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  #1  
Alt 30.08.2006, 15:50
Tina ST. Tina ST. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.02.2006
Ort: Rheinland-Pfalz
Beiträge: 12
Standard Keine Nachsorgeuntersuchung???

Hallo Ihr Lieben,

habe eine Frage an Euch.
Bin im letzten Jahr an Brustkrebs erkrankt.Mein Befund:pT 2/G3/pR0/pN2/(9/14)
L1/V1/cM 0/HER -2 ***.
Nach BET -Op war Chemo 4xEC /4xTaxol,33 Bestrahlungen und 1 Jahr Herceptin.
Wurde bis März diesen Jahres in der Tagesklinik des Krankenhauses in dem ich operiert wurde behandelt.Dann mußte ich mir plötzlich einen niedergelassenen
Onkologen suchen. Ok.
Heute hatte ich meine letzte Gabe Herceptin und im Anschluß Besprechung.
Die verwunderte mich dann doch etwas.Nachdem der Onkologe mir vor 3 Wochen
erklärte nach der letzten Gabe Herceptin wäre eine große Untersuchungsreihe
angesagt,erklärte er mir heute man würde keine Nachsorgeuntersuchungen mehr
machen.Ich solle nun alle 3 Monate zu meiner Gyn gehen und nur wenn ich
Beschwerden hätte , würden diese untersucht.Mammo-Untersuchungen blieben wie gehabt.
Man hätte herrausgefunden das die / der Patient "keinen Nutzen" davon hätte
eine Metastase früh zu erkennen!!!!
Ich müsse das verstehen und alles Gute!! Hatte beim letzten mal nachgefragt weshalb mein Blut seit März nicht mehr untersucht wurde ,da meinte er ich würde doch nur Herceptin bekommen .

Ich finde das Unglaublich!!! Weiß eine von Euch ,ob sich das wirklich so verhält?
Habe für nächste Woche einen Termin bei meiner Gyn,mal schauen was die davon hält.

Danke Euch fürs zuhören(lesen)

Martina
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  #2  
Alt 30.08.2006, 17:23
sonnenstrahl sonnenstrahl ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.02.2006
Beiträge: 1.593
Standard AW: Keine Nachsorgeuntersuchung???

Hallo Tina,

was dir vorgeschlagen wurde kann man sicherlich nicht "keine Nachuntersuchung" nennen. Normal Nachsorge beinhaltet am Anfang die 3- monatige Vorstellung bei der Gyn mit Tastuntersuchung der Brust, Befragung zu Beschwerden, Messung der Armumfänge, aller 6 Monate Blutuntersuchung und Mammografie der operierten Brust und jedes Jahr der gesunden Brust. Aller halbe Jahre gynäkologische Untersuchung. Weitere Untersuchungen nur bei Bedarf, bzw. wenn Beschwerden vorhanden sind. Denke mal so hat es dein Onkologe auch gemeint. Glaube es bringt wirklich nicht viel, laufend den kompletten Untersuchungsmarathon durchzuziehen, das bringt nur aufgeriebene Nerven. Mit den Blutuntersuchungen hab ich gemerkt, es kommt drauf an, bei welchem Arzt man ist. Die erste FÄ bei der ich war, meinte sie könne nur Tumormarker bestimmen lassen, das andere bekäme sie nicht bezahlt. Bin jetzt bei einer anderen FÄ mit Schwerpunkt Krebserkrankungen, da klappt das besser. Versuche das optimale für dich zu bekommen, das muss aber nicht immer alles an Untersuchungen sein, die es gibt.

Liebe Grüße Anett
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  #3  
Alt 30.08.2006, 22:46
Elli Elli ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Keine Nachsorgeuntersuchung???

Hallo Tina,

meine Nachsorge sieht etwas anders aus. Ich muss alle drei Monate zu meinem Gyn. Dort wird unter anderem der Armumfang gemessen,die Brust und die Ablationarbe abgetastet und dann die ganz normale gynäkologische Untersuchung gemacht. Einmal im Jahr bekomme ich dann von ihm eine Überberweisung zur Mammo.Mein Onkologe macht alle 3 Monate eine Blutuntersuchung,tastet die Lymphknoten ab,Ultraschall und "klopft" meine Knochen ab (ich habe Knochenmetas).Ausserdem schickt er mich einmal im Jahr zum Sinti.Bei diesem Sinti wurde schon zweimal Knochenmetas entdeckt,die mir überhaupt keine Beschwerden verursacht haben.
Zur Zeit sind meine Laborwerte wohl nicht in Ordnung. Also veranlasst er weitere bildgebende Untersuchungen um der Sache auf den Grund zu gehen,bezw. um Metas auszuschließen.
Es ist zwar für mich immer wieder eine Zitterpartie,aber andererseits bedeutet diese engmaschige Kontrolle für mich persönlich immer eine gewisse Sicherheit.

Ich bekam einmal von meiner Krankenkasse eine Broschüre zugeschickt,in der stand,das es im Ermessen des Arztes liegt ob und wann er welche Untersuchungen (bei mir war es z.b. Sinti oder bildgebende Verfahren)anordnet.Bisher habe ich jedenfalls immer die Untersuchungen bekommen die für mich zur Abklärung einer Verdachtsdiagnose wichtig waren.

Ich denke Sonnenstrahl hat recht,es kommt nicht darauf an immer das volle Programm durchzuziehen,sondern das einzugreifen,wenn irgendein unklarer Befund besteht.

Liebe Grüsse
Elli
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