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  #31  
Alt 17.07.2006, 17:31
Benutzerbild von Heike 1963
Heike 1963 Heike 1963 ist offline
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Standard AW: Brustkrebserkrankung - was tun für den Erkrankten?

Hallo Daniel,

oh ich kann mit Deiner Oma fühlen. Erst war ich so gut drauf und als der Tag kam, gings mir elendig und ich kam mir so gedemütigt vor. Mach Deiner Oma Mut! Der Frisör ist vielleicht keine so gute Idee, da schämt sie sich vielleicht und die Demütigung müßte sie öffentlich ertragen. Ich habe meine Rasur mit einer Freundin zusammen vorgenommen, zuhause im heimischen Bad.

Und ein kleiner Trost, Haarzellen sind wie Krebszellen sehr schnellwachsend. Wenn die Chemo nun die Haare schon erreicht hat, dann wird sie wohl alles andere Schnellwachsende auch erreichen.

Mach ihr Mut! Vielleicht schenkst Du ihr eine ausgefallene Kopfbedeckung?
Recherchiere mal hier im Forum. Irgendwer macht richtig tolle Sachen hier unter uns, aber ich weiß leider den Namen nicht mehr.

Viele Grüße
Heike
__________________
Ich habe nicht mit Krebs gerechnet,
der Krebs hat nicht mit mir gerechnet.
Nicht mit meiner Phantasie,
meiner Lernfähigkeit,
meinem Überlebenswillen...

Ursula Goldmann-Posch
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  #32  
Alt 17.07.2006, 18:51
Benutzerbild von Mice
Mice Mice ist offline
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Standard AW: Brustkrebserkrankung - was tun für den Erkrankten?

Hallo Daniel,

zuerst mal finde ich es auch toll, wie du deine Oma unterstützt !

Wenn der Haarausfall losgeht, ist es doch ein Schock, auch wenn man vorher ganz cool damit umgeht. Ging mir dieses Mal auch so und das, obwohl es schon das zweite Mal war. Als ich sie dann abrasiert hatte, ging es mir gleich viel besser! Ich würde das aber auch nicht unbedingt beim Friseur machen lassen. Mein Freund hat sie mir abrasiert, dabei haben wir "In the army now" gehört ! Die Perücke habe ich kaum getragen, sondern alle möglichen Kopfbedeckungen ausprobiert. Ist vielleicht jetzt noch ein bißchen zu warm, aber diese Hitze wird ja nicht ewig dauern. Ich renne inzwischen auch "oben ohne" rum, obwohl meine Haare noch nicht wirklich wieder dicht wachsen.

Du hast am Anfang von den Problemen zwischen deinem Onkel und deinem Opa erzählt. Natürlich wäre es für deine Oma schön, wenn die beiden sich wieder vertragen würden, aber das muss dann wirklich von denen ausgehen. Mein Bruder hatte, als meine Diagnose gestellt wurde, lange keinen Kontakt mehr zu unserer Mutter gehabt. Ein paar Tage nachdem ich ihm von meiner Krankheit erzählt hatte berichtete er mir, dass er ihr einen Brief geschrieben hat. Er wollte damit zunächst nur erreichen, dass die beiden sich auch mal bei mir oder im Krankenhaus begegnen können, ohne sich zu streiten oder so. Damit wollte er mich unterstützen, ich sollte wissen, dass die ganze Familie hinter mir steht. So nach und nach wurde der Kontakt zwischen den beiden wieder intensiver und inzwischen verstehen sie sich wieder richtig gut. Meine Krankheit hat also auch ein paar gute Seiten. Vielleicht besinnen dein Onkel und dein Opa sich ja auch noch, um deiner Oma zu helfen. Ein "Waffenstillstand", also neutrale Begegnungen würden ja schon reichen, sie müssen sich ja nicht gleich um den Hals fallen oder so ! Ich würde es deiner Oma wünschen!

Liebe Grüße und weiter viel Kraft für euch,
Mony
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  #33  
Alt 08.08.2006, 09:12
Daniel1984 Daniel1984 ist offline
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Standard AW: Brustkrebserkrankung - was tun für den Erkrankten?

Soo,

nach etwas längerer Zeit mal wieder eine Meldung von mir :-).

Meiner Oma geht es soweit ziemlich gut, sie ist fit, steht weiterhin voll im Leben, und hat auch den Ausfall der Haare erstaunlich gut weggesteckt. Die neue Perücke sieht wirklich gut aus, man möchte meinen dass es sich wirklich um ihr echtes Haar handelt, für Leute, die sie nicht kennen, wäre es unmöglich zu erkennen dass es sich um eine Perücke handelt!

