutzerbild von Mary-Lou
Mary-Lou Mary-Lou ist offline
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Standard AW: Leber-Metas WÄHREND Brust-Chemo?

"Warum", ich kann Dir auf Deine Frage auch keine Antwort geben. Leider gibt es bei dieser Krankheit nichts, was es nicht gibt und berechenbar ist Krebs schon mal gar nicht . . .

Dass Du und Deine Frau ein Wechselbad der Gefühle erleben, ist für uns hier alle nachfühlbar, ging es uns doch allen genauso. Was ich Dir auf den Weg geben wollte, ist, dass es bei Untersuchungen immer mal wieder zu Ungereimtheiten kommen kann. Das habe ich in meiner nunmehr 6-jährigen Krebskarriere auch des öfteren durchstehen müssen. Da auch die "Halbgötter in Weiss" -sowenig wie wir hier - keine Hellseher sind, hilft leider nur: Ruhe bewahren und das endgültige Untersuchungsergebnis abwarten. Sehr oft ist es dann einfach nur ein blinder Alarm.

Deiner Frau wünsche ich für die Ablatio heute und für die restlichen Untersuchungen alles Gute.

Lieben Gruss
__________________

****************
„Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“
Zsuzsa Bánk
  #7  
Alt 09.08.2012, 11:14
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Beiträge: 1.911
Standard AW: Leber-Metas WÄHREND Brust-Chemo?

Ich möchte mal direkt auf die Frage eingehen, denn an unserer Diskussion wird Warum? weniger interessiert sein.

Eine sichere Auskunft kann hier natürlich keiner geben -- können ja nicht mal die Ärzte. Aber:

Bei einer Chemo hat die Leber richtig viel zu tun, sehr viele Patienten bekommen eine Fettleber, ich auch ...

Im ersten Staging hat man auf meiner Leber nichts gesehen, in der Kontrolluntersuchung nach einem Jahr plötzlich schon. Panik, ich weiß, wie sie sich anfühlt!

Es folgte ein CT zur Abklärung, und es waren 2 Blutschwämmchen, eines 3 cm, das andere 1,5 cm. Das ist nicht ungewöhnlich. Also erst mal Ruhe bewahren, es müssen nicht immer Metas sein, wenn was auf/in der Leber gefunden wird.

Ich finde das schon eine wichtige Information -- in der Panik übersieht man leicht, dass es noch andere Erklärungen gibt. Und bei Krebspatienten sind die Ärzte nun mal (glücklicherweise) vorsichtig.
  #8  
Alt 09.08.2012, 16:56
Tati P. Tati P. ist offline
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Standard AW: Leber-Metas WÄHREND Brust-Chemo?

Hallo "Warum???" und herzlich Willkommen hier im Forum, wenn auch durch diesen unschönen Anlass.

Zum Thema Metastasen während der Chemo hatte ich meine Ärztin mal gefragt, weil es bei mir auch Auffälligkeiten gab und sie sagte, ihr sei kein einziger Fall bekannt, wo eine Patientin Metastasen während der Chemotherapie bekommen hat, wenn die Chemo so gut angeschlagen hat.
Und letzteres ist bei Deiner Frau ja der Fall.
Was anderes ist es scheinbar, wenn die Chemotherapie eh nur mäßig anschlägt.
Meine Leber hat sich während der Chemo auch verändert und mir Sorgen bereitet. Letztlich wurde aber nichts gefunden

Frag zur Sicherheit nochmal bei Euren behandelnden Ärzten nach, aber versuch Dir nicht allzu viele Sorgen zu machen.

Herzliche Grüße
Tati
  #9  
Alt 24.08.2012, 13:49
Stern2011 Stern2011 ist offline
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Ausrufezeichen AW: Leber-Metas WÄHREND Brust-Chemo?

Hallo,

habe erst heute von eurer Diskussion gelesen und bin darauf aufmerksam geworden, weil genau DAS bei mir passiert ist !
Bin allerdings erst operiert worden und habe anschl. Chemo (12 Zyklen Taxol) bekommen, weil ich vorher auch schon Metastasen in der Leber und in den Knochen hatte. Während des letzten Zyklus ist dann eine neue Metastase in der Leber gewachsen, obwohl vorher 2 alte verschwunden waren. Wie es genau jetzt weiter geht weiß ich noch nicht.
Wie sieht es denn mittlerweile bei deiner Frau aus "Warum???"?
Ich drücke ihr/ euch die Daumen, dass es was Harmloseres ist.

LG und Kopf hoch,
__________________
Stern2011
  #10  
Alt 24.08.2012, 15:45
TinaTochter TinaTochter ist offline
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Beiträge: 25
Standard AW: Leber-Metas WÄHREND Brust-Chemo?

Hallo!

Erstmal was allgemeines: ich finde es sehr traurig was man hier manchmal als Angehöriger für Antworten bekommt. Ich selber bin mit dem Satz " meine Probleme wären ja wohl harmlos etc." über PN angeschrieben worden. Es hat mich sehr verletzt und ich war so fertig das ich den ganzen Tag geweint habe. Die Antwort dort oben auf eine ganz normale " aus verzweiflung" gestellte Frage finde ich ebenfalls verletzend und respektlos.
Natürlich werden wir uns niemals in einen Betroffenen hineinversetzen können, aber auch das " Angehöriger" sein schmerzt und lässt keinen Raum für solche Antworten!!


Zu deiner Frage:

Ja leider ist man auch während der chemo nicht davor geschützt, dass Metastasen wachsen..... Ist bei uns auch gerade aktuell der Fall
Aber ganz oft ist es sicher auch nur harmlos, also Ruhe behalten...

Ich Wünsche dir und deiner Frau von Herzen alles Gute!
  #11  
Alt 24.08.2012, 18:41
Benutzerbild von gitti2002
gitti2002 gitti2002 ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 02.03.2004
Beiträge: 1.980
Standard AW: Leber-Metas WÄHREND Brust-Chemo?

Hallo,

das es in diesem Thread nicht mehr um das Thema, sondern auch noch nach über 2 Wochen nur noch um das Verhalten einzelner User geht - was lt. Nutzungsbedingungen nicht erlaubt ist - und der Threaderöffner seit seinem ersten Posting nie wieder eingeloggt war, wird der Thread geschlossen.

MfG Gitti
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