Sie hat jetzt schon die zweite Chemo hinter sich und hat diese wesentlich besser weggesteckt als die erste. Die Übelkeit blieb mehr oder weniger aus (einen Abend war ihr schlecht, aber übergeben musste sie sich nicht) und zwei Tage danach hatte sie einen Tag, an dem sie wirklich kaputt war, sie war müde und wollte nur liegen, nicht gestört werden und schlafen. Das, denke ich, ist aber normal, ganz spurlos kann eine Chemo an einem halt nicht vorbei gehen!

Hoffen wir mal dass es so bleibt, nächste Woche Montag ist der nächste Termin!

Viele Grüße, Daniel
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  #34  
Alt 10.08.2006, 10:34
Josho Kansai Josho Kansai ist offline
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Standard AW: Brustkrebserkrankung - was tun für den Erkrankten?

Hallo Daniel,

schön, mal wieder was von dir und der Oma zu hören. Ich freue mich, dass sie so tapfer voranschreitet. Überhaupt mag ich Familien, die zusammenhalten, auch wenn nicht immer alle an einem Strang ziehen.
Hauptsache, die Betroffene ist bereit, an der Situation zu wachsen, und hat Unterstützung von lieben Angehörigen. Das waren für mich die beiden wichtigsten Aspekte, wenn ich zurückblicke. Ich habe jetzt die Chemotherapie und die OP hinter mir, und ich kann dir versichern: Es ist zu schaffen!


Liebe Grüße

Ruth
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  #35  
Alt 06.09.2006, 16:49
Daniel1984 Daniel1984 ist offline
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Standard AW: Brustkrebserkrankung - was tun für den Erkrankten?

Hallo!

Heute bin ich mal wieder etwas besorgter, leider geht es ihr nicht besonders gut.

Und zwar sieht es so aus: Heute hat sie ihre 4. Chemotherapie bekommen. Nach der letzten (dritten) Chemo ging es ihr schon einige Tage nicht gut, sehr schwach und dauerndes Erbrechen, muss wirklich furchtbar für sie gewesen sein.

Heute war es so, dass sie trotz des Wunsches die Kanüle in die Armbeuge zu bekommen, so wie immer, sie diese in den Handrücken bekam. Warum hat ihr niemand begründet. Was hat das zu bedeuten? Wollen die Ärzte damit die Einstichstelle am Arm schonen oder hat das was mit der Art der Chemo zu tun?

Schon während der Chemo (die dieses mal 4 statt 2einhalb Stunden gedauert hat) ging die Übelkeit inkl. Erbrechen los, fast pausenlos. Im Moment liegt sie Zuhause und ist sogar zu schwach um in den Wintergarten zu gehen.Man merkt schon dass sie mutlos und kraftlos ist, mehr als positiv auf sie einreden kann man nur leider nicht. Sie macht sich, und wir uns natürlich auch, Sorgen über den 'labilen' Zustand, ist es wirklich so hart oder läuft da irgendwas nicht Gerade? Leider konnten wir im Krankenhaus keinen Arzt danach fragen, weil keiner da war und nur eine etwas hilflos wirkende Schwester anwesend war.

Von dieser erfuhr meine Oma auch, dass es 4 starke und 4 schwache Chemos gibt, nun will sie natürlich wissen ob sie jetzt die 4 schwachen oder die 4 starken hinter sich hat - so schlecht wie es ihr momentan geht, kann man nur beten, dass das bereits die Starken waren. Wie seht ihr das?

Zu guter letzt muss ich nochmal betonen, dass sie sich irgendwie nicht dazu durchringen kann, genug zu trinken. Man kann es ihr ja schließlich nicht mit dem Trichter in den Mund zwängen. Gibt es vielleicht eine Möglichkeit ihr via Infusion über den Hausarzt zuhause Wasser zukommen zu lassen?

Sorgen über Sorgen, wirklich hart so eine Brustkrebstherapie

Gruß Daniel
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  #36  
Alt 06.09.2006, 17:45
Benutzerbild von Bettysue
Bettysue Bettysue ist offline
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Standard AW: Brustkrebserkrankung - was tun für den Erkrankten?

hallo daniel

ich freu mich für deine oma, dass sie die chemo so gut "wegsteckt". das mit der mundtrockenheit ist normal, hab ich auch, find ich aber gut, denn dann trinkt man viel und damit schwemmt man vieles was einem nicht gut tut wieder aus. also ich "sauf" wie ein kamel *lach*.

weisst du, ich hab festgestellt, dass es die einstellung macht! wenn man sich gegen die chemo wehrt, oder gar denkt, ich will das nicht haben, sind die nebenwirkungen grösser. das ist mein persönlicher eindruck.

schön, dass deine oma so aktiv am leben, trotz diagnose und chemo teilnimmt. das wird ihr bei der bewältigung der krankheit sehr helfen.

also bau deine omi weiterhin so schön auf, sei einfach bei ihr wenn sie dich braucht.

liebe grüsse

bettina

änderung: ich glaub ich hab eine seite vergessen zu lesen, hab also auf dein posting wo es der omi noch gutging geantwortet! entschuldige mein versehen bitte!!

Geändert von Bettysue (06.09.2006 um 19:32 Uhr)
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  #37  
Alt 06.09.2006, 18:01
apel68 apel68 ist offline
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Standard AW: Brustkrebserkrankung - was tun für den Erkrankten?

Hallo Daniel!
Es tut mir leid,daß es Deiner Oma so schlecht geht.Ich muß sagen,mir ging es auch von Chemo zu Chemo schlechter.Irgendwie ist sicher der Körper nicht mehr so stark,das alles so gut wegzustecken.Aber trinken ist das A und O.Wenn es Deine Oma nicht schafft ausreichend zu trinken,kann natürlich der Hausarzt eine Infusion machen und zusätzlich Medikamente spritzen.
Grüße sie ganz lieb!!!Sie soll den Mut nicht verlieren.Mir hat die Chemo auch zu schaffen gemacht,auch wenn ich die Einstellung hatte,alles zu tun,den Krebs zu besiegen.
Die Chemozeit geht vorbei und dann tankt ihr Körper ganz schnell wieder Energie!
Tschüß sagt Susanne
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  #38  
Alt 06.09.2006, 18:37
Josho Kansai Josho Kansai ist offline
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Standard AW: Brustkrebserkrankung - was tun für den Erkrankten?

Hallo Daniel,

ich denke, es ist ganz wichtig, den Onkologen zu fragen, was gerade mit deiner Oma gemacht wird. Es kann schon sein, dass die Nebenwirkungen von Chemo zu Chemo unterschiedlich sind, aber so stark leiden sollte man eigentlich nicht müssen. Vielleicht haben deine Angehörigen (dein Opa? deine Mutter?) mehr Informationen bekommen als du oder als du weißt, Merkblätter oder sowas? Ich habe im Verlauf meiner Therapie öfter auf schriftliche Unterlagen zurückgegriffen, die ich am Anfang der Behandlung bekommen und erst mal zur Seite gelegt hatte. Am wichtigsten ist aber zu wissen, was genau sie infundiert bekommt. Wenn du das weißt, kannst du dich z. B. auch über das Internet informieren, ob es "normale" Nebenwirkungen sind oder ob man besorgt sein muss. Es gibt gegen fast alle Nebenwirkungen Gegenmittel, meist sogar mehrere, so dass man Alternativen hat und Verschiedenes ausprobieren kann. Ich denke, jemand von euch sollte so bald wie möglich die behandelnden Ärzte darüber befragen. Dass die Oma ihren Mut verliert und herabgestimmt ist, ist normal. Würde jeder, der körperlich so leidet.
Auch ich finde trinken sehr wichtig. Wahrscheinlich widersteht es ihr, weil sie Angst hat, es nicht bei sich behalten zu können. Übelkeit macht einen Menschen wirklich komplett fertig, vor allem auch seelisch. Deswegen fragt die Ärzte auf jeden Fall nach der Möglichkeit von Infusionen.


Liebe Grüße und bleibt tapfer


Ruth
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  #39  
Alt 06.09.2006, 18:53
Daniel1984 Daniel1984 ist offline
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Standard AW: Brustkrebserkrankung - was tun für den Erkrankten?

Hallo,

danke erstmal für eure lieben Antworten!

Habe gerade mit ihr telefoniert, sie hat sich wieder einigermaßen gefangen, hat schon wieder ein wenig gegessen und zwingt sich zu trinken. Das klingt ja schon wieder ganz gut .

Sie hat extra in ihrem "Krebspass" geguckt, da, wo eben Therapietermine etc. drin stehen.

Bei den ersten 4 Therapien ist das Kürzel "AC", bei den noch folgenden 4 Therapien "AT" vermerkt. Kann das jemand übersetzen?

Über die Grüße von euch hat sie sich übrigens sehr gefreut, Grüße zurück
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  #40  
Alt 06.09.2006, 19:29
Tilo Tilo ist offline
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Standard AW: Brustkrebserkrankung - was tun für den Erkrankten?

Zitat:
Zitat von Daniel1984
Bei den ersten 4 Therapien ist das Kürzel "AC", bei den noch folgenden 4 Therapien "AT" vermerkt. Kann das jemand übersetzen?
Das sind die unterschiedlichen Schema:
AC - Schema das ist die Kombination aus Doxorubicin (Adriamycin) und Cyclophosphamid

AT- Schemoa ist die Kombination Doxorubicin (Adriamycin) und einem Taxan (Taxol oder Taxotere).

Beide Schema werden zu den harten Chemos gezählt.
Die AC hat mehr leichte Nebenwirkungen, aber der Körper erholt sich zwischen den Zyklen meist schneller und besser.
Die AT ist wirksamer mit weniger Nebenwirkungen, aber es kommt z.B. zu einer stärkeren Schädigung der Blutbildung (Thema: Leukozyten) so dass der Körper länger geschwächt ist.
Aber wie bei allen Chemos variieren die Nebenwirkungen von Person zu Person.

Das mit dem Erbrechen sollte/muss nicht sein, da es wirklich gute Antibrechmittel gibt. Normalerweise bekommt man die schon in der Vorlösung, so dass der körperliche Brechreiz auf das "Gift" quasi im Kopf chemisch abgeschaltet wird. Wenn das Erbrechen psychisch (Angst usw.) bedingt ist kann man sich nur ablenken, da helfen dann keine Pillen.
Ich selber bekomme FAC und habe dank Zofran keinerlei Erbrechen gehabt!

Zum Trinken: Deine Oma sollte verschiedene Sachen zu Trinken probieren. Unter der Chemo schmeckt die ersten paar Tage alles ekelig, selbst Wasser. Ich trinke dann Cola, die bekommt mir gut und der Geschmack ist OK.

Viele Grüße
Tilo
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  #41  
Alt 06.09.2006, 19:51
Daniel1984 Daniel1984 ist offline
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Standard AW: Brustkrebserkrankung - was tun für den Erkrankten?

@ Tilo: Vielen vielen Dank, das sind ganz tolle Infos, hab ihr erstmal Cola empfohlen Hat sie im Übrigen noch nie getrunken, vielleicht kommt sie ja auf den Geschmack
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  #42  
Alt 06.09.2006, 20:01
Tilo Tilo ist offline
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Standard AW: Brustkrebserkrankung - was tun für den Erkrankten?

Zitat:
Zitat von Daniel1984
@ Tilo: Vielen vielen Dank, das sind ganz tolle Infos, hab ihr erstmal Cola empfohlen Hat sie im Übrigen noch nie getrunken, vielleicht kommt sie ja auf den Geschmack
Bitte bitte, aber hoffentlich hat sie keinen Diabetes!!! Da würde sich dann so eine "Zuckerbombe" nicht so gut machen...

Hier gibt es ausführliche Infos zu den Schemata:
http://www.brustkrebs-info.de
http://www.brustkrebs-info.de/patien...stat=open#oben

VG
Tilo
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  #43  
Alt 06.09.2006, 20:09
Daniel1984 Daniel1984 ist offline
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Standard AW: Brustkrebserkrankung - was tun für den Erkrankten?

Nein nein, Diabetikerin ist sie nicht!

Gruß Daniel
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  #44  
Alt 06.09.2006, 21:54
Benutzerbild von Dori
Dori Dori ist offline
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Standard AW: Brustkrebserkrankung - was tun für den Erkrankten?

Hallo Daniel,
du erinnerst mich an meinen Sohn (Jg. 83), der ähnlich wie du empfunden haben muss bei der ganzen Sache. Bin 59 also nicht weit weg von deiner Oma, mit allem anderen auch nicht.
OP Nov. 05, 6 Chemos FEC, 34 Bestrahlungen, seit Mitte Juli mit allem "fertig".
Ich sage immer, den Krebs habe ich nicht gemerkt, aber die Chemo hat mich krank gemacht. Z.B. die Venen: sie machen manchmal schlapp und dann muss man gucken worein man spritzt. Also manchmal ist es dann der Handrücken, da sind die Venen dünner und es dauert länger. Die Blutwerte: meine waren meistens ganz schlecht, das bedeutet auch wieder irgend eine Reaktion!
Wichtig war für mich, das Ziel vor Augen und durch. Die Haare! Ich fühlte mich mit Glatze nicht mehr als Individuum, sondern als zur Gruppe "Krebskranker" zugehörig, weil ich so aussah. Mit Perücke (die meinen Haaren entsprach) war ich wieder ein Individuum. Dann entwickelte ich langsam aber sicher (je mehr Haare wieder kamen) eine Aversion gegen die Perücke. Also du siehst, alles ist sehr individuell, aber hier in diesem Forum wird ja ein breites Spektrum sichtbar.
Will sagen, mach weiter so, deine Oma ist wunderbar aufgehoben.
So habe ich mich ebenfalls durch meinen Sohn begleitet gefühlt.
Seid herzlich gegrüßt
von Dori
